Wo sind wir eigentlich ?
Posted: Mon Mar 13, 2006 2:07 pm
Wo sind denn alle, wurde schon in einem anderen Thread gefragt. Etwas abgewandelt, stellt sich ein anderer Aspekt. WO sind wir eigentlich ?
Wir sind auf Atys, einer virtuellen Welt, geschaffen von Nevrax, damit Spieler dem RL entfliehen und sich amüsieren können.
Bei diesem MMORPG treffen immer wieder zwei Fronten aufeinander. Auf der einen Seite sind die Entwickler und das
Unternehmen, das SOR erschaffen hat.
Auf der anderen Seite steht die große Zahl an individuellen Spielern, die jeder für sich eigene Vorstellungen von SOR
haben.
Nevrax hat SOR entwickelt, um eine virtuelle Welt Atys zu erschaffen in der Fantasy und Sci-Fi Elemente die Rahmenbedingungen
für eine soziale Gesellschaft bilden.
Maßgeblich sind die Beziehungen der Völker zueinander und die Konkurrenz der Religionen. Dabei können die Spieler selbst
bestimmen, wie ihr Verhältnis zu den anderen Völkern ist. Die Spieler haben aber wenig Spielraum in Sachen Religion, dort sind
Vorgaben der Entwickler, daß es zwei Fraktionen gibt Tryker/ Matis als Karavan und Zorai/ Fyros als Kami.
Die Spieler sind also in mehrere Gruppen aufgeteilt, nach Volk und Religion. Damit SOR nicht völlig zu einer Chatplatform verkommt,
haben die Entwickler ein paar interessante Features eingebaut, wie die knappen, hochwertigen, Ressourcen in den Roots und aus den
Außenposten. Später werden noch die besonderen PvP-Vorteile für Regionen und Türme eingebaut, was die Möglichkeiten weiter
einschränkt und die Motivation erhöhen soll, diese Regionen für sich zugänglich zu machen.
Die Entwicklung von PvE war zu keinem Zeitpunkt im Interesse Nevrax. Vom ersten Tag an, sollte diese Arbeit von den Spielern selbst
übernommen werden, sobald der Ryzom Ring auf dem Markt ist. SOR ist ein interaktives Spiel, daher werden diese PvE-Features
natürlich nicht angeboten, sonst wäre es ja ein stumpfes consumergame. Aber so lebt SOR von den Spielern und der Community.
Und hier, bei der Community sitzt der Knackpunkt. Es gibt viele Spieler, die anderen ihre Spielidee aufzwingen wollen, die sich in die
Entwicklung SORs mit Gewalt einzumischen versuchen oder sich langweilen, weil sie sich selbst nicht einbringen wollen. Doch ist man
in einer Community (= Gesellschaft) gezwungen die Ansichten und Vorstellungen anderer zu respektieren, auch dann, wenn man damit
nicht einverstanden ist.
Was passiert, wenn man seine eigenen Ideen anderen aufzwingen will, haben wir beim Wettkampf um die Tempelbauten und dem Versuch
alle OPs nach Release zu besetzen gesehen. Bei Episode II gab es einen Massenexodus an Spielern, weil die schwächere Gruppe von der
stärkeren einfach weggefegt wurde. Bei den OP-Kämpfen wurde dies, zu Kosten von üblen Beschimpfungen im Forum, verhindert, weil
eine Gruppe für eine gerechtere Verteilung der OPs gesorgt hat.
SOR ist ein Spiel, in dem oft von "Freundschaften" gesprochen wird. Wenn mein "Freund" Kami und ich Karavan bin, dann werden wir uns
gegenseitig Konkurrenz machen, ich schmeisse meinen "Freund" aus der Bahn, wenn ich kann. Mein "Freund" wird mir aber nie zürnen, es
sei denn er ist garnicht mein "Freund" !
Dieser Unterschied ist leider vielen abhanden gekommen, Freundschaft steht über dem Spiel, wer diesen Unterschied nicht mehr erkennt,
sollte wenigstens eine Pause machen und überprüfen, ob die "Freundschaft" echt ist oder nur eine falsch verstandene Chatbekanntschaft.
