Wo sind denn alle, wurde schon in einem anderen Thread gefragt. Etwas abgewandelt, stellt sich ein anderer Aspekt. WO sind wir eigentlich ?
Wir sind auf Atys, einer virtuellen Welt, geschaffen von Nevrax, damit Spieler dem RL entfliehen und sich amüsieren können.
Bei diesem MMORPG treffen immer wieder zwei Fronten aufeinander. Auf der einen Seite sind die Entwickler und das
Unternehmen, das SOR erschaffen hat.
Auf der anderen Seite steht die große Zahl an individuellen Spielern, die jeder für sich eigene Vorstellungen von SOR
haben.
Nevrax hat SOR entwickelt, um eine virtuelle Welt Atys zu erschaffen in der Fantasy und Sci-Fi Elemente die Rahmenbedingungen
für eine soziale Gesellschaft bilden.
Maßgeblich sind die Beziehungen der Völker zueinander und die Konkurrenz der Religionen. Dabei können die Spieler selbst
bestimmen, wie ihr Verhältnis zu den anderen Völkern ist. Die Spieler haben aber wenig Spielraum in Sachen Religion, dort sind
Vorgaben der Entwickler, daß es zwei Fraktionen gibt Tryker/ Matis als Karavan und Zorai/ Fyros als Kami.
Die Spieler sind also in mehrere Gruppen aufgeteilt, nach Volk und Religion. Damit SOR nicht völlig zu einer Chatplatform verkommt,
haben die Entwickler ein paar interessante Features eingebaut, wie die knappen, hochwertigen, Ressourcen in den Roots und aus den
Außenposten. Später werden noch die besonderen PvP-Vorteile für Regionen und Türme eingebaut, was die Möglichkeiten weiter
einschränkt und die Motivation erhöhen soll, diese Regionen für sich zugänglich zu machen.
Die Entwicklung von PvE war zu keinem Zeitpunkt im Interesse Nevrax. Vom ersten Tag an, sollte diese Arbeit von den Spielern selbst
übernommen werden, sobald der Ryzom Ring auf dem Markt ist. SOR ist ein interaktives Spiel, daher werden diese PvE-Features
natürlich nicht angeboten, sonst wäre es ja ein stumpfes consumergame. Aber so lebt SOR von den Spielern und der Community.
Und hier, bei der Community sitzt der Knackpunkt. Es gibt viele Spieler, die anderen ihre Spielidee aufzwingen wollen, die sich in die
Entwicklung SORs mit Gewalt einzumischen versuchen oder sich langweilen, weil sie sich selbst nicht einbringen wollen. Doch ist man
in einer Community (= Gesellschaft) gezwungen die Ansichten und Vorstellungen anderer zu respektieren, auch dann, wenn man damit
nicht einverstanden ist.
Was passiert, wenn man seine eigenen Ideen anderen aufzwingen will, haben wir beim Wettkampf um die Tempelbauten und dem Versuch
alle OPs nach Release zu besetzen gesehen. Bei Episode II gab es einen Massenexodus an Spielern, weil die schwächere Gruppe von der
stärkeren einfach weggefegt wurde. Bei den OP-Kämpfen wurde dies, zu Kosten von üblen Beschimpfungen im Forum, verhindert, weil
eine Gruppe für eine gerechtere Verteilung der OPs gesorgt hat.
SOR ist ein Spiel, in dem oft von "Freundschaften" gesprochen wird. Wenn mein "Freund" Kami und ich Karavan bin, dann werden wir uns
gegenseitig Konkurrenz machen, ich schmeisse meinen "Freund" aus der Bahn, wenn ich kann. Mein "Freund" wird mir aber nie zürnen, es
sei denn er ist garnicht mein "Freund" !
Dieser Unterschied ist leider vielen abhanden gekommen, Freundschaft steht über dem Spiel, wer diesen Unterschied nicht mehr erkennt,
sollte wenigstens eine Pause machen und überprüfen, ob die "Freundschaft" echt ist oder nur eine falsch verstandene Chatbekanntschaft.
Denn "Freundschaften" überdauern auch Kriege.
Das Versprechen Nevrax, daß die Spieler den Spielverlauf beeinflussen ist eingehalten worden. Es ist die Community, die das Spiel leben
lässt oder zerstören wird. Auf Leanon ist die Entscheidung knapp, es entwickelt sich in Richtung Zerstörung, weil versucht wird die
Rahmenbedingungen auszuhebeln. Ausgerechnet "neutrale" Gilden und die Aot4 versuchen den Konkurrenzgedanken des Spiels zu
unterdrücken. Damit öffnen sie den Kamigilden (rund 30% mehr Spieler) die Möglichkeit, ähnlich wi in Episode II, die Karavanseite zu
vernichten. Anschließend wäre das Spiel am Ende, mangels Herausvorderungen.
Zu glauben, das Nevrax dann mehr PvE Elemente einbringen würde ist naiv. Die Engine und die Welt ist auf kontrolliertes PvP ausgelegt,
Nevrax würde die dt.Spieler auf den englischen Server moven und Leanon abschalten.
Ein weiterer Aspekt der Community ist, daß sich die Bedingungen laufend ändern. Immer wieder tauchen neue Probleme und Handlungs-
weisen auf. Und auf diese Änderungen muss immer wieder neu reagiert werden. Dies ist ein ungeheuer interessanter Teil des Spiels und
ermöglicht umfangreiche Diplomatie. Es macht das sture Festhalten an Zielen oder Vorhaben allerdings schwierig, wenn nicht gar unmöglich.
