Lylaneas Wege...
Moderator: Geist von Atys
Re: Lylaneas Wege...
*Lylanea kniet sich hin und holt eine reich verzierte kleine Gitarre aus ihrem Rucksack*
*sie nimmt diese auf den Schoß und beginnt leise sie zu stimmen*
*nachdem die Gitarre gestimmt ist blickt sie in die Runde und nickt dann kurz,
bevor sie tief einatmet - zu spielen und singen beginnt*
Vor langer Zeit im alten Land
Da ward ein Herz geboren
Durch Schicksals Macht und Jenas Hand
Zu großem auserkoren
Vor langer Zeit im alten Land
War eine Seele ungebunden
Die Eltern tot, doch durch Mut und Verstand
Hat ihren Weg gefunden
(die Melodie ist leise, sanft und ein wenig verspielt, ihre Stimme klar und hoch, voller Ehrfurcht)
(Refrain)
Zu dieser Zeit
Zu dieser Zeit
Seele und Herz waren bereit
Für Freiheit zu stehen
Und die Zukunft zu sehen
Ein Mann, ein Traum, ein Schicksal.
(Die Melodie wird etwas lebhafter, ihre Stimme kräftiger und energischer)
Vor gar nicht mal so langer Zeit
Im schönen Seenlande
Das Herz stand andern bei im Streit
Die Seele fand Verwandte
Sie fochten mit Worten und Schwert für die Freiheit
Seele und Herz geeint im Verlangen
Dem Volke zu bringen wonach es verlangte
Und nimmermehr zu bangen
(Refrain)
Zu dieser Zeit
Zu dieser Zeit
(wieder wird ihre Stimme leise und sanft, traurig und getragen werden die Töne)
Kürzlich nun im Nexusland
Diese Seele ihr vorzeit´ges Ende fand
Niedergeschossen von ruchloser Hand
Doch das Herz es wollte nicht aufhör´n zu schlagen
Für die Freiheit des Glaubens und die Freiheit der Herzen
Unterschrieb er die Worte, ignorierte die Schmerzen
Und erfüllte seine Leben mit Sinn.
Dann raffte der Tod ihn dahin.
Zu dieser Zeit
Zu dieser Zeit
Seele und Herz waren bereit
Die Zukunft zu sehen
Und für die Freiheit zu sterben
Ein Mann, ein Traum,
Styll Wyler.
( nach den letzten Takten verklingt die Melodie im Rauschen des Wassers)
*sie nimmt diese auf den Schoß und beginnt leise sie zu stimmen*
*nachdem die Gitarre gestimmt ist blickt sie in die Runde und nickt dann kurz,
bevor sie tief einatmet - zu spielen und singen beginnt*
Vor langer Zeit im alten Land
Da ward ein Herz geboren
Durch Schicksals Macht und Jenas Hand
Zu großem auserkoren
Vor langer Zeit im alten Land
War eine Seele ungebunden
Die Eltern tot, doch durch Mut und Verstand
Hat ihren Weg gefunden
(die Melodie ist leise, sanft und ein wenig verspielt, ihre Stimme klar und hoch, voller Ehrfurcht)
(Refrain)
Zu dieser Zeit
Zu dieser Zeit
Seele und Herz waren bereit
Für Freiheit zu stehen
Und die Zukunft zu sehen
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(Die Melodie wird etwas lebhafter, ihre Stimme kräftiger und energischer)
Vor gar nicht mal so langer Zeit
Im schönen Seenlande
Das Herz stand andern bei im Streit
Die Seele fand Verwandte
Sie fochten mit Worten und Schwert für die Freiheit
Seele und Herz geeint im Verlangen
Dem Volke zu bringen wonach es verlangte
Und nimmermehr zu bangen
(Refrain)
Zu dieser Zeit
Zu dieser Zeit
(wieder wird ihre Stimme leise und sanft, traurig und getragen werden die Töne)
Kürzlich nun im Nexusland
Diese Seele ihr vorzeit´ges Ende fand
Niedergeschossen von ruchloser Hand
Doch das Herz es wollte nicht aufhör´n zu schlagen
Für die Freiheit des Glaubens und die Freiheit der Herzen
Unterschrieb er die Worte, ignorierte die Schmerzen
Und erfüllte seine Leben mit Sinn.
Dann raffte der Tod ihn dahin.
Zu dieser Zeit
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Die Zukunft zu sehen
Und für die Freiheit zu sterben
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238[/highlight] Videos, [highlight]181[/highlight] Fan-Artworks and [highlight] 3 [/highlight] original Songs are up allready.
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Traditionen
Lylanea lief durch die trockenen aufgeheizten Späne der Frahar Türme, nur im Schatten der riesigen Plateaus ließ es sich einigermaßen aushalten, diese Hitze… und dabei war es doch Herbst. Ihre dunkelblaue schwere Rüstung half auch nicht grade dabei sich besser zu fühlen, aber sie musste endlich den Auftrag den ihr der Karavan erteilt hatte erledigen.
Zwar hasste sie es unschuldige zu töten, doch hatte der Botschafter des Karavan unmissverständlich klar gemacht, das es sich bei dieser Banditenbande um hinterhältige Schlächter handelte, die einer gerechten Strafe zugeführt gehörten. Diese konnte nur der Tod sein. Warum nur, fragte sie sich, erhalten diese Räuberbanden noch immer so viel Zulauf?
Die jungen Homins sollten doch genau wissen, dass die Gilden der Länder, egal ob Kami gläubig, oder dem Karavan zugetan, sie nicht gewähren ließen. Was trieb junge, und meist unerfahrene Homins dazu, sich einer Bande von Banditen anzuschließen und Händler und andere Reisende zu überfallen? Es gab keine Not in den neuen Landen, niemand litt Hunger, oder wurde ungerecht behandelt. Selbst die Fyros hatten ein zwar hartes, aber gerechtes System um Verbrecher zu bestrafen und dies schloss nur im Falle von wirklichen Gräueltaten die Todesstrafe ein. Warum also, schlossen sich immer wieder Homins diesen Banden an? Was machte das leben jenseits des Gesetzes so anziehend, das man sein Leben dafür riskierte? Denn soweit sie wusste, stand selbst im Imperium ein gutes Kopfgeld auf diese Bande von Vogelfreien. Aber, die Dapper interessierten sie nicht.
Sie hatte einen Auftrag, töte die Banditen, die die Frahar Türme unsicher machen.
Trocken schluckte sie, schweiß sammelte sich in ihrem Helm und schließlich nahm sie ihn im Schatten einer hölzernen Wand ab und trank etwas Wasser aus ihrer Feldflasche. Es war warm, wie nicht anders zu erwarten und der Holzstaub der durch die Luft wehte, trocknete ihre Zunge beinahe sofort aus, als sie versuchte tief Luft zu holen. Der Geruch von warmem Holz stieg ihr in die Nase und über die Oase in einiger Entfernung wehte Brandgeruch aus dem Tal des brennenden Waldes herüber. Sie schmeckte den Staub auf den Lippen und trank hastig noch einen Schluck und spukte das warme Nass auf den Boden vor ihr. Während sie den Atem anhielt zog sie den Helm wieder über ihr Gesicht. Gierig sog der Wüstenboden das Wasser auf noch ehe es in der prallen Sonne verdunsten konnte.
Langsam bewegte sie sich durch den Schatten auf den Eingang der schmalen Schlucht zu in der die Banditen ihr Lager aufgeschlagen hatten.
In etwa 30 Metern Entfernung hockten einige Frahar zusammengesunken im Schatten einer Aushöhlung in der glatten Holzwand eines Plateaus und verschliefen die ****. Lylanea hoffte keiner von ihnen würde aufwachen und sie mit seinem Gebrüll verraten.
Vorsichtig spähte sie um die Ecke in die Schlucht hinein.
Göttin! Da sind ja alles Frauen!?
Was im Atem des Drachen, brachte Frauen dazu ihr Leben in dieser kargen Gegend zu fristen? Lylanea musste es wissen, sie schob das Schwert wieder in seine Scheide an ihrer Seite und trat aus dem Schatten der Wand in den schmalen Durchgang der Schlucht.
„Ho! Grüße Fyra. Ich komme um zu reden.“, rief sie und sofort richteten einige der Frauen ihre Feuerwaffen auf die einsame Matis. Eine von ihnen trat vor.
„Reden?! Worüber will eine Blassnase aus Matia mit uns reden?“ drohend hielt die stämmige Fyra einen Dolch auf Lylaneas Brust gerichtet.
„Warum seid ihr was ihr seid? Warum lebt ihr Vogelfrei und lasst das Imperium hinter euch? Warum riskiert…“ sie wurde jäh unterbrochen, als die Frau vorsprang und ihr den Dolch aus Hartholz an die Kehle setzte.
„Warum wir unser Leben hier riskieren, wo doch ständig solche wie du und Andere hier einfallen und versuchen uns ´dem Recht` zu zu führen? – Warum wir hier eine karge Existenz fristen, wo wir doch in Pyr den Luxus genießen könnten?!“ zischte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
„Du arrogantes Flittchen! Ich sollte Dir gleich die bleiche Kehle aufschlitzen, allein wegen deiner Naivität!“
Eine zweite Fyra legte eine beruhigende Hand auf die Schulter ihrer Kumpanin.
„Lass sie Bekaya. Schau sie dir an. Sie ist verwöhnt und hat keine Ahnung was wirklich vorgeht im Imperium, sie ist ja nicht einmal eine Fyros.“
Die dunkelhaarige angesprochene ließ den Dolch widerwillig sinken.
Die zweite trat vor, ihr Haar war rot wie die Abendsonne und ihr Gesicht deutlich älter als das ihrer ungestümen Kumpanin. Falten und Linien zeichneten die Wetter gegerbte Haut. Sie sah Lylanea mit einer Mischung aus Zweifel und offener Feindseligkeit an, die kalte Schauer über den Rücken der Matis jagte.
„Ma`Duk offenbart seine Weisheit in seltsamen Wegen Kind. Du bist tatsächlich nicht die Erste die dies fragt, jedoch die erste Matis die mir begegnet und so mutig ist. Normalerweise sind es unverheiratete Fyra, die keine noch keine Ahnung haben was sie erwarten könnte.“
Ein bitteres Lächeln ließ die Falten ihres Gesichtes noch tiefer wirken und Lylanea erkannte, das nicht wenige von ihnen Gramfalten waren. Diese Frau hatte schlimmes erlebt und viel verloren.
„Setz Dich Kind.“ forderte die alte Fyra die Matis auf und deutete auf einige Matten aus steifem Gras, die im Schatten der Schluchtwand lagen. Lylanea hatte inzwischen ihren Helm abgelegt und somit, so dachte sie, ihre Unwilligkeit zu kämpfen zu genüge kund getan, doch hielten einige der Frauen noch immer ein wachsames Auge auf sie. Langsam setzte sie sich und achtete darauf ihr Langschwert deutlich an ihre Seite zu legen um noch einmal auf ihre friedlichen Absichten hinzuweisen. Es war unbequem in den harten Panzern der Rüstung in traditioneller Haltung zu sitzen, doch erschien es ihr besser im Falle des Falles schnell aufstehen zu können um sich zu verteidigen, falls nötig.
Während die ältere Fyra, die scheinbar auch die Anführerin der Bande war, in einem der kleinen Zelte verschwand musterte die Priesterin Jenas aufmerksam ihre Gastgeber.
Ausgemergelt und angespannt wirkten sie allesamt. Misstrauische Blicke hatte Lylanea erwartet, aber den Ausdruck von Trauer, Wut und Verzweiflung in einigen der jüngeren Gesichter und die scheinbare Resignation in den Augen älterer vermochte sich nicht zu deuten.
Die Obfrau erschien wieder aus dem Zelt und trug einen ledernen Trinkschlauch mit sich zum Ruheplatz. Sie zog den Stopfen und setze ihn an die Lippen um einige Tiefe Schlucke zu nehmen, dann reichte sie den Schlauch der Matis.
Lylanea nahm ihn an und trank in Erwartung von warmem Wasser ebenfalls einen tiefen Schluck.
Doch, was ihren Gaumen umspülte war weder Wasser noch etwas das sie je gekostet hatte. Ekelerregend, dickflüssig und träge war der Geschmack und vermengt mit dem beißenden Aroma von Kräutern und der Süße von Sap. Prustend spukte sie das Gebräu auf den Boden vor sich und über die Sitzmatten. Um sie herum brach schallendes Gelächter aus, angefüllt mit Schadenfreude und einem unmissverständlichem widerhall von purer Gehässigkeit. Selbst die alte Anführerin konnte sich ein schiefes Lächeln nicht verkneifen und nahm ihr den Schlauch wieder ab.
Ihre Lage vergessend würgte Lylanea mit zusammengekniffenen Augen, vornüber gebeugt, bis der ekelhafte Geschmack endlich begann aus ihrem Mund zu verschwinden.
Eine Schale wurde ihr gereicht, gefüllt mit Wasser. Gierig trank sie die sogar relativ kühle Flüssigkeit und wusch so den letzten Nachgeschmack von ihrer Zunge.
Das Lachen war verebbt und sein Echo zwischen den Wänden der Schlucht verklungen, als Lylanea sich wieder aufrichtete und den mitleidigen Blick der Ältesten auffing.
„Ich… verzeiht, ich wollte eure Gastfreundschaft nicht schmälern… ich… ich…“
„Das geht jedem so beim ersten Mal. Beruhige Dich Kind. – Mektoub-Blut ist nun mal nicht jedermanns Sache.“ grinste die alte Fyra.
