Gerüchte aus Yrkanis

[Geist von Atys]

In Yrkanis gibt es einige neue Gerüchte zu hören:
"Schon gehört? Die Gilde der Karavia sendet Boten zu den Gilden der Matis und bittet diese, sich für eine wichtige Mission bereit zu halten." ... "Ist es nicht eine Schande, dass man wegen den vielen Gingos kaum mehr sicher von einer Stadt in die andere kommt?" ... "Habt ihr es auch gesehen? Der königliche Botaniker brach entkräftet im Großen Gewächshaus zusammen und musste von seinen Bediensteten weggetragen werden." ... "Der König ist nicht amüsiert darüber, dass sich bisher kaum jemand für die Wahl von Miss und Mister Atys angemeldet hat." ... "Die Wachen erzählen von ungewöhlichen Aktivitäten an der nördlichen Grenze des Majestätischen Gartens." ... "Es gibt wohl einen neuen Botenservice der Tryker für ganz besondere Anlässe."

[Geist von Atys]

In den Städten der Grünen Anhöhen kann man folgenden Anschlag finden:

Cuiccio Perinia, der königliche Historiker und Botaniker, bittet alle Einwohner der grünen Anhöhen um Hilfe.
Es geht um eine Angelegenheit von höchster Brisanz für das Königreich. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten.

Der Treffpunkt ist am Prima, dem 1. Floris, 1. AZ 2546 (JJ) (Sonntag, 15. Februar, 20 Uhr) im Großen Gewächshaus von Yrkanis.

Königliches Botanisches Institut,
Yasson Distrikt, Yrkanis

[Geist von Atys]

Cuiccio Perinia beugte sich mit einem Seufzen zurück. Es war geschafft. Ein halber Zyklus war nun vergangen, nachdem er mit der Heilung der Rotoa im Gewächshaus begonnen hatte. Und - Jena sei Dank - ihr Zustand hatte sich nicht weiter verschlechtert. Oh über wie viel Wissen, wie viel Können konnten doch die Vorfahren verfügen! Tagelang hatte er sich Zeit genommen, die Aufzeichnungen von Lenardi Bravichi, die noch erhalten waren, zu studieren und sie bis ins kleinste Detail zu verinnerlichen. Sorgsam war er schließlich mit seinen Kollegen vom Königlichen Botanischen Institut daran gegangen, die von den Ersten Deserteuren vergifteten Pflanzenteile zu entfernen und die Wunden mit einer Mischung aus den zermörserten Samen, die das von den Deserteuren erfochtenen Gegengift enthielten, und dem Sap, das mit Blut vermischt aus der Arena gewonnen wurde, zu behandeln. Sorgsam wurden die Proben der Rotoa von Avalae und aus dem Abgrund von Ichor nach einem alten Verfahren aufgearbeitet und mit den Wunden im Pflanzenmaterial nahe der wichtigsten sapführenden Adern der Pflanze verbunden. Es würde einige Zyklen brauchen, bis sie ihre alte Schönheit wiedererlangen würde, doch die Rotoa würde den feigen Anschlag überleben, dessen war sich der führende Botaniker mittlerweise sicher. Nun galt es der Königin Bericht zu erstatten... und sie um Vergebung zu bitten.