Natürlich gibt es einige "Regeln" die eingehalten werden müssen. Dazu gehören die Eula und selbstverständliche Verhaltensregeln, die uns
auch im RL-Alltag begleiten. Darüber hinaus müssen Spieler, Gilden und Fraktionen flexibel agieren können, wenn sie nicht zu einer Sekte,
wie die Taliban, reduziert werden wollen.
Jena erleuchte Euren Pfad
Ajantis
Wo sind wir eigentlich ?
Wo sind wir eigentlich ?
Gestern standen wir noch am Rande des Abgrunds, heute sind wir einen Schritt weiter ... Chosen Of Jena
Re: Wo sind wir eigentlich ?
Am Sonntag, 12.03, konnten wir mit bedauern feststellen, daß es den meisten Spielern egal ist, welchen RP Hintergrund die Geschichte von Atys hat. Bei dem Event, in dem die Gilde des Elias Tryton aufbricht um eine Waffe zur Vernichtung der Karavan und Kami aus den tieferen Urwurzeln zu holen haben alle Seiten fleissig mitgeholfen.
Die "friedlichen" Gilden haben natürlich ein Interesse am Gelingen dieser Expedition und an der Vernichtung der Gottheiten, um den Frieden, ihren Frieden, auf Atys zu erreichen. Alle anderen Gilden und Homins - inklusive der puristisch neutralen um Chanchey und Mardok - sollten eigentlich gegen die Entstehung dieser dritten Kraft auf Atys ankämpfen, sind ihre eigenen Ideale doch gefährdet.
Aber lediglich die IntMatis (Interessengemeinschaft Matis), vereinzelte Karavaneer und einige namhafte Kamigilden haben dagegen demonstriert. Sie konnten die Expedition natürlich nicht verhindern, aber deutlich machen, daß sie bereit sind für ihren Glauben und ihre Gesellschaft einzutreten.
Die Versprechungen der Gilde des Elias für Frieden und Gleichheit auf Atys ist für Homins auf Leanon besonders verlockend. Hier herrscht eine lange Friedenskultur vor. Ich selbst war als Friedensaktivist in den 80er und 90er Jahren an den Demonstrationen und Aktionen gegen Panzerzüge, Pershing II, den kalten Krieg und Atomplänen beteiligt. Und ich weiss, daß wir heute, als Bundesbürger, einen großen Kredit tragen, der uns bisher davor schützt zum bevrozugten Ziel gewaltbereiter Extremisten zu werden. Ich weiss aber auch, daß wir viel von unserer kulturellen Identität verloren haben. Sogar im Forum wird der Patriotismus (für eine Nation im Spiel !!!!) mit Faschismus gleichgesetzt. Offensichtlich ist es einigen Spielern nicht möglich, von ihren Erfahrungen im RL ein bischen Abstand zu gewinnen und sich auf eine fantastische Gesellschaft einer Spielwelt einzulassen.
Wobei ihnen eigentlich diese Erfahrungen eine Warnung sein sollten. Denn die oberflächlich geäußerten Ziele der Gilde des Elias haben Parallelen zum RL. Die Gilde des Elias ist eine kleine "geheime" Gruppierung, die auf der Flucht vor den Karavan ist. Eine Art Sekte, die den Wunsch, nach "Frieden" einiger Homins ausnutzt, um ihre eigenen Ziele zu erreichen. Man erinnere sich an die Lore und dem Eintrag über eine geheime Sekte, die verbotene Experimente durchführt, um wahre Macht zu erlangen. Einen kleinen Einblick bekamen wir bei der Ankündigung der Expedition, bei der erstmals klar von der Vernichtung der Karavan und Kami gesprochen wurde und die Gefährdung durch die Kitin keine Rolle mehr spielte !
Und daher sind die Karavan so alarmiert. Sie wissen, daß es die Fyros waren, die in den tiefen Urwurzeln die Kitin aufschreckten und die Vernichtung der Hominheit einleiteten. Und sie wissen, daß die Pioniere der Homins noch nicht bereit sind, sich selbst gegen eine erneute Invasion zur Wehr zu setzen. Daher, das Verbot in die tiefen Urwurzeln vorzudringen.
Und welche Waffe zur Vernichtung der Karavan und Kami hoffen die Trytonianer zu finden ? Die ultimative Waffe wären die Kitin. Sie sind in der Lage die Karavan und Kami gleichermaßen zu vernichten. Und damit würde auch ein "Gleichgewicht und Frieden" auf Atys einkehren.
Die Ziele der Karavan sind dagegen klar und eindeutig. Sie brauchen "Frieden" auf Atys, um die Rohstoffe abbauen zu können und den Planeten womöglich als Basis zu benutzen. Aggressiv erscheinen sie nur deßhalb, weil sie sich gegen die Kami behaupten müssen, die den Planeten für sich beanspruchen. Und ? Was gemerkt ? Die Kami beanspruchen den Planeten als ihre Heimat ! Also werden sie die Geheimnisse der Kitin kennen ! Logischerweise. Und was macht die Kamis zu der "guten" Fraktion ? Weil sie als Ökoaktivisten in Erscheinung treten ?
Die Kamisten glauben an den Kreislauf der Natur und der Unvermeidbarkeit des Schicksals. Und deßhalb sind sie bereit sich von den Kitin erneut töten zu lassen ?
Ein Anhänger der Kami wird sich sicher verteidigen, es aber als Schicksal (Zorai) oder Schwäche (Fyros) akzeptieren, wenn er untergeht. Anders als die Karavan, sie wollen in Unabhängigkeit leben (Tryker) und ihr Schicksal selber bestimmen (Matis), anstatt die Welt anderen zu überlassen.