Lylanea schluckte und blickte zu Boden und dort waren tatsächlich unmissverständlich Blutflecken und Spritzer wo sie ihre Manieren vergessen hatte. Übelkeit stieg erneut in ihr empor, doch riss sie sich zusammen und schaute die Älteste mit ihrer besten Darstellung höfischer Gelassenheit an.
„Ah, eine echte Matis.“, stellte diese trocken fest.
„Aber nun zu deiner Frage, Kind. Denn im Grunde läuft alles nur auf eine Frage hinaus. – Warum?“
Die Matis nickte und schwieg höflich.
„Weist du, es gibt einige alte und hoch geachtete Traditionen im Imperium der Fyros. Zum Beispiel jene das ein Mann jede Frau heiraten darf die er wahrhaftig begehrt und liebt und eine Frau jeden Mann, den sie wahrhaftig liebt und begehrt.“, ein langer Blick schweifte über die Gruppe aus Frauen um sie herum, die scheinbar allesamt eine Beschäftigung gefunden hatten und sich von den zwei Sitzenden fern hielten.
„Das ist an und für sich eine gute und gesegnete Tradition, doch gibt es da einen kleinen Hacken. Was wenn sich eine von uns in einen Mann aus einem anderen Volk verliebt? Oder ein stolzer Fyros sein Herz an einen Tryker Schmetterling verliert?“
„Ist das denn verboten? Es wäre mir neu, das so etwas nicht gebilligt würde unter den Völkern.“
„Offiziell natürlich. Und manche begrüßen es sogar, doch sind nun mal Traditionen fest verwurzelt in unserem Volk. Nein, nicht die Verbindung zweier Homins aus sich fremden Völkern wird nicht gebilligt, sondern… die Frucht dieser.“
„Was!?“
„Oh, schau nicht so geschockt drein Kind. Ist es den den Matis recht, wenn eine der ihren ein uneheliches Balg von einem Blauling in die Welt setzt?“
„Es ist doch allgemein bekannt, dass das Kind zur Rasse der Mutter….“, Lylanea blickte sich um.
„Jenas Licht, ihr seid…?“
„Mütter und Töchter, ja. – Ausgestoßen aus dem Imperium ob der Sünde ein Kind in dieses gesetzt zu haben. Bekaya ist meine Tochter. Ihr Vater war ein Matis. Sein Name ist unwichtig, denn er weiß nicht einmal dass es sie gibt und ich habe vergeblich versucht ihn zu finden. Nannte er mir doch in dieser einen leidenschaftlichen Nacht weder seinen Namen, noch wo er zu finden sei. Es war uns beiden egal in jenem Moment. Wir waren Jung und dachten nicht an Traditionen und das Morgen. Ich ließ mich auf seine feinen Manieren, seine weiche Haut und sein goldenes Haar ein. Als Bekaya volljährig wurde, vertrieb man uns aus der Stadt, solange lebten wir von meiner Kunst als Töpferin. Irgendwie kam heraus wer Bekayas Vater war und sie wurde mit Methoden der Matis getestet. Dann wurden wir aus der Stadt gejagt. Es war eine harte Zeit, aber schließlich fanden wir diesen Bund aus Frauen denen es ebenso ergangen war und seit dem Leben wir als Gesetzlose.
Dieses Schicksal widerfährt nur denen, deren Geliebter entweder nicht aufzufinden ist, oder tot. – Also wirst du hier auch Witwen und Töchter finden, deren Ehemänner und Väter im Kampf für dieses Imperium gefallen sind. Solange der Mann noch lebt und mit seiner Ehre für die Frau und das Kind einsteht, ist ihnen erlaubt ein normales Leben zu führen. Soweit das geht, denn Freunde werden sie wenige finden. Wenn der Mann aber nicht mehr ist, dann wird man zunächst gebeten doch in ein anders land umzusiedeln.
Wenn sich die Frau aber weigert und ihre Familie nicht bereit sein sollte ihr zu helfen, was leider nur sehr selten der Fall ist da ein Mischkind Schande bedeutet, wird man der Stadt oder des Dorfes verwiesen und muss sehen wo man bleibt.“, erneut deutete die alte Fyra in die Runde.
Lylanea kramte in ihrer Tasche. Sie fischte das Stück Pergament hervor das der Beauftragte des Karavan ihr gegeben hatte, hielt es vor ihr Gesicht und zerriss es in zwei Hälften.
„Mein Glaube gebietet mir das Leben zu schützen. Und so ich auch sehe das ihr tötet und raubt, so sehe ich auch dass ihr dies tut um das Eure zu schützen und zu bewahren. Gleichwohl mir der Bote meiner Göttin den Auftrag gab euch zu töten, ist dies nur ein weltliches Ding der Rache und der Unwissenheit und kann meinen Glauben nicht stärken. Das Wissen um diese dunkle Seite der Imperiums wird meine Gefühle für die Gesellschaft der Fyros zwar schmälern, doch ist mir klar das kein Homin ohne Schuld ist und kein Volk nicht von Sünden frei. Mein Glaube wird sich dadurch stärken das ich seinen Geboten folge und nicht dadurch den Wünschen seiner Boten zu folgen. Leben ist heilig, die Notwenigkeit Verbrechen zu bestrafen nicht die Aufgabe der Gläubigen.“
Lylanea stand auf.
„Ich erbiete euch meinen aufrichtigen Dank für eure Gastfreundschaft und werde eure Geschichte verbreiten, wie es in der Tradition der Barden steht. Vielleicht kann diese Tradition ja die andere Beeinflussen. Möge das Licht euch gewogen sein.“
„Der große Geist sei mit Dir.“, antwortete die alte Fyra und blickte der jungen Matis, die nicht viel älter war als ihre Tochter nach als diese mit festem Schritt aus dem Lager in die engen Schluchten entschwand.
Zwar hasste sie es unschuldige zu töten, doch hatte der Botschafter des Karavan unmissverständlich klar gemacht, das es sich bei dieser Banditenbande um hinterhältige Schlächter handelte, die einer gerechten Strafe zugeführt gehörten. Diese konnte nur der Tod sein. Warum nur, fragte sie sich, erhalten diese Räuberbanden noch immer so viel Zulauf?
Die jungen Homins sollten doch genau wissen, dass die Gilden der Länder, egal ob Kami gläubig, oder dem Karavan zugetan, sie nicht gewähren ließen. Was trieb junge, und meist unerfahrene Homins dazu, sich einer Bande von Banditen anzuschließen und Händler und andere Reisende zu überfallen? Es gab keine Not in den neuen Landen, niemand litt Hunger, oder wurde ungerecht behandelt. Selbst die Fyros hatten ein zwar hartes, aber gerechtes System um Verbrecher zu bestrafen und dies schloss nur im Falle von wirklichen Gräueltaten die Todesstrafe ein. Warum also, schlossen sich immer wieder Homins diesen Banden an? Was machte das leben jenseits des Gesetzes so anziehend, das man sein Leben dafür riskierte? Denn soweit sie wusste, stand selbst im Imperium ein gutes Kopfgeld auf diese Bande von Vogelfreien. Aber, die Dapper interessierten sie nicht.
Sie hatte einen Auftrag, töte die Banditen, die die Frahar Türme unsicher machen.
Trocken schluckte sie, schweiß sammelte sich in ihrem Helm und schließlich nahm sie ihn im Schatten einer hölzernen Wand ab und trank etwas Wasser aus ihrer Feldflasche. Es war warm, wie nicht anders zu erwarten und der Holzstaub der durch die Luft wehte, trocknete ihre Zunge beinahe sofort aus, als sie versuchte tief Luft zu holen. Der Geruch von warmem Holz stieg ihr in die Nase und über die Oase in einiger Entfernung wehte Brandgeruch aus dem Tal des brennenden Waldes herüber. Sie schmeckte den Staub auf den Lippen und trank hastig noch einen Schluck und spukte das warme Nass auf den Boden vor ihr. Während sie den Atem anhielt zog sie den Helm wieder über ihr Gesicht. Gierig sog der Wüstenboden das Wasser auf noch ehe es in der prallen Sonne verdunsten konnte.
Langsam bewegte sie sich durch den Schatten auf den Eingang der schmalen Schlucht zu in der die Banditen ihr Lager aufgeschlagen hatten.
In etwa 30 Metern Entfernung hockten einige Frahar zusammengesunken im Schatten einer Aushöhlung in der glatten Holzwand eines Plateaus und verschliefen die ****. Lylanea hoffte keiner von ihnen würde aufwachen und sie mit seinem Gebrüll verraten.
Vorsichtig spähte sie um die Ecke in die Schlucht hinein.
Göttin! Da sind ja alles Frauen!?
Was im Atem des Drachen, brachte Frauen dazu ihr Leben in dieser kargen Gegend zu fristen? Lylanea musste es wissen, sie schob das Schwert wieder in seine Scheide an ihrer Seite und trat aus dem Schatten der Wand in den schmalen Durchgang der Schlucht.
„Ho! Grüße Fyra. Ich komme um zu reden.“, rief sie und sofort richteten einige der Frauen ihre Feuerwaffen auf die einsame Matis. Eine von ihnen trat vor.
„Reden?! Worüber will eine Blassnase aus Matia mit uns reden?“ drohend hielt die stämmige Fyra einen Dolch auf Lylaneas Brust gerichtet.
„Warum seid ihr was ihr seid? Warum lebt ihr Vogelfrei und lasst das Imperium hinter euch? Warum riskiert…“ sie wurde jäh unterbrochen, als die Frau vorsprang und ihr den Dolch aus Hartholz an die Kehle setzte.
„Warum wir unser Leben hier riskieren, wo doch ständig solche wie du und Andere hier einfallen und versuchen uns ´dem Recht` zu zu führen? – Warum wir hier eine karge Existenz fristen, wo wir doch in Pyr den Luxus genießen könnten?!“ zischte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
„Du arrogantes Flittchen! Ich sollte Dir gleich die bleiche Kehle aufschlitzen, allein wegen deiner Naivität!“
Eine zweite Fyra legte eine beruhigende Hand auf die Schulter ihrer Kumpanin.
„Lass sie Bekaya. Schau sie dir an. Sie ist verwöhnt und hat keine Ahnung was wirklich vorgeht im Imperium, sie ist ja nicht einmal eine Fyros.“
Die dunkelhaarige angesprochene ließ den Dolch widerwillig sinken.
Die zweite trat vor, ihr Haar war rot wie die Abendsonne und ihr Gesicht deutlich älter als das ihrer ungestümen Kumpanin. Falten und Linien zeichneten die Wetter gegerbte Haut. Sie sah Lylanea mit einer Mischung aus Zweifel und offener Feindseligkeit an, die kalte Schauer über den Rücken der Matis jagte.
„Ma`Duk offenbart seine Weisheit in seltsamen Wegen Kind. Du bist tatsächlich nicht die Erste die dies fragt, jedoch die erste Matis die mir begegnet und so mutig ist. Normalerweise sind es unverheiratete Fyra, die keine noch keine Ahnung haben was sie erwarten könnte.“
Ein bitteres Lächeln ließ die Falten ihres Gesichtes noch tiefer wirken und Lylanea erkannte, das nicht wenige von ihnen Gramfalten waren. Diese Frau hatte schlimmes erlebt und viel verloren.
„Setz Dich Kind.“ forderte die alte Fyra die Matis auf und deutete auf einige Matten aus steifem Gras, die im Schatten der Schluchtwand lagen. Lylanea hatte inzwischen ihren Helm abgelegt und somit, so dachte sie, ihre Unwilligkeit zu kämpfen zu genüge kund getan, doch hielten einige der Frauen noch immer ein wachsames Auge auf sie. Langsam setzte sie sich und achtete darauf ihr Langschwert deutlich an ihre Seite zu legen um noch einmal auf ihre friedlichen Absichten hinzuweisen. Es war unbequem in den harten Panzern der Rüstung in traditioneller Haltung zu sitzen, doch erschien es ihr besser im Falle des Falles schnell aufstehen zu können um sich zu verteidigen, falls nötig.
Während die ältere Fyra, die scheinbar auch die Anführerin der Bande war, in einem der kleinen Zelte verschwand musterte die Priesterin Jenas aufmerksam ihre Gastgeber.
Ausgemergelt und angespannt wirkten sie allesamt. Misstrauische Blicke hatte Lylanea erwartet, aber den Ausdruck von Trauer, Wut und Verzweiflung in einigen der jüngeren Gesichter und die scheinbare Resignation in den Augen älterer vermochte sich nicht zu deuten.
Die Obfrau erschien wieder aus dem Zelt und trug einen ledernen Trinkschlauch mit sich zum Ruheplatz. Sie zog den Stopfen und setze ihn an die Lippen um einige Tiefe Schlucke zu nehmen, dann reichte sie den Schlauch der Matis.
Lylanea nahm ihn an und trank in Erwartung von warmem Wasser ebenfalls einen tiefen Schluck.
Doch, was ihren Gaumen umspülte war weder Wasser noch etwas das sie je gekostet hatte. Ekelerregend, dickflüssig und träge war der Geschmack und vermengt mit dem beißenden Aroma von Kräutern und der Süße von Sap. Prustend spukte sie das Gebräu auf den Boden vor sich und über die Sitzmatten. Um sie herum brach schallendes Gelächter aus, angefüllt mit Schadenfreude und einem unmissverständlichem widerhall von purer Gehässigkeit. Selbst die alte Anführerin konnte sich ein schiefes Lächeln nicht verkneifen und nahm ihr den Schlauch wieder ab.
Ihre Lage vergessend würgte Lylanea mit zusammengekniffenen Augen, vornüber gebeugt, bis der ekelhafte Geschmack endlich begann aus ihrem Mund zu verschwinden.
