Unsere Reise zum Drachen

Moderator: Geist von Atys

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manu1982
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Unsere Reise zum Drachen

Post by manu1982 »

Huhu,

hatte die Geschichte zuerst in nen anderen Thread gepostet.

Nun dürfte diese an der richten Stelle sein.
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Für das letzte Gildentreffen habe ich eine kleine Geschichte geschrieben. Ich hoffe sie passt so einigermaßen mit der Geschichte von Atys zusammen. Seid nachsichtig, denn sie ist nicht perfekt, war mein erster Versuch.

Liebe Grüße

Carie
DragonSlayers
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Die Jagd nach dem Drachen

Seit Anbeginn von Atys gibt es Geschichten um einen Drachen. Ein Drache, der sich in irgendwo in den Roots verstecken soll. Ob es diesen Drachen wirklich gibt? Kein Homin hat ihn bisher gesehen. Doch kennen wir bereits den ganzen Planet?

Vieles auf Atys ist Wetterabhängig. Vielleicht gibt es irgendwo in Fyros einen noch unbekannten Durchgang, ein Portal, das nur zu einer bestimmten Zeit sichtbar ist. Wenn die Sonne in einem bestimmten Winkel auf etwas scheint, so ändert sich oft die Sichtweise...

Sind alle Seen in Tryker komplett erforscht? Es könnte sich am Boden eines See´s ein Portal befinden, das von der Wasseroberfläche aus nicht zu erkennen ist.

Das höchste Gebirge auf Atys ist der Nexus. Vielleicht hat man den Drachen auch dorthin gebracht.

Was ist das Goo? Hat sich schon mal jemand so lange im Goo aufgehalten, um zu wissen, was sich dort befindet? Sind die verschwommenen „Geister-Gesichter“ in der Leere ein Abbild des Drachen?

In den Roots ist es so dunkel, dass man Rohstoffquellen nur erkennen kann, weil sie leuchten. Es ist dort so dunkel, weil die Roots das tiefste Tal von Atys sind. Zumindest glauben wir das bis heute…

Ich möchte dieses Rätsel lösen, ein Rätsel das so alt ist wie Atys. Ein Rätsel, zu dem es noch hundert offene Fragen gibt. Aber ein Rätsel, dass sich sicher nicht alleine lösen lässt. Ich brauche ein Team von Kämpfern und Sanitätern. Ein Team das nicht schnell aufgibt und Leute mit denen man Drachen stehlen kann.

Das ist mein Team:

Trace – der immer auf alles die richtigen Antworten weiß

Bartek – ein Krieger durch und durch

Asgad – damit wir uns nie verirren

Atharon – damit der Spaß nicht auf der Strecke bleibt

Serenety und mich – für den weiblichen Charm

Mederi – der nicht aufgibt, ehe er sein Ziel erreicht hat

Shivas – denn keiner weiß besser, wie man mit anhänglichen Voraxen umgeht

Tyria – wird uns da, wo es keinen Weg gibt einfach einen buddeln

Smorf – damit wir alle immer gut ausgerüstet sind

Totti – unser Ruhepool

Fyri – um neugierige, nervende Homins wegzuzicken

Hannah – um Trace mit seinen einmaligen Ideen als Leader zu Unterstützen

Bado – der uns in langen Nächten aus Wüstensand leckeren Kaffee macht, er ist ja der mit dem kürzesten Weg zum Boden



Kapitel I


Die Sonne ist gerade über Atys aufgegangen. Der hellblaue Himmel über Pyr leuchtet, es geht ein leichter Wind, der die Hitze in der Wüste erträglich macht. Man sieht eine Herde Cayprinis genüsslich an ein paar trockenen Grashalmen nagen.

Der passende Tag um unsere Reise zu beginnen.

Ich packe mir meine Tasche zusammen.

Mein Magieverstärker muss natürlich mit, wie es sich für eine Zauberin gehört, aber auch mein Keule gehört zum Gepäck, da sie guten Schaden macht, auch wenn sie wie ein Wattestäbchen aussieht.

