Zum ersten Mal traten der Herrscher der Seenlande Still Wyler und König Yrkanis in die Öffentlichkeit!

(Anm.: sie trugen einzigartige Helme und Waffen, aber (natürlich) nicht so außergewöhnlich wie die Artworks der beiden Herrscher auf der homepage.)
http://ryzom.com/forum/showpost.php?p=2 ... ostcount=5
Ungewöhnlich war die Ansprache der Karavan-Abgesandten insofern, als sie - im Gegensatz zur früheren Erklärung von König Yrkanis
http://ryzom.com/forum/showpost.php?p=1 ... stcount=10 - ganz klar sagten, daß Jenas Truppen keine Gefahr für die Homins seien (= keine Aufforderung zum Krieg zwischen Homins/Völkern von Seiten der Karavan jedenfalls)!
Fast alle Gildensprecher hingegen, welche offenbar Kriegs-Hetz-Reden erwartet hatten, hielten Anti-PvP-Reden (keine Homins angreifen usw.)

Kam irgendwie deplaziert rüber, da ja kein Karavan die Gilden in den Krieg gegen Kami-Anhänger oder Kami-Gilden gerufen hatte.
Im genauen Wortlaut:
"Zunächst einmal sind die Karavan sehr stolz darauf, so viele Homins zu sehen, die bereit sind, ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Möge Jena diese Zusammenkunft mit ihrem heilenden Licht segnen.
Wie ihr bereits erfahren habt, befindet sich die Göttin gerade auf dem Weg nach Atys, gefolgt von ihren Propheten und der himmlischen Legion. Warum kommt sie mit einer Armee? Ich kann euch sagen, daß sie keine Gefahr für die Homins darstellt, denn wir sind ihre Kinder, welche sie aus den Klauen des Drachen gerettet hat.
Sie kommt nach Atys, um der Bedrohung durch Ma-Duk und seine Dämonen entgegenzutreten. Was kann ich euch über Ma-Duk sagen? Ma-Duk ist vom Goo zerfressen und will eure Seelen absorbieren und damit seine eigene Existenz sicherstellen. Er will euch in seinesgleichen verwandeln, uns alle zu Dämonen machen und die Homins in uns vertreiben. Ma-Duk ist ein fürchterliches Monster, dessen einziges Ziel es ist, seine Hände an euer Sap zu legen und es für seine eigenen teuflischen Pläne einzusetzen!
Die Kamis haben die Homins seit Jahrhunderten betrogen. Es ist ihnen gelungen, ganze Völker in ihre bösen Pläne zu verstricken und sie somit vom Licht unserer Göttin wegzulocken. Diese armen Homins sehen Jena nun als ihren Feind, einige von ihnen leugnen sogar ihre Mutter Atys... Dies ist der reine Wahnsinn!
Sie bleiben jedoch auch Homins, in ihren Herzen und Seelen, und wir werden unser Bestes geben, um sie zu retten.
Dank unserer Anhänger werden die Karavan niemals den Sieg von Jena und die goldenen Tage ihrer Ankunft anzweifeln (Anm: ist der Satz wirklich so gemeint? Würden die Karavan Jena anzweifeln?).
Es ist also wichtig, die Karavan Gemeinschaft auf einer starken und soliden Basis aufzubauen, damit wir die Zukunft möglich machen können. Wir erwarten von euch, Teil dieser glorreichen Zeit zu werden, in Bewunderung der göttlichen Mutter, Jena, der Lichtbringerin. Somit endet die Ankündigung der Karavan."
So, den Rest fasse ich aber zusammen
Der Herold von König Yrkanis erklärte, daß die Matis sich an die Seite der Karavans stellen werden, gegen ihren "natürlichen" Feind Ma-Duk und sein Gefolge, die Kamis. "Ma-Duk spricht von Frieden und Balance, wurde aber vom Goo zerfressen und attackiert die Sammler mit seinem tödlichen Haß. Die Homins, die seinen Lügen zum Opfer gefallen sind, müssen sich selbst befreien und ihre Augen öffnen. Die Matis werden alles in ihrer Macht stehende tun, um ihnen dabei zu helfen." (Aber keine erneute Ankündigung, die anderen Völker zu unterwerfen...)
Die Sprecherin für Still Wyler erklärte, daß Krieg nur als letzte Möglichkeit benutzt werden darf, und daß die Tryker im Falle des Krieges ihre Freiheit verteidigen werden. "Jedoch haben die Karavan den Trykern schon oft geholfen, während die Kamis ihnen den Rücken zugewandt haben, um im Dschungel zu leben. Daher verdienen die Karavan die Unterstützung der Tryker. Wenn die versprochene Erleuchtung durch Ma-Duk nur ein Köder und eine Illusion ist, kann dies nur in einer Katastrophe für unsere Völker, unser Land und für Atys selbst enden. Wir stehen für die Karavan und für die Göttin Jena ein."
Für ihre Gilden sprachen:
Unien vom Drachenbund
Sotbo von den Iluminati Jenae
Numar vom Haus Elantar
Sorum von den Jüngern Jenas
Zerosoft von der Gilde DorenaK
Chanchey von The Free Souls
Tintifax von den Kindern der Urwurzeln
Galadia von den Kitin Fighters
"Für sich selbst" sprachen Shmenzol, Mikki, Violea, Ipekarona, Nadje, Sorenal, Karakh, Silanamaee, Solaya, Armelia und Keoerin.
Interessant war auch das Abschlußwort der Karavan-Abgesandten: "Dank an euch alle für diese wohlüberlegten und konstruktiven Gedanken und Äußerungen. Wir werden eure Stimmen in der Planung für die Zukunft der Karavan-Gemeinschaft berücksichtigen. ..."
DAS wird bestimmt sehenswert, denn 90% der Sprecher erklärten explizit, daß sie (trotz Glaube an Jena bzw. Loyalität den Karavan und den Karavan-treuen Herrschern gegenüber) andere Homins nicht aktiv angreifen wollen, sondern nur ihre Länder oder sich selbst verteidigen. Läßt sich die Geschichte tatsächlich zum Guten wenden?
Xenofurs genaues Chat-Log zur Karavan-Versammlung folgt bestimmt, daher spare ich mir die lange Fassung und genauen Worte aller Sprecher
P.S.: ist der wahre Feind des Friedens also nicht Jena mit ihren Karavans (die sich irgendwo "im Himmel" mit Ma-Duk prügeln werden, worauf wir Homins ohnehin keinen Einfluß haben können), sondern König Yrkanis selbst? Er sagte immerhin ganz klar "Dieser Konflikt ist eine Gelegenheit für unser Volk" und "Zu lange haben wir die Zukunft nicht beachtet, die rechtmässig unsere ist: alle Rassen zu überwinden und diese Welt zu regieren. Es ist die Stunde für die Matis gekommen, um zu erwachen ... Der Gegner kann uns nicht ignorieren".
EDIT: stimmt; Still Wyler gegenüber hat er's schon vor längerer Zeit "abgeschwächt" ("hab's nicht so gemeint"), aber wer hat ihm diesen Schachzug ernsthaft abgekauft?
Werden sich Yrkanis' Weltmacht-Ambitionen nach dieser Versammlung und den Friedenswünschen so vieler Sprecher (auch aus seinem Volk) jetzt ernsthaft ändern? Hat er eingesehen, daß er keinen Krieg beginnen kann, wenn sein Volk bei sowas nicht hinter ihm steht?