Eine Schale wurde ihr gereicht, gefüllt mit Wasser. Gierig trank sie die sogar relativ kühle Flüssigkeit und wusch so den letzten Nachgeschmack von ihrer Zunge.
Das Lachen war verebbt und sein Echo zwischen den Wänden der Schlucht verklungen, als Lylanea sich wieder aufrichtete und den mitleidigen Blick der Ältesten auffing.
„Ich… verzeiht, ich wollte eure Gastfreundschaft nicht schmälern… ich… ich…“
„Das geht jedem so beim ersten Mal. Beruhige Dich Kind. – Mektoub-Blut ist nun mal nicht jedermanns Sache.“ grinste die alte Fyra.
Lylanea schluckte und blickte zu Boden und dort waren tatsächlich unmissverständlich Blutflecken und Spritzer wo sie ihre Manieren vergessen hatte. Übelkeit stieg erneut in ihr empor, doch riss sie sich zusammen und schaute die Älteste mit ihrer besten Darstellung höfischer Gelassenheit an.
„Ah, eine echte Matis.“, stellte diese trocken fest.
„Aber nun zu deiner Frage, Kind. Denn im Grunde läuft alles nur auf eine Frage hinaus. – Warum?“
Die Matis nickte und schwieg höflich.
„Weist du, es gibt einige alte und hoch geachtete Traditionen im Imperium der Fyros. Zum Beispiel jene das ein Mann jede Frau heiraten darf die er wahrhaftig begehrt und liebt und eine Frau jeden Mann, den sie wahrhaftig liebt und begehrt.“, ein langer Blick schweifte über die Gruppe aus Frauen um sie herum, die scheinbar allesamt eine Beschäftigung gefunden hatten und sich von den zwei Sitzenden fern hielten.
„Das ist an und für sich eine gute und gesegnete Tradition, doch gibt es da einen kleinen Hacken. Was wenn sich eine von uns in einen Mann aus einem anderen Volk verliebt? Oder ein stolzer Fyros sein Herz an einen Tryker Schmetterling verliert?“
„Ist das denn verboten? Es wäre mir neu, das so etwas nicht gebilligt würde unter den Völkern.“
„Offiziell natürlich. Und manche begrüßen es sogar, doch sind nun mal Traditionen fest verwurzelt in unserem Volk. Nein, nicht die Verbindung zweier Homins aus sich fremden Völkern wird nicht gebilligt, sondern… die Frucht dieser.“
„Was!?“
„Oh, schau nicht so geschockt drein Kind. Ist es den den Matis recht, wenn eine der ihren ein uneheliches Balg von einem Blauling in die Welt setzt?“
„Es ist doch allgemein bekannt, dass das Kind zur Rasse der Mutter….“, Lylanea blickte sich um.
„Jenas Licht, ihr seid…?“
„Mütter und Töchter, ja. – Ausgestoßen aus dem Imperium ob der Sünde ein Kind in dieses gesetzt zu haben. Bekaya ist meine Tochter. Ihr Vater war ein Matis. Sein Name ist unwichtig, denn er weiß nicht einmal dass es sie gibt und ich habe vergeblich versucht ihn zu finden. Nannte er mir doch in dieser einen leidenschaftlichen Nacht weder seinen Namen, noch wo er zu finden sei. Es war uns beiden egal in jenem Moment. Wir waren Jung und dachten nicht an Traditionen und das Morgen. Ich ließ mich auf seine feinen Manieren, seine weiche Haut und sein goldenes Haar ein. Als Bekaya volljährig wurde, vertrieb man uns aus der Stadt, solange lebten wir von meiner Kunst als Töpferin. Irgendwie kam heraus wer Bekayas Vater war und sie wurde mit Methoden der Matis getestet. Dann wurden wir aus der Stadt gejagt. Es war eine harte Zeit, aber schließlich fanden wir diesen Bund aus Frauen denen es ebenso ergangen war und seit dem Leben wir als Gesetzlose.
Dieses Schicksal widerfährt nur denen, deren Geliebter entweder nicht aufzufinden ist, oder tot. – Also wirst du hier auch Witwen und Töchter finden, deren Ehemänner und Väter im Kampf für dieses Imperium gefallen sind. Solange der Mann noch lebt und mit seiner Ehre für die Frau und das Kind einsteht, ist ihnen erlaubt ein normales Leben zu führen. Soweit das geht, denn Freunde werden sie wenige finden. Wenn der Mann aber nicht mehr ist, dann wird man zunächst gebeten doch in ein anders land umzusiedeln.
Wenn sich die Frau aber weigert und ihre Familie nicht bereit sein sollte ihr zu helfen, was leider nur sehr selten der Fall ist da ein Mischkind Schande bedeutet, wird man der Stadt oder des Dorfes verwiesen und muss sehen wo man bleibt.“, erneut deutete die alte Fyra in die Runde.
Lylanea kramte in ihrer Tasche. Sie fischte das Stück Pergament hervor das der Beauftragte des Karavan ihr gegeben hatte, hielt es vor ihr Gesicht und zerriss es in zwei Hälften.
„Mein Glaube gebietet mir das Leben zu schützen. Und so ich auch sehe das ihr tötet und raubt, so sehe ich auch dass ihr dies tut um das Eure zu schützen und zu bewahren. Gleichwohl mir der Bote meiner Göttin den Auftrag gab euch zu töten, ist dies nur ein weltliches Ding der Rache und der Unwissenheit und kann meinen Glauben nicht stärken. Das Wissen um diese dunkle Seite der Imperiums wird meine Gefühle für die Gesellschaft der Fyros zwar schmälern, doch ist mir klar das kein Homin ohne Schuld ist und kein Volk nicht von Sünden frei. Mein Glaube wird sich dadurch stärken das ich seinen Geboten folge und nicht dadurch den Wünschen seiner Boten zu folgen. Leben ist heilig, die Notwenigkeit Verbrechen zu bestrafen nicht die Aufgabe der Gläubigen.“
Lylanea stand auf.
„Ich erbiete euch meinen aufrichtigen Dank für eure Gastfreundschaft und werde eure Geschichte verbreiten, wie es in der Tradition der Barden steht. Vielleicht kann diese Tradition ja die andere Beeinflussen. Möge das Licht euch gewogen sein.“
„Der große Geist sei mit Dir.“, antwortete die alte Fyra und blickte der jungen Matis, die nicht viel älter war als ihre Tochter nach als diese mit festem Schritt aus dem Lager in die engen Schluchten entschwand.
Last edited by acridiel on Sat Apr 07, 2007 12:45 am, edited 1 time in total.
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Magieverstärker
Lylanea saß vorn über gebeugt am Tisch ihres Appartements innerhalb des riesigen Baumes, den sie zusammen mit vielen anderen Homins bewohnte. Um sie herum lagen Werkzeuge und Materialien verstreut. Da standen und lagen kleine Hämmer und Meißel, kleine Zangen aus Holz, Messer, Pinzetten, raue, weiche, dicke und dünne Fasern, Schalen mit klaren und trüben Flüssigkeiten und etwas festeren Massen, verschiedenste Blätter und Rindenstücke, Bernsteinsplitter und Leder, Sehnen sowie einige Knochen.
Seid Monaten versuchte sie nun schon ihre Fähigkeiten in der Herstellung von Magieverstärkern zu verbessern. Bisher hatte sie schon recht gute Fortschritte gemacht, aber der Bauprozess war doch jedes Mal eine Herausforderung.
Auch wenn man ungefähr abschätzen konnte welche Fähigkeiten die fertigen Handschuhe haben würden, so war doch nie ganz und gar sicher was man am Ende zu erwarten hatte.
Die Form der Handschuhe war recht einfach herzustellen. Der Lehrmeister hatte ihr zusammen mit dem Bauplan auch Schnittmuster gegeben, die sie nur auf Leder oder Blätter übertragen musste um sie dann vorsichtig aus zu schneiden. Das Färben des Leder uns der anderen Komponenten war auch nicht allzu schwierig. Zerstoßene Beeren, Gräser und Rinden brachten Farbe ins Spiel.
Das schwierigste war es die Energie des Sap so durch den Handschuh zu leiten, das er die im Blut der Homins liegenden Magischen Kräfte verstärkte. Dies erreichten nur ganz bestimmte Kombinationen aus Tier und Pflanzenmaterial, wobei das Wichtigste die Foki für Magische Energie und die Sap Speicher waren, welche die Energie lenkten und speicherten.
Dazu dienten Bernstein und Teile der Augen bestimmter Tiere. Je besser deren Qualität, desto besser das Ergebnis. Wobei man je nach Verwendungszweck des Handschuhs andere Sorten dieser Materialien verwendete.
Lylaneas Zungespitze schob sich zwischen ihren Lippen hervor als sie konzentriert damit begann, mit Hilfe der flachen Pinzette aus weichem Holz, Hornhäute aus der Schale in der sie schwammen zu fischen, und diese vorsichtig in bereitstehendes Sap tauchte. Dann legte sie jede einzelne auf die Oberfläche eines vorher bearbeiteten Bernsteins. In stundenlanger Arbeit hatte sie die Steine zunächst mit grober Rinde und dann mit graduell weicher werdenden Fasern Rund geschliffen.
Laut Bauplan half dies die Energien zu bündeln und die Eigenschaften des Bernsteins zu unterstützen.
Das Abtrennen der Hornhäute von den Augäpfeln der erlegten Tiere war relativ einfach, wenn das Auge einmal aus dem Schädel geholt worden war. Ein vorsichtiger Schnitt rund um die Iris und man konnte die durchsichtige Membrane abziehen. Dann wurde sie in einer Wasser, Sap Mischung aufbewahrt um ein Austrocknen und eintrüben zu verhindern. Später würden das trocknende Sap und die Lichtbrechung der Membrane dafür sorgen, dass die Oberfläche des Bernsteins eine andere Farbe annahm und Hornhaut und Stein würden sich miteinander verbinden. Solange bis der Energiefluss die Bindung langsam zersetzte. Aber je nach verwendetem Material dauerte auch dies länger oder kürzer.
Als nächstes waren die Energieleitungen innerhalb der Handschuhe an der Reihe. Auch hier wurden Bernstein, Sap und Augen benutzt. Zunächst wurden nach einem festen Muster Furchen in das Leder und die Rinde geschnitzt. In diese Furchen wurden Bernsteinsplitter gelegt, deren Enden möglichst genau an einander passen mussten, damit die Energie ungehindert fließen konnte.
Auch hier musste man bisweilen Tage damit verbringen die winzigen Splitter zu Recht zu feilen und schleifen. Viele kleinere Teile konnten brechen, was den Prozess für ungeübte Hände langwierig und nervenaufreibend machte.
Schließlich wurden die Splitter ebenfalls in Sap getaucht und in die für sie vorgesehenen Furchen gebettet. Diese Furchen wurden dann vorsichtig, möglichst ohne die Anordnung der Splitter zu verändern, mit einer aus den zerstampften Augäpfeln der erlegten Tiere gewonnenen Paste bestrichen, welche sie versiegelte und den Bernstein an Ort und Stelle hielt. Zusätzlich diente die Paste dazu die durch Fasern von der Haut des Trägers der Verstärker abgeleitete Energie aufzunehmen.
Alle Furchen, oder besser Energiebahnen, liefen zunächst zu den großen Bernsteinen auf dem Handrücken, die sie speicherten und dann hinab zu einem einzigen Fokuspunkt, aus einer einzigen besonders klaren Hornhaut, in der Mitte der Handfläche. Wo sich die angesammelte Energie des ständig austretenden Sap, bei guten Handschuhen als schimmernde Lichtquelle zeigte. Winzige Flocken des Sap stoben immer wieder von starken Energieverstärkern auf und verglühten als sanft taumelnder Funkenregen um den Homin herum.
Die junge Matis blickte noch einmal auf das Futter der Handschuhe, das sie zuvor aus Fasern geflochten hatte. Sie würden sich mit Sap aus der Hand des Homins voll saugen und es an die Energiebahnen weitergeben. Dabei bleiben sie aber immer weich und trocken, die Mengen welche ein Handschuh im Ruhezustand ableitete waren minimal. Nur wenn man einen Zauber beschwor, dann füllten sich die Polsterungen schnell mit Sap und konnten sich etwas glitschig anfühlen, aber das merkte man in der Hitze eines Gefechtes meist kaum.
Nachdem sie alle Komponenten noch einmal überprüft hatte nahm sie das Futter, des Linken Handschuhs und stülpte es sich über die Hand. Passte wunderbar. Danach hob sie das Gerüst der Außenhaut des Handschuhs auf und stülpte es ebenfalls über ihren Unterarm. Es passte ebenfalls recht gut, doch würde sie noch ein wenig an den Handgelenken arbeiten müssen. Dort war noch zu wenig spiel.
Sie hatte die Äußere Hülle der Handschuhe zuvor aus Leder geschnitten und dann mit großen Blättern verziert und bemalt. Zusammengehalten wurden die Teile von einem Geflecht aus Fasern und Sehnen, das grad in den Fingergelenken fiel Bewegungsfreiheit erlaubte. Je kleiner die Gelenke der Hand, desto feiner die Materialien die verwendet werden mussten, sonst würden die Verstärker zu klobig und ungenau. In den Flüchtlingslagern, unten im tiefen Dickicht gab es meist nur solche recht kruden Materialien und viele Neuankömmlinge konnten kaum darauf warten ein bequemeres Paar in die Hände zu bekommen. Etwas melancholisch dachte Lylanea zurück an ihre ersten Schritte in den grünen Anhöhen. Damals hatten sie noch krude Stäbe zum Fokus der Magie eingesetzt und als man schließlich die Rezepte für die Magierverstärker wieder entdeckte, war sie, wie alle Homins, fasziniert gewesen von diesen neuen Möglichkeiten. Doch zunächst zu faul um selbst Hand anzulegen. Mittlerweile, in den veränderten Zeiten auf Atys, hatte die Faulheit der Entschlossenheit platz gemacht, diese Kunst selbst zu erlernen.