Meine schwere Rüstung packe ich auch dazu, die hält richtig was aus, ist ja auch Wertarbeit von Asgad. Die leichte weiße Tryker-Rüstung, die mir zu seiner Zeit noch Sirmicha angefertigt hat, hat leider nur noch 16 Lebenspunkte, aber auch die ist mit dabei.

Der gute Schmuck von Bartek darf natürlich auch nicht fehlen.

Oh, da sind ja schon Trace und Hannah. Sieht so aus als würden die beiden sich ein Konzept für die Reise überlegen. Ich winke den beiden zu.

Ich verabschiede mich noch von meinem Mekki „Rüsselchen“, als ich sehe, dass unsere Truppe schon fast komplett ist.

Lediglich As ist noch nicht eingetroffen, er fertigt noch ein paar Rüssis als Reisereserve an.

Alle sind bereits etwas aufgeregt, wo wird uns diese Reise hinführen und werden wir wieder zurückkommen? Werden wir bald die einzigen Homins sein, die das Geheimnis des Drachen kennen?

Wie stark wird der Drache sein und ist es überhaupt möglich Drachen zu töten?

Zählen Drachen zu den Kitins oder ist der Drache vielleicht die irdische Gestalt von Marduk oder Jena? Und was würde mit ganz Atys passieren, wenn wir einen Gott töten?

Obwohl wir alle ein etwas mulmiges Gefühl in der Magengegend verspüren, marschieren wir tapfer los. Trace und Hannah vorne weg und Bartek und Atharon als Schlusslicht mit Schwert und Pike bewaffnet.

Im Norden von Pyr erreichen wir den Kamitempel. Trace und Hannah sprechen flüchtig mit den Kamianhängern, diese haben ihnen verraten, dass aus Richtung Westen an manchen Tagen Lichterscheinungen zu beobachten sind, die ihnen seltsam vorkommen, die nahezu gespenstisch sind.

Also machen wir uns auf in den Westen von Pyr.

Unterwegs treffen wir auf Yubos, die vor uns Männchen machen, einer läuft auf uns zu und macht einen Salto. Serenety und ich können nicht an den kleinen vorbeigehen, ohne wenigstens eins mal gestreichelt zu haben… wenn die nur nicht so süß wären.

Da hört man Trace schreien: „Bart, bitte nicht vorlaufen!!!“

Doch schon zu spät, Bart hat ein Named entdeckt und zieht sein Schwert.

Im gleichen Moment ruft Fyri: „Seht, dort oben am Himmel, das müssen die Lichterscheinungen sein!“

Wir drehen uns alle um und blicken in den Himmel, tatsächlich sind ganz seltsame Lichterscheinungen zu sehen. Nahezu gleichzeitig verfolgen wir alle die Lichtstrahlen zum Ursprung zurück.

Es ist lediglich das Licht der Sonne, das sich in Bart´s Schwert bricht und die Sonne auf eine ganz besondere Weise zurückwirft.

Somit sind wir wieder genau so weit wie am Anfang unserer Reise. Ich dachte wirklich, wir sind unserem Ziel ein wenig näher gekommen.

Aber es ist auch irgendwie lustig, dass Bartek einen ganzen Kamitempel mit seinem Schwert und ein bisschen Sonne in Angst und Schrecken versetzen konnte.

Bis zum frühen Abend laufen wir durch Pyr, doch wir finden keine Anhaltspunkte, wo sich der Drache verstecken könnte, nicht mal Anhaltspunkte, dass es den Drachen gibt oder auch nicht gibt. Am späten Abend maschieren wir dann durch Thesos, wo wir Heffah entdecken.

Bart freut sich über jede Lichterscheinung, die am Himmel zu sehen ist. Auf Anregung von Atha („Komm, lass uns die mal ärgern…“) versucht er nun sogar „JENA“ damit in den Himmel zu schreiben.

Bei dem Spaß vergessen wir fast, warum wir eigentlich hier sind. Wer könnte uns einen Hinweis zum Aufenthaltsort des Drachens geben? Wer ist schon lange genug auf Atys, um dieses Geheimnis zu kennen?

Es ist schon spät, die Sonne ist bereits über Fyros untergegangen und wir haben Hunger. Wir entscheiden uns hier zu bleiben und morgen weiterzusuchen.