Die Storyline Atys ist bereits vor vielen Jahren festgelegt worden. Alle Fraktionen, Nationen und Geheimbünde haben ihre Position und ihren Reiz im Rahmen des Spiels. Alle haben ihre guten und schlechte Seiten. Selbst die Population der Nationen passt in das Konzept. Viele Homins in Fyros, einer lockeren Gesellschaft mit dem Recht des Stärkeren, viele Homins in Matis mit leichter Identifikation in der geregelten Gesellschaft, weniger Homins in Tryker mit individueller Freiheit und sehr wenige Homins in einer spirituellen Nation der Zorai.
Vor garnicht allzu langer Zeit hatte ich diplomatische Gespräche im TS mit Leuten, die die Spielmechnik nutzen wollten, um Nevrax zur Änderung ihres Spielkonzeptes zu zwingen, im naiven Glauben ihre RL-Träume einer besseren Welt in die Virtuelle Welt Atys übertragen zu können und sogenannte asoziale (Zitat, aber bitte nicht übel nehmen - es wurde sicher unüberlegt benutzt) Spieler auszugrenzen. Ihre Ziele sind absolut nachvollziehbar und ehrenwert, passen aber nicht in ein Spiel, dessen Konzept von Franzosen erarbeitet wurden (die eine gehörige Portion Patriotismus besitzen) - es wäre besser diese Energie zur Verbesserung der Welt im RL zu nutzen, statt sie in einem Spiel zu verschwenden.
Und daher waren meine Gesprächspartner später sehr überrascht und sogar beleidigt, als sie feststellen mussten, daß Ajantis in der Lage war RL und Spiel zu trennen und die Interessen seiner Gilde und der Allianz, der er angehört, diplomatisch durchzusetzen. Sie hatten im Gespräch vergessen, daß sie ein Spiel spielen ....
Es gibt nicht die "guten" oder die "bösen" auf Atys. Es gibt viele Homins aus verschiedenen Kulturen und mit unterschiedlichen Auffassungen, warum sie hier Pionierarbeit leisten. Kein Homin kann die Götter (Nevrax Entwickler) oder andere Homins zwingen, zu tun was er möchte.
Homins, lasst Euch fallen und geniesst die virtuelle Welt und Gesellschaft Atys. Versucht nicht Eure Enttäuschungen aus dem RL in diese schöne Welt zu tragen. Versucht vielmehr Euch mit Atys und seinen Bewohnern zu identifizieren - spielt das Spiel, spielt Ryzom.
Dann wird es auch keine verärgerten Beiträge im Forum mehr geben und die Community kann wieder zu einer der besten werden. Respektiert einander und nehmt Abstand davon persönlich zu werden. Denkt vielmehr daran, daß die Kitin unsere wahren Feinde sind und nur die Karavan die Fähigkeiten haben, und dies bereits bewiesen, dieser Gefahr Herr werden zu können.
Jena erleuchte Euren Pfad
Ajantis
Die "friedlichen" Gilden haben natürlich ein Interesse am Gelingen dieser Expedition und an der Vernichtung der Gottheiten, um den Frieden, ihren Frieden, auf Atys zu erreichen. Alle anderen Gilden und Homins - inklusive der puristisch neutralen um Chanchey und Mardok - sollten eigentlich gegen die Entstehung dieser dritten Kraft auf Atys ankämpfen, sind ihre eigenen Ideale doch gefährdet.
Aber lediglich die IntMatis (Interessengemeinschaft Matis), vereinzelte Karavaneer und einige namhafte Kamigilden haben dagegen demonstriert. Sie konnten die Expedition natürlich nicht verhindern, aber deutlich machen, daß sie bereit sind für ihren Glauben und ihre Gesellschaft einzutreten.
Die Versprechungen der Gilde des Elias für Frieden und Gleichheit auf Atys ist für Homins auf Leanon besonders verlockend. Hier herrscht eine lange Friedenskultur vor. Ich selbst war als Friedensaktivist in den 80er und 90er Jahren an den Demonstrationen und Aktionen gegen Panzerzüge, Pershing II, den kalten Krieg und Atomplänen beteiligt. Und ich weiss, daß wir heute, als Bundesbürger, einen großen Kredit tragen, der uns bisher davor schützt zum bevrozugten Ziel gewaltbereiter Extremisten zu werden. Ich weiss aber auch, daß wir viel von unserer kulturellen Identität verloren haben. Sogar im Forum wird der Patriotismus (für eine Nation im Spiel !!!!) mit Faschismus gleichgesetzt. Offensichtlich ist es einigen Spielern nicht möglich, von ihren Erfahrungen im RL ein bischen Abstand zu gewinnen und sich auf eine fantastische Gesellschaft einer Spielwelt einzulassen.
Wobei ihnen eigentlich diese Erfahrungen eine Warnung sein sollten. Denn die oberflächlich geäußerten Ziele der Gilde des Elias haben Parallelen zum RL. Die Gilde des Elias ist eine kleine "geheime" Gruppierung, die auf der Flucht vor den Karavan ist. Eine Art Sekte, die den Wunsch, nach "Frieden" einiger Homins ausnutzt, um ihre eigenen Ziele zu erreichen. Man erinnere sich an die Lore und dem Eintrag über eine geheime Sekte, die verbotene Experimente durchführt, um wahre Macht zu erlangen. Einen kleinen Einblick bekamen wir bei der Ankündigung der Expedition, bei der erstmals klar von der Vernichtung der Karavan und Kami gesprochen wurde und die Gefährdung durch die Kitin keine Rolle mehr spielte !
