Ein Augenblick

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Re: Ein Augenblick

Post by anith21 »

Ein Bote übergab ihr eine Nachricht. Überrascht sah sie auf die Schrift. Sie kannte sie. Gespielt gleichgültig öffnete sie den Brief und bemühte sich, das leichte Zittern ihrer Finger zu übersehen.

Er verlangte ein Treffen. Im Turm von Thesos. Sie holte Luft und schloss die Augen. Als sie sie wieder öffnete, roch sie den würzigen Geruch von bearbeitetem Holz. Der Turm. Hastig wischte sie das Gefühl weg und strauchelte kurz, als sie in die Wirklichkeit zurückfiel.

Sie brach das Ticket und stand kurz darauf in Thesos. Eilig machte sie sich auf zum Turm. Schneller als erwartet lief sie ihm in die Arme. "Ich habe mit Euch zu sprechen, Ihr sollt Eurem Fürsten etwas ausrichten. In Anbetracht der Vergangenheit fiel meine Wahl auf Euch."

Er hatte die Rüstung für offizielle Anlässe an. Blau ... die Sonne schien auf ihren Kopf. Sie starrte in sein Gesicht und suchte nach Worten. Gegen seine Kühle kam sie nicht an. Ihr wurde kalt. Sie sah an ihm vorbei in die gleissende Sonne. Einen Augenblick war sie blind, dann stand sie plötzlich wieder im Turm. Er stand dicht vor ihr. "Blau ist eher Eure Farbe. Kein Zweifel in meinen Augen. Aber vielleicht solltet Ihr doch besser Rot tragen. Sonst stehlt Ihr noch der Braut die Show." Sein Lächeln. Flimmern in ihrem Kopf.

Sie sprach seinen Namen aus. Sein harter Befehlston unterbrach sie. "Lasst mich ausreden."
Elizabeth
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Re: Ein Augenblick

Post by anith21 »

Ginti. Sie kämpfte. Nicht mehr nur als Heilerin. Sie wehrte sich mit der ihr eigenen Magie. Das Feuer was sie mittlerweile so gut beherrschte, half ihr dabei. Feuer ... sie horchte in sich hinein. Dort klimmte nur noch ein kleiner Rest. Fast automatisch und ohne Gefühl kämpfte sie sich vorwärts.

Er lief auf sie zu, sie spürte schon sein Schwert an der Kehle, schnell hob sie sich in die Luft und sammelte die gesamte Kraft des Feuers in ihren Händen, bevor sie es auf ihn lenkte ... der Sprung in die Vergangenheit landete mit der Präzision eines Faustschlages in ihrer Magengrube.

"Irgendwie vertraue ich Euch ... bis zu einem gewissen Punkt. Soll ich einer Frau vertrauen, die mich töten würde, wenn ihr Fürst es ihr befiehlt?" "Die Freundschaft zwischen uns. Ich vertraue Euch, würde Euch mein Leben anvertrauen. Ich könnte Euch nicht töten" ... Ich könnte Euch nicht töten. ... nicht töten ... töten.

Eliza spürte wie das Feuer ihre Hände verließ und auf ihn prallte, ihn mit der gesamten Kraft, die sie aufbringen konnte traf. Genauso wie er oft genug sein Schwert in ihren Körper gebohrt hatte.
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Re: Ein Augenblick

Post by anith21 »

Es war Nacht in Yrkanis. Eliza hatte die Bar in Pyr besucht. Collix war wieder aufgetaucht. Ein willkommender Anlass.

Gedankenversunken läuft sie in Richtung ihrer Wohnung. Ein Lächeln stiehl sich in ihr Gesicht. Sie bleibt an einer kleinen Wasserlache vom letzten Regen stehen. Das Mondlicht spiegelt sich im Wasser und macht es ihr möglich ihr Gesicht zu erkennen. Ein seltsamer Ausdruck liegt in ihren Augen. Ein leichtes Strahlen. Ihr Lächeln verstärkt sich und sie zeichnet mit der Fingerspitze ihr Gesicht nach. Ein Augenblick ... voll Leben ... Lebendigkeit ...

... die Reise in die Vergangenheit hatte sie in die Gegenwart geführt. Sie war wieder zuhause.
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Elizabeth
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Re: Ein Augenblick

Post by anith21 »

Berello ... die Schlacht tobte. Und es sah überhaupt nicht gut aus. Zumal noch Truppen in Loria waren.

Nur ein Gedanke beherrschte Eliza. Nicht noch ein Außenposten in Matis in Kamistenhand. Nicht auch noch Berello.