Shivas schlägt vor, einen Yubo zu grillen, doch da muss er erstmal an uns zwei Mädels vorbei. Da es keinen Ast auf Atys gibt, der dick genug wäre, einen Plodi auszuhalten, entscheiden wir uns für einen Bodoc am Spieß, für diejenigen, die lieber Geflügel essen, gibt’s ein paar Igara, die Bado im Faustkampf einfach erwürgt hat.

Voll gefuttert legen wir uns in einer ruhigen Gegend aufs Ohr.

Hoffentlich bringt uns der morgige Tag unserem Geheimnis näher…




Kapitel II


Ich falle, um mich herum ist alles schwarz, aber ich kann ein kleines Licht erkennen. Das Licht kommt immer näher auf mich zu…

Oh mein Marduk, neben mir liegt Totti bewusstlos auf dem Boden. Ich sehe mich um und mir wird klar, dass um mich herum alle bewusstlos sind.

Als wir uns gestern Abend zur Ruhe gelegt haben, haben wir nicht darauf geachtet wo genau wir uns hinlegen. War direkt unter uns ein Portal, das nur nachts aufgeht und wir sind alle schlafend hin durch gefallen? Schlafend hatte keiner eine Chance sich zu wehren, sein Angriff hat alle überrascht. Direkt vor mir steht er… so angst einflößend, dass ich mich nicht traue auch nur zu zucken, geschweige denn jemanden einen Heilungszauber zu schicken, doch allein habe ich keine Chance.
Riesig groß, mindestens 10 Voraxe hoch, braun-rote Lederhaut. Sein Ausdruck in den Augen, die jeweils so groß wie Bolobis sind, sagen mir, dass er mächtigen Hunger hat und dass ich sein nächstes Futter sein werde.

Seine Krallen haben jede für sich die Größe eines Yubos. Gerade noch konnte ich dem Feuerschaden ausweichen, den er mit jedem Atemzug macht. Rings um mich herum sind Wände, hohe dunkle Wände, ich kann nicht weglaufen, Angreifen ist sinnlos…

Schweißgebadet wache ich auf, es war alles nur ein Traum.

Bis auf unseren Langschläfer Hannah sind schon alle wach.

Es duftet nach Kaffee. Nur allein Bado kennt das Rezept um mit Wüstensand, der Hitze hier und ein paar geheimen Zutaten exellenten Kaffee zu kochen. So einen brauche ich nun auch, nach diesem Traum.
Während ich gemütlich an einem Baum gelehnt eine Tasse voll trinke, denke ich noch mal über unser Vorhaben nach…

Wird der Drache wirklich so mächtig sein? Vielleicht brauchen wir alle Homins von Atys um eine Chance gegen ihn zu haben. Sollte dieses Geheimnis vielleicht einfach ein Geheimnis bleiben?

Ich blicke auf und sehe, dass Mederi mich ansieht. Er kommt auf mich zu und will wissen, ob es sein kann, dass ich Zweifel an unserer Reise habe. Ich antworte ihm ehrlich mit einem „ja“. Mederi erklärt mir, dass er sich nicht von diesem Vorhaben abbringen lässt. Nicht jetzt, wo wir angefangen haben zu suchen und dass es dumm wäre jetzt aufzugeben.

Vielleicht hat er ja auch Recht. Meine Neugier ist stärker als meine Angst.

Hannah räuspert sich laut, um alle Aufmerksamkeit auf sich zu lenken:
„Morgen meine Lieben, wir werden jetzt erstmal in Pyr aufhören zu suchen. Es soll heute sehr heiß werden und da sind wir sicher im kühlen nass in Tryker besser aufgehoben. Trace wird gleich 5 zweier Teams einteilen, die sich jeweils über einen Teil von Tryker hermachen. Die restlichen drei gehen mit mir nach Fairhaven. Fairhaven ist das Gebiet mit dem meisten Wasser, aber dafür gibts keine Adds, somit kann jeder in Fairhaven alleine ein bestimmtes Gebiet abschwimmen. In den anderen fünf Bereichen bitte ich euch immer zusammen zu bleiben.“

