Wütend schlug Rhalgaln mit der Faust auf den Tisch. "Was erdreisten sich diese jämmerlichen Homins ? - Wanderfalke wo ist dieser Wisch her?"
"Keine Ahnung, Malidur hat ihn in Kazgars Gerbraum gefunden." antwortete der Komtur achselzuckend.
"Erst kommt dieser hergelaufene Strauchdieb und schwafelt von Eingebungen und wiegelt die Massen auf und nun haben wir ein annonymes Kopfgeld für diesen Emporkömmling auf dem Tisch. Ja glauben die denn Söldner wären sowas wie Auftragsmörder ?"
Rhalgaln kochte vor Wut. Nach wie vor hing er auf diesem Planeten fest und kam mit seinen Untersuchungen über die angeblichen Raumschiffe der Karavan keinen Schritt voran. Mit mehr oder weniger heiklen Eskoten hielten sie sich gut über Wasser aber wie in Ma Duks Namen konnte sich jemand erdreisten ihnen einen Kopfgeldjäger job anzubieten - und annonym im Vorraus zu bezahlen !
"Wir müssens ja nicht machen" versuchte Falke zu beruhigen.
"Finde heraus wer diesen wisch fabriziert hat - Du bist unser bester Detektiv. Und wo kein Schnee liegt kann gelaufen werden !"
Ohne ein weiteres Wort verliess Falke den Raum. Die frische Frühlingslust drang durch die Tür und der Duft trug die Verärgerung mit Falke aus dem Raum. Rhalgaln erinnerte sich an den alten Schwur, den die Goo Fighter damals leisteten: "Atys zu schützen, den Kamis zu dienen..." murmelte er das Mantra.
Es war schon erstaunlich wie schnell sich die Homins von ihrer drohenden Auslöschung erholt hatten, um sich gegenseitig zu bekriegen. Allerorten Intrigen, Banditen, Rädelsführer und Friedensprediger. Es ist erbärmlich anzusehen.
Und dann dieser Mordauftrag! Erneut wallte der Ärger in ihm auf. Wie konnte es dazu kommen, dass Homnis auf die Idee kommen die Blutigen Templer würden einen feigen Mordauftrag annehmen ?
Konnten die Templer sich aus dem kommenden Konflikt heraushalten ?
"Atys zu schützen..." murmelte der Grossmeister in der Stille seiner Kammer.
Die Blutigen Templer
Moderator: Geist von Atys
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Das Schwert war von atemberaubender Schönheit. Grünes Gift sickerte aus den Tiefen der Klinge und umspielte die Verzierungen wie frisches Moos einen Felsen.
"Es war nicht ganz leicht die Materialien aufzutreiben, aber die Mühe hat sich gelohnt" untertrieb Kazgar stolz.
Rhalgaln nahm die Klinge seines Kriegsmeisters entgegen und führte ein paar einfache Schwünge aus. "Sie ist leicht wie ein Einhandschwert!" entfuhr es seiner Überraschung. "Und durchtrennt jedes Material als wäre es Butter" merkte Kazgar an.
"Ihr erlaubt?" forderte Kazgar das Schwert zurück und Rhalgaln überliess es dem Schwertmeister.
Mit der Eleganz eines Kamitotem tanzte Kazgar eine komplexe Kata. Bald war er eingehüllt von schwebenden Giftblasen und das Fauchen der Klinge mischte sich zu dem sanften Rascheln einer Weide im kühlen Abendwind.
Voller Bewunderung begann Rhalgaln rhythmisch zu Klatschen.
Augenblicklich stoppte Kazgar die Darbietung. "Ihr seid nicht im Takt, Grossmeister" schalt er sein Gildenoberhaupt. "Nehmt dieses Schwert und übt endliche eure Kampfkunst!"
Überrascht und verlegen riss Rhalgaln die Augen auf.
"Macht euch keine Gedanken ich habe noch genug dieser Schwerter" verwies Kagar auf ein grosses eingeschlagenes Bündel und grinste. "Hat man die richtigen Stellen in Matis erst gefunden ist Atys sehr freigiebig mit den Materialien"
Er gab das Schwert an den Grossmeister zurück und bemerkte augenzwinkernd: "Was soll ich ausserdem mit einem Schwert auf dem 'Rhalgaln' graviert ist!"