Als letzten Schritt musste sie nun nur noch die Außenhülle und das Innenfutter verbinden. Dies war nach dem Schleifen der Bersteinsplitter, der diffizilste Teil der Arbeit. Ohne die Fasern zu verrutschen musste sie ihre Hand aus dem Verstärker ziehen und dann mit einer feinen Nadel aus Knochen und strapazierfähigen Fasern alles fest mit einander vernähen. Wenn dies geschafft war, konnten noch kleinere Schönheitskorrekturen an den Handschuhen vorgenommen werden, wie Farben und kleinere Verzierungen, aber nun musste sie erst einmal das Problem mit den Handgelenken lösen.
Konzentriert machte sie sich wieder an die Arbeit und merkte nicht wie draußen die Nacht über das Herbstliche Yrkanis fiel.
Seid Monaten versuchte sie nun schon ihre Fähigkeiten in der Herstellung von Magieverstärkern zu verbessern. Bisher hatte sie schon recht gute Fortschritte gemacht, aber der Bauprozess war doch jedes Mal eine Herausforderung.
Auch wenn man ungefähr abschätzen konnte welche Fähigkeiten die fertigen Handschuhe haben würden, so war doch nie ganz und gar sicher was man am Ende zu erwarten hatte.
Die Form der Handschuhe war recht einfach herzustellen. Der Lehrmeister hatte ihr zusammen mit dem Bauplan auch Schnittmuster gegeben, die sie nur auf Leder oder Blätter übertragen musste um sie dann vorsichtig aus zu schneiden. Das Färben des Leder uns der anderen Komponenten war auch nicht allzu schwierig. Zerstoßene Beeren, Gräser und Rinden brachten Farbe ins Spiel.
Das schwierigste war es die Energie des Sap so durch den Handschuh zu leiten, das er die im Blut der Homins liegenden Magischen Kräfte verstärkte. Dies erreichten nur ganz bestimmte Kombinationen aus Tier und Pflanzenmaterial, wobei das Wichtigste die Foki für Magische Energie und die Sap Speicher waren, welche die Energie lenkten und speicherten.
Dazu dienten Bernstein und Teile der Augen bestimmter Tiere. Je besser deren Qualität, desto besser das Ergebnis. Wobei man je nach Verwendungszweck des Handschuhs andere Sorten dieser Materialien verwendete.
Lylaneas Zungespitze schob sich zwischen ihren Lippen hervor als sie konzentriert damit begann, mit Hilfe der flachen Pinzette aus weichem Holz, Hornhäute aus der Schale in der sie schwammen zu fischen, und diese vorsichtig in bereitstehendes Sap tauchte. Dann legte sie jede einzelne auf die Oberfläche eines vorher bearbeiteten Bernsteins. In stundenlanger Arbeit hatte sie die Steine zunächst mit grober Rinde und dann mit graduell weicher werdenden Fasern Rund geschliffen.
Laut Bauplan half dies die Energien zu bündeln und die Eigenschaften des Bernsteins zu unterstützen.
Das Abtrennen der Hornhäute von den Augäpfeln der erlegten Tiere war relativ einfach, wenn das Auge einmal aus dem Schädel geholt worden war. Ein vorsichtiger Schnitt rund um die Iris und man konnte die durchsichtige Membrane abziehen. Dann wurde sie in einer Wasser, Sap Mischung aufbewahrt um ein Austrocknen und eintrüben zu verhindern. Später würden das trocknende Sap und die Lichtbrechung der Membrane dafür sorgen, dass die Oberfläche des Bernsteins eine andere Farbe annahm und Hornhaut und Stein würden sich miteinander verbinden. Solange bis der Energiefluss die Bindung langsam zersetzte. Aber je nach verwendetem Material dauerte auch dies länger oder kürzer.
Als nächstes waren die Energieleitungen innerhalb der Handschuhe an der Reihe. Auch hier wurden Bernstein, Sap und Augen benutzt. Zunächst wurden nach einem festen Muster Furchen in das Leder und die Rinde geschnitzt. In diese Furchen wurden Bernsteinsplitter gelegt, deren Enden möglichst genau an einander passen mussten, damit die Energie ungehindert fließen konnte.
Auch hier musste man bisweilen Tage damit verbringen die winzigen Splitter zu Recht zu feilen und schleifen. Viele kleinere Teile konnten brechen, was den Prozess für ungeübte Hände langwierig und nervenaufreibend machte.
Schließlich wurden die Splitter ebenfalls in Sap getaucht und in die für sie vorgesehenen Furchen gebettet. Diese Furchen wurden dann vorsichtig, möglichst ohne die Anordnung der Splitter zu verändern, mit einer aus den zerstampften Augäpfeln der erlegten Tiere gewonnenen Paste bestrichen, welche sie versiegelte und den Bernstein an Ort und Stelle hielt. Zusätzlich diente die Paste dazu die durch Fasern von der Haut des Trägers der Verstärker abgeleitete Energie aufzunehmen.
Alle Furchen, oder besser Energiebahnen, liefen zunächst zu den großen Bernsteinen auf dem Handrücken, die sie speicherten und dann hinab zu einem einzigen Fokuspunkt, aus einer einzigen besonders klaren Hornhaut, in der Mitte der Handfläche. Wo sich die angesammelte Energie des ständig austretenden Sap, bei guten Handschuhen als schimmernde Lichtquelle zeigte. Winzige Flocken des Sap stoben immer wieder von starken Energieverstärkern auf und verglühten als sanft taumelnder Funkenregen um den Homin herum.
Die junge Matis blickte noch einmal auf das Futter der Handschuhe, das sie zuvor aus Fasern geflochten hatte. Sie würden sich mit Sap aus der Hand des Homins voll saugen und es an die Energiebahnen weitergeben. Dabei bleiben sie aber immer weich und trocken, die Mengen welche ein Handschuh im Ruhezustand ableitete waren minimal. Nur wenn man einen Zauber beschwor, dann füllten sich die Polsterungen schnell mit Sap und konnten sich etwas glitschig anfühlen, aber das merkte man in der Hitze eines Gefechtes meist kaum.
Nachdem sie alle Komponenten noch einmal überprüft hatte nahm sie das Futter, des Linken Handschuhs und stülpte es sich über die Hand. Passte wunderbar. Danach hob sie das Gerüst der Außenhaut des Handschuhs auf und stülpte es ebenfalls über ihren Unterarm. Es passte ebenfalls recht gut, doch würde sie noch ein wenig an den Handgelenken arbeiten müssen. Dort war noch zu wenig spiel.
Sie hatte die Äußere Hülle der Handschuhe zuvor aus Leder geschnitten und dann mit großen Blättern verziert und bemalt. Zusammengehalten wurden die Teile von einem Geflecht aus Fasern und Sehnen, das grad in den Fingergelenken fiel Bewegungsfreiheit erlaubte. Je kleiner die Gelenke der Hand, desto feiner die Materialien die verwendet werden mussten, sonst würden die Verstärker zu klobig und ungenau. In den Flüchtlingslagern, unten im tiefen Dickicht gab es meist nur solche recht kruden Materialien und viele Neuankömmlinge konnten kaum darauf warten ein bequemeres Paar in die Hände zu bekommen. Etwas melancholisch dachte Lylanea zurück an ihre ersten Schritte in den grünen Anhöhen. Damals hatten sie noch krude Stäbe zum Fokus der Magie eingesetzt und als man schließlich die Rezepte für die Magierverstärker wieder entdeckte, war sie, wie alle Homins, fasziniert gewesen von diesen neuen Möglichkeiten. Doch zunächst zu faul um selbst Hand anzulegen. Mittlerweile, in den veränderten Zeiten auf Atys, hatte die Faulheit der Entschlossenheit platz gemacht, diese Kunst selbst zu erlernen.
Als letzten Schritt musste sie nun nur noch die Außenhülle und das Innenfutter verbinden. Dies war nach dem Schleifen der Bersteinsplitter, der diffizilste Teil der Arbeit. Ohne die Fasern zu verrutschen musste sie ihre Hand aus dem Verstärker ziehen und dann mit einer feinen Nadel aus Knochen und strapazierfähigen Fasern alles fest mit einander vernähen. Wenn dies geschafft war, konnten noch kleinere Schönheitskorrekturen an den Handschuhen vorgenommen werden, wie Farben und kleinere Verzierungen, aber nun musste sie erst einmal das Problem mit den Handgelenken lösen.
Konzentriert machte sie sich wieder an die Arbeit und merkte nicht wie draußen die Nacht über das Herbstliche Yrkanis fiel.
Last edited by acridiel on Wed Jul 25, 2007 4:00 pm, edited 1 time in total.
Take a look at the collected Works of Ryzom Players all over the World!
At"Ryzom Movies"!![highlight]
238[/highlight] Videos, [highlight]181[/highlight] Fan-Artworks and [highlight] 3 [/highlight] original Songs are up allready.
[highlight]SoR Score Musics including Trailers!![/highlight]
Ryzom:
We dare to be different! Do you dare to adapt?
Ryzom on Vimeo-Videos!/Ryzom Ning-Network/Die Lore auf Deutsch!
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Lylaneas Lied
Eines Abends im Herbst, die roten Blätter der Bäume werfen im langsam schwindenden Sonnenschein ein dunkles, vielfältiges Muster auf den Boden.
Am Karavan Schrein in Yrkanis herrscht reger Betrieb, ein ständiges Kommen und Gehen gerüsteter und einfacher gekleideter Homins.
Wie an so vielen Tagen überwiegt jedoch der Teil jener die in Kampfesrüstung eintreffen und sich von den Strapazen einer weiteren Schlacht erholen.
Vom Sap-Brunnen neben der Karavan Einrichtung aus betrachtet Lylanea die Szene, sie verabscheut das Kriegshandwerk und sie wird niemals verstehen wie so viele Homins ihren Glauben nur über das Schwert definieren können.
Jena erzählt von Liebe und von Heilung. Warum sind sie so darauf erpicht anderen Schmerz zuzufügen?
Natürlich, sie versteht die Notwendigkeit zur Verteidigung vor Ma´Duks fanatischeren Anhängern, aber immer wieder sah sie die Gier in den Augen der Homins aufblitzen. Sah wie dieses hässliche Biest den Geist ihrer Freunde vernebelte und sie aus purer Lust an der eigenen Stärke dazu trieb andere abzuschlachten.
Heute würde sie auf ihre Art versuchen ein Zeichen zu setzen.
In einer winzigen Bibliothek in Windermeer hat sie ein altes Lied der Tryker gefunden.
Aus jener Zeit als sie noch unter der Unterdrückung durch die Matis litten.
Jeder der stehenblieb und zuhörte, jeder der Verstand, allein schon jeder in dessen Geist sie den Samen des Zweifels an seinem Tun säte, war ein Gewinn für Jena.
Und noch wichtiger, ein Gewinn für den Frieden.
Die Matis ganz in Weiß und Blau, hockt sich bequem auf den dunklen Holzboden des Brunnenkranzes. In ihrem Rücken schimmerte das Sap warm und einladend. Dann berührt sie ein reich verziertes Armband an ihrem linken Unterarm und aus diesem beginnen in rapidem Tempo Schößlinge zu wachsen, die sich emporranken und zu einem Wirrwarr aus Schlingen verbinden das für einige Momente zuckend in der Luft hängt. Doch schließlich beruhigt sich das Geflecht und beginnt einen festen Gegenstand zu formen.
Eine Lyra ist in Windeseile entstanden.
Lylaneas Finger streichen noch einmal sanft über die Saiten und leise summt sie einige Töne und stimmt das Instrument.
Danach senkt sie den Kopf, schließt die Augen und beginnt zu singen:
Lyl´s Lied (gealic) <- Download
An cuimhin leat an gra cra croi an ghra
Nil anois ach ceol na h-oiche taim siorai i ngra
Leannain le smal
Leannain le smal
Lig leis agus beidh leat
Lig leis agus beidh gra
Culmhne leat an t-am
Nuair a bhi tu sasta
An culmhne leat an t-am
Nuair a bhi tu ag gaire
Ta an saol iontach
ma chreideann tu ann
Tug aghaidi ar an saol is sonas siorai inar measc
Ceard a tharla do na laethanta sin
Ceard a tharla do na h-oicheanta sin
An culmhin leat an t-am
Nuair a bhi tu faol bhron
An cuimhin leat an t-am
Go siorai sileadh na ndeor an ormsa no orainne a bhi an locht
Ag mothu caiite s'ar fan
Cen fath an t-achrann is sileadh na ndeor
Ta ailleacht sa saol
Ma chuardaionn tu e
Ta gliondar sa saol cuardaimis e
(Übersetzung: )
Wisst ihr noch, die Zeit
Als die kleinen Dinge euch Freude machten?
Wisst ihr noch, die Zeit
Als einfachen Dinge euch zum Lächeln brachten?
Das Leben kann wundervoll sein
Wenn ihr es zulasst.
Das Leben kann einfach sein
Wenn ihr es nur versucht.
Wo sind diese Tage hin?
Wo sind diese Nächte hin?
Wisst ihr noch, die Zeit
Als die kleinen Dinge euch traurig machten?
Wisst ihr noch, die Zeit
Als einfachen Dinge euch zum weinen brachten?
Geht es nur mir so?
Oder
Sind es wir alle?
Die sich verloren fühlen in der Welt?
Warum verletzen wir einander?
Warum müssen Tränen fließen?
Leben kann so schön sein
Wenn du es versuchst.
Das Leben kann voll Freude sein
Wenn wir es nur versuchen.
Sagt mir
Ich bin nicht allein.
Sagt mir
Wir sind nicht allein in dieser Welt
Ankämpfend gegen den Wind!
Wisst ihr noch die Zeit
Als einfache Dinge euch Freude machten?
Wisst ihr noch die Zeit
Als kleine Dinge euch zum Lachen brachten?
Ihr wisst
Das Leben kann so leicht sein.
Ihr wisst
Das Leben ist leicht.
Denn
Das Beste im Leben ist noch nicht geschehen.
Denn…
Das Beste wird erst noch geschehen.
--------------------------------------------------------------------------
OOC: Ja, ich weiß woher der Song ist
Acridiel
Am Karavan Schrein in Yrkanis herrscht reger Betrieb, ein ständiges Kommen und Gehen gerüsteter und einfacher gekleideter Homins.
Wie an so vielen Tagen überwiegt jedoch der Teil jener die in Kampfesrüstung eintreffen und sich von den Strapazen einer weiteren Schlacht erholen.
Vom Sap-Brunnen neben der Karavan Einrichtung aus betrachtet Lylanea die Szene, sie verabscheut das Kriegshandwerk und sie wird niemals verstehen wie so viele Homins ihren Glauben nur über das Schwert definieren können.
Jena erzählt von Liebe und von Heilung. Warum sind sie so darauf erpicht anderen Schmerz zuzufügen?
Natürlich, sie versteht die Notwendigkeit zur Verteidigung vor Ma´Duks fanatischeren Anhängern, aber immer wieder sah sie die Gier in den Augen der Homins aufblitzen. Sah wie dieses hässliche Biest den Geist ihrer Freunde vernebelte und sie aus purer Lust an der eigenen Stärke dazu trieb andere abzuschlachten.
Heute würde sie auf ihre Art versuchen ein Zeichen zu setzen.
In einer winzigen Bibliothek in Windermeer hat sie ein altes Lied der Tryker gefunden.
Aus jener Zeit als sie noch unter der Unterdrückung durch die Matis litten.
Jeder der stehenblieb und zuhörte, jeder der Verstand, allein schon jeder in dessen Geist sie den Samen des Zweifels an seinem Tun säte, war ein Gewinn für Jena.
Und noch wichtiger, ein Gewinn für den Frieden.
Die Matis ganz in Weiß und Blau, hockt sich bequem auf den dunklen Holzboden des Brunnenkranzes. In ihrem Rücken schimmerte das Sap warm und einladend. Dann berührt sie ein reich verziertes Armband an ihrem linken Unterarm und aus diesem beginnen in rapidem Tempo Schößlinge zu wachsen, die sich emporranken und zu einem Wirrwarr aus Schlingen verbinden das für einige Momente zuckend in der Luft hängt. Doch schließlich beruhigt sich das Geflecht und beginnt einen festen Gegenstand zu formen.
Eine Lyra ist in Windeseile entstanden.
Lylaneas Finger streichen noch einmal sanft über die Saiten und leise summt sie einige Töne und stimmt das Instrument.
Danach senkt sie den Kopf, schließt die Augen und beginnt zu singen:
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An cuimhin leat an gra cra croi an ghra
Nil anois ach ceol na h-oiche taim siorai i ngra
Leannain le smal
Leannain le smal
Lig leis agus beidh leat
Lig leis agus beidh gra
Culmhne leat an t-am
Nuair a bhi tu sasta
An culmhne leat an t-am
Nuair a bhi tu ag gaire
Ta an saol iontach
ma chreideann tu ann
Tug aghaidi ar an saol is sonas siorai inar measc
Ceard a tharla do na laethanta sin
Ceard a tharla do na h-oicheanta sin
An culmhin leat an t-am
Nuair a bhi tu faol bhron
An cuimhin leat an t-am
Go siorai sileadh na ndeor an ormsa no orainne a bhi an locht
Ag mothu caiite s'ar fan
Cen fath an t-achrann is sileadh na ndeor
Ta ailleacht sa saol
Ma chuardaionn tu e
Ta gliondar sa saol cuardaimis e
(Übersetzung: )
Wisst ihr noch, die Zeit
Als die kleinen Dinge euch Freude machten?
Wisst ihr noch, die Zeit
Als einfachen Dinge euch zum Lächeln brachten?
Das Leben kann wundervoll sein
Wenn ihr es zulasst.
Das Leben kann einfach sein
Wenn ihr es nur versucht.
Wo sind diese Tage hin?
Wo sind diese Nächte hin?
Wisst ihr noch, die Zeit
Als die kleinen Dinge euch traurig machten?
Wisst ihr noch, die Zeit
Als einfachen Dinge euch zum weinen brachten?
Geht es nur mir so?
Oder
Sind es wir alle?
Die sich verloren fühlen in der Welt?
Warum verletzen wir einander?
Warum müssen Tränen fließen?
Leben kann so schön sein
Wenn du es versuchst.
Das Leben kann voll Freude sein
Wenn wir es nur versuchen.
Sagt mir
Ich bin nicht allein.
Sagt mir
Wir sind nicht allein in dieser Welt
Ankämpfend gegen den Wind!
Wisst ihr noch die Zeit
Als einfache Dinge euch Freude machten?
Wisst ihr noch die Zeit
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Das Leben kann so leicht sein.
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Das Beste im Leben ist noch nicht geschehen.
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Das Beste wird erst noch geschehen.
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OOC: Ja, ich weiß woher der Song ist
Acridiel
Last edited by acridiel on Fri Jul 27, 2007 1:26 am, edited 1 time in total.
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Re: Lylaneas Wege...
*Edit* g
Slàinte mhor a h-uile là a chi 's nach fhaic.
YakSan
Slàinte mhor a h-uile là a chi 's nach fhaic.
YakSan
Last edited by yakuza09 on Thu Jul 26, 2007 8:54 pm, edited 1 time in total.
Re: Lylaneas Wege...
Dia dhuit,
tá cúpla focal agam, ach an bhfuil Gaeilge agat?
Iontach, i ndáiríre, dea-mhéin.
Is ón cheann a thagann an cheird.
Bí cinnte de: ní dhéanfaidh mé dearmad air.
Go n-éirí leat!
tá cúpla focal agam, ach an bhfuil Gaeilge agat?
Iontach, i ndáiríre, dea-mhéin.
Is ón cheann a thagann an cheird.
Bí cinnte de: ní dhéanfaidh mé dearmad air.
Go n-éirí leat!
┌─────────────────────────────┐
┤Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli!├
└─────────────────────────────┘
┤Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli!├
└─────────────────────────────┘
∞ Fogarty ∞
Nieder mit den Vergewaltigern der Sprache Goethes und Schillers!
Nieder mit den Vergewaltigern der Sprache Goethes und Schillers!
╞═════════════════════════════╡
╞═════════════════════════════╡
Re: Lylaneas Wege...
In den folgenden Tagen durchquert die Matis die 4 Länder.
In jedem Dorf und in jeder Stadt macht sie am Marktplatz halt, trägt einige Lieder vor und erzählt Geschichten.
Fröhliche und traurige, Moritaten und kleine Sagen.
Ein jeder der zuhört, wird mit einem freundlichen und offenen Lächeln begrüßt.
Ihr Ende findet die kleine Vorstellung ein jedes Mal mit diesem (o.g.) Lied.
Ein jeder der Zuhört spürt, dass sie ernst meint was sie singt und das es nicht nur für jene bestimmt ist die Kämpfen, sondern auch für all jene die den Kampf billigen. Die den Konflikt stillschweigend dulden und nicht hinter die Vorhänge aus Lügen sehen die von beiden Seiten des Konfliktes gewoben wurden und werden.
Sie verlangt kein Geld, sie verlangt nur das man über das nachdenkt, was man hörte.
In jedem Dorf und in jeder Stadt macht sie am Marktplatz halt, trägt einige Lieder vor und erzählt Geschichten.
Fröhliche und traurige, Moritaten und kleine Sagen.
Ein jeder der zuhört, wird mit einem freundlichen und offenen Lächeln begrüßt.
Ihr Ende findet die kleine Vorstellung ein jedes Mal mit diesem (o.g.) Lied.
Ein jeder der Zuhört spürt, dass sie ernst meint was sie singt und das es nicht nur für jene bestimmt ist die Kämpfen, sondern auch für all jene die den Kampf billigen. Die den Konflikt stillschweigend dulden und nicht hinter die Vorhänge aus Lügen sehen die von beiden Seiten des Konfliktes gewoben wurden und werden.
Sie verlangt kein Geld, sie verlangt nur das man über das nachdenkt, was man hörte.
Last edited by acridiel on Sun Jul 29, 2007 1:42 pm, edited 1 time in total.
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Re: Lylaneas Wege...
OOC: Da leider der Thread in dem dies gesammelt war scheinbar verjährt ist, hier noch einmal die Legenden die Lyl erzählt
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Eine weitere Legende die mir kürzlich zu Ohren kam.
"Die Legende vom ersten lebenden Schwert"
In einer Zeit lange vor den Tempelkriegen, einer Zeit in der Atys noch jung war und die Rivalität zwischen Kami und Karavan noch nicht zu vielen offenen Konflikten geführt hatte, sie sich jedoch keineswegs freundlich gegenüber standen, da lebten zwei Homins in unterschiedlichen Völkern. In Fyros und in Matis, doch ihr Schicksal war unveränderlich verwoben.
------
Im sonnenverbrannten Imperium der Fyros lebte Maidakka Binx, ihr war die Ehre zu teil ihrem Volk eine gute Dienerin im Kampf zu sein. Sie liebte ihr Volk und diente den Kami mit Hingabe und Leidenschaft. In vielen Schlachten hatte sie Ruhm erworben und der Imperator selbst hatte sie schon ausgezeichnet für ihre Tapferkeit und ihren Mut. Doch etwas betrübte Maidakka, sie fand keinen passenden Mann. Viele Krieger ihres Volkes hatten ihr bereits Opfer dargebracht und Schätze zu Füßen gelegt, um ihr auch nur ein wohlwollendes Lächeln zu entlocken, doch interessierte sie all dieses Gehabe nicht. Alle waren ihr zu grobschlächtig und ordinär. Denn wenngleich sie auch eine große Kriegerin war, so hasste sie es mit ihren Taten anzugeben und im Ruhm zu baden, was bei den Männern ihres Volkes an der Tagesordnung war. Und doch sehnte sie sich nach einem Gefährten.
In ihrer Verzweiflung suchte sie eine alte Seherin auf und fragte sie um Rat.
Kind des Krieges., sprach die Alte mit rauchverhangener Stimme, nach viel Geklapper und Gerassel und dem Verzehr eines üblen Wurzelsuds, Du wirst deinen Mann finden. Aus den blauen Schatten wird ein weißer Künstler kommen und dein Herz erobern im Kampf. Doch sei vorsichtig Kind. Denn wenn du dein Herz gibst, so wird es für immer sein. Und du musst entscheiden ob der Preis es wert ist.
Ein Preis? Was für ein Preis? Und wie könnte ein Künstler mich im Kampf besiegen? Blaue Schatten? Sag mir Alte, was soll das heißen? rief Maidakka aus, doch die Seherin war bereits auf ihrem Diwan zusammengesunken und atmete rasselnd im tiefen magischen Schlaf.
Verwirrt und ein wenig wütend verließ Maidakka die Jurte der alten Frau und trat hinaus in die Sonnendurchflutete Ebene. Als ihr Blick über das Land glitt viel ihr auf, das kaum ein Schatten zu sehen war und sie schwor sich von nun an nur mehr Tagsüber zu kämpfen, wenn kein Schatten den Sand dunkel färbte und noch mehr zu trainieren, denn sie wollte es keinem Mann zu leicht machen sie zu besiegen und ihr Herz zu gewinnen.
------
Umgeben von Baumriesen so alt wie die Welt, lebte zur selben Zeit ein großer Krieger im Reich der Matis. Sein Name war Varro Sadinno. Er war ehrenvoll und gewandt wie kein zweiter im Umgang mit den verschiedensten Waffen, jedoch seine wahre Leidenschaft galt der Kunst der Waffenfertigung und vor allem dem großen zweihändigen Schwert.
Wie alle Matis trug er ein Interesse in sich, die Materialien und Pflanzen seiner Heimatwelt zum Nutzen seines Volkes zu verwenden und wie nur wenige Matis seiner Zeit, hatte er sich einen reichen Wissensschatz über sein Handwerk erworben.
Seine Schwerter waren die Besten und hohe Preise wurden geboten um eines seiner Meisterwerke zu erlangen, der Adel des Landes buhlte um seine Gunst, die Männer um seine Schwerter, die Damen um sein Herz.
Doch so vertieft war Varro in seine Arbeit, das er keine Zeit fand auf Brautschau zu gehen und die Annäherungsversuche der flatterhaften Hofdamen und Adligen interessierten ihn nicht. Sie wussten nicht zu schätzen was er tat und was er gab um seine Waffen zur Vollendung zu führen. Er lebte für sein Handwerk und die Leidenschaft des Kampfes. Doch etwas nagte an ihm, ließ ihn des Nachts keinen Schlaf finden und suchte seine Träume heim wie es keine wilde Bestie der Wälder konnte.
Zwar betrachteten alle seine Werke als wundervoll und gediegen in ihrer Qualität, doch hatte er noch nie ein wahres Meisterwerk geschaffen. All seine Waffen waren tote Dinge. Zwar führte eine lebendige Hand das Schwert, doch war das Schwert selbst nicht im Stande ihr zu helfen. Varro träumte davon eines Tages ein Schwert zu erschaffen, das lebendig war und den wünschen seines Herren gehorchte. Das sich anschmiegte und den Kampf unterstützte und seinen Teil zum Sieg beitrug.
So gingen die Zeiten ins Land, Maidakka kämpfte mit vielen Männern und keiner besiegte sie je und keiner trat aus den Schatten um ihr Herz zu erobern. Varro lernte mehr und mehr über die Materialien die in der Welt zu finden waren und lernte mehr und mehr über den Kampf und den Geist der Pflanzen, doch gelang ihm nie ein wahres Meisterwerk.
------
Eines Tages nun nahm das Schicksal seinen Lauf. Tief in den Urwurzeln von Atys hatte man Fasern und Hölzer entdeckt wie sie zuvor noch kein Homin gesehen hatte. Eine Gruppe von Prospektoren des Imperiums wurde ausgesandt um diese wertvollen Ressourcen für das Reich zu sichern und ein Kontingent an Kriegern wurde ihnen mitgegeben, um sie vor den Bestien der Tiefe zu beschützen. Maidakka war unter ihnen.
Varro nun hatte ebenfalls von diesen wundersamen Materialien gehört, er kannte und nutzte schon viele der in den Urwurzeln zu findenden Hölzer und auch das Sap dort war von unvergleichlicher Qualität, seine eigene beste Rüstung bestand aus so ließ die Nachricht von neuen Werkstoffen sein Herz höher schlagen. Würde er hier finden was er schon so lange suchte?
So schnell er konnte lief er zum Palast und meldete sich freiwillig zu einer Forschungsmission.
------
Zwei riesige Vorax hatten die Gruppe aus dem Dickicht, der riesigen Jublabäume heraus angegriffen und viele der Männer und Frauen waren erstarrt vor Angst, als die beiden Bestien sich brüllend auf die Expedition stürzten. Nur mit Mühe gelang es den Kriegern und Magi die Echsen abzuwehren und 3 von ihnen fanden den Tod.
Ihr Führer drängte die Gruppe jedoch weiter, denn die seltenen Materialien waren nur zu bestimmten Zeiten unter ganz bestimmten Umständen zu finden. Wütend und berauscht vom Kampf zugleich lief Maidakka weiter in das grünlichblaue Zwielicht der Urwurzeln hinein, stetig ihre Umgebung im Auge behaltend. Sie konnte sich eines seltsamen Gefühles nicht erwehren, so als lastete das Schicksal auf ihren Schultern wie ein unsichtbarer Dämon der an ihren Gedanken nagte.
Obacht, dort ist jemand an der Abbaustelle. zischte der Führer zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und deutete voraus. Und tatsächlich waren dort einige schlanke Gestalten damit beschäftigt die wertvollen Materialien abzubauen.
Diese verdammten Blassnasen nehmen uns alles weg! Woher wissen die verfluchten Matis davon?! spie jemand.
Was weiß denn ich. Kam die wütende Antwort, Aber ich will verdammt sein, wenn wir sie die Schätze hier einfach so ausgraben lassen!
Und schon hob der erst Krieger an zu einem wilden Schrei und stürzte sich auf die feindliche Rasse. Maidakka rief ihnen noch hinterher das sie nichts überstürzen sollten, aber zu spät. Innerhalb weniger Momente entbrannte ein wildes Kampfgetümmel um die wertvollen Materialien. Die überraschten Matis ließen ihre Hacken fallen und hoben Schwerter und Äxte an ihrer Stelle und verteidigten sich so gut sie nur konnten.
Maidakka warf sich in den Kampf und hieb den ersten Matis der auf sie zu stürmte mit einem einzigen Streich nieder.
Varro hatte sich ein wenig von der Gruppe entfernt um auf eigene Faust nach guten Bodenschätzen zu suchen. Vor etwa einem halben Tag war ihre Expedition angekommen und hatte ihr Lager aufgeschlagen. Varro wollte ungestört sein in seiner Arbeit. Er hatte alle Instrumente und die besten seiner Materialien dabei um sie mit den neuen Dingen zu kombinieren. Und nun saß er konzentriert über ein fast fertiges Schwert gebeugt in einer stillen, kleinen Höhle. Schreie hallten durch die Kaverne. Grade war er dabei dem neuen Schwert den letzten Schliff zu geben, da begann hinter im der Kampf. Das neue Schwert fest in der Hand lief er durch die dunstige, zwielichtige Höhle seinen Kameraden zu Hilfe.
Maidakka drehte und wendete sich, wich hieben aus und teilte selbst den Tod mit vollen Händen aus. Was für ein sinnloser Kampf, dachte sie bei sich, und nur wieder ausgelöst durch den Stolz und die Kampfeslust der Männer.
Hinter ihr erklangen schnelle Schritte, getragen vom Echo einer engen Höhle, die in der Wand ein kleines Stück entfernt klaffte. Geisterhaft wehte darin bläulicher Dunst umher und vertiefte die Dunkelheit der Schatten nur noch.
Dann trat eine schimmernde Gestallt aus der Moosumwachsenen Öffnung. Gekleidet in eine weiße, leichte Rüstung der Matis, ein langes Schwert herausfordernd erhoben und das bleiche Gesicht ihr zugewendet.
Für einen Augeblick verharrte Maidakka. Spielten ihre Sinne ihr einen Streich? Die Worte der alten Seherin hallten durch ihren Geist, wie ein Schicksalhaftes Echo.
Doch schon war ihr Gegner heran. Geschickt hieb er sein Schwert in einem weiten Bogen schräg auf sie herab und nur mit Mühe konnte sie dem Schlag ausweichen. Danach griff sie an doch der Matis drehte sich von ihrer Klinge weg als bestünde er aus weichem Gras das sich im Wind bog. Nun war er wiederum am Zug und stach in Richtung ihres Herzens. Mit äußerster Kraft parierte sie den Stich und setze nach.
Die Gegner umtanzten einander Hieb, Stich, Riposte, Parade. Keiner war fähig dem anderen die Stirn zu bieten.
Er tanzt wie der heiße Wind über der Wüste., schoss es Maidakka durch den Kopf.
Sie kämpft wie ein Ocyx, wild und entschlossen. Es würde mich nicht wundern wenn sie Feuer spukte., dachte Varro.
Mit einem Male ließen sie von einander ab. Standen sich gegenüber und starrten einander an.
Stille war eingekehrt um sie herum. Alle waren tot. Nur noch sie lebten. Schwer atmend ließen sie ihre Waffen sinken und waren beide kaum mehr fähig sich auf den Beinen zu halten.
Der weiße Künstler! Wie schön er ist. Als hätte sein Schwert doch noch sein Ziel gefunden fuhr ein Schmerz durch das Herz der Fyra. Die blasse, edle Haut des Mannes, seine aufrechte und zugleich starke Körperhaltung, seine grazile, tanzende Art das Schwert zu führen. Das Feuer unbändiger Liebe tobte durch das Herz der Kriegerin.
Und auch Varros Herz schien für einen Moment in Ehrfurcht zu erstarren. Hier war eine Frau die den Kampf genauso liebte wie er, die die Waffenkunst ihres Volkes in Vollendung beherrschte und die ihm ebenbürtig, oder gar überlegen war.
Schweigend standen die beiden Kontrahenten sich gegenüber. Jeder gefangen in seinen Gedanken den anderen betreffend.
Lange standen sie so da
Dann hob einer der schwer verwundeten Matis seinen Kopf aus dem Blutgetränkten Moosbett des Bodens. Schmerz und Hass vernebelten seine Sinne, als er mit letzter Kraft seine Handfeuerwaffe hob und schoss.
Getroffen brach Maidakka zusammen. Varro tat einen schnellen Schritt nach vorn und fing sie in seinen Armen. Ihr Blut ergoss sich über seine Kleidung und das neu gefertigte, nun kampferprobte Schwert.
------
Maidakka, deine Zeit ist gekommen!, eine sanfte, tiefe Stimme. Überall und nirgends um sie herum und in ihr.
Nein, das darf nicht sein! Grade habe ich mein Glück gefunden. Ich will nicht sterben.
Mein Kind, ein jeder muss sterben. Dein Same ist zerstört. Deine Zeit ist gekommen. Nun komm zu mir.
Nein, ich flehe dich an großer Ma´Duk! Lass mich nicht sterben, grad jetzt wo mein leben eine Sinn bekam! Ich liebe ihn, mehr noch als mich selbst, mehr als den Kampf, mehr als mein Volk!
Achte auf deine Worte Kind der Wüste. Du wirst zu mir kommen, so wie es sein muss!
NEIN!! Ich entsage Dir, grausamer Gott, der du mich von meinem Liebsten nimmst!!, unbändige Wut hielt Maidakkas Seele umfangen.
Du liebst einen Diener der falschen Göttin mehr als Dein Volk und wagst es meiner im Tode zu entsagen?!!! Die Stimme des Gottes donnerte auf Maidakkas Seele hinab.
So sei es denn. So sollst du bei deinem Liebsten sein. Für immer!! Und du sollst für immer die töten die du dereinst geliebt hast.
Und ein unbändiger Schmerz durchfuhr die angsterfüllte Seele der Fyra.
------
Varro kniete im feuchten Moos der Urwurzeln und hielt den sterbenden Körper seiner zu kurz geliebten Homin in den blutbefleckten Armen. Lange weint er um sie und um ihn herum schwiegen selbst die Bestien der Unterwelt, so als habe ein Gott es ihnen befohlen.
Nach langer zeit stand er auf und begann den Körper der Fyra zu säubern. Er wollte allen Kriegern die heute hier starben einen würdigen Abschied bereiten und sollte es Tage dauern. Dann wurde er eines neuen Geräusches gewahr. Es klang wie tropfen die in ins Wasser fallen. Er sah sich um und entdeckte sein neu gefertigtes Schwert, das in einer Blutlache lag.
Grüne Tropfen von Sap vermischten sich mit dem Herzblut der Kriegerin, welches langsam aber stetig im Schwert verschwand.
Er hatte es geschafft. Das Schwert lebte und trank das Blut seiner Opfer.
Jedoch fand Varro keine Freude darin. Seufzend hob er die Waffe auf und sie schmiegte sich in seine Hand, als wolle sie ihn liebkosen. Er tat einige Hiebe, in die stickige mit dem Geruch von Tod erfüllte Luft und die Klinge zerteile sie mit einem Geräusch wie der Seufzer einer Liebenden. Als er sie in den weichen Boden hieb glitt ein Leuchten über die Klinge, wie der Widerschein einer Seele.
Als Varro schließlich seine einsame und traurige Arbeit verrichtete und die Körper der gefallenen begrub, war ihm als höre er an seiner Seite, dort wo die neue Klinge ruhte das Fallen von Tränen, ein leises weinen.
Lylanea Vicciona
Bardin von Matia
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Eine weitere Legende die mir kürzlich zu Ohren kam.
"Die Legende vom ersten lebenden Schwert"
In einer Zeit lange vor den Tempelkriegen, einer Zeit in der Atys noch jung war und die Rivalität zwischen Kami und Karavan noch nicht zu vielen offenen Konflikten geführt hatte, sie sich jedoch keineswegs freundlich gegenüber standen, da lebten zwei Homins in unterschiedlichen Völkern. In Fyros und in Matis, doch ihr Schicksal war unveränderlich verwoben.
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Im sonnenverbrannten Imperium der Fyros lebte Maidakka Binx, ihr war die Ehre zu teil ihrem Volk eine gute Dienerin im Kampf zu sein. Sie liebte ihr Volk und diente den Kami mit Hingabe und Leidenschaft. In vielen Schlachten hatte sie Ruhm erworben und der Imperator selbst hatte sie schon ausgezeichnet für ihre Tapferkeit und ihren Mut. Doch etwas betrübte Maidakka, sie fand keinen passenden Mann. Viele Krieger ihres Volkes hatten ihr bereits Opfer dargebracht und Schätze zu Füßen gelegt, um ihr auch nur ein wohlwollendes Lächeln zu entlocken, doch interessierte sie all dieses Gehabe nicht. Alle waren ihr zu grobschlächtig und ordinär. Denn wenngleich sie auch eine große Kriegerin war, so hasste sie es mit ihren Taten anzugeben und im Ruhm zu baden, was bei den Männern ihres Volkes an der Tagesordnung war. Und doch sehnte sie sich nach einem Gefährten.
In ihrer Verzweiflung suchte sie eine alte Seherin auf und fragte sie um Rat.
Kind des Krieges., sprach die Alte mit rauchverhangener Stimme, nach viel Geklapper und Gerassel und dem Verzehr eines üblen Wurzelsuds, Du wirst deinen Mann finden. Aus den blauen Schatten wird ein weißer Künstler kommen und dein Herz erobern im Kampf. Doch sei vorsichtig Kind. Denn wenn du dein Herz gibst, so wird es für immer sein. Und du musst entscheiden ob der Preis es wert ist.
Ein Preis? Was für ein Preis? Und wie könnte ein Künstler mich im Kampf besiegen? Blaue Schatten? Sag mir Alte, was soll das heißen? rief Maidakka aus, doch die Seherin war bereits auf ihrem Diwan zusammengesunken und atmete rasselnd im tiefen magischen Schlaf.
Verwirrt und ein wenig wütend verließ Maidakka die Jurte der alten Frau und trat hinaus in die Sonnendurchflutete Ebene. Als ihr Blick über das Land glitt viel ihr auf, das kaum ein Schatten zu sehen war und sie schwor sich von nun an nur mehr Tagsüber zu kämpfen, wenn kein Schatten den Sand dunkel färbte und noch mehr zu trainieren, denn sie wollte es keinem Mann zu leicht machen sie zu besiegen und ihr Herz zu gewinnen.
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Umgeben von Baumriesen so alt wie die Welt, lebte zur selben Zeit ein großer Krieger im Reich der Matis. Sein Name war Varro Sadinno. Er war ehrenvoll und gewandt wie kein zweiter im Umgang mit den verschiedensten Waffen, jedoch seine wahre Leidenschaft galt der Kunst der Waffenfertigung und vor allem dem großen zweihändigen Schwert.
Wie alle Matis trug er ein Interesse in sich, die Materialien und Pflanzen seiner Heimatwelt zum Nutzen seines Volkes zu verwenden und wie nur wenige Matis seiner Zeit, hatte er sich einen reichen Wissensschatz über sein Handwerk erworben.
Seine Schwerter waren die Besten und hohe Preise wurden geboten um eines seiner Meisterwerke zu erlangen, der Adel des Landes buhlte um seine Gunst, die Männer um seine Schwerter, die Damen um sein Herz.
Doch so vertieft war Varro in seine Arbeit, das er keine Zeit fand auf Brautschau zu gehen und die Annäherungsversuche der flatterhaften Hofdamen und Adligen interessierten ihn nicht. Sie wussten nicht zu schätzen was er tat und was er gab um seine Waffen zur Vollendung zu führen. Er lebte für sein Handwerk und die Leidenschaft des Kampfes. Doch etwas nagte an ihm, ließ ihn des Nachts keinen Schlaf finden und suchte seine Träume heim wie es keine wilde Bestie der Wälder konnte.
Zwar betrachteten alle seine Werke als wundervoll und gediegen in ihrer Qualität, doch hatte er noch nie ein wahres Meisterwerk geschaffen. All seine Waffen waren tote Dinge. Zwar führte eine lebendige Hand das Schwert, doch war das Schwert selbst nicht im Stande ihr zu helfen. Varro träumte davon eines Tages ein Schwert zu erschaffen, das lebendig war und den wünschen seines Herren gehorchte. Das sich anschmiegte und den Kampf unterstützte und seinen Teil zum Sieg beitrug.
So gingen die Zeiten ins Land, Maidakka kämpfte mit vielen Männern und keiner besiegte sie je und keiner trat aus den Schatten um ihr Herz zu erobern. Varro lernte mehr und mehr über die Materialien die in der Welt zu finden waren und lernte mehr und mehr über den Kampf und den Geist der Pflanzen, doch gelang ihm nie ein wahres Meisterwerk.
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Eines Tages nun nahm das Schicksal seinen Lauf. Tief in den Urwurzeln von Atys hatte man Fasern und Hölzer entdeckt wie sie zuvor noch kein Homin gesehen hatte. Eine Gruppe von Prospektoren des Imperiums wurde ausgesandt um diese wertvollen Ressourcen für das Reich zu sichern und ein Kontingent an Kriegern wurde ihnen mitgegeben, um sie vor den Bestien der Tiefe zu beschützen. Maidakka war unter ihnen.
Varro nun hatte ebenfalls von diesen wundersamen Materialien gehört, er kannte und nutzte schon viele der in den Urwurzeln zu findenden Hölzer und auch das Sap dort war von unvergleichlicher Qualität, seine eigene beste Rüstung bestand aus so ließ die Nachricht von neuen Werkstoffen sein Herz höher schlagen. Würde er hier finden was er schon so lange suchte?
So schnell er konnte lief er zum Palast und meldete sich freiwillig zu einer Forschungsmission.
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Zwei riesige Vorax hatten die Gruppe aus dem Dickicht, der riesigen Jublabäume heraus angegriffen und viele der Männer und Frauen waren erstarrt vor Angst, als die beiden Bestien sich brüllend auf die Expedition stürzten. Nur mit Mühe gelang es den Kriegern und Magi die Echsen abzuwehren und 3 von ihnen fanden den Tod.
Ihr Führer drängte die Gruppe jedoch weiter, denn die seltenen Materialien waren nur zu bestimmten Zeiten unter ganz bestimmten Umständen zu finden. Wütend und berauscht vom Kampf zugleich lief Maidakka weiter in das grünlichblaue Zwielicht der Urwurzeln hinein, stetig ihre Umgebung im Auge behaltend. Sie konnte sich eines seltsamen Gefühles nicht erwehren, so als lastete das Schicksal auf ihren Schultern wie ein unsichtbarer Dämon der an ihren Gedanken nagte.
Obacht, dort ist jemand an der Abbaustelle. zischte der Führer zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und deutete voraus. Und tatsächlich waren dort einige schlanke Gestalten damit beschäftigt die wertvollen Materialien abzubauen.
Diese verdammten Blassnasen nehmen uns alles weg! Woher wissen die verfluchten Matis davon?! spie jemand.
Was weiß denn ich. Kam die wütende Antwort, Aber ich will verdammt sein, wenn wir sie die Schätze hier einfach so ausgraben lassen!
Und schon hob der erst Krieger an zu einem wilden Schrei und stürzte sich auf die feindliche Rasse. Maidakka rief ihnen noch hinterher das sie nichts überstürzen sollten, aber zu spät. Innerhalb weniger Momente entbrannte ein wildes Kampfgetümmel um die wertvollen Materialien. Die überraschten Matis ließen ihre Hacken fallen und hoben Schwerter und Äxte an ihrer Stelle und verteidigten sich so gut sie nur konnten.
Maidakka warf sich in den Kampf und hieb den ersten Matis der auf sie zu stürmte mit einem einzigen Streich nieder.
Varro hatte sich ein wenig von der Gruppe entfernt um auf eigene Faust nach guten Bodenschätzen zu suchen. Vor etwa einem halben Tag war ihre Expedition angekommen und hatte ihr Lager aufgeschlagen. Varro wollte ungestört sein in seiner Arbeit. Er hatte alle Instrumente und die besten seiner Materialien dabei um sie mit den neuen Dingen zu kombinieren. Und nun saß er konzentriert über ein fast fertiges Schwert gebeugt in einer stillen, kleinen Höhle. Schreie hallten durch die Kaverne. Grade war er dabei dem neuen Schwert den letzten Schliff zu geben, da begann hinter im der Kampf. Das neue Schwert fest in der Hand lief er durch die dunstige, zwielichtige Höhle seinen Kameraden zu Hilfe.
Maidakka drehte und wendete sich, wich hieben aus und teilte selbst den Tod mit vollen Händen aus. Was für ein sinnloser Kampf, dachte sie bei sich, und nur wieder ausgelöst durch den Stolz und die Kampfeslust der Männer.
Hinter ihr erklangen schnelle Schritte, getragen vom Echo einer engen Höhle, die in der Wand ein kleines Stück entfernt klaffte. Geisterhaft wehte darin bläulicher Dunst umher und vertiefte die Dunkelheit der Schatten nur noch.
Dann trat eine schimmernde Gestallt aus der Moosumwachsenen Öffnung. Gekleidet in eine weiße, leichte Rüstung der Matis, ein langes Schwert herausfordernd erhoben und das bleiche Gesicht ihr zugewendet.
Für einen Augeblick verharrte Maidakka. Spielten ihre Sinne ihr einen Streich? Die Worte der alten Seherin hallten durch ihren Geist, wie ein Schicksalhaftes Echo.
Doch schon war ihr Gegner heran. Geschickt hieb er sein Schwert in einem weiten Bogen schräg auf sie herab und nur mit Mühe konnte sie dem Schlag ausweichen. Danach griff sie an doch der Matis drehte sich von ihrer Klinge weg als bestünde er aus weichem Gras das sich im Wind bog. Nun war er wiederum am Zug und stach in Richtung ihres Herzens. Mit äußerster Kraft parierte sie den Stich und setze nach.
Die Gegner umtanzten einander Hieb, Stich, Riposte, Parade. Keiner war fähig dem anderen die Stirn zu bieten.
Er tanzt wie der heiße Wind über der Wüste., schoss es Maidakka durch den Kopf.
Sie kämpft wie ein Ocyx, wild und entschlossen. Es würde mich nicht wundern wenn sie Feuer spukte., dachte Varro.
Mit einem Male ließen sie von einander ab. Standen sich gegenüber und starrten einander an.
Stille war eingekehrt um sie herum. Alle waren tot. Nur noch sie lebten. Schwer atmend ließen sie ihre Waffen sinken und waren beide kaum mehr fähig sich auf den Beinen zu halten.
Der weiße Künstler! Wie schön er ist. Als hätte sein Schwert doch noch sein Ziel gefunden fuhr ein Schmerz durch das Herz der Fyra. Die blasse, edle Haut des Mannes, seine aufrechte und zugleich starke Körperhaltung, seine grazile, tanzende Art das Schwert zu führen. Das Feuer unbändiger Liebe tobte durch das Herz der Kriegerin.
Und auch Varros Herz schien für einen Moment in Ehrfurcht zu erstarren. Hier war eine Frau die den Kampf genauso liebte wie er, die die Waffenkunst ihres Volkes in Vollendung beherrschte und die ihm ebenbürtig, oder gar überlegen war.
Schweigend standen die beiden Kontrahenten sich gegenüber. Jeder gefangen in seinen Gedanken den anderen betreffend.
Lange standen sie so da
Dann hob einer der schwer verwundeten Matis seinen Kopf aus dem Blutgetränkten Moosbett des Bodens. Schmerz und Hass vernebelten seine Sinne, als er mit letzter Kraft seine Handfeuerwaffe hob und schoss.
Getroffen brach Maidakka zusammen. Varro tat einen schnellen Schritt nach vorn und fing sie in seinen Armen. Ihr Blut ergoss sich über seine Kleidung und das neu gefertigte, nun kampferprobte Schwert.
------
Maidakka, deine Zeit ist gekommen!, eine sanfte, tiefe Stimme. Überall und nirgends um sie herum und in ihr.
Nein, das darf nicht sein! Grade habe ich mein Glück gefunden. Ich will nicht sterben.
Mein Kind, ein jeder muss sterben. Dein Same ist zerstört. Deine Zeit ist gekommen. Nun komm zu mir.
Nein, ich flehe dich an großer Ma´Duk! Lass mich nicht sterben, grad jetzt wo mein leben eine Sinn bekam! Ich liebe ihn, mehr noch als mich selbst, mehr als den Kampf, mehr als mein Volk!
Achte auf deine Worte Kind der Wüste. Du wirst zu mir kommen, so wie es sein muss!
NEIN!! Ich entsage Dir, grausamer Gott, der du mich von meinem Liebsten nimmst!!, unbändige Wut hielt Maidakkas Seele umfangen.
Du liebst einen Diener der falschen Göttin mehr als Dein Volk und wagst es meiner im Tode zu entsagen?!!! Die Stimme des Gottes donnerte auf Maidakkas Seele hinab.
So sei es denn. So sollst du bei deinem Liebsten sein. Für immer!! Und du sollst für immer die töten die du dereinst geliebt hast.
Und ein unbändiger Schmerz durchfuhr die angsterfüllte Seele der Fyra.
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Varro kniete im feuchten Moos der Urwurzeln und hielt den sterbenden Körper seiner zu kurz geliebten Homin in den blutbefleckten Armen. Lange weint er um sie und um ihn herum schwiegen selbst die Bestien der Unterwelt, so als habe ein Gott es ihnen befohlen.
Nach langer zeit stand er auf und begann den Körper der Fyra zu säubern. Er wollte allen Kriegern die heute hier starben einen würdigen Abschied bereiten und sollte es Tage dauern. Dann wurde er eines neuen Geräusches gewahr. Es klang wie tropfen die in ins Wasser fallen. Er sah sich um und entdeckte sein neu gefertigtes Schwert, das in einer Blutlache lag.
Grüne Tropfen von Sap vermischten sich mit dem Herzblut der Kriegerin, welches langsam aber stetig im Schwert verschwand.
Er hatte es geschafft. Das Schwert lebte und trank das Blut seiner Opfer.
Jedoch fand Varro keine Freude darin. Seufzend hob er die Waffe auf und sie schmiegte sich in seine Hand, als wolle sie ihn liebkosen. Er tat einige Hiebe, in die stickige mit dem Geruch von Tod erfüllte Luft und die Klinge zerteile sie mit einem Geräusch wie der Seufzer einer Liebenden. Als er sie in den weichen Boden hieb glitt ein Leuchten über die Klinge, wie der Widerschein einer Seele.
Als Varro schließlich seine einsame und traurige Arbeit verrichtete und die Körper der gefallenen begrub, war ihm als höre er an seiner Seite, dort wo die neue Klinge ruhte das Fallen von Tränen, ein leises weinen.
Lylanea Vicciona
Bardin von Matia
Take a look at the collected Works of Ryzom Players all over the World!
At"Ryzom Movies"!![highlight]
238[/highlight] Videos, [highlight]181[/highlight] Fan-Artworks and [highlight] 3 [/highlight] original Songs are up allready.
[highlight]SoR Score Musics including Trailers!![/highlight]
Ryzom:
We dare to be different! Do you dare to adapt?
Ryzom on Vimeo-Videos!/Ryzom Ning-Network/Die Lore auf Deutsch!
Bardentreffen / Atys Kundschafter
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[highlight]SoR Score Musics including Trailers!![/highlight]
Ryzom:
We dare to be different! Do you dare to adapt?
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Bardentreffen / Atys Kundschafter
Re: Lylaneas Wege...