Und daher sind die Karavan so alarmiert. Sie wissen, daß es die Fyros waren, die in den tiefen Urwurzeln die Kitin aufschreckten und die Vernichtung der Hominheit einleiteten. Und sie wissen, daß die Pioniere der Homins noch nicht bereit sind, sich selbst gegen eine erneute Invasion zur Wehr zu setzen. Daher, das Verbot in die tiefen Urwurzeln vorzudringen.
Und welche Waffe zur Vernichtung der Karavan und Kami hoffen die Trytonianer zu finden ? Die ultimative Waffe wären die Kitin. Sie sind in der Lage die Karavan und Kami gleichermaßen zu vernichten. Und damit würde auch ein "Gleichgewicht und Frieden" auf Atys einkehren.
Die Ziele der Karavan sind dagegen klar und eindeutig. Sie brauchen "Frieden" auf Atys, um die Rohstoffe abbauen zu können und den Planeten womöglich als Basis zu benutzen. Aggressiv erscheinen sie nur deßhalb, weil sie sich gegen die Kami behaupten müssen, die den Planeten für sich beanspruchen. Und ? Was gemerkt ? Die Kami beanspruchen den Planeten als ihre Heimat ! Also werden sie die Geheimnisse der Kitin kennen ! Logischerweise. Und was macht die Kamis zu der "guten" Fraktion ? Weil sie als Ökoaktivisten in Erscheinung treten ?
Die Kamisten glauben an den Kreislauf der Natur und der Unvermeidbarkeit des Schicksals. Und deßhalb sind sie bereit sich von den Kitin erneut töten zu lassen ?
Ein Anhänger der Kami wird sich sicher verteidigen, es aber als Schicksal (Zorai) oder Schwäche (Fyros) akzeptieren, wenn er untergeht. Anders als die Karavan, sie wollen in Unabhängigkeit leben (Tryker) und ihr Schicksal selber bestimmen (Matis), anstatt die Welt anderen zu überlassen.
Die Storyline Atys ist bereits vor vielen Jahren festgelegt worden. Alle Fraktionen, Nationen und Geheimbünde haben ihre Position und ihren Reiz im Rahmen des Spiels. Alle haben ihre guten und schlechte Seiten. Selbst die Population der Nationen passt in das Konzept. Viele Homins in Fyros, einer lockeren Gesellschaft mit dem Recht des Stärkeren, viele Homins in Matis mit leichter Identifikation in der geregelten Gesellschaft, weniger Homins in Tryker mit individueller Freiheit und sehr wenige Homins in einer spirituellen Nation der Zorai.
Vor garnicht allzu langer Zeit hatte ich diplomatische Gespräche im TS mit Leuten, die die Spielmechnik nutzen wollten, um Nevrax zur Änderung ihres Spielkonzeptes zu zwingen, im naiven Glauben ihre RL-Träume einer besseren Welt in die Virtuelle Welt Atys übertragen zu können und sogenannte asoziale (Zitat, aber bitte nicht übel nehmen - es wurde sicher unüberlegt benutzt) Spieler auszugrenzen. Ihre Ziele sind absolut nachvollziehbar und ehrenwert, passen aber nicht in ein Spiel, dessen Konzept von Franzosen erarbeitet wurden (die eine gehörige Portion Patriotismus besitzen) - es wäre besser diese Energie zur Verbesserung der Welt im RL zu nutzen, statt sie in einem Spiel zu verschwenden.
Und daher waren meine Gesprächspartner später sehr überrascht und sogar beleidigt, als sie feststellen mussten, daß Ajantis in der Lage war RL und Spiel zu trennen und die Interessen seiner Gilde und der Allianz, der er angehört, diplomatisch durchzusetzen. Sie hatten im Gespräch vergessen, daß sie ein Spiel spielen ....
Es gibt nicht die "guten" oder die "bösen" auf Atys. Es gibt viele Homins aus verschiedenen Kulturen und mit unterschiedlichen Auffassungen, warum sie hier Pionierarbeit leisten. Kein Homin kann die Götter (Nevrax Entwickler) oder andere Homins zwingen, zu tun was er möchte.
Homins, lasst Euch fallen und geniesst die virtuelle Welt und Gesellschaft Atys. Versucht nicht Eure Enttäuschungen aus dem RL in diese schöne Welt zu tragen. Versucht vielmehr Euch mit Atys und seinen Bewohnern zu identifizieren - spielt das Spiel, spielt Ryzom.
Dann wird es auch keine verärgerten Beiträge im Forum mehr geben und die Community kann wieder zu einer der besten werden. Respektiert einander und nehmt Abstand davon persönlich zu werden. Denkt vielmehr daran, daß die Kitin unsere wahren Feinde sind und nur die Karavan die Fähigkeiten haben, und dies bereits bewiesen, dieser Gefahr Herr werden zu können.
Jena erleuchte Euren Pfad
Ajantis
Gestern standen wir noch am Rande des Abgrunds, heute sind wir einen Schritt weiter ... Chosen Of Jena
Re: Wo sind wir eigentlich ?
/target Ajantis
/bow
*applaus*
Respekt!! Du sprichst mir aus der Seele!
Endlich mal wer der es schaft, das alles in Worte zu setzen.
Der beste Post den ich je hier sah.
Ich stimme Dir uneingeschränkt zu.
Danke
Acridiel
/bow
*applaus*
Respekt!! Du sprichst mir aus der Seele!
Endlich mal wer der es schaft, das alles in Worte zu setzen.
Der beste Post den ich je hier sah.