Trace bittet alle, die Meele bzw. Magie Rüstungen anzuziehen, damit sich die Teams leichter bilden lassen. „Bartek bitte als Nahkämpfer mit Shivas als Heiler nach Winde der Musen. Atha bitte als Nahkämpfer mit Carie als Heiler nach Bounty Strände. Fyri bitte als Nahkämpfer mit Sere nach Verzauberte Inseln. Asgad als Nahkämpfer bitte mit Smorf als Heiler nach Lagunen von Loria. Totti als Nahkämpfer bitte mit mir als Heiler nach Tautropfen. Bartek und Shivas nehmen dann bitte noch Brunnen in Angriff. Wenn die anderen mit ihrem Gebiet fertig sind, bitte nach Fairhaven und dort mithelfen. Tyria, Medi und Bado bitte gleich mit Hannah nach Fairhaven.“

Atha und ich werden von einem muskulösen weißem Kami empfangen, der direkt am Porter neben uns steht. Ein Mekki läuft direkt an mir vorbei, wie es wohl Rüsselchen geht?

Überall sehe ich weißen feinen Sandstrand und viele Palmen. Wir laufen ein paar Meter und schon sind wir am See. Das Wasser ist so klar, dass man schön bis auf den Boden sehen kann. Atha und ich schwimmen eine Runde durch den See und kommen zu dem Schluß, dass dort unten kein Portal sein kann. Auch alle anderen können keine besseren Ergebnisse aufweisen.

Vielleicht hassen Drachen das Wasser weil sie nicht schwimmen können und wir haben deshalb in Tryker einfach kein Glück.

Wäre auch doof einen feuerspeienden Drachen irgendwo in Tryker zu verstecken, man sagt den Trykern ja nach, dass diese sehr gern mal einen über den Durst trinken. Ich kann mich noch gut an die Geschichte mit den besoffenen Yubos in Miniröcken erinnern… das waren Tryker.

Feuer und Alkohol verträgt sich einfach nicht.

Durch die gute Aufteilung sind wir schon kurz nach Mittag mit der Durchforstung von Tryker fertig und zum Essen gibst natürlich Fisch und für jeden ein großes Glas Wein wie sich das in Tryker so gehört.

Gut, dass wir nicht bis Abends bleiben müssen, denn wie in allen tropischen Gebieten muss man auch in Tryker wegen den lästigen Mücken aufpassen. Beim letzten abendlichen Besuch in Fairhaven sah ich einen betrunkenen Tryker, der ein Glühwürmchen entdeckt hat und torkelnd vor sich hin schimpfte: „Jetzt suchen die dämlichen Viecher schon mit Lampen nach uns…“



Kapitel III

Man baut schöne Häuser in Zorai und meiner Meinung nach auch die schönsten Ausrüstungsgegenstände.

Die Zoraianer könnten es drauf haben auch ein perfektes Versteck für einen Drachen zu bauen. Aber wollen und können wir uns wirklich dem Drachen stellen? Werden wir eine Möglichkeit finden in ein entdecktes Versteck hinein zum Drachen zu kommen? Gut, dass wir Trace und Hannah dabei haben. Wenn jemand einen Lösungsweg findet, dann sicher die beiden.

Zuerst werden wir die Geister-Gesichter, die aus dem Nichts auftauchen, genauer ansehen. Vielleicht geben sie uns einen Hinweis auf den Drachen. Smorf steht direkt vor einer solchen Erscheinung um diese genauer zu betrachten. In diesem Moment hören wir von ihm ein lautes: „Auuuu“.

Es war Manda, er ist ihm tatsächlich auf den Fuß getrampelt. Sofort sind Bartek, Atharon und Fyri zur Stelle und stürzen sich auf ihn. So schnell kann ich nicht mal einen Zauber losschicken, da liegt der fette Arma auch schon.

