Ryzom

Am darauffolgenden Tag sah man Salazar in noch größerer Hast als sonst mit Druckfahnen hantieren, von der Druckerei zur Redaktion und wieder zurück eilen, die bleichen Züge mit einem ungewohnten Anflug von Röte gefärbt. Und das eine Blatt in seiner Hand - trug es nicht das Siegel des Königshauses? Was mochte geschehen sein; und wann, ja wann würde der Herold wohl am Zeitungsstand ausliegen? Salazar kniff nur die Lippen zusammen, wenn man ihn darauf ansprach, und eilte wortlos weiter ...

Am nächsten Tag kam ein Fremder an die Stadttore und bat um eine Audienz mit der Königin. Zuerst wollte ihn die Wache nicht passieren lassen, schliesslich sah er sehr seltsam und unheilvoll aus. Aber dann nannte der Fremde der Wache den Grund seines Erscheinens in Yrkanis und die Wache eskortierten ihn sofort zur Königin.

Später am Tag liess die Königin folgende Ankündigung veröffentlichen, die von allen Matis im Königreich gehört werden konnte:

Liebe loyale Matis!

Ich habe eine wichtige Staatsangelegenheit mit euch zu besprechen. Ich spreche zu euch als die Königin von Matis und das Staatsoberhaupt während der Abwesenheit meines Ehemanns Yrkanis. Ihr habt vermutlich einige Gerüchte über das Verschwinden meines Sohnes und eures Prinzen gehört. Leider sind diese Gerüchte wahr. Wie sich herausgestellt hat wurde er von Unbekannten entführt. Ich erhielt soeben ihre Forderungen für das Leben des Prinzen und das Eure. Euer Leben fragt ihr euch...nun, erscheint auf dem Treffen morgen bei Davae und ich werde euch nähere Details berichten. Matis glaubt mir, auch eure Leben befinden sich in grosser Gefahr! Je mehr erscheinen desto besser....dies betrifft jeden einzelnen von euch.

Gezeichnet, Königin Lea

Pünktlich zur Verkündigung von Königin Lea lag am Zeitungsstand in Yrkanis auch die neue Ausgabe des königlichen Herold bereit ...

Yachalis schritt nachdenklich durch die schattigen Wälder um Yrkanis. Eine Hand ans Kinn gelegt, mit der anderen rieb er sich die schmerzenden Risse in der Maske.

Durch Zufall hatte er die Verlautbarungen der königlichen Boten vernommen und sich wieder in die schattigen Gassen gedrückt.

Wirklich unheilvoller Verlauf, den unsere Geschichte nimmt., dachte er bei sich. Dieser Vorfall bedroht die Stabilität der neu aufkeimenden Verständigung zwischen den Völkern und scheint das gesamte Volk der Matis zu gefährden. Und wenn ein ganzes Volk bedroht ist, wie können da die anderen Völker tatenlos zusehen?

Ein heftiger Schmerz in der Schläfe ließ ihn die Zähne knirschend aufeinander pressen.

Ich habe ein schlechtes Gefühl bei dieser Sache... Möge Jena ihre schützende Hand über den Prinzen halten... und über uns alle.

Mit wehendem Rockschoß lief Lylanea durch das Heim ihres Ordens. Nach einigen Minuten fand sie den Mentor in der Bibliothek, über einen Bernsteincubus gebeugt, mit dem Lesegerät hantierend.
Atemlos trat sie neben ihn und reichte ihm die neueste Ausgabe des Königlichen Herolds.

Mit einem interessierten Blick nahm Vessus das Pergament entgegen und überflog die Zeilen.

Bestürzung und Zorn zeichneten sich auf seinen Gesichtszügen ab.

"Was für eine Beleidigung für unser Volk und die Karavan. Sieh zu das Du und einige andere dort anwesend seid um mehr zu erfahren. Diese Ereignisse düfen die Verhandlungen auf keinen Fall gefährden. Tut euer möglichstes und versichert der Königin unsere Unterstützung."

Lylanea nickte, sie hatte nichts anders erwartet.

Wie in der heutigen Sitzung mit der Königin bekannt wurde, drohen die Entführer damit, den Prinzen mit einer hochgradig ansteckenden und tötlichen Krankheit zu infizieren, falls ihre Forderungen nicht erfüllt werden. Der Unterhändler erklärt den Matis, dass sie ihm bis morgen insgesamt 45.000 Materialien verschiedenster Qualitäten zur Verfügung stellen müssen um die gestellte Aufgaben zu erfüllen. Der Treffpunkt ist bei Davae - mit oder ohne die geforderten Materialien.

Gebraucht werden je 5.000 in q10, q20, q50, q100 und q150 und je 10.000 in q200 und q250. Das Herkunftsland scheint egal zu sein.

Ich werde mich mal daran machen 1000 in q250 zu beschaffen.

Lillith, Gissa und ich buddln auch 250ig, melden menge später.


Material ist Komplett!

http://www.ryzom.com/forum/showthread.p ... post324949

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Die Gegner der Matis werden immer dreister!

Daß sie es schaffen, ein Mitglied der Königsfamilie zu entführen und uns dabei derart bloßzustellen ist eine Schande für uns alle.

Daß wir Matis nun erpressbar sind, halte ich für unhaltbar.
Die Forderungen sind dreist, zumal wir kein Lebenszeichen des Prinzen zugetragen bekamen.

Ich hoffe, daß die Königin dem Sproß der Königsfamilie bei seiner erhofften Rückkehr ordentlich die Leviten liest, denn bei aller Liebe zum Vaterland und zur Heimat.... dieses Verhalten ist eines Königssohns unwürdig und macht die Nation der Matis zum Gespött ganz Atys'

gez
Vorsitzende des Gildenrates der CorobieMargus zu Yrkanis,
Mikira