Gedankenverloren starrte Eliza auf das Dokument in ihrer Hand. Dieses bestätigte, dass sie nun wieder ein offizielles Zuhause hatte. Sie war jetzt Bürgerin von Fyros. Die Entscheidung war nicht leicht gewesen und noch während sie die dafür notwendigen Aufgaben erfüllte, war ihr Herz erfüllt von Zweifel und von Trauer. Sie liebte ihre Heimat – Matis – über alles. Und der letzte Schritt … es war, als ob man diese Liebe verrät.
Ihr Blick ruhte auf den Umrissen der beeindruckenden Wüstenstadt, Pyr. Die Wüste hatte sie immer schon magisch angezogen. Und nun war sie ein Teil der Wüste. Und während der warme Wind einzelne Strähnen aus ihrer Frisur löste, bereitete sich in ihrem Inneren Ruhe aus. Vielleicht sagte der Verwaltungsapparat und die Adelshäuser der Matis, dass sie keine Matis mehr war, aber sie würde immer ein Kind des Waldes bleiben. Und nun war sie ein Kind des Waldes und der Wüste. Was bedeutete schon die Meinung der intriganten und arroganten Adelshäuser? Dort hatte sie noch nie hineingepaßt.
Der Wald hieß sie willkommen, die Bäume flüsterten ihren Namen, wann immer sie den Wald betrat. Die wilde Wüste hieß sie willkommen, der warme Wind streichelte ihre Wangen zur Begrüßung, wann immer sie die Wüste betrat.
"Nein.“ antwortete sie den Stimmen „Nicht nur für die Gilde. Für mich.“