Atha nimmt ihn aus und meint: „Ganz logisch warum der dir auf den Fuß gestiegen ist Smorfi, in dem waren keine Augen drin…“

Daraufhin meint Smorf: „Ihr hättet ihn ruhig etwas leiden lassen können, das ging viel zu schnell!“

Smorfs Schuh ist kaputt, er zieht in aus und sieht wie schlimm es wirklich um seinen Fuß bestellt ist. Er ist ganz groß und blau, sein Fuß könnte ein Zorai sein…

Atha stellt fest: „Sicherlich macht der das öfter, ihr wisst ja wie die Homins aussehen, die hier aufwachsen!“

Gut, dass Serenety und ich Pflanzenheilkunde noch beim Lehrer gelernt hatten. Nach einer halben Stunde, ein paar Cratchas und einigen kalten Umschlägen passt Smorfs Fuß wieder in einen Schuh. As wusste schon, warum er noch Ersatzrüssis gecraftet hat bevor wir los sind.

Ein paar Meter weiter sind diese Teddy-Dinosaurier im Marienkäferkostüm, auch Plodis genannt, da sollte Smorf nicht unbedingt Barfuß laufen.


Auch im Goo finden wir nichts. Nur irgendwie hab ich nun richtig Lust auf Zuckerwatte…





Kapitel IIII

Nun bleiben nur noch Matis, der Nexus und die Roots übrig. Sollten wir den Drachen dort nicht finden, dann ist die Sage vom Drachen vielleicht einfach nur eine Legende, eine Legende die nur erfunden ist.

Matis ist Asgads zuhause. Asgad wird hier unser Reiseführer sein, da es wahrscheinlich nicht viele Homins gibt, die sich hier auskennen und alle Schleichwege wissen.

In Yrkanis stelle ich mir jedes Mal die gleiche Frage, wenn ich die Schmetterlingsfahnen im Dorf ansehe: „was fühlen wohl Schmetterlinge im Bauch wenn sie verliebt sind?“

Plötzlich wird Tyria unruhig. Irgendwas stimmt nicht mit ihm. Er läuft los und schreit.

Ohne zu bremsen läuft Tyria auf die Wand zu. Ich sehe vor meinen Augen schon einen bösen Unfall mit einer kaputten Rüstung und vielen blauen Flecken.

Unfassbar… Tyria ist verschwunden. Gerade noch lief er auf die Wand zu und jetzt ist er weg. In dem Moment, in dem Tyria plötzlich unsichtbar wurde, plumpste ein kleiner Frippo direkt vor der Wand auf den Boden.

Wir laufen an der Wand entlang und sehen ihn nicht mehr, er hat sich in Luft aufgelöst. Hat ihn die Wand verschluckt?

Was wird sich hinter dieser Wand verbergen? Er ist allein dort. Sollte sich dort der Drache befinden, dann steht er jetzt allein vor einem riesigen Drachen.

Wir müssen sofort los und ihm helfen. Trace läuft los und verschwindet ebenfalls, auch Hannah wird von der Wand verschluckt.

Atharon ist der nächste… mit aller Power läuft er auf den gleichen Fleck der Wand zu und es ist ein lautes *plong* zu hören. Die Wand wollte Atha nicht. Hoffentlich ist er nicht verletzt. Ich laufe sofort zu ihm, aber er liegt am Boden, lacht und meint: „Vielleicht sollte ich meine schwere Rüstung ausziehen…“

Er versucht es noch mal in leichter Rüstung und tatsächlich, jetzt kann er durch die Wand laufen.

Alle ziehen sich sofort um, nicht dass noch mal so ein Missgeschick passiert.

Ich laufe als vorletzte durch die Wand. Hoffentlich war es wirklich die schwere Rüstung, die Atha nicht durchließ.

Alles um mich herum dreht sich, als ich die Wand berühre. Ich muss mir ordentlich den Kopf gestoßen haben.

Als ich die Augen aufmache, traue ich ihnen kaum. Wir sind nicht mehr in Matis. Die Roots sind es nicht… nichts was wir bisher kennen. Es ist eine riesige braune Baumwurzel, auf der wir alle stehen. Ist es vielleicht die große Wurzel, die sich um ganz Atys schlingt?

Kann es auf einer Wurzel leben geben? Kann hier das Versteck des Drachen sein? Sind wir noch auf Atys, wenn es wirklich diese Wurzel ist oder sind wir im Universum? Gibt es vielleicht hier noch andere Planeten?