Denn "Freundschaften" überdauern auch Kriege.
Das Versprechen Nevrax, daß die Spieler den Spielverlauf beeinflussen ist eingehalten worden. Es ist die Community, die das Spiel leben
lässt oder zerstören wird. Auf Leanon ist die Entscheidung knapp, es entwickelt sich in Richtung Zerstörung, weil versucht wird die
Rahmenbedingungen auszuhebeln. Ausgerechnet "neutrale" Gilden und die Aot4 versuchen den Konkurrenzgedanken des Spiels zu
unterdrücken. Damit öffnen sie den Kamigilden (rund 30% mehr Spieler) die Möglichkeit, ähnlich wi in Episode II, die Karavanseite zu
vernichten. Anschließend wäre das Spiel am Ende, mangels Herausvorderungen.
Zu glauben, das Nevrax dann mehr PvE Elemente einbringen würde ist naiv. Die Engine und die Welt ist auf kontrolliertes PvP ausgelegt,
Nevrax würde die dt.Spieler auf den englischen Server moven und Leanon abschalten.
Ein weiterer Aspekt der Community ist, daß sich die Bedingungen laufend ändern. Immer wieder tauchen neue Probleme und Handlungs-
weisen auf. Und auf diese Änderungen muss immer wieder neu reagiert werden. Dies ist ein ungeheuer interessanter Teil des Spiels und
ermöglicht umfangreiche Diplomatie. Es macht das sture Festhalten an Zielen oder Vorhaben allerdings schwierig, wenn nicht gar unmöglich.
Natürlich gibt es einige "Regeln" die eingehalten werden müssen. Dazu gehören die Eula und selbstverständliche Verhaltensregeln, die uns
auch im RL-Alltag begleiten. Darüber hinaus müssen Spieler, Gilden und Fraktionen flexibel agieren können, wenn sie nicht zu einer Sekte,
wie die Taliban, reduziert werden wollen.
Jena erleuchte Euren Pfad
Ajantis
Wir sind auf Atys, einer virtuellen Welt, geschaffen von Nevrax, damit Spieler dem RL entfliehen und sich amüsieren können.
Bei diesem MMORPG treffen immer wieder zwei Fronten aufeinander. Auf der einen Seite sind die Entwickler und das
Unternehmen, das SOR erschaffen hat.
Auf der anderen Seite steht die große Zahl an individuellen Spielern, die jeder für sich eigene Vorstellungen von SOR
haben.
Nevrax hat SOR entwickelt, um eine virtuelle Welt Atys zu erschaffen in der Fantasy und Sci-Fi Elemente die Rahmenbedingungen
für eine soziale Gesellschaft bilden.
Maßgeblich sind die Beziehungen der Völker zueinander und die Konkurrenz der Religionen. Dabei können die Spieler selbst
bestimmen, wie ihr Verhältnis zu den anderen Völkern ist. Die Spieler haben aber wenig Spielraum in Sachen Religion, dort sind
Vorgaben der Entwickler, daß es zwei Fraktionen gibt Tryker/ Matis als Karavan und Zorai/ Fyros als Kami.
Die Spieler sind also in mehrere Gruppen aufgeteilt, nach Volk und Religion. Damit SOR nicht völlig zu einer Chatplatform verkommt,
haben die Entwickler ein paar interessante Features eingebaut, wie die knappen, hochwertigen, Ressourcen in den Roots und aus den
Außenposten. Später werden noch die besonderen PvP-Vorteile für Regionen und Türme eingebaut, was die Möglichkeiten weiter
einschränkt und die Motivation erhöhen soll, diese Regionen für sich zugänglich zu machen.