Ein Augenblick ... Elizabeth sah vor sich Berello. Es war still um sie herum. Treffer. Hilfesuchend drehte sie sich um. Sie war alleine. Marchese Ganesha verschwunden. Der Fürst war weg. Auch Dimand war nirgendwo zu sehen. Ungläubig drehte sie sich suchend im Kreis. Weit entfernt sah sie ein einziges Gildenabzeichen des Hauses funkeln.

Der nächste Treffer ... sie sank auf die Knie. Kraftlos starrte sie den Boden an. Noch ein Treffer. Sie konnte sich nicht mehr auf den Knien halten. Im Fallen sah sie einen kurzen Augenblick lang, wie ihr Gildenabzeichen sich löste und ebenfalls in den Holzstaub fiel. Einen Augenblick ... einen Augenblick versuchte sie nach ihm zu greifen, bevor sie es weiter von sich weg schob.

Der Kampf um sie herum tobte weiter.
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Elizabeth
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Re: Ein Augenblick

Post by anith21 »

Sie schlug die Augen auf. Ein Augenblick ... . Ihr Körper schmerzte, als ob eine Herde Armas über sie hinweggerannt wäre. Orientierung. Langsam wich die Schwärze in ihrem Kopf der Erinnerung ... Berello! Ihre persönliche Niederlage. Sie lag immer noch auf Berello. Man mußte sie für tot gehalten haben.

Und fast wäre es auch so gewesen. Sie wußte, dass Ihr Lebenssamen fast ausgelöscht war. Sie hörte, dass sich jemand näherte. Sie hörte Mektoubschnaufen. Mühsam bewegte sie den Kopf in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Sie blinzelte in die Sonne und sah nicht weit entfernt eine Fyros in einer Trykerrüstung auf ihrem Mektoub heranreiten. Antanox.

"Hilf mir." Ihre Stimme war so leise, dass sie keine Hoffnung hatte, dass sie gehört worden war. Doch plötzlich spürte sie einen Stiefel in ihrer Seite.

"Steh auf!" Als die Fyros erkannte, dass das wohl im Augenblick für die Matis nicht machbar war, half sie ihr auf die Füße.

"Soll ich Dich nach Yrkanis bringen? Ins Haus?" Müde schüttelte Eliza den Kopf "Nur hier weg. Bitte."

Antanox nickte und zeigte in Richtung Wüste. "Du kannst mit mir nach Pyr kommen."
Elizabeth
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Re: Ein Augenblick

Post by anith21 »

Mit einem nachdenklichen Lächeln starrte Elizabeth ins Feuer. Das Feuer brannte in Dyron, bei den Händlern. Sie streckte sich. Ein anstrengender, aber befriedigender Tag.

Entspannt schloss sie die Augen und dachte mit leichter Wehmut an Berello zurück. Sie dachte an den Moment, als ihr Gildenabzeichen zu Boden fiel. Sie wollte danach greifen. Aber allein auf Berello zu stehen war zuviel gewesen. Sie waren einmal ihre Familie. Aber das fühlte sich nicht mehr so an für sie. Sie hatte es fallen lassen.

Antanox hatte sie mit nach Pyr genommen und dafür gesorgt, dass sie sich schnell von den Blessuren des Kampfes erholte. Eliza hatte darum gebeten, bleiben zu dürfen.

Lächelnd streckte sie ihr Gesicht in die Abendsonne.

Alles war ruhig zur Zeit. Sie hatten sogar Westwald beim letzten Angriff verteidigen können. Aber der Krieg schwelte, das wußte sie, die nächsten Kämpfe würden nicht lange auf sich warten lassen. Es war gefährlich ruhig.

Langsam öffnete sie die Augen und sah in die Flammen. Dunkle Augen starrten sie an, vertraute Gesichtszüge, ein Lächeln: "Liebe überwindet alles" ... "Das glaube ich nicht."

... hastig sprang Eliza auf und lief ihre Ausrüstung holen. Sie hatte noch viel an sich zu arbeiten. Sie würde die Invasoren aus Matis vertreiben, koste es was es wolle.
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Re: Ein Augenblick

Post by anith21 »

Zarah, das kleine Trykermädchen, um das sich Eliza kümmert hüpft fröhlich singend um Elizabeth herum. "Miss Eli, erzählst Du mir eine Geschichte?"

Eliza schaut lächelnd auf das Mädchen herunter. "Ich dachte gerade an einen Abend in Pyr und an ein kleines Lied. Das könnte ich Dir vorsingen. Ich muss Dich allerdings vorwarnen, es geht um Liebe in dem Lied."

Zarah zieht die Nase kraus und überlegt einen Moment: "Küssen die sich?" Elizabeth verkneift sich ein Lachen "Lass mich überlegen. Hmmm ... so richtig nicht, glaube ich, zumindest erfahren wir nichts davon." Zarah guckt erleichtert und zieht Eliza zum Feuer: "Dann will ich es hören. Bitte!"