Lachend nahm er sein Bündel und liess er den Grossmeister in seiner Kamemr zurück.
"Es war nicht ganz leicht die Materialien aufzutreiben, aber die Mühe hat sich gelohnt" untertrieb Kazgar stolz.
Rhalgaln nahm die Klinge seines Kriegsmeisters entgegen und führte ein paar einfache Schwünge aus. "Sie ist leicht wie ein Einhandschwert!" entfuhr es seiner Überraschung. "Und durchtrennt jedes Material als wäre es Butter" merkte Kazgar an.
"Ihr erlaubt?" forderte Kazgar das Schwert zurück und Rhalgaln überliess es dem Schwertmeister.
Mit der Eleganz eines Kamitotem tanzte Kazgar eine komplexe Kata. Bald war er eingehüllt von schwebenden Giftblasen und das Fauchen der Klinge mischte sich zu dem sanften Rascheln einer Weide im kühlen Abendwind.
Voller Bewunderung begann Rhalgaln rhythmisch zu Klatschen.
Augenblicklich stoppte Kazgar die Darbietung. "Ihr seid nicht im Takt, Grossmeister" schalt er sein Gildenoberhaupt. "Nehmt dieses Schwert und übt endliche eure Kampfkunst!"
Überrascht und verlegen riss Rhalgaln die Augen auf.
"Macht euch keine Gedanken ich habe noch genug dieser Schwerter" verwies Kagar auf ein grosses eingeschlagenes Bündel und grinste. "Hat man die richtigen Stellen in Matis erst gefunden ist Atys sehr freigiebig mit den Materialien"
Er gab das Schwert an den Grossmeister zurück und bemerkte augenzwinkernd: "Was soll ich ausserdem mit einem Schwert auf dem 'Rhalgaln' graviert ist!"
Lachend nahm er sein Bündel und liess er den Grossmeister in seiner Kamemr zurück.
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Re: Die Blutigen Templer
Werter Grossmeister,
ich schreibe Euch in großer Eile, die Stadt Yrkanis verlassen zu müssen. Meine Nachforschungen haben einige Dinge ans Licht gebracht, so dass ich mich selbst und meine Informanten in Gefahr sehe. Dennoch habe ich in anbetracht der Brisanz der Botschaft, die ich Euch zukommen lassen möchte, mich entschlossen meine Ergebnisse zu verschlüsseln.
Ich hoffe Ihr habt in den paar Stunden, wo ich darüber gelehrt habe genügend erfahren, sonst müsst Ihr entweder meine Rückkehr abwarten, oder Euch auf den Weg zu meinem nächsten Bestimmungsort machen.
Nachdem Ihr mich hinzugeholt habt, und ich Kazgars Werkstatt untersucht habe fiel uns zuerst nichts weiteres auf. Kurz bevor ich aufbrach, fand ich jedoch den entsprechenden Hinweis. Partikel der Tinte hatten sich durch die im Holz der Tische befindlichen Gerbstoffe angelöst. MaDuk sei dank, dass unsere Bibliothek entsprechende Abhandlungen über Alchemie birgt. Meine Recherche führte mich auf eine Anmischung der Farben wie sie nur in Yrkanis zu finden ist. Der Brief stammte also entweder aus Yrkanis oder wurde von jemanden geschrieben, der seine Tinte von dort bezog. Auch wenn die Homins wieder vielfältig reisen, meinem Gefühl nachzugeben hier die Suche fortzusetzen war richtig. Ich habe einen alten Bekannten aufgesucht, der mir wiederum bei der Suche nach einem Herbalisten bzw. Alchemisten half. Dieser wiederum konnte mir immerhin sagen, wer seine Tinte so nicht anrührt.
Ich werde Fortan verschlüsselt schreiben, denn jetzt kommen wir zu dem Teil, der uns noch alle umbringen wird.