Ich stimme Dir uneingeschränkt zu.
Danke
Acridiel
Take a look at the collected Works of Ryzom Players all over the World!
At"Ryzom Movies"!![highlight]
238[/highlight] Videos, [highlight]181[/highlight] Fan-Artworks and [highlight] 3 [/highlight] original Songs are up allready.
[highlight]SoR Score Musics including Trailers!![/highlight]
Ryzom:
We dare to be different! Do you dare to adapt?
Ryzom on Vimeo-Videos!/Ryzom Ning-Network/Die Lore auf Deutsch!
Bardentreffen / Atys Kundschafter
At"Ryzom Movies"!![highlight]
238[/highlight] Videos, [highlight]181[/highlight] Fan-Artworks and [highlight] 3 [/highlight] original Songs are up allready.
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Ryzom:
We dare to be different! Do you dare to adapt?
Ryzom on Vimeo-Videos!/Ryzom Ning-Network/Die Lore auf Deutsch!
Bardentreffen / Atys Kundschafter
Re: Wo sind wir eigentlich ?
Wunderbar geschrieben und hervorragend dargestellt. Wenn auch nicht abschliessend (denn das ist aufgrund der Veränderungen nicht möglich) dennoch sehr umfangreich.
Doch 1 Kleinigkeit zu den Taten der Gilde des Elias und der Homins, denn da liegt Ihr leicht falsch.
Hätte die Gilde die Homins kontaktieren und informieren müssen (aus Zwang heraus?), oder hätte sie es getan, wenn sie nicht davon überzeugt wären, die Neugier des Homin vermag seine Interessen zu unterdrücken? Mit Sicherheit nicht, denn das wäre Selbstmord. Vielleicht war die Wahl der eingeladenen unglücklich durchgeführt, aber das ist auch alles.
Ob wir nun demonstrieren, unserer Neugier nachgeben oder Desinteresse zeigen. Das Ergebnis bleibt solange gleich, bis wir in der Lage wären, die Gilde des Elias durch Gewalt am Vorhaben zu hindern und die Neugier der Homins zu besiegen.
Dennoch wäre dies nur ein Spiel mit der Zeit. Ein Akt der Verzögerung des unvermeindlich eintreffenden. Das Vordringen der Homins in die Tiefe...eine Frage der Zeit, bis die Wege entdeckt werden...
Eure Alarmierung ist indes mehr als gerechtfertigt (wenn man die Suche nach Technologien, Waffen, also Disbalancing des empfindlichen Gleichgewichts als das Ziel der Expidition annimmt) und die Demonstration zeigt von beachtlicher Stärke der betroffenen Homins, der Respekt verdient.
Thumps up Ajantis. Schön wärs wenn Homins verstehen was du da geschrieben hast. Und noch wichtiger, vermögen es umzusetzen und uns allen ein wieder einmaliges SOR erleben zu lassen.
More than a Game! An Experience!
hehe der Spruch gefällt mir weil er so gut das was SOR erreichen könnte ausdrückt.
Ling Fu-Ran
Doch 1 Kleinigkeit zu den Taten der Gilde des Elias und der Homins, denn da liegt Ihr leicht falsch.
Hätte die Gilde die Homins kontaktieren und informieren müssen (aus Zwang heraus?), oder hätte sie es getan, wenn sie nicht davon überzeugt wären, die Neugier des Homin vermag seine Interessen zu unterdrücken? Mit Sicherheit nicht, denn das wäre Selbstmord. Vielleicht war die Wahl der eingeladenen unglücklich durchgeführt, aber das ist auch alles.
Ob wir nun demonstrieren, unserer Neugier nachgeben oder Desinteresse zeigen. Das Ergebnis bleibt solange gleich, bis wir in der Lage wären, die Gilde des Elias durch Gewalt am Vorhaben zu hindern und die Neugier der Homins zu besiegen.
Dennoch wäre dies nur ein Spiel mit der Zeit. Ein Akt der Verzögerung des unvermeindlich eintreffenden. Das Vordringen der Homins in die Tiefe...eine Frage der Zeit, bis die Wege entdeckt werden...
Eure Alarmierung ist indes mehr als gerechtfertigt (wenn man die Suche nach Technologien, Waffen, also Disbalancing des empfindlichen Gleichgewichts als das Ziel der Expidition annimmt) und die Demonstration zeigt von beachtlicher Stärke der betroffenen Homins, der Respekt verdient.
Thumps up Ajantis. Schön wärs wenn Homins verstehen was du da geschrieben hast. Und noch wichtiger, vermögen es umzusetzen und uns allen ein wieder einmaliges SOR erleben zu lassen.
More than a Game! An Experience!
hehe der Spruch gefällt mir weil er so gut das was SOR erreichen könnte ausdrückt.
Ling Fu-Ran
Re: Wo sind wir eigentlich ?
Ebenfalls /bow Ajantis. Ich möchte nur die kleine Anmerkung machen das nie von einer Waffe die Rede war, sondern nur von Technologie, sonst nichts. Mit der kann man natürlich auch Waffen bauen aber es wäre falsch zu sagen das dies auch geschehen wird.
Sadji
Sadji
Irren ist menschlich um die Lage wirklich ekelhaft zu machen, benötigt man schon einen Computer.
Re: Wo sind wir eigentlich ?
