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Re: Die Hunde des Krieges
Posted: Mon Jun 19, 2006 1:47 pm
by gaiason
Hm....ich bin mir ziemlich sicher das Sotbo keinen WEITEREN Schaden bekommt, schon gar nicht von uns....
Also ich werd maximal eine Heilende Rolle einnehmen..Es gibt andere Möglichkeiten als das bloße Umspellen.
Re: Die Hunde des Krieges
Posted: Mon Jun 19, 2006 1:58 pm
by somber
*schaut bekümmert den Stapel der Schriftstücke an und schüttelt den Kopf*
Eine arme Seele, gefangen im Netz aus Wut und Zerstörung. Ob eine Heilung möglich ist, weiß ich nicht. Kampflos werden wir nicht weichen, jedoch wollen wir unsere Hände auch nicht im Blute anderer waschen. Von vielen Seiten wurde uns Hilfe zugesagt, doch würden wir unser Gewissen zu sehr belasten, schöben wir die Pflicht, unseren Aussenposten zu verteidigen, anderen zu. Wir werden Mittel und Wege suchen, diesen Konflikt möglichst unblutig zu beenden.
Ich hoffe, dass es noch nicht zu spät ist. Für uns alle.
Re: Die Hunde des Krieges
Posted: Sun Jun 25, 2006 11:36 pm
by somber
Wieder sind Tage in's Land gezogen. Und wieder erreichte uns eine Kriegserklärung......
Doch diesmal war es anders.
Diesmal erreichte mich die Botschaft, dass tatsächlich gekämpft würde.
Dass Schreie durch Aeden Aqueous hallen und das Licht von Explosionen den Himmel erhellen würde.
So entschloss ich mich, nachzusehen.
Ich erreichte den Aussenposten und sah mich um, entschlossen, keinen Kampf zu führen.
Schon nach kurzer Zeit sah ich den Wolf, durch den Aussenposten hetzend, Wachen und Heiler gleichermaßen zerfleischend. Kein Wort, kein Ton von ihr war zu vernehmen. Wären nicht die Schreie der Wächter und die Zauber der Heiler, die ganze Situation wäre vollkommen still vonstatten gegangen. Was für eine Kämpferin.
Es schmerzt mich, eine solch fähige Seele in den Klauen des Fanatismus zu sehen, verloren in dem Glauben, ein jeder, der nicht ihren Glauben teile sei ein Feind, den es zu vernichten gilt, zu zerfleischen, zu zerreissen.
Doch war ich nicht allein an diesem Tag. Ein Licht von Atys gesellte sich dazu, auch Chanchey kam nach einiger Zeit. Wie auch ich, hatten sie davon Abstand genommen, in einen Kampf zu ziehen gegen ein verlorenes Kind Jenas, eine fähige Kriegerin, in deren Augen pure Blutlust strahlte....
Dann war es vorbei. Begraben unter einem wahren Pulk Wachen fiel sie.
War das nötig?
Mussten so viele sterben?
Viele Seelen wurden an diesem Tag von den Göttern zurück nach Atys geschickt, nachdem sie ein gewalttätiges Ende gefunden hatten.
Und wofür?
Für nichts.
Sie kam nicht wieder. Sie blieb verschwunden.
Der einsame Wolf ist wieder untergetaucht.
Wohin?
Wann wird der Wolf ein weiteres Mal heulen und Krieg und Tod bringen?
Wann werden wieder Seelen leiden und zurückgeschickt werden?
Wann wird dieser Wahnsinn ein Ende finden?
Re: Die Hunde des Krieges
Posted: Mon Jun 26, 2006 12:57 pm
by sotbo
Schmerzen.
Dunkelheit.
Ich erwachte in einem Meer aus Schmerz und Pein. Ich hatte versagt. Ich war nicht stark genug gewesen. Dieses Mal.
Warum hatte ich versagt? Ich hatte alles getan was man mir aufgetragen hatte. Man hatte mir gesagt ich wäre stark genug, stark genug um in einem Handstreich gleich, die Wachen zu besiegen. Doch es waren zuviele. Zu stark.