DWAE NINS LNEG NNID SHMC IUNR GTGE IENE IDNO ERMH ERIA ESEI ARKS GEAR IITT TZSU ROBH SHOE ENUT NFWE IUHF ULER DAPT WKFD ZTUR NNEF ELNE ATFZ IRDO UBEH TDRY HEDT SAET LIEK SIRA EMGR RSII WUID LEMU ELDE WIEO TNEN UFNI UGWM HDER UTSS WUAT ESKE NFEE EUDT RTTS ORUE REOS SUGN NEAE DEEC REFA DIPE WENT WBSN ELLH DIDN ENFR OHAE EEDL ZNLE ENIR BEGW HRCV NREE WATW NEEU ENEA LEHO NENB AUIE ZPSE DELH ANPN DIVT RSSI UEEH EIDN LIYE ANEW MYTS RRWR UGAS LCRL SSRO IRAE ZSET TEUI EHUI STDH TKBA EOIE ENSN IBMA CIAL
Der Bersteinwürfel mit seiner quadratischen Form wird Euch helfen!
ich schreibe Euch in großer Eile, die Stadt Yrkanis verlassen zu müssen. Meine Nachforschungen haben einige Dinge ans Licht gebracht, so dass ich mich selbst und meine Informanten in Gefahr sehe. Dennoch habe ich in anbetracht der Brisanz der Botschaft, die ich Euch zukommen lassen möchte, mich entschlossen meine Ergebnisse zu verschlüsseln.
Ich hoffe Ihr habt in den paar Stunden, wo ich darüber gelehrt habe genügend erfahren, sonst müsst Ihr entweder meine Rückkehr abwarten, oder Euch auf den Weg zu meinem nächsten Bestimmungsort machen.
Nachdem Ihr mich hinzugeholt habt, und ich Kazgars Werkstatt untersucht habe fiel uns zuerst nichts weiteres auf. Kurz bevor ich aufbrach, fand ich jedoch den entsprechenden Hinweis. Partikel der Tinte hatten sich durch die im Holz der Tische befindlichen Gerbstoffe angelöst. MaDuk sei dank, dass unsere Bibliothek entsprechende Abhandlungen über Alchemie birgt. Meine Recherche führte mich auf eine Anmischung der Farben wie sie nur in Yrkanis zu finden ist. Der Brief stammte also entweder aus Yrkanis oder wurde von jemanden geschrieben, der seine Tinte von dort bezog. Auch wenn die Homins wieder vielfältig reisen, meinem Gefühl nachzugeben hier die Suche fortzusetzen war richtig. Ich habe einen alten Bekannten aufgesucht, der mir wiederum bei der Suche nach einem Herbalisten bzw. Alchemisten half. Dieser wiederum konnte mir immerhin sagen, wer seine Tinte so nicht anrührt.
Ich werde Fortan verschlüsselt schreiben, denn jetzt kommen wir zu dem Teil, der uns noch alle umbringen wird.
DWAE NINS LNEG NNID SHMC IUNR GTGE IENE IDNO ERMH ERIA ESEI ARKS GEAR IITT TZSU ROBH SHOE ENUT NFWE IUHF ULER DAPT WKFD ZTUR NNEF ELNE ATFZ IRDO UBEH TDRY HEDT SAET LIEK SIRA EMGR RSII WUID LEMU ELDE WIEO TNEN UFNI UGWM HDER UTSS WUAT ESKE NFEE EUDT RTTS ORUE REOS SUGN NEAE DEEC REFA DIPE WENT WBSN ELLH DIDN ENFR OHAE EEDL ZNLE ENIR BEGW HRCV NREE WATW NEEU ENEA LEHO NENB AUIE ZPSE DELH ANPN DIVT RSSI UEEH EIDN LIYE ANEW MYTS RRWR UGAS LCRL SSRO IRAE ZSET TEUI EHUI STDH TKBA EOIE ENSN IBMA CIAL
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Re: Die Blutigen Templer
Fassungslos starrte Rhalgaln auf die letzte Nachricht Wanderfalkes. "Ja ist denn der jetzt total durchgedreht?" pöbelte der eine Zimmerpflanze an.
Was zum Henker konnte so brisant sein, dass man seiner Zeit mit stundenlanger Recherche in modrgien Archiven vertödeln muss? Konnte er nicht einfach einen Novizen beauftragen den Buchstabensalat zu deciffrieren? Es würde sich eine Blöße geben - aber Eitelkeit ist keine Tugend flüsterte ihm eine innere Stimme leise zu.
"Faulheit aber auch nicht!" entfuhr es ihm und Kazgar der grade durch die Tür trat entglitten die Gesichtszüge.