Ich stimme Dir zwar nicht so uneingeschränkt zu wie Acridiel, aber ich finde Dein Post auch gut. Etwas eigenwillig erscheint mir nur folgende Passage:
Was den grundsätzlichen Einsatz der Karavan gestern anging - also den Versuch, die Eliasjünger aufzuhalten - so war ich übrigens im höchsten Maße entzückt. Hatte kurz vorher noch OOC mit einem Karavan gechattet und mich gewundert, daß scheinbar kein Interesse daran bestand, das Vordringen zu verhindern; ich hatte überlegt, ob ich nicht eine solche Möglichkeit ansprechen sollte, es mir dann aber verkniffen - nicht, daß es heißt, ich würde OOC mich in anderer Leute Belange einmischen. So gesehen war ich angenehm überrascht, den Spieler dann vor Ort im Einsatz zu sehen *g*. Allerdings hatte ich eher das Gefühl, daß das Ganze in ein Kami/Karavan-Gemetzel ausgeartet ist, was den Sinn etwas verfälscht hätte. Waren Elias' Anhänger eigentlich angreif- und besiegbar? Ich habe bei diesen Lichtorgien gewisse Übersichtsprobleme. Ich war auch nicht mit dem Trek gekommen und bin nicht mit nach unten gegangen (letzteres kam für Salazar ohnehin nicht in Frage), so daß ich auf Aufklärung angewiesen bin ...
Die Kami sind auf Leanon in der Übermacht, und in einer PvP-Kampfsituation wie in Episode II machen sie die Karavan platt, völlig unabhängig von neutralen Gilden. Und daß die Kami in Ep. II im Verlauf sogar extrem stark geworden sind, lag zumindest teilweise an den "Wechselwählern", die entweder weitgehend Ruhe haben wollten oder auf keinen Fall auf Seite der Verlierer stehen. Kennen wir ähnlich noch alle RL aus Schulzeiten (na ja, ich zumindest ) ...Ausgerechnet "neutrale" Gilden und die Aot4 versuchen den Konkurrenzgedanken des Spiels zu unterdrücken. Damit öffnen sie den Kamigilden (rund 30% mehr Spieler) die Möglichkeit, ähnlich wi in Episode II, die Karavanseite zu vernichten.
Was den grundsätzlichen Einsatz der Karavan gestern anging - also den Versuch, die Eliasjünger aufzuhalten - so war ich übrigens im höchsten Maße entzückt. Hatte kurz vorher noch OOC mit einem Karavan gechattet und mich gewundert, daß scheinbar kein Interesse daran bestand, das Vordringen zu verhindern; ich hatte überlegt, ob ich nicht eine solche Möglichkeit ansprechen sollte, es mir dann aber verkniffen - nicht, daß es heißt, ich würde OOC mich in anderer Leute Belange einmischen. So gesehen war ich angenehm überrascht, den Spieler dann vor Ort im Einsatz zu sehen *g*. Allerdings hatte ich eher das Gefühl, daß das Ganze in ein Kami/Karavan-Gemetzel ausgeartet ist, was den Sinn etwas verfälscht hätte. Waren Elias' Anhänger eigentlich angreif- und besiegbar? Ich habe bei diesen Lichtorgien gewisse Übersichtsprobleme. Ich war auch nicht mit dem Trek gekommen und bin nicht mit nach unten gegangen (letzteres kam für Salazar ohnehin nicht in Frage), so daß ich auf Aufklärung angewiesen bin ...
Salazar Caradini
Seraph der Argo Navis
Kurator der Atys Artisans United
--------------------------------------------------------
May Jena Smile And The Karavan Have Mercy!
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Re: Wo sind wir eigentlich ?
Hehe das ist ja der Witz an der Sache Salazar. Jegliche Möglichkeit, das Vorhaben der "trügerischen" Gilde des Elias zu verhindern oder gar die Täter zu jagen und zu bestrafen ist aufgrund deren Status weder durch Kami noch durch Karavan oder neutrale Seite möglich gewesen.
Wobei das Verhalten der Gilde des Elias bei Duellinvite glaub ich nicht erforscht wurde.
Insofern konnte es nur mit dem Erfolg der Gilde des Elias und damit dem Beschreiten der verbotenen tieferen Urwurzeln enden. Ob wir das nun gutheissen, dies nicht tun, oder Plätzchen backen. *g*
Wobei das Verhalten der Gilde des Elias bei Duellinvite glaub ich nicht erforscht wurde.
Insofern konnte es nur mit dem Erfolg der Gilde des Elias und damit dem Beschreiten der verbotenen tieferen Urwurzeln enden. Ob wir das nun gutheissen, dies nicht tun, oder Plätzchen backen. *g*
Re: Wo sind wir eigentlich ?
Und deshalb hat man sich untereinander gekloppt, Ling? *g*
Sadji, Du hast grundsätzlich recht: aber
Sadji, Du hast grundsätzlich recht: aber
- das Atys Ranger-Zitat läßt kaum etwas anderes als die Schlußfolgerung von Waffen und Rüstzeug zu. Deshalb traue ich dem selbsternannten Propheten nur so weit, wie ich ihn werfen kann.Elias glaubt, dass er die nötige Ausrüstung beschaffen muss, um euch in den Kämpfen helfen zu können, die kommen werden, und um die Kami und Karavan besser bekämpfen zu können.
Salazar Caradini
Seraph der Argo Navis
Kurator der Atys Artisans United
--------------------------------------------------------
May Jena Smile And The Karavan Have Mercy!
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Re: Wo sind wir eigentlich ?