Die Entwicklung von PvE war zu keinem Zeitpunkt im Interesse Nevrax. Vom ersten Tag an, sollte diese Arbeit von den Spielern selbst
übernommen werden, sobald der Ryzom Ring auf dem Markt ist. SOR ist ein interaktives Spiel, daher werden diese PvE-Features
natürlich nicht angeboten, sonst wäre es ja ein stumpfes consumergame. Aber so lebt SOR von den Spielern und der Community.
Und hier, bei der Community sitzt der Knackpunkt. Es gibt viele Spieler, die anderen ihre Spielidee aufzwingen wollen, die sich in die
Entwicklung SORs mit Gewalt einzumischen versuchen oder sich langweilen, weil sie sich selbst nicht einbringen wollen. Doch ist man
in einer Community (= Gesellschaft) gezwungen die Ansichten und Vorstellungen anderer zu respektieren, auch dann, wenn man damit
nicht einverstanden ist.
Was passiert, wenn man seine eigenen Ideen anderen aufzwingen will, haben wir beim Wettkampf um die Tempelbauten und dem Versuch
alle OPs nach Release zu besetzen gesehen. Bei Episode II gab es einen Massenexodus an Spielern, weil die schwächere Gruppe von der
stärkeren einfach weggefegt wurde. Bei den OP-Kämpfen wurde dies, zu Kosten von üblen Beschimpfungen im Forum, verhindert, weil
eine Gruppe für eine gerechtere Verteilung der OPs gesorgt hat.
SOR ist ein Spiel, in dem oft von "Freundschaften" gesprochen wird. Wenn mein "Freund" Kami und ich Karavan bin, dann werden wir uns
gegenseitig Konkurrenz machen, ich schmeisse meinen "Freund" aus der Bahn, wenn ich kann. Mein "Freund" wird mir aber nie zürnen, es
sei denn er ist garnicht mein "Freund" !
Dieser Unterschied ist leider vielen abhanden gekommen, Freundschaft steht über dem Spiel, wer diesen Unterschied nicht mehr erkennt,
sollte wenigstens eine Pause machen und überprüfen, ob die "Freundschaft" echt ist oder nur eine falsch verstandene Chatbekanntschaft.
Denn "Freundschaften" überdauern auch Kriege.
Das Versprechen Nevrax, daß die Spieler den Spielverlauf beeinflussen ist eingehalten worden. Es ist die Community, die das Spiel leben
lässt oder zerstören wird. Auf Leanon ist die Entscheidung knapp, es entwickelt sich in Richtung Zerstörung, weil versucht wird die
Rahmenbedingungen auszuhebeln. Ausgerechnet "neutrale" Gilden und die Aot4 versuchen den Konkurrenzgedanken des Spiels zu
unterdrücken. Damit öffnen sie den Kamigilden (rund 30% mehr Spieler) die Möglichkeit, ähnlich wi in Episode II, die Karavanseite zu
vernichten. Anschließend wäre das Spiel am Ende, mangels Herausvorderungen.
Zu glauben, das Nevrax dann mehr PvE Elemente einbringen würde ist naiv. Die Engine und die Welt ist auf kontrolliertes PvP ausgelegt,
Nevrax würde die dt.Spieler auf den englischen Server moven und Leanon abschalten.
Ein weiterer Aspekt der Community ist, daß sich die Bedingungen laufend ändern. Immer wieder tauchen neue Probleme und Handlungs-
weisen auf. Und auf diese Änderungen muss immer wieder neu reagiert werden. Dies ist ein ungeheuer interessanter Teil des Spiels und
ermöglicht umfangreiche Diplomatie. Es macht das sture Festhalten an Zielen oder Vorhaben allerdings schwierig, wenn nicht gar unmöglich.
Natürlich gibt es einige "Regeln" die eingehalten werden müssen. Dazu gehören die Eula und selbstverständliche Verhaltensregeln, die uns
auch im RL-Alltag begleiten. Darüber hinaus müssen Spieler, Gilden und Fraktionen flexibel agieren können, wenn sie nicht zu einer Sekte,
wie die Taliban, reduziert werden wollen.
Jena erleuchte Euren Pfad
Ajantis