Der Grossmeister beeilte sich seinem Seneschall zu versichern die Bemerkung habe nichts mit ihm zu tun und hielt ihm das eigenartige Schriftstück unter die Nase.
"4er Ketten, 100 Sätze und ein Hinweis auf eine Würfel" bemerkte dieser nach einem intensiven Blick. "Naja ich hab noch zu tun, viel Spass beim sortieren. Ich wollte nur kurz anmerken dass mich Novizen diese Woche auf eine Übung zum Hochrücken begleiten. Bis auf Malidur und Corvalerius sind somit verläufig keine Brüder und Schwerstern anwesend.
'Na toll' dachte Rhalgaln 'und ich sitze hier mit dem blöden Knobelbrief'
Was zum Henker konnte so brisant sein, dass man seiner Zeit mit stundenlanger Recherche in modrgien Archiven vertödeln muss? Konnte er nicht einfach einen Novizen beauftragen den Buchstabensalat zu deciffrieren? Es würde sich eine Blöße geben - aber Eitelkeit ist keine Tugend flüsterte ihm eine innere Stimme leise zu.
"Faulheit aber auch nicht!" entfuhr es ihm und Kazgar der grade durch die Tür trat entglitten die Gesichtszüge.
Der Grossmeister beeilte sich seinem Seneschall zu versichern die Bemerkung habe nichts mit ihm zu tun und hielt ihm das eigenartige Schriftstück unter die Nase.
"4er Ketten, 100 Sätze und ein Hinweis auf eine Würfel" bemerkte dieser nach einem intensiven Blick. "Naja ich hab noch zu tun, viel Spass beim sortieren. Ich wollte nur kurz anmerken dass mich Novizen diese Woche auf eine Übung zum Hochrücken begleiten. Bis auf Malidur und Corvalerius sind somit verläufig keine Brüder und Schwerstern anwesend.
'Na toll' dachte Rhalgaln 'und ich sitze hier mit dem blöden Knobelbrief'
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Re: Die Blutigen Templer
Es war bereits dunkel als Wanderfalke sein kleines Halbzelt in der Wüste aufschlug. Hier zwischen den großen Felsen erschien es ihm sicher. Er war gerade noch rechtzeitig aus Yrkanis geflohen. Jetzt lag er da, auf dem immer noch warmen Sand unter klarem Sternenhimmel, und dachte über die Geschehnisse nach.
Warum sollte er so etwas machen? Das ergab keinen Sinn. War er vielleicht mit Goo infiziert, dass er so zu solch seltsamen Methoden griff? Fakt war, wenn Elias sterben würde, wäre der Krieg unvermeidlich? Es sei denn er würde der Wahrheit auf die Spur kommen. Die Augenlieder wurden ihm schwer, der Schlaf schien ihn zu übermannen.
Von der Einen auf die Andere Sekunde war er hell wach. Er war nicht alleine. Langsame Schritte im Sand, ein Varynx? Nein, das Tier hätte ihn sofort gewittert. Er hatte es glücklicherweise unterlassen ein Lagerfeuer zu entzünden, hatte sich nur zwischen zwei Felsen gelegt. So harrte er bewegungslos aus, hörte die Schritte suchend näher kommen. Er nahm den Schatten seines Verfolgers wahr. Ein Tryker? Für alles andere war er zu klein. Minuten wurden zu Stunden, der Unbekannte schien zu horchen. Er hielt den Atem an, aus angst der Unbekannte könnte selbst dies noch hören. Kurz bevor seine Lungen zu bersten drohten bewegte sich der Unbekannte langsam weiter. Er würde diese Nacht auch nicht schlafen, er würde warten bis der Unbekannte weg war, und sofort weiter gehen. Wenn es erst einmal Tag würde, dann würde man ihn sehr schnell entdecken, und noch war er alleine. Er hoffte in Pyr auf Unterstützung zu treffen. Aber dazu musste er erst eine weitere Botschaft nach Zora schicken. Nachdem Wanderfalke Ewigkeiten kein Geräusch mehr wahr nahm, löste er die Schnüre mit denen er die Zeltplane an den Felsen befestigt hatte, und schlich sich davon in die Nacht.
Last edited by falcon76 on Thu Jun 09, 2005 5:13 pm, edited 1 time in total.