Nun, da ich namentlich in diesem Beitrag genannt wurde, sehe ich mich auch dazu verpflichtet, mich dazu zu äußern, zumal ich das Thema auch recht interessant finde.4711042 wrote:Die "friedlichen" Gilden haben natürlich ein Interesse am Gelingen dieser Expedition und an der Vernichtung der Gottheiten, um den Frieden, ihren Frieden, auf Atys zu erreichen. Alle anderen Gilden und Homins - inklusive der puristisch neutralen um Chanchey und Mardok - sollten eigentlich gegen die Entstehung dieser dritten Kraft auf Atys ankämpfen, sind ihre eigenen Ideale doch gefährdet.
Zunächst einmal zu Elias Tryton und den Neutralen. Gerade mein Charakter Chanchey hat in einer langen Rede sich von den Plänen des Elias distanziert, die er damals bezüglich Tempelbau hatte. Nämlich die unterlegene Fraktion zugunsten des Gleichgewichts zu unterstützen.
Ich darf zitieren:
"Helft denen, die im Nachteil sind. Baut Rohstoffe für sie ab. Helft ihnen beim baut ihrer Tempel und Heiligtümer! Sobald sie wieder gleich stark sind, könnt ihr ruhen. Dies wird auch der Weg sein, der euch ohne Gewalt führen wird. So anders der Weg auch aussehen mag, so klar ist der Frieden dahinter. [...]
Doch wenn ich von Kampf spreche, so denke ich nicht an Schwerter, Schilder und Rüstungen, sondern mehr an eure Überzeugung, euren Glauben und euren Willen. Denn die Kämpfe werden nicht immer auf dem Schlachtfeld, sondern oft auch in unseren Herzen ausgetragen!"
Chanchey hat diese Worte nicht vergessen und deswegen ist seine Lesart von "Kami und Karavan bekämpfen" nicht die einer Waffe - denn Chanchey hält Elias nicht für einen Militärführer, dessen Ziel die "Vernichtung der Gottheiten" (ein Zitat von Euch, Ajantis, nicht von Elias) ist. Er hat damals von einem Kampf um die Herzen gesprochen, und die Neutralen haben keinen Grund, zu glauben, dass es jetzt nicht wieder so ist.
An seiner grundsätzlichen Friedfertigkeit hat er bisher keinen Zweifel aufkommen lassen (trotz des Wortes "Kampf" - kämpfen wir oder bekämpfen wir nicht vieles, auch ohne Gewalt und ohne dass es mit dem Tod oder Vernichtung einer Seite enden muss?) - hat er doch beim Tempelbau dazu aufgerufen, nicht die jeweils anderen Tempel zu verhindern, sondern den unterlegenen Tempel schneller mit aufzubauen. An einer Vernichtung der Parteien scheint ihm also grundstäzlich nicht gelegen, sonst hätte er dazu aufgerufen, die Rohstoffabbauer der jeweiligen Fraktionen am Ausüben ihrer religiösen Pflicht zu hindern.
Dass sich Chanchey durchaus nicht auf einer Linie mit Elias befindet und seine "Neutralität" sogar stark kritisiert, wird aus der langen Rede deutlich, die er während der Tempelkriege gehalten hat. Sie ist zwar schon aus dem Forum hier verschwunden, jedoch noch hier nachzulesen:
http://www.gsm-community.de/eventlogs/0 ... ryton.html
Zitat daraus: "Der Weg der Neutralen ist nicht der Weg des Elias Tryton. Er ist nicht der Weg, diese Denkmäler an unsere verlorene Unschuld, unsere verlorene Gemeinschaft, mit aufzubauen. Der Weg der Neutralen ist es, fern zu bleiben von jenen Schlachtfeldern, fern zu bleiben am Bau der traurigen Monumente, Kami und Karavan zu ehren für das was sie taten und am Ende als einzige die Stärke, die Würde und Ehre zu erhalten, die alle Homins bis zum Bau auszeichnete. Der Weg der Neutralen ist es, diese Zeit mit traurigen, aber wachen Augen zu beobachten und daraus zu lernen, was mit den Homins geschehen kann. Der Weg der Neutralen ist es, am Ende, wenn die zerstörten Parteien zur Gemeinschaft zurück wollen, den Weg zu ebnen. Gemeinschaft und Zusammensein zu bewahren und nicht auf den Altären der traurigen Tempel zu opfern."
Die kritische Haltung Chancheys zu Elias Tryton und seinem Weg ist dem aufmerksamen Leser und Zuhörer also durchaus bekannt.
Und so ist es auch etwas voreilig, aus der Begleitung von Elias den Willen nach Vernichtung der Götter abzuleiten, bzw. die Entstehung einer dritten Macht.
Der Kenner von Chancheys und Mardoks Reden und Handeln weisen sie durchaus als kritische, sehr kritische Beobachter ja inhaltliche Gegner (siehe Chancheys Rede gegen Elias) aus. Und so ist eine Unterstützung Elias' durchaus nicht der Grund für eine Begleitung. Die Idee, dass man die Gilde des Elias begleitet, um schlimmeres zu verhindern, wurde freilich nicht angesprochen. Denn dass die Gilde es auch früher oder später ohne Hilfe in die Urwurzeln schaffen würde, zur Not mit der Hilfe der offensichtlich befreundeten Gilde der Atys Ranger, daran kann kein Zweifel bestehen. Der Aufruf in der *Öffentlichkeit* zur Hilfe jedoch... wäre das nicht ein arg plumper Schachzug, wenn es darum ginge, eine neue militärische Waffe aus den Tiefen der Urwurzeln hervorzuholen, um die Kami und Karavan zu vernichten, wie es die (gebetsmühlenartig wiederholte und dadurch doch nicht treffender werdende) Lesart der Worte Elyssas ist?
