Ryzom bietet eigentlich genug Gründe, sich gegenseitig auf die Omme zu hauen, sowie durch Volks-Streitereien ("Matis besetzen das Seenland") als auch bei Fraktionsgründen ("Wir können keinen Karavanbohrer in Zorai dulden.") ohne dass eine Partei böse ist, sondern weil sie für ihren Glauben, ihr Volk oder ihre Prinzipien kämpft.
Das ist auch eine Kunstform der Diplomatie: Eroberungen zu rechtfertigen, ohne als "der Böse" dazustehen. Und Ryzom bietet da aufgrund seines so reichhaltigen Hintergrundes ein wunderbares Spielfeld

Aber es stimmt: Es ist leichter, Helfer für ne Verteidigung zu finden als für einen Angriff. Aber wäre das noch so, wenn es mehrere kleine, scharf profilierte Allianzen gäbe statt einige große?
Nun, immerhin scheint die aktuelle Entwicklung ja dahin zu gehen. Früher hieß es Ally4 <-> IntMatis. Jetzt ist noch DEF auf den Plan getreten... wer weiß, was noch kommt. "Befreiungsarmee Zora"? "Karavaninitative Tryker"? "Matisianische Volksfront"? *gg* (Nein, ich bitte jetzt nicht, das Forum mit Life of Brian-Zitaten zuzuspammen, die Cthulhu-Spams im anderen Thread war mir schon zu viel *g*)
Ich sehe, dass immer noch viel Bewegung in den Allianzen ist. Und Gilden auch mal ausscheren. Wer weiß, wie sich alles entwickelt. Aber ein System, in dem OP-Besitz ohne politischen Antrieb, ohne Taktiererei, Bestechung und Gefälligkeits-Schacherei einfach per inhaltslose PvP-Klopperei à la Turnier entschieden wird, kann ich einfach nicht gutheißen.
Denn das tötet den Sinn der OPs meiner Ansicht nach nicht minder.