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Re: Die Blutigen Templer
Mehr aus Pflichtgefühl als aus tatsächlichem Interesse hatte Rhalgaln die mühevolle Deciffrierung der Nachricht mittels der Notizen, die er in Kazgars Zimmer zu den Vorträgen Falkes über Verschlüsselung gefunden hatte, vorgenommen.
"Die Tinte ..." las er und stellte sich bildlich vor, wie Wanderfalke mit seiner hochgestochenen Sprechweise in Yrkanis von Händler zu Händler zog und den hochmäsigen Matis statt teurer Waren brauchbare Informationen entlockte. Immerhin hat er auch dort geeignete Bekannte, gestand sich Rhalgaln ein. Die bewundernswerte Eigenschaft so schnell und effektiv freundliche Bekanntschaften zu schliessen wie Wanderfalke war ihm schon immer fremd gewesen.
"Vermutlich bin ich zu mistrausch" ,dachte er laut und las weiter.
"Natürlich ..." entfuhr es ihm als er die auf schwachen Indizien beruhende unterschwellige Anschuldigung las. Wie so oft hatte Falke den Strick nah bei der Hand wenn er erstmal die ersten Indizien aufgespürt hatte. Aber was soll das für einen Sinn ergeben? Nun muss nicht immer alles zwangsläufig einen Sinn haben, aber bei einem Mordauftrag mit einem derart hohen Kopfgeld sollten man schon wenigstens einen vermuten dürfen.
Falke würde nun also von Matis nach Fyros ziehen, um seinen Verdacht zu erhärten. Er fühlt sich verfolgt und bedroht, - naja mit Paranoia ist man nie allein.
Allerdings kann man nie sicher sein, ob jemand mit Paranoia nicht auch tatsächlich verfolgt wurde. In diesem Zustand war von Falke zu erwarten, dass er statt ein Teleportticket zu benutzen einen umständlichen und beschwerlichen Weg allein durch die Wildnis wagen würde.
Sofort wurden ihm die Bilder der Eskorte Thilindaes wieder bewusst.
So überwiegte die Sorge um den Freund das Grauen vor der Übersetzung einer künftigen chiffrierten Botschaft.
"Die Tinte ..." las er und stellte sich bildlich vor, wie Wanderfalke mit seiner hochgestochenen Sprechweise in Yrkanis von Händler zu Händler zog und den hochmäsigen Matis statt teurer Waren brauchbare Informationen entlockte. Immerhin hat er auch dort geeignete Bekannte, gestand sich Rhalgaln ein. Die bewundernswerte Eigenschaft so schnell und effektiv freundliche Bekanntschaften zu schliessen wie Wanderfalke war ihm schon immer fremd gewesen.
"Vermutlich bin ich zu mistrausch" ,dachte er laut und las weiter.
"Natürlich ..." entfuhr es ihm als er die auf schwachen Indizien beruhende unterschwellige Anschuldigung las. Wie so oft hatte Falke den Strick nah bei der Hand wenn er erstmal die ersten Indizien aufgespürt hatte. Aber was soll das für einen Sinn ergeben? Nun muss nicht immer alles zwangsläufig einen Sinn haben, aber bei einem Mordauftrag mit einem derart hohen Kopfgeld sollten man schon wenigstens einen vermuten dürfen.
Falke würde nun also von Matis nach Fyros ziehen, um seinen Verdacht zu erhärten. Er fühlt sich verfolgt und bedroht, - naja mit Paranoia ist man nie allein.
Allerdings kann man nie sicher sein, ob jemand mit Paranoia nicht auch tatsächlich verfolgt wurde. In diesem Zustand war von Falke zu erwarten, dass er statt ein Teleportticket zu benutzen einen umständlichen und beschwerlichen Weg allein durch die Wildnis wagen würde.
Sofort wurden ihm die Bilder der Eskorte Thilindaes wieder bewusst.
So überwiegte die Sorge um den Freund das Grauen vor der Übersetzung einer künftigen chiffrierten Botschaft.
Last edited by rhalgaln on Thu Jun 09, 2005 12:35 pm, edited 1 time in total.