Ich gucke nach unten und sehe kleine Tryker im See schwimmen, einige Leute buddeln im Nexus. Die Roots sind so weit entfernt, ich kann sie von hier oben nur noch verschwommen wahrnehmen.

Ohne Frage, es muss die Baumwurzel sein, die sich um ganz Atys schlingt.

Tyria erzählt gerade, dass der kleine Frippo in seine Rüstung gekrabbelt ist und sie ganz fürchterlich gekitzelt hat. Also ist er losgelaufen und…

Bado ruft ganz laut von ein paar Meter vor uns: „DA IST ER!“

Bartek, Fyri und Atha packen sofort ihre Nahkampfwaffen aus und laufen auf den Drachen zu.

Er ist ganz anders wie ich ihn mir vorgestellt habe. Er hat eine hellblau-grüne Lederhaut und hat große schwarze Augen. Aber er sieht nicht bösartig aus, eher überrascht, überrascht, was wir hier wollen und müde sieht er aus. Alt und müde.

Man hört Bartek sagen: „Na toll, der ist ja schon voll alt und hat nicht mal Lust aufzustehen. Ich vehaue niemanden der älter als 100 ist. Wie hört sich denn das an: „ich hab den Drachen gekillt, aber er ist dabei liegen geblieben…“

„Ich bin kein junger Drache mehr, ich bin schon um vieles älter als ihr euch vorstellen könnt und sehr müde. Ich wache seit Anbeginn von Atys über den Planeten und sorge gemeinsam mit Marduk und Jena für euer Wohlbefinden. Ich war schon hier, da gab es noch nirgends Homins, keine Kitins, keine Yubos. Lediglich ein paar Fische schwommen in den Seen. Für mich ist es Zeit zu gehen, aber ihr müsst etwas für mich Beschützen. Etwas sehr, sehr wertvolles.“

Mit einem lauten Knall krachte der Kopf des Drachen auf die Wurzel. Wir mussten alle sofort in die Hocke gehen um nicht von der Wurzel zu fallen.





Kapitel V

Der Drache bewachte ein großes Ei. Wir rollten es vorsichtig bis in unsere Gildenhalle.

Vor 3 Tagen hat sich an dem Ei etwas bewegt, die Schale ist aufgebrochen und ein kleiner Drache kam zum Vorschein. Grün-blau wie seine Mutter, nur mit viel Babyspeck und richtig dicken Backen. Niedlicher als ein Yubo und ein Frippo zusammen.

Alle waren in der Gildenhalle versammelt, um zu helfen, wenn etwas schief gehen sollte.

Zuerst erblickte der Drache Totti: „Papa?“. Seither hat Tiddy einen Bruder.

Tiddy taufte den kleinen „Wolke“.

Leider wird der kleine jeden Tag um ein vielfaches größer. In einer Woche hat er keinen Platz mehr in der GH mehr. Außerdem hat er Schnupfen und bis er Feuerschaden machen kann wird es nicht mehr lange dauern.

Wir werden heute losziehen und ihm ein Versteck suchen, das kein Homin außer uns kennen wird. Ein Versteck in dem er sicher ist.

Da er ja nun der letzte seiner Art ist, werden wir ihn regelmäßig besuchen, damit er sich nicht alleine fühlt.

Und wer weiß, vielleicht müssen wir ja nun unseren Namen ändern… schade, dass sich DragonGuards nicht so gut anhört wie DragonSlayers :-)




PS: Durch unseren selbstlosen Einsatz zur Rettung der Gattung der Drachen haben wir ein Einladungsschreiben von Marduk und Jena erhalten.

Ich freue mich schon darauf, doch über was spricht man denn mit Göttern? Auf Atys gibt es noch so viele Rätsel zu lösen, zum Beispiel was es mit dem mysteriösen Bernsteinwürfel auf sich hat…

Aber das soll eine andere Geschichte sein



PPS: Gestern hab ich Tyria beobachtet, wie er einen Frippo gekickt hat, der nicht schnell genug weg war :-)
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