Ich sprach mit ihnen, und sie sagten mir, es läge an mir. Meine Überzeugung wäre nicht stark genug gewesen?
NICHT STARK GENUG?
Ich muss stärker werden. Noch stärker? Noch mehr Überzeugung aufbringen? Ich versuche es. Ich werde es schaffen. Ich werde siegen. Ich werde siegreich sein, so wie man es mir versprochen hat. Das werde ich tun! Und sei es das letzte was ich tun werde. Ich muss weiter machen. Weiterkämpfen. Um endlich zu siegen! Um ihnen zu zeigen das ich es wert bin. Ich bin es Ihnen schuldig. Für den Krieg. Für die Hunde des Krieges.
FÜR DEN WOLF
Re: Die Hunde des Krieges
Posted: Mon Jul 10, 2006 2:41 am
by somber
*steht im kühlen Winterwind auf einem Hügel und schaut auf den Aussenposten herunter*
Die Spuren des Kampfes sind fort, der Regen hat das Blut hinweggewaschen, der Schnee bedeckt gnädig die Narben, die der Kampf gerissen hatte. Friedlich versuchen einige Caprynis in der winterkahlen Umgebung, ein paar Reste Gras zu finden.
Wird es so bleiben? Wird dieser friedliche Ort wieder seine Ruhe finden?
Oder wird der Wind bald wieder Kampfeslärm nach Fairhaven tragen, werden wieder Zauber und Explosionen die Nacht erhellen und den Boden zerreißen, den Boden, der unser aller Heimat ist?
Was ist aus dem Wolf geworden, nachdem er so plötzlich verschwand? Leckt er seine Wunden, um bald wieder sein Kriegsgeheul anzustimmen oder zeigten die Götter Gnade und schenkten ihm den Frieden im Herzen, der einen Homin von einer reissenden Bestie unterscheidet?
*schreitet langsam in den Aussenposten und zeichnet mit dem Finger etwas in die feinen Späne....*
"Möge der Frieden Einzug halten in dein Herz, möge deine Göttin dir gewogen sein und dir die Kraft geben, Gutes zu tun, denn dessen bedarf es viel auf Atys."
*wendet sich ab und schwimmt durch das kühle Wasser davon...*
Re: Die Hunde des Krieges
Posted: Wed Jul 12, 2006 11:04 am
by barukh
Hab heute mal wieder in unserm Außenposten Grünes Tal nach dem Rechten gesehen. Was für ein friedlicher Ort, so idyllisch gelegen. Die Abgeschiedenheit und Ruhe hilft mir Kraft zu schöpfen. Gerne lasse ich hier auch meine Seele baumeln.
Ja, es ist wieder friedlich geworden…
Trotzdem, der Ort wird für immer gezeichnet sein: vom Schmerz und vom Leid… Fast war es mir so, als ob ich den Kampfeslärm und die Todesschreie hörte.
…und das Heulen eines Wolfes, getrieben durch einen Schmerz, der tiefer geht, als es durch eine körperliche Wunde möglich ist.
Lonesome Wolf… Ja, einsam war sie in diesen Stunden. Niemand da, der ihr hätte helfen können. Nun ja, sie zog sich auch zurück und hätte wohl niemanden an sich heran gelassen. Es wären einige dazu bereit gewesen. Da bin ich mir sicher.
Was mag diesen Schmerz verursacht haben, der eine Persönlichkeit zerstörte und einen anderen Homin formte? Durch welche Hölle musste die Wölfin gehen? Warum hat die Göttin ihr das angetan? Ich habe meine Zweifel, jemals eine Antwort auf meine Fragen zu bekommen.
Aber sie hat ihre Spuren hinterlassen. Lange bevor sie zur Wölfin wurde. Leider neigen Homins dazu, die positiven Dinge allzu schnell zu vergessen. Vielleicht erinnert sich der eine oder die andere doch noch manchmal daran.
Wo immer du sein magst, mögen deine Wunden heilen und dein Schmerz vergehen. Möge Jena deine Dunkelheit mit ihrem Licht vertreiben.
Frieden im Grünen Tal… Doch immer wenn der Wind über die umliegenden Berge weht, kann man es hören:
Das Heulen einer einsamen Wölfin.