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Re: Die Blutigen Templer
Die Lippen unter der Maske waren bereits rau und ausgetrocknet, sein weiter Mantel war staubig und dreckig. Er war am Ende seiner Kräfte, hatte es aber dennoch unterlassen die schwere Rüstung unter dem Mantel auszuziehen. Wanderfalke hatte sich verirrt, ja gerade er, der die Eigenschaft besaß nach wenigen Schritten zu erkennen, dass er diesen Weg noch nie gegangen war. Er erkannte am Unbekannten, dass er auf der "falschen Fährte" war. Die Sonne stand bereits hoch und eigentlich wollte er zu dieser Zeit bereits in Thesos sein. Der Marsch am Vortag durch die nördlichen Wälder von Matis war ein klacks gewesen. Naja, seine Freunde hatten ihn begleitet, und nun? Alleine - immer noch. Hoffnung kannte er in diesem Moment nicht. Ihm war klar, dass der Urheber des Komplottes alles daran setzen würde ihn aufzuhalten. Waren erst einmal die Beweise handfest, dann wäre er vielleicht sicher. Aber bis dahin würde es noch ein langer Weg sein. Vielleicht würde ihn sein Weg aber auch zurück in Atys führen. Ein lächeln machte sich von der Maske verdeckt auf seinem Gesicht breit. Da war sie, die Erkenntnis; was konnte ihm denn schon im schlimmsten Falle geschehen? Er würde wieder eins mit Atys werden. Konnte es eine schönere Vorstellung geben als in den Schoß zurückzukehren aus dem man geboren wurde? Er erstarkte an diesem Wissen, seine Schritte wurden lebendiger, sein Blick fuhr hinauf zur Sonne und er blickte Ihr trotzig entgegen. "Heute noch nicht!" entfuhr es ihm als er eine Düne empor klomm. Ma'Duk schien ihn heute als Günstling anzusehen, Wanderfalke blickte auf Thesos, den großen See. So wie die Schlange eine Maus hypnotisiert stand er da. Da war der Wille sofort darauf los zu rennen, kühles kaltes Wasser! Doch genauso stark war die Furcht, die ihn erstarrt den Horizont und den Eingang zur Stadt nach etwas ungewöhnlichem absuchen lies. Wie schnell hatte sich die Situation geändert, wie schnell war die gerade aufgekeimte neue Zuversicht verschwunden.
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Re: Die Blutigen Templer
Es war ein furchtbarer Nachtmittag geworden. Wenige Schritte bis zum Wasser, dennoch hatte er sich keinen Schritt näher getraut. Zu den Stadtwachen fiel ihm eine weitere Gruppe auf, die offenbar so unauffällig wie möglich die Zugänge der Stadt beobachtete. Ihm war nichts anderes übrig geblieben als wieder die Dunkelheit abzuwarten, was er dann auch tat. Von Fels zu Fels, Busch zu Busch, ständig die Stadt und die Aggros am Wasserloch beobachtend arbeitete Wanderfalke sich bis zum Wasser vor. Er tauchte seine Wasserschläuche ein, selbst das gluckernde Entweichen der Luft bereite ihm angst und bange. Erst danach nahm er klein wenige Schlucke Wasser. Während er trank überlegte was er als nächstes tun würde. Zu tief in Gedanken versunken bemerkte er die sich nähernde Gestalt nicht. "Wanderfalke?" hörte er die weibliche Stimme hinter sich fragend. Wie ein Torbak drehte er sich in windeseile auf den Rücken, seine Pike tief vorschnellen zu lassen wenn nötig. "Aileen?!, Dich schickt Ma'Duk" flüsterte er. Belustigt und neugierig zugleich schaute Aileen auf ihn herab. "Sag Aileen, könntest Du mir einen gefallen tun?"