Frei zum beschießen!Aus der Feder von Belain Numar Elantar:
Es wandert ein Homin durch die Landschaft und wollte einkehren. Welch Glück, gar nicht so weit entfernt, ein kleines Dorf.
So wanderte der Homin dorthin und kehrte ein. Doch am nächsten Tag brach der Homin nicht wie geplant wieder auf, sondern verweilte weiterhin in dem Dorf. Es lebten viele freundliche Homins darin, und schon über Nacht schloß er dort Freundschaften.
Auch die Bewohner des Dorfes fanden den Reisenden freundlich und nahmen ihn herzlich auf.
Kurz darauf kam ein anderer Reisender in das Dorf und erzählte den Bewohnern, das der andere Reisende ein Andersgläubiger ist. So verjagten die Dorfbewohner den Reisenden, den sie so herzlich aufnahmen, denn sie gehörten alle dem anderen Glauben an.
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Es war einst der Tag, an dem im Trykerland über den Bau zweier Tempel entschieden wurde. Ein Tempel für Jena war keine Frage, und so befragte man das Volk über einen Tempel für Ma-Duk.
Karavangläubiger Tryker: Beide Religionen sollen hier friedlich nebeneinander existieren.
Kamigläubiger Tryker: Beide Religionen sollen hier friedlich nebeneinander existieren.
Es folgte der Tag, an dem man die Rohstoffe für die Tempel ausgraben sollte, in weit entfernten Ländern.
Nun, die karavangläubigen Tryker, die für den Kamitempel gestimmt haben, betraten selten das Gebiet, einige sogar gar nicht.
Die kamigläubigen Tryker, die für den Kamitempel gestimmt haben, töteten die Karavangläubigen, die Rohstoffe für ihren Tempel ausgraben wollten.
Ein ferner Windhauch trägt mir folgendes ins Ohr:
Beide Religionen sollen hier friedlich nebeneinander existieren. ...
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Der Ort, einer kleiner, unscheinbarer Hügel im nördlichen Teil Yrkanis. Dort saß ein Matis und es setzte sich ein Zorai in einer schweren, weißen Matisrüstung zu ihm.
Der Zorai erzählte von bösen Homins, die in den Urwurzeln wehrlose Homins, nach Rohstoffen suchend, abschlachteten und das man diese widerlichen Homins bekämpfen müße.
Der Zorai verließ den Hügel.
Die Zeit ändert Homins, es began der Tempelbau. Eben jener Zorai wandelte nun in den alten Ländern und konnte es nicht mit ansehen, wie wehrlose, andersgläubige Homins nach Rohstoffen suchten.
So tötete er sie, wenn er die Gelegenheit bekam.
Manche werden zu dem, was sie am meisten verabscheuen.
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Den Göttern zu Ehren wurden Tempel errichtet.
Zwei Seiten bekämpften sich zu Anfangs bitterlich bis zum letzten.
Letztendlich gewann die Seite, die ihre Ideale verraten, ihren Glauben in den Dreck geworfen hat und ohne Skrupel die Gegenseite abschlachtete.
Nun war es kein Tempel des Glaubens mehr, sondern ein Tempel der Gewissenlosigkeit, der Verbrechen und des Niedergang der Hominheit.
Darauf war man stolz und man erfreute sich an diesen Werken ...
(Mit Meinungen, Kritik, etc.)