Lachend läßt sich Eliza neben dem Feuer fallen. "Na gut Du Quälgeist."

Sie schließt die Augen und fängt leise an, singend zu erzählen:
Es gab einmal vor langer Zeit zwei Königskinder. Ihre Namen waren Farameh und Morowarn. Farameh war eine hübsche junge lebendige Matisdame, die das Tanzen liebte und jeden Tag fröhlich war. Morowarn war ein dunkelhaariger junger Matismann, welcher bei den Fyros aufgewachsen war.

Eines Tages, es war im Frühling, tanzte Farameh wie so oft über die blühenden Wiesen von Matia und versuchte Schmetterlinge zu fangen. Sie schaute in die Luft und lief direkt Marowarn in die Arme.

Ihre Augen versanken ineinander und fortan verbrachten sie jede freie Minute miteinander. Ihre Liebe zueinander wuchs und sie konnten keinen Tag ohne den anderen sein.

Von all dieser Liebe bekam niemand etwas mit, da sie sich immer abseits von allen anderen trafen. Bis zu dem Tag, als es durch die Straßen von Yrkanis hallte: Krieg. Krieg! Die Fyrosarmeen greifen an.

Und so kam es, dass sich die matisianische Armee und die Fyrosarmee an der Grenze gegenüberstanden, just in der Nähe der Wasserfälle, die heute Virginia Wasserfälle genannt werden.

Bis zu diesem Augenblick wußte weder Farameh noch Marowan, welcher Herkunft der jeweils andere war. Nun aber stand Farameh neben ihren Eltern und Marowarn neben seinen Pflegeeltern.

Sie standen sich gegenüber auf dem Schlachtfeld. Als sie verstanden, wurden sie bleich. Kein anderer nahm dieses Drama wahr. Ungeachtet des um sie tobenden Kampfes versuchten die Liebenden zueinander zu kommen. Ihre Hände trafen sich, ihre Lippen berührten sich.

Doch genau in diesem Moment durchbohrte ein Schwert Farameh von hinten. Marowarn starrte entsetzt auf das Blut auf seiner Hand. Er nahm die sterbende Farameh auf die Arme und flüchtete mit ihr zu den Wasserfällen. Dort legte er sie in das weiche Gras und hielt sie im Arm bis sie ins Licht ging.

Sodann folgte er ihr, indem er sich in die Wasserfälle stürzte.

Und wenn man sich heute dort aufhält und genau hinhört, dann hört man sie lachen, sieht die Schmetterlinge und ein stilles Leuchten des Glücks.
"Oh." Zarah guckt Eliza mit großen Augen an. "Das ist aber eine traurige Geschichte." "Vielleicht Zarah." ... Eliza lächelt aufmunternd ... "Aber eigentlich doch nicht. Sie sind immerhin doch glücklich, da wo sie jetzt sind." Zarah legt den Kopf schief, zieht eine Augenbraue hoch, genauso wie Eliza das immer macht und fragt dann: "Glaubst Du das wirklich Miss Eli? Das ist doch erfunden!" Elizabeth lacht und sagt fröhlich: "Und ich glaube es trotzdem."
Last edited by anith21 on Sun Oct 05, 2008 9:27 am, edited 1 time in total.
Elizabeth
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Re: Ein Augenblick

Post by anith21 »

Müde läßt sich Eliza am Rande des Sees in Dyron fallen und taucht erstmal ihr Gesicht in das Wasser. Sie widersteht der Versuchung, direkt den Rest folgen zu lassen, tränkt Ihre Mektoubs und bindet sie dann im Stall fest. "Fütter sie bitte." weist sie den Stallburschen an.

Es ist bereits Nacht und die Sterne breiten ein mildes Licht über Dyron. Das Trainingslager war mehr als anstrengend. Sehnsüchtig schaut sie zum Wasser und dann auf den Brief, den ihr der Stalljunge in die Hand gedrückt hat. Jetzt bekam sie ihre Post schon nach Dyron. Wie es wohl in Yrkanis jetzt aussah? Eigentlich müsste Frühling sein. Aber in der Wüste bekam man davon ja nicht viel mit.

Sie riss eilig den Brief auf und überflog ihn. Er war von einem ihrer Informanten. Seltsame Dinge taten sich in Matis. Sie runzelte die Stirn. Die Alliance of Honor forderte die Chosen of Jena zu einem Kampf um Westwald. Die Konsequenzen bei einer Ablehnung waren nicht ganz klar. Unwillig schüttelte sie den Kopf. "Typisch." dachte sie "Irgendwie kann ich sie ja verstehen. Aber so? In dieser Situation? Schlecht schlecht. Naja, Gooony war sicherlich nicht ganz unschuldig daran. Sie selbst hatte sein Handelsgebaren schon mitbekommen. Aber direkt so eine Drohung. Hannah, Hannah."

