rhalgaln wrote: Es geht darum, dass die gemeinsame Bedrohung für alle Völker durch (vorsätzliche oder unbeabsichtigte) Formulierungen den Homins und Ureinwohnern gleichgestellt werden.
Wenn ich dich recht verstehe sagst du also grob folgendes: Ein Feind kann nur so lange ein Feind sein, solange er per definition uninteligent, kalt und im prinziep eben schlachtfie ist. (Also der blöde namenlose mob von nebenan, der sinnlos angreift wenn man ihm zu nahe kommt, oder wartet bis man ihn zuerst schlägt)
Sobald man dem Gegner etwas Hintergrund hinzu fügt und sich herausstellt, dass er doch nicht so doof ist sondern durchaus eine Zivilisation und vielleicht sogar ein Gefühlsleben hat, darf er also nichtmehr Gegner sein, oder was?
Ich weiß nicht wie du darauf kommst, aber ich finde es grade interessant, wenn die Kitin tatsächlich sowas wie inteligente Individuen mit sozialen bindungen und gefühlen wären und es nur an der hominschen Unfähigkeit liegt mit ihnen zu reden, dass wir uns kloppen. Vielleicht entwickelt sich sogar mal ein Frieden zwischen diesen "Völkern" und vielleicht gibtes sogar irgendwann mal eine Erweiterung die als neue, spielbare Rasse die Kitin hinzu fügt, zusammen mit ein paar Kitin Zentralgebieten...... (ok, ich dreh grad ein wenig ab).
rhalgaln wrote: Aus einem mechanisch funktionierenden Hornissenstaat wird ein Volk mit starken Emotionen das seine lieben Kinder nur vor den einfallenden Homins verteidigt.
Ja, ist doch schön. Nur aus sicht vieler Homins haben die Kitin zuerst angegriffen und die Hominzivilisation fast zerstört. Da man sich nicht unterhalten kann wird man das zugrundeliegende "missverständniss" (überreaktion einiger Fyros) erstmal nicht klären können und so geht der Krieg zwischen den Spezies weiter. Wer weiß, vielleicht sind die Kitin irgendwann entsetzt über ihr tun, wenn sie herausfinden, dass Homins nicht bloß höchst agressive, laufende Fleischbrocken sind.
rhalgaln wrote: Solche Überlegungen sind nur so lange unbedenklich wie man damit nicht das einzige verbliebene gemeinsame Feindbild aller homins zerstört.
Ich finde grade, dass eben durch die Entdeckung der "Kitinzivilisation" nichts verlohren gehen, sondern lediglich mehr Tiefe ins spiel kommen würde. Es ist viel interessanter einen Gegner zu haben der einen Plan verfolgt, als einen der sich einfach nur ziellos totkloppen lässt.
rhalgaln wrote: Gibt es keinen gemeinsamen Feind mehr ist der zusammenhalt nicht mehr notwendig.
Es gibt immernoch den gemeinsamen Feind, und es wird grade klar wie sehr er bisher unterschätzt wurde, und er wohl viel gefährlicher ist, als die Homins dachten.
rhalgaln wrote: Gibt es keinen zusammenhalt verfolgen die Völker ihre eigenen Interessen mit mehr Nachdruck und es gibt Krieg zwischen homins.
Da stimm ich zu.
rhalgaln wrote: Ich hoffe nun ist auch dem letzten nichtmitdenker klar warum ich als PvP Gegner und Kriegsgegner in der Verharmlosung und Verniedlichung von Kitins ein grosses Problem sehe. Dabei kann ich nicht abschätzen in wie weit meine an den Haaren herbeigezogenen Schlüsse eben Regiefehler oder Absicht sind.
Die Verhamlosung sehe ich nirgendwo. Eher werden die Kitins gefährlicher.
rhalgaln wrote: Aber ein Rollenspielevent ist eben keine Glockenkurve in einer statistischen Verteilung, sondern ein phantastischer Plot mit Hintergrund und Konsequenzen.
Nun verstehe ich echt nichtmehr, warum du dann etwas dagegen hast, dass ein wenig mehr "Tiefe" ins Spiel kommt.