Die Geschichte des Fürsten Belain "Numar" Elantar

Moderator: Geist von Atys

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corizo
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Die Geschichte des Fürsten Belain "Numar" Elantar

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So, diesmal weniger auf Spannung ausgelegt, sondern mehr auf die Erzählweise. Viel Spaß :)

(Die grünen Textstellen sie Passagen aus unserer Gildengeschichte, an der ich mich orientiert habe)
Auf der Flucht durch die Urwurzeln nahm Dariat Elantar eine Frau aus (ehemals) gutbürgerlichen Verhältnissen zur Frau, Lilyn Roqve. Im Jahre 2503 gebar Lylin den Nachfolger von Dariat Elantar, und sie nannten ihren Sohn Belain.


Man sah weder den Himmel, noch sah man besonders weit in die Ferne.
Es war nun schon 20 Jahre her, seitdem die letzten Verbliebenen des Hauses Elantar unter der Führung von Fürst Dariat, inzwischen Fürst Sevior genannt, vor den Kitins in die Urwurzeln flohen, da sie es nicht mehr rechtzeitig zu den Regenbogenteleportern schafften.
Die Geburt ihres Sohnes stand kurz bevor, deswegen zogen sich Fürst Sevior, seine Frau Lylin und wenige Geburtshelfer in eine kleine, von seltsamen Pflanzen beleuchtete Höhle zurück. Der Rest der Gefolgschaft wartete vor der Höhle, auf jede mögliche Gefahr achtsam.
Zunächst hörte man nur schwach Lylins Schreie...
Dann wurde es kurz still.
Erneut Schreie – diesmal von einem Kind kommend.
Kurz darauf schritt Fürst Sevior aus der Höhle, auf seine Gefolgschaft zu.
In seinen Armen: ein kleines, quicklebendiges Bündel.
Er hielt vor seinen Männern und Frauen an, hielt das Bündel in die Höhe und rief voller Inbrunst:
„Mein Sohn, Prinz Belain Elantar!“
Alle jubelten sie und riefen ihre Glückwünsche dem stolzen Vater zu.


2511 meinte es das Schicksal gut mit den verbliebenen Elantar-Flüchtlingen. Sie trafen auf eine Gruppe von Trykern, welche unerlaubt die Urwurzeln erforschten. Die Tryker erklärten sich bereit, die Flüchtlingsgruppe an die Oberfläche zu geleiten, und so sahen Dariat und Lylin Elantar zum ersten Mal seit 28 Jahren die Sonne wieder.


Die Urwurzeln waren wirklich kein guter Ort zum Aufwachsen für einen kleinen Jungen. Zwar waren ihm Fürst Sevior und Lady Lylin gute Eltern und auch die Flüchtlingsgruppe, darunter inzwischen auch Zorai, Fyros und Tryker, die man unterwegs traf, waren alle sehr nett und sie hatten viel Spaß, aber die Urwurzeln waren dunkel – kein Himmel – keine Sonne – kein sternenbehangener Nachthimmel – überall lauerte eine nicht in Worte fassende Gefahr.
In so einer Umgebung konnte ein Junge natürlich nicht den Blödsinn anstellen, die sie sonst normal machen. Dafür gab es die Literatur, die man vor den Kitins retten konnte.
Aus eben diesen Grund las Belain sehr viel und kam so schnell zu Wissen. Mit 7 Jahren konnte er natürlich noch keine großen Werke lesen, aber er war sehr neugierig und wissbegierig. Aber auch in seinen Kampfstunden mit seinem Lehrer, Ehrengardist Milio Sorvano, erwies er sich überaus geschickt mit dem Schwert, was natürlich nur ein Schwert darstellen sollte, in Wirklichkeit aber ein in Form geschnittener Holzbalken war.
Mit Magie, außer der des Heilens, konnte Belain nicht sonderlich viel anfangen. So konzentrierte er sich auf die Meisterung von Waffen.
Zudem wurde er schon zu dieser Zeit die heiligen Schriften Jenas, der Göttin der Sonne, gelernt, was natürlich etwas schwierig am Anfang war, wenn man noch nie die Sonne gesehen hatte.

Die Flüchtlingsgruppe wanderte weiterhin durch die Urwurzeln, bis Fürst Sevior den Befehl zum halten gab.
„Da vorne bewegt sich etwas, klein, und nicht alleine“, sagte Fürst Sevior.
Belain wanderte wie immer an der Seite seiner Mutter, umgeben von Ehrengardisten, etwa zehn Meter hinter Fürst Sevior her, welcher an der Spitze marschierte.
„Könnten es wieder kleine Kincher oder gar Kirostas sein?“, fragte ein Konsultant an seiner Seite.
„Ich denke nicht, die Objekte dort vorne haben weder die Form noch die Wendigkeit von irgendeiner Art der Kitins.“
Die ganze Gruppe ging in Deckung. Die Krieger zogen ihre Waffen, die Schützen machten ihre Gewehre einsatzbereit und die Magier konzentrierten sich, um dem Gegner sofort mit tödlichen Zaubern zu vernichten.
Plötzlich zerriss eine quirlige Stimme die angespannte Stille, aus Richtung der unbekannten Objekte kommend:
„Hey, ihr da, habt ihr Bier dabei?“
Fürst Sevior und der Konsultant schauten sich nur verdutzt an.
„Haaalllooooo? Wir wissen doch, das sich da hinten eine Gruppe versteckt. Ich fragte: Habt ihr Bier dabei?“
Es stellte sich heraus, das es Tryker waren. Wer sonst konnte in dieser Umgebung an so etwas wie Bier denken?
So traf man sich mit ihