Ich Glaube!

[keoerin]

Die Pfade der Erleuchtung sind schwer zu erreichen. Ein langer Weg, den nur die wenigsten zu Ende gehen.
In letzter Zeit weichen immer mehr von diesen Pfaden ab. Vielleicht aus dem Grund, dass diese falsch sind?
Die Wege der Politik scheinen übermächtig, überdecken gar die Wege des Glaubens.
Matis, das zuletzt Schauplatz allwöchentlicher Schlachten geworden war, ist den Intrigen und der Politik zum Opfer gefallen.
Heute kämpfen die Intmatis und die Ally of the 4 verbittert gegeneinander, nur um sich morgen die Hände zu reichen und Seite an Seite gegen die Kami vorzugehen. Doch nein, nicht gegen die Kami, denn mehrere Kamigilden kämpfen mit den Karavan.
Die Angst scheint allgegenwärtig. Angst, den wenigen Besitz, den die Intmatis noch ihr Eigen nennt, auch noch zu verlieren. Und so wird eben gekatzbuckelt, intrigiert, zweifelhafte Abkommen geschlossen und sogar gegen ehemalige Mitglieder der Interessengemeinschaft Matis gekämpft.
Von ein paar verblendeten Ausnahmen abgesehen findet dieses ganze Intrigieren auf Seiten der Karavan statt. Lange habe ich überlegt, was denn bitte der Grund dafür wäre. Lange bewege ich mich nun schon auf den Pfaden Jenas, verbreite ihre Lehren, ja habe einigen Homins den Glauben sogar etwas näher gebracht.
Und doch sind es immer wieder die Intrigen, von denen man etwas hört und die auch meine Gedanken durchziehen und vergiften.
An den Betten der Verwundeten hatte ich die letzten Tage viel Zeit, darüber nachzudenken. Komischerweise war ich ohne jeden Kratzer aus den Schlachten nach Hause zurückgekehrt. „Warum?“, war meine erste Frage.
„Weil dein Glaube an deine Gilde unerschütterlich ist und sie diesen oft genug bestätigt haben!“, war die Antwort, welche ich mir eingestehen musste.
Endlich hatte ich eine Familie und selbst bei der allgemeinen Begrüßung, „Hallo Kara“ lächelten sie mittlerweile.
Warum gab es diese Art der Harmonien viel öfter unter den Anhängern Ma-Duks?
Warum waren die Intrigen so stark auf Seiten der Gläubigen Jenas?
Wofür brachte ich Homins den Glauben an Jena näher? Um zuzusehen, wie intrigante Spiele und Politik die Freude aus ihren Herzen sog?
Nein, das kann nicht der rechte Weg sein. War alles ein eingefädeltes Spiel der ‚Göttin’ Jena, um uns zu entzweien und uns zu schwächen, dass ihr Eroberungsfeldzug leichter werden würde?
Ich wusste es nicht, dachte ich würde es nie wissen, bis ich in die Augen meiner Lebensgefährtin sah. Dieses strahlende, ehrliche Glänzen, ohne Scheu oder Hintergedanken, einfach nur die Liebe zu mir.

[23off]

Ich bin so ... ich ... ich bin so stolz auf dich. *rotzt vor Rührung in seinen Cutelederlappen*

[corizo]

Belain befand sich wie immer im seinem Ratszimmer, als ein Späher hereinkam und ihn eine Handschrift über die letzten Ereignisse überreichte. Diesmal ging es um die Entscheidung des Homins Keoerin und den Worten der Ordensdame Vicciona.

"Es war ja schon immer abzusehen, dass Keoerin sich von den Reichtümer seiner neuen Gefährten blenden lässt...."
(Mischung OOC-RP, da ich auf die Begründung von Keoerin eingehe, die ich nicht kenne, da er sie hier grad nur im Gedanken hat: "Keoerins Begründungen mögen aus der einen oder anderen Sichtweise stimmen, aber jeder, der sich besser in der Thematik auskennt und versucht, das ganze Bild zu betrachten, der weiß, das Keoerin nur einen Teil darstellt und einen anderen wohlwollend weglässt.")

etwas verärgerter...
"...aber dass sich Lylanea dazu ereifert, im selben Kanon mitzuwettern und dabei, gelinde gesagt, derartigen Mist ihren Mund verlassen lässt, ist doch sehr enttäuschend."

/edit Tilis: ooc Kommentar gelöscht

[mazier]

Wie ihr schon sagtet Keoerin, ihr glaubt, denn von wissen seid ihr sehr weit entfernt. Was nicht sehr verwunderlich ist, wenn sich ein Messdiener des Ma-Duk über die Fraktion der Karavan auslässt.

Es war sehr bequem für die Kami, dabei tatenlos zuzusehen, wie sich die Allianz und die IntMatis gegenseitig zerfleischten, schliesslich konnte man in der Zwischenzeit unbehelligt den Großteil des Planeten ausbeuten. Umso verständlicher ist euer Ansinnen, diesen Konflikt am Brennen zu halten und jeden vernünftigen Ansatz auf Verständigung und Frieden zu torpedieren.

Offenbar waren die Allianz und die IntMatis zu etwas fähig, woran der blinde Glauben der Kami im Tempelkrieg scheiterte: Einen Konflikt beizulegen und eine friedliche Koexistenz anzustreben.

Ich sehe darin ein Zeichen von Stärke und kein Zeichen von Schwäche wie ihr Keoerin. Vielleicht seid Ihr es der überdenken sollte, ob er sich nicht schon sehr weit von seinem ursprünglichen Glauben entfernt hat.

Seedy

[raccoonb]

Travier schob einige frische Holzstücke in das ewig hungrige Feuer, unbeeindruckt von den unzähligen Meilen, die sein junger Schüler vor dem Feuer wild gestikulierend auf und abgelaufen war.
"Sie müssen doch endlich begreifen...."
"Pssst...."
Der junge Zorai lief noch einige Schritte, hielt inne und starrte Travier an.
"Wenn Du noch viel lauter wirst, wirst du den schlafenden Gingo in der Nähe wecken."
Der junge Zorai schreckte zusammen und schaute sich noch einmal unruhig um. Vorsichtig und bedacht kein einziges Geräusch zu verursachen, setzte er sich an das wärmende Lagerfeuer.
Mehrmals warf er den nahen Sträuchern mißtrauische Blicke zu, bevor ihn das Thema wieder ergriff und er leise flüsternd fortfuhr:
"Meister, Ihr müßt doch auch...."
Travier schob ihm lächelnd ein Stück sanftiges Yubofleisch zu.
"sehen..."
"Andere Schreiberlinge könnte ihr auch noch morgen meucheln, aber das Fleisch wird morgen ungenießbar sein."
Der junge Zorai knurrte etwas unverständliches und griff nach dem Tonteller.

Als der junge Zorai gesättigt und in einer warmen Decke gehüllt die Zeilen noch einmal durchging. Schienen die anderen Gedanken längst nicht mehr so beleidigend.
Es war nur eine andere Sicht der Dinge auf die man kommen konnte, wenn man nicht all jenes wußte was man selbst wußte.

Die Müdigkeit stieg auf und zerrte den jungen Homin ins Reich der Träume, als er schläfrig dem Gedanken zu folgen suchte, wieviel er wohl nicht wußte.

/edit Tilis: ooc-Kommentar gelöscht

[corizo]

Auf Wunsch eine Nachricht von Sikozu, die derzeit keine Schreibrechte hier im Forum hat (Account inaktiv):

Lieber Keo,

da ich mich momentan fern von Yrkanis aufhalte um neue Kraft für die Zukunft zu schöpfen und über meinen Glauben tief in der Einsamkeit von Matis sinniere, schicke ich Dir diese Zeilen über einen Gesandten.

Dass mich die Nachricht von Deinem neuen Glaubensbekenntnis sehr in meinem Herzen schmerzt, muss ich wohl nicht noch extra verdeutlichen. Aber dass Du Glauben und Politik derart vermischt, verwundert mich doch sehr. Genauso seltsam ist es, dass du gar so sehr Gerüchten glaubst. Zwar hast du Recht, dass Matis teilweise Opfer der Politik geworden ist, aber dennoch sind wir als Karavan eins; eins gegen unsere Feinde, den Anhängern des Ma-Duk. Das auch Kamigilden seltsame Vereinbarungen haben, brauch ich Dir als Mitglied der United Homins nicht weiter zu erklären.

Jedoch ich will hier nicht mit Dir anfangen über Glauben und Politik zu reden. Vielmehr vermute ich stark, dass dein Wandel anderen Dingen unterliegt. Dinge, die zu Teil jenseits von Glauben und Politik liegen. Ungeachtet dessen was irgendwelche Homins über Deine Entscheidung sagen mögen, ich kann deinen Entschluss nachempfinden. Es konnte ja gar nicht anders werden, da Du deine Liebste und deine neue Familie immer mit deinem Glauben an Jena teilen musstest. Dass dies nicht auf Dauer gut gehen kann, hatte ich Dir schon vor langer Zeit einmal vorhergesagt; Zuletzt, als du deinen Wohnsitz nach Pyr verlegt hattest.

Auch gebe ich mir selbst Schuld, da ich in dieser schweren Zeit für dich nicht da war um Dich bei deinem Glauben an Jena zu unterstützen. Scham überkommt mich, wenn ich daran denke das ich dir nie was von den politischen Machenschaften und Zusammenhängen erzählen konnte, aber der Preis das diese Informationen in die Hände deiner Gildenmeister fallen hätte können war einfach zu gross. Ich hoffe, du verzeihst mir dies irgendwann einmal.

Lange ist es nun her, dass wir als Verbündete, ja sogar als innige Freunde, in Atys umhergezogen sind. Ich sehe Dich immer noch als meinen ehemaligen Mentor, der meinen Glauben an Jena geschürt und entfacht hat. Ich hoffe dass unsere Freundschaft nicht mit deinem neuen Glauben Schaden genommen hat und ich bete inständig zu Jena, das wir uns nie auf dem Schlachtfeld als Glaubensgegner, die wir ja jetzt nun sind, treffen werden.

In Freundschaft

Sikozu Boska

[Solaya]

Müden Schritts und mit traurigem Blick liest Solaya was die Homins an die schwarzen Bretter geschlagen hatten.
Flüchtig wandern ihre Blicke über Keoerins hehre Worte und das Lächeln das sonst ihr Gesicht erstrahlen liesse wirkt bitter, das Lachen das sonst und für so lange Zeit glücklich wirkte und stets voll Kraft ist nur noch ein müder Schatten.
"Diese Heuchler, diese verlogenen armen Seelen. Nun haben sie ihn." denkt sie bei sich.

"Wann werden die Homins erwachen? Wann werden sie sehen was auf dieser Welt wirklich geschieht? Wann werden sie aufhören in blindem Eifer jenen zu folgen, deren Worte nur leer sind und niemals das bedeuten was ihre Taten bewirken.
Wann werden sie aufhören sich in Sicherheit zu wiegen, wenn sie nur katzbuckeln vor den vereinten Kräften der United Homins und der CorobieMargus. Die einen beten zu einem Gott, den nie ein Homin gesehen hat, die anderen preisen Ma-Duk und schlachten in seinem Namen, horten Schätze die sie niemals brauchen werden und rufen nach Blut. Dies tun sie gemeinsam, und die Masse folgt.
Wann werden sie sehen, wann begreifen? Vielleicht wenn UH einen weiteren OP in ihrer Kontrolle hat...oder noch einen weiteren? Vielleicht wenn CoMa noch mehr hat? Oder noch mehr? Ja, vielleicht dann."

Ihr letzter Blick schweift noch einmal über das Papier welches Seedy an der Tafel anbrachte.
"Mut, ja Mut...."

[jonasq]

Seit wann wissen Leute mit müdem Schritt, traurigem Blick und erblaßtem Lächeln mehr über Begründer von Gilden Bescheid, als die hohen Mitglieder dieser, deren Gesichter Freude und Solz austrahlen und welche gehobenen Hauptes und geraden Schrittes dabei sind, ihre Zukunft zu formen und zu gestalten?

Aber wie immer wissen die Anderen deutlich mehr Bescheid, als diejenigen, die es wissen sollten.

"Wann werden die Homins erwachen? Wann werden sie sehen was auf dieser Welt wirklich geschieht? Wann werden sie aufhören in blindem Eifer jenen zu folgen, deren Worte nur leer sind und niemals das bedeuten was ihre Taten bewirken."
- Das frag ich mich auch

/edit Tilis: ooc-Kommentare gelöscht

Mikira
Oberhaupt der CorobieMargus, begründet durch Margus (der übrigends kein Gott ist )

[23off]

*schnäuzt in seinen mittlerweile arg triefenden, weil überstrapazierten, Cutelederlappen*

[yakuza09]

Mit schweren schleppenden Schritten wankte YakSan durch die Straßen von Yrkanis. Sein Gesicht vor Schmerz verzogen, ihm kullerten dicke Tränen über die Züge. Ein nicht endend wollender Fluss aus salziger Flüssigkeit rinnt ihm die Wangen hinab und befeuchtet den saftigen Boden von Yrkanis. Sein Herz verkrampft sich in einer nicht endend wollenden Qual. Gerade war Solaya an ihm vorbei gehuscht. Finstere Züge waren auf Ihrer Miene zu sehen. Eines der drei Packtiere in ihrem Schlepp war ihm auf den linken Fuß getreten. Dieser schwoll kurzzeitig an, wie der Huf eines Capryni.

Doch was hatte sie da gelesen? Keo verloren? Nicht endlicher Hass und Machtgier der United Homins und Corobie Margus? Der Schmerz verschwand schnell. Er erinnerte sich an den Überfall der Ally 4 und der restlichen IntMatis auf Loria, ihre gerade geschehenen Opkämpfe zu morgendlicher Stunde, welche durch mysteriöse Gilden angegriffen worden waren, aber seltsamerweise von der Ally 4 unterstützt wurden. Wovon redet dieses verwirrte Wesen, dachte er sich. Scheinbar konnten die OPs nur zu ungenügender Zahl verteilt werden. Oder gibt Sorum nun teuflische Tränke an seine Untergebenen aus? YakSan zerbrach eine Rune und portete nach Pyr.

Freudig erblickte er Balnor und Omir, welche gerade im Begriff waren in die Bar von Pyr zu gehen, um einen vergnüglichen Abend zu verbringen. Die Einladung nahm er dann ohne Umschweife an und gesellte sich zu ihnen. Masse und blinde Folgsamkeit dachte er noch. Was konnte sie gemeint haben? Just in diesem Moment tauchte ein grauslich aussehendes Tier vor ihm auf. Omir und Balnor sprangen entsetzt zur Seite um dem galoppierenden Ungetüm zu entrinnen. Die Bestie mit glühenden roten Augen und einem weißen Fell lief schnaubend auf Yaksan zu. Er wich mit einer blitzschnellen Bewegung aus. Doch es war zu spät. Mit einem schrillen Kampfschrei, denn das musste es wohl sein, vernahm er ein hinterlistiges "Mähhhhhhhhhhhhhh". Das letzte woran er sich erinnerte bevor ihm das stampfende Viech auf den Fuß trat und er das Bewusstsein verlor war: Was für ein erstaunlich kuscheliges Fell dieses hinterlistige Biest doch hat...