Würde man, um an eine Waffe zu kommen, nicht eher die *gesamte Aktion* im Stilen durchführen, vor allem auch ohne Anwesenheit der Kami oder Karavan?
Die Begleitung der Gilde des Elias indes stellt noch kein Verbrechen dar... denn kritische Beobachter und inhaltliche Gegner von Elias nützen wenig an der Oberfläche, während Elias seine Taten im Dunkeln und Verborgenen ausheckt, sondern die kritischen Beobachter müssen neben ihm stehen, um ihn im rechten Augenblick zu stoppen, wenn sich herausstellen sollte, er plant in der Tat eine zerstörerische physische Waffe (oder Kitin-Verbündete) ans Tageslicht zu fördern. Und Chanchey hegt keinen Zweifel daran, dass Elias es auch ohne Hominbegleitung früher oder später schaffen würde - dann doch lieber unter seinen eigenen kritischen Augen.
Die Begleitung - werter Ajantis - hat also, wie Ihr seht, nichts mit der Zustimmung zur Erschaffung eines weiteren Blocks zu tun, sondern liegt in einer gehörigen Portion Misstrauen begründet, dass man Elias nicht alleine schalten und walten lassen sollte, sondern ihn streng beobachten.
Doch besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass es sich bei dieser "Waffe" (im Kampf um die Herzen - denn diese Art des Kampfes wurde von ihm bereits erwähnt) um Wissen handelt, vielleicht um Wissen um die wahre Natur der Kami oder Karavan (vermutlich Karavan) oder des Ursprung des Goos. Und die Erlangung solches Wissens um Hintergründe ist im Interesse eines "Hoministen", sicherlich nicht eines Karavaneers oder möglicherweise Kamisten. Und so gilt es, Elias zu begleiten und ihn nicht pauschal erst einmal zu hindern. Begleiten und nötigenfalls stoppen.
Dies waren die wahren Hintergedanken zumindest Chancheys - und nicht die Vernichtung der Kami und Karavan oder die Errichtung eines Dritten Blocks.
Die Unterstützung der Atys Ranger für Elias ist ein weiterer Punkt... die Atys Ranger haben sich bisher zuverlässig im Beobachten der Kitin-Aktivität und der Warnung vor Kitin-invasionen gezeigt. Sie wandeln offensichtlich durch dunkle Zonen der Urwurzeln. Ihre Unterstützung für Elias ist ist eine gute Versicherung dafür, dass es Elias NICHT darum geht, noch mehr Kitin zu wecken und dass er sich der Gefahr durchaus bewusst ist und er nicht fahrlässig handelt, wie ihm von Euch unterstellt wird.
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Zum Thema Community und PvP:
Nun, ich persönlich als Spieler bin durchaus der Meinung, dass PvP ins Spiel gehört. Ich persönlich mag kein PvP, verbiete es anderen Spielern aber nicht. Es ist nun mal leider Fakt, dass nichts so schnell Gräben zwischen Spielern (!) (nicht ihren Charakteren) schafft und so viel Flaming auslöst, wie PvP. Deswegen bin ich noch lange nicht dafür, PvP aus der Welt zu verbannen.
Dazu kann ich auf ein älteres Post von mir verweisen:
http://www.ryzom.de/forum/showthread.ph ... post276615
Zitat daraus:
"Es ist ein Multiplayerspiel. Leveln und Questen kann man auch in einem offline-Game. Aber die Vielzahl der Spieler bringt eben ein anderes Element rein.
Es ist unberechenbar, und manchmal - ganz wie im realen Leben - passt es einem nicht ganz. Du weißt, wie sich ein Ocyx verhält oder ein Vorax. Aber Deine Mitspieler? Aggro oder non aggro? Die vielen vielen Homins machen Atys aus - es kann friedlich sein (gemeinsames Leveln, Trekken, Geschichten erzählen, Liebe) oder kriegerisch (ja, das böse PvP), aber es ist da, dieses ganz und gar unberechenbare Homin-Atys. Und es ist auf alle Fälle furchtbar spannend!"
Auch wenn ich selbst PvP in Ryzom für ein wichtiges Element halte, das auch reingehört, muss mein Charakter Chanchey die Konflikte Homin gegen Homin nicht auch gut finden und sich stark für Frieden einsetzen. Eine Einstellung, die seinen traumatischen Erfahrungen im Krieg um die Lagunen von Loria gegen Matis während seiner Kindheit entspringt.
Eine Einstellung des Charakters gegen PvP muss nicht zwangsläufig einem "Heile Welt"-Wunsch des Spielers in Atys entsprechen. Sondern kann manchmal auf Rollenspiel sein
In diesem Sinne - man sieht sich auf Atys.
Re: Wo sind wir eigentlich ?
In Ergänzung dessen:dentom wrote:Eine Einstellung des Charakters gegen PvP muss nicht zwangsläufig einem "Heile Welt"-Wunsch des Spielers in Atys entsprechen. Sondern kann manchmal auf Rollenspiel sein
Und die Bereitschaft gegen Feinde die Waffen zu erheben, muss nicht zwangsläufig einer "Counterstrike"-Mentalität des Spielers in Atys entspringen, sondern kann manchmal auch Rollenspiel sein
Damor Keno-Tawaa
United Homins
"Die Finsternis ist der größte Feind des Lichtes und ist doch notwendig, daß das Licht offenbar werde."
(Dundra Milor, Weise aus dem Volk der Frahar-Jäger)
United Homins
"Die Finsternis ist der größte Feind des Lichtes und ist doch notwendig, daß das Licht offenbar werde."
(Dundra Milor, Weise aus dem Volk der Frahar-Jäger)