Sie bat den Stalljungen um ein Blatt Pergament. Hastig schrieb sie einen kurzen Brief nach Yrkanis, worin sie um Aufklärung bat, was genau die Konsequenzen einer Ablehnung des Kampfes wären. Der Stalljunge hatte ihr direkt zwei Blätter gegeben. Sie starrte das zweite Blatt an. Auf dem Pergament war auf einmal ein Gesicht zu sehen. Augen, die sie mit mildem Spott ansahen. Ein warmes, gleichzeitig spöttisches Lächeln. Wie von selber schrieb sie eine Nachricht an ihn, eine Bitte, eine Bitte sich zu sehen.

Als ihr Blick wieder klar wurde starrte sie auf die Zeilen. Wütend zerknüllte sie das Blatt und warf es in den Holzstaub. Dyron war ruhig, keine Hominsseele zu sehen. Sie lief auf den See zu und ließ ein verstaubtes, verschwitzes Kleidungsstück nach dem anderen fallen. Als sie schließlich einigermaßen sauber wieder aus dem See stieg, fiel ihr Blick wieder auf das zerknüllte Blatt auf dem Boden. Zögerlich hob sie es auf und pfiff einen Botenizam heran.
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Re: Ein Augenblick

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Eliza lehnte im Türbogen vor der Gildenhalle und genoss das abendliche Treiben in Pyr. Sie hatte sich in die Schatten zurückgezogen und konnte so ungestört alles beobachten.

Eilig stürzte ein Bote in den Aufgang. Er schien sie überhaupt nicht wahrgenommen zu haben. „Hmmm.“ Sie schaute ihm erstaunt nach.

In der Ferne hörte sie aufgeregte Stimmen. Neugierig lauschte sie und vernahm den Namen Neferath. Bei dem Klang des Namens stellten sich ihre Nackenhärchen auf. Neferath. Rachsüchtiger verblendeter Zorai. So hatte sie ihn erlebt. Damals war sie ganz jung, ganz naiv und voller Glauben an den Frieden gerade in Yrkanis eingetroffen. Geschockt hatte sie zusehen müssen, wie jemand von ihm gefoltert wurde. Aber die Zeiten hatten sich geändert. Lange war dies her, der Name Neferath war viele viele Jahre nicht mehr gefallen …

… Fortsetzung folgt …
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Re: Ein Augenblick

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... neugierig läuft Elizabeth den Stimmen nach. Sie schnappt aber nur Worte der Empörung auf. Chanchey kommt Ihr fröhlich pfeifend entgegen und grinst sie breit an. "Hast Du eine Ahnung, was die Aufregung bedeutet?" - "Du warst wohl ein paar Tage nicht in Pyr was?" "Eher selten." Er zeigt in Richtung Markt und Aushangtafel, murmelt noch etwas von Zorais und Ohren und läuft dann pfeifend weiter. Eliza muss unwillkürlich lächeln. Sie in jeder Lage zum Lächeln zu bringen, das konnte fast nur Chanchey. Manchmal beneidete sie ihn um die Leichtigkeit, mit der er scheinbar mit Problemen umgehen konnte.

An der Anschlagtafel fällt ihr direkt das große Pergament in die Augen und erstaunt liest sie die Proklamation. "Interessant!" ... im Kopf spielte sie kurz die Möglichkeiten und Folgen dieser Ankündigung durch. "Sehr interessant!" ... "Neferath!" Der Name hatte auf einmal einen ganz anderen Klang. Eliza lachte leise und fing sich dafür einige böse Blicke der Fyros in ihrer Nähe ein. "Der Streit in den Reihen der Feinde schien nicht so harmlos zu sein, wie er von einigen dargestellt wurde." dachte sie. Selten bat sie die Göttin um etwas, aber nun war es an der Zeit.

Sie brach ihr Teleporterticket für Yrkanis und lief zum Tempel. Still kniete sie sich hin und dachte an die Göttin in ihr. In Gedanken formte sie ein Bild. Das Bild von Karavaniers, viele bekannte Gesichter. Sie reichten sich die Hände und schlossen einen Kreis um Matis. Einige hielten symbolisch ihre Hände schützend über Tryker. 'Göttin, erleuchte die Ungläubigen, erleuchte die Zweifler, erleuchte die Kämpfer, erleuchte jeden einzelnen, der sich Dir verpflichtet hat. Lasse sie erkennen, dass einzig eine geeinte Macht eine Chance hat, solange es beim Feind gährt. Lass sie vergangene Fehden vergessen. Vernunft regieren, Vernunft und Geschlossenheit. Enttäusche mich nicht Göttin. Enttäusche mich nicht.'
Elizabeth
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