."Das kommt ganz darauf an, was es ist" antwortete sie ihm." Würdest Du mir unten im Stall ein Mektoub ausleihen? Ich gebe Dir das Geld, ach und Du hast mich natürlich nicht gesehen" Wanderfalke war sich nicht sicher, ob er Aileen die ganze Warheit anvertrauen sollte, aber sie war wie er ein Kind der Goo Fighter gewesen. Dieses Band würde einiges halten, doch fragte er sich, wann es reissen würde? Würde ein Krieg so ein Fall sein? Mit ausgestreckter Hand stand sie vor ihm, hübsch sah sie aus, aber das tat sie schon immer. Falke kramte in den Taschen, und begann die Dapper abzuzählen. Eins hoffte er jedoch, das vielleicht eine Währungsreform eintreten würde, es dauerte eine Ewigkeit bis er die 300.000 Dapper rausgesucht hatte."Hier, nimm das schnellste Tier das du findest, und wenn er mehr kostet, dann kann ich es Dir im Nachhinein wieder geben". Erhobenen Hauptes ging sie davon. Er wünschte er könne sich ebenso frei wie sie bewegen, mit Ihr eine Taverne aufsuchen, und über die alten Zeiten reden. Er begann seine Sachen umzupacken, damit er ohne langes verweilen direkt weiter reiten konnte. Da kam ihm jedoch der Gedanke, er könnte Rhalgaln eine weitere Botschaft durch Aileen zukommen lassen. Er nahm ein Blatt und begann, gerade als er es fertig hatte, sah er Aileen aus der Stadt heraus kommen. Weitsichtig wie sie war, hatte sie nicht nur ein Mektoub besorgt, sondern wie es aus sah gleich mehrere Sattetaschen. Als sie Falkes Versteckt erreichte war der Mond bereits aufgegangen, ein kühle Brise wehte zwischen den Felsen durch, und als er sie so dort stehen sah, war es ihm mehr als zuwider sie weiter mit in die Sache hineinzuziehen. "Hat das Geld gereicht?" - "Ja, ich habe sogar nocht etwas Proviant herausgeschlagen". "Ich habe eine Weitere Bitte; würdest Du eine Botschaft nach Zora, zu Rhalgaln bringen?" "Seltsam, was ist denn wieder los bei Euch? Ja ich werde Sie hin bringen, ich wollte eh ins Void, und so wie ich Rhal kenne, wird er wenn nicht in Zora im Void zu finden sein" Falke überreichte ihr die Botschaft und betrachtete Aileens Gesicht, die sich die Zeilen ansah
BHSK ORET UFAV ANOU EEGR CRRS T
"Was soll denn das heissen?" fragte sie während Falke aufstieg. "Es ist besser wenn Du es nicht weisst" antwortete er ihr. "Lebe wohl Aileen, und hab Dank grosse Schwester!"
BHSK ORET UFAV ANOU EEGR CRRS T
"Was soll denn das heissen?" fragte sie während Falke aufstieg. "Es ist besser wenn Du es nicht weisst" antwortete er ihr. "Lebe wohl Aileen, und hab Dank grosse Schwester!"
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Re: Die Blutigen Templer
Rhalgaln raufte seine Haare. Die Sorge um Falke lämte ihn und die Untätigkeit schien die Zeit ins unendliche zu dehnen.
Er schaffte es nicht sich in seine Meditation zu zu vertiefen, Gildenangelegenheiten blieben liegen, geschäftliche Anfragen blieben unbeantwortet.
Ein hartnäckiges Klopfen störte die Stille. Zerknirscht brüllte Rhalgaln viel zu lauf: "In Jenas Namen kommt doch endliche herein und lasst meine Tür ganz!"
Herein trat mit einem etwas brüskierten Gesichtsausduck: Aileen!
"Ich habe eine Nachricht für euch, werter Grossmeister" sagte sie mit für Rhalgalns Gemütszustand unangemessen sanftem Ton.
Nach dem Erhalt der Botschaft vergingen nur wenige Minuten in denen Rhalgaln die Geschäfte in einer Nachricht an Corvalerius übertrug.
Ohne zu sich noch einmal umzuwenden verliess er das Gildenhaus, um dem Freund zu folgen.
Er schaffte es nicht sich in seine Meditation zu zu vertiefen, Gildenangelegenheiten blieben liegen, geschäftliche Anfragen blieben unbeantwortet.
Ein hartnäckiges Klopfen störte die Stille. Zerknirscht brüllte Rhalgaln viel zu lauf: "In Jenas Namen kommt doch endliche herein und lasst meine Tür ganz!"
Herein trat mit einem etwas brüskierten Gesichtsausduck: Aileen!
"Ich habe eine Nachricht für euch, werter Grossmeister" sagte sie mit für Rhalgalns Gemütszustand unangemessen sanftem Ton.
Nach dem Erhalt der Botschaft vergingen nur wenige Minuten in denen Rhalgaln die Geschäfte in einer Nachricht an Corvalerius übertrug.
Ohne zu sich noch einmal umzuwenden verliess er das Gildenhaus, um dem Freund zu folgen.
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