Es gab einmal in Fairhaven einen Wächter Namens Fim Da´Garm.
Dessen Pflicht es war Lorias Aufstieg zu bewachen, jenen Ort an dem noch Heute wichtige Zusammenkünfte und Verhandlungen abgehalten werden.
Im Zentrum all dieser Zusammenkünfte stand schon von jeher ein besonderer Stuhl. Den ihr noch immer dort sehen könnt, an der Wand auf der Plattform, gegenüber dem Haus. Auf diesem Stuhl nahmen die Gouverneure platz, wenn sie einer Konferenz beiwohnten. Zuletzt Still Wyler. Dort war es wo er den Ring des Vertrauens von König Yrkanis entgegennahm, als er ihm Asyl gewährte. Dort verhandelte Wyler mit Gästen aus allen Ländern über Handelsrouten, Skalverei und andere wichtige und unwichtige Dinge.
Wann immer ein solches Treffen stattfand erhöhte man die Sicherheitsvorkehrungen, denn viele wichtige Persönlichkeiten waren zugegen. Und es war Fim Da´Garms Aufgabe diese Sicherheit zu gewährleisten, denn er war damals oberster Wachhabender von Fairhaven.
Und er nahm seinen Dienst sehr ernst, mache sagten gar, meist im Scherz, zu ernst. Doch war er ein freundlicher und zuverlässiger Mann und diente seiner Stadt voller Hingabe. Gerüchte gingen um, das er sogar manche Flasche Feuerwein und Stinga Rum mit Wyler teilte.
Freundschaft geht viele Wege.
Fim war mit der jungen, hübschen Flimmer verheiratet. Einer seiner Gründe, warum er im Dienst stets vorsichtig und auf Sicherheit bedacht war, war das er und Flimmer etwas Wundervolles teilten. Flimmer war schwanger. Und Beide waren stolz und von Freude erfüllt. Natürlich wünschte sich Fim einen Jungen, der eines Tages seine Pflichten von ihm übernehmen konnte. Doch Flimmer lachte oft wenn sie Fims große Pläne für ihren noch ungeborenen Sohn hörte. Und dann sagte sie schmunzelnd zu ihm: Es ist eine große Verantwortung und Ehre. Aber Liebster, das Kind ist noch nicht einmal geboren.
Eines Abends sprach Fim mit Wyler über die Organisation einer wichtigen Konferenz am nächsten Tag und während er dem Gouverneur seine Pläne erläuterte, konnte beinahe zusehen wie diesem die Augen zufielen.
Ja Fim, das ist ein guter Plan, aber es ist doch nur eine kleine Konferenz über neue Handelsrouten. Es ist nichts Besonderes und keine wichtigen Gäste werden da sein. Warum also all dieser Aufwand?
Keine wichtigen Gäste? Still Wyler wird persönlich anwesend sein. Antwortete Fim lächelnd.
Ha, natürlich wird er das! lachte Wyler. Aber, ich überlasse Dir für seine Sicherheit zu Sorgen, wie du es immer tust mein Freund. Ich gehe jetzt Schlafen, wenn du gestattest?
Lachend trennten sie sich und während die Sonne langsam hinter den Klippen verschwand schlenderte Fim lächelnd nach Hause zu seiner Familie.
Mein Schatz verzeih mir, wenn ich nicht zur Tür komme um dich zu begrüßen, aber mein Bauch ist heut ganz besonders schwer und mein Rücken bringt mich beinah um. Rief ihm Flimmer entgegen als er durch die Tür trat.
Fim trat auf seine am Tisch sitzende Frau zu und küsste sie sanft.
Du solltest morgen zum Heiler gehen. Du hast unser Kind nun lang genug getragen, ich fange ja schon fast an mir Sorgen zu machen. ,sprach er mit einem Lächeln.
Das werde ich Morgen als erstes tun. - Ich habe es heute gespürt. strahlte Flimmer ihren Mann an. Es ist so schade, dass du nicht hier warst, aber vielleicht spürst du es ja heute Nacht.
Oh, das hoffe ich meine Liebste.
Und so brach ein neuer Tag in Fairhaven an. Fim stand früh auf und gab seiner Frau einen Abschiedeskuss, wie er es immer tat. Er ging zum Wachhaus und inspizierte seine Leute und ob alles für die Konferenz zu seiner Zufriedenheit vorbereitet war. Dann schickte er zwei Wachen los, die Wyler zu der Zusammenkunft geleiten sollten. Dies war mehr um seinen Status hervorzuheben, denn zu seiner Sicherheit. Nachdem sich alle Gäste eingefunden hatten und Wyler auf seinem Stuhl platz genommen hatte begann die Konferenz. Fim sah dem Ganzen eine Weile lang zu und begann dann seine übliche Runde um den Platz.
Stopp! Haltet ihn auf! Last ihn nicht durch!! rief ein Wachmann von der Brücke her.
Ein großer, schlanker Mann rannte von der Brücke aus auf die Versammlung zu, verfolgt von 2 Wachen. Fim reagierte sofort und lief auf Wyler zu. Als der Fremde ungefähr 20 Meter von der Bühne entfernt war zog er plötzlich eine Waffe und richtete sie auf Wyler. Als er schoss legte sich für einige Momente eine schreckliche Stille über den Platz. Die Wachen warfen sich auf den Angreifer, doch er wich ihnen geschickt aus und sprang ins Wasser, die Wachen dicht auf seinen Fersen.
Puh, das ist ja noch einmal gut gegangen und deine Leute werden den Kerl sicher bald haben Fim.
Ja, das werden sie. Sprach Fim und brach zusammen.
Die Kugel hatte doch ein Ziel gefunden.
Ihr Götter, Fim!! rief Wyler aus.
Es scheint als würde meine Pflicht hier nun enden Gouverneur Wyler. Beschütze sie. Pass auf dich auf.
Danach schloss Fim Da´Garm für immer seine Augen.
In dieser Nacht brachte Flimmer ein Kind zur Welt. Ein wunderschönes Mädchen und sie nannte sie Loria, nach dem Platz an dem ihr Vater seine Pflicht bis zu letzt erfüllt hatte. In dieser Weise ehrte sie ihn und hielt ihre Liebe lebendig.
Und seid jenem Tage, haben Homins immer wieder berichtet, dass wenn sie des Nachts allein über den Platz von Lorias Aufstieg gehen, oder sich dort einsam niederlassen, sie spüren das jemand ungesehen an ihnen vorüber geht. Und sich leise Schritte auf den hölzernen Bohlen von ihnen entfernen.
In einer Runde um den Platz.
Aufgezeichnet von Drakfot, Bardin der Tryker.
Wiedergegeben von Lylanea Vicciona, Bardin der Matis
Dessen Pflicht es war Lorias Aufstieg zu bewachen, jenen Ort an dem noch Heute wichtige Zusammenkünfte und Verhandlungen abgehalten werden.
Im Zentrum all dieser Zusammenkünfte stand schon von jeher ein besonderer Stuhl. Den ihr noch immer dort sehen könnt, an der Wand auf der Plattform, gegenüber dem Haus. Auf diesem Stuhl nahmen die Gouverneure platz, wenn sie einer Konferenz beiwohnten. Zuletzt Still Wyler. Dort war es wo er den Ring des Vertrauens von König Yrkanis entgegennahm, als er ihm Asyl gewährte. Dort verhandelte Wyler mit Gästen aus allen Ländern über Handelsrouten, Skalverei und andere wichtige und unwichtige Dinge.
Wann immer ein solches Treffen stattfand erhöhte man die Sicherheitsvorkehrungen, denn viele wichtige Persönlichkeiten waren zugegen. Und es war Fim Da´Garms Aufgabe diese Sicherheit zu gewährleisten, denn er war damals oberster Wachhabender von Fairhaven.
Und er nahm seinen Dienst sehr ernst, mache sagten gar, meist im Scherz, zu ernst. Doch war er ein freundlicher und zuverlässiger Mann und diente seiner Stadt voller Hingabe. Gerüchte gingen um, das er sogar manche Flasche Feuerwein und Stinga Rum mit Wyler teilte.
Freundschaft geht viele Wege.
Fim war mit der jungen, hübschen Flimmer verheiratet. Einer seiner Gründe, warum er im Dienst stets vorsichtig und auf Sicherheit bedacht war, war das er und Flimmer etwas Wundervolles teilten. Flimmer war schwanger. Und Beide waren stolz und von Freude erfüllt. Natürlich wünschte sich Fim einen Jungen, der eines Tages seine Pflichten von ihm übernehmen konnte. Doch Flimmer lachte oft wenn sie Fims große Pläne für ihren noch ungeborenen Sohn hörte. Und dann sagte sie schmunzelnd zu ihm: Es ist eine große Verantwortung und Ehre. Aber Liebster, das Kind ist noch nicht einmal geboren.
Eines Abends sprach Fim mit Wyler über die Organisation einer wichtigen Konferenz am nächsten Tag und während er dem Gouverneur seine Pläne erläuterte, konnte beinahe zusehen wie diesem die Augen zufielen.
Ja Fim, das ist ein guter Plan, aber es ist doch nur eine kleine Konferenz über neue Handelsrouten. Es ist nichts Besonderes und keine wichtigen Gäste werden da sein. Warum also all dieser Aufwand?
Keine wichtigen Gäste? Still Wyler wird persönlich anwesend sein. Antwortete Fim lächelnd.
Ha, natürlich wird er das! lachte Wyler. Aber, ich überlasse Dir für seine Sicherheit zu Sorgen, wie du es immer tust mein Freund. Ich gehe jetzt Schlafen, wenn du gestattest?
Lachend trennten sie sich und während die Sonne langsam hinter den Klippen verschwand schlenderte Fim lächelnd nach Hause zu seiner Familie.
Mein Schatz verzeih mir, wenn ich nicht zur Tür komme um dich zu begrüßen, aber mein Bauch ist heut ganz besonders schwer und mein Rücken bringt mich beinah um. Rief ihm Flimmer entgegen als er durch die Tür trat.
Fim trat auf seine am Tisch sitzende Frau zu und küsste sie sanft.
Du solltest morgen zum Heiler gehen. Du hast unser Kind nun lang genug getragen, ich fange ja schon fast an mir Sorgen zu machen. ,sprach er mit einem Lächeln.
Das werde ich Morgen als erstes tun. - Ich habe es heute gespürt. strahlte Flimmer ihren Mann an. Es ist so schade, dass du nicht hier warst, aber vielleicht spürst du es ja heute Nacht.
Oh, das hoffe ich meine Liebste.
Und so brach ein neuer Tag in Fairhaven an. Fim stand früh auf und gab seiner Frau einen Abschiedeskuss, wie er es immer tat. Er ging zum Wachhaus und inspizierte seine Leute und ob alles für die Konferenz zu seiner Zufriedenheit vorbereitet war. Dann schickte er zwei Wachen los, die Wyler zu der Zusammenkunft geleiten sollten. Dies war mehr um seinen Status hervorzuheben, denn zu seiner Sicherheit. Nachdem sich alle Gäste eingefunden hatten und Wyler auf seinem Stuhl platz genommen hatte begann die Konferenz. Fim sah dem Ganzen eine Weile lang zu und begann dann seine übliche Runde um den Platz.
Stopp! Haltet ihn auf! Last ihn nicht durch!! rief ein Wachmann von der Brücke her.
Ein großer, schlanker Mann rannte von der Brücke aus auf die Versammlung zu, verfolgt von 2 Wachen. Fim reagierte sofort und lief auf Wyler zu. Als der Fremde ungefähr 20 Meter von der Bühne entfernt war zog er plötzlich eine Waffe und richtete sie auf Wyler. Als er schoss legte sich für einige Momente eine schreckliche Stille über den Platz. Die Wachen warfen sich auf den Angreifer, doch er wich ihnen geschickt aus und sprang ins Wasser, die Wachen dicht auf seinen Fersen.
Puh, das ist ja noch einmal gut gegangen und deine Leute werden den Kerl sicher bald haben Fim.
Ja, das werden sie. Sprach Fim und brach zusammen.
Die Kugel hatte doch ein Ziel gefunden.
Ihr Götter, Fim!! rief Wyler aus.
Es scheint als würde meine Pflicht hier nun enden Gouverneur Wyler. Beschütze sie. Pass auf dich auf.
Danach schloss Fim Da´Garm für immer seine Augen.
In dieser Nacht brachte Flimmer ein Kind zur Welt. Ein wunderschönes Mädchen und sie nannte sie Loria, nach dem Platz an dem ihr Vater seine Pflicht bis zu letzt erfüllt hatte. In dieser Weise ehrte sie ihn und hielt ihre Liebe lebendig.
Und seid jenem Tage, haben Homins immer wieder berichtet, dass wenn sie des Nachts allein über den Platz von Lorias Aufstieg gehen, oder sich dort einsam niederlassen, sie spüren das jemand ungesehen an ihnen vorüber geht. Und sich leise Schritte auf den hölzernen Bohlen von ihnen entfernen.
In einer Runde um den Platz.
Aufgezeichnet von Drakfot, Bardin der Tryker.
Wiedergegeben von Lylanea Vicciona, Bardin der Matis
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At"Ryzom Movies"!![highlight]
238[/highlight] Videos, [highlight]181[/highlight] Fan-Artworks and [highlight] 3 [/highlight] original Songs are up allready.
[highlight]SoR Score Musics including Trailers!![/highlight]
Ryzom:
We dare to be different! Do you dare to adapt?
Ryzom on Vimeo-Videos!/Ryzom Ning-Network/Die Lore auf Deutsch!
Bardentreffen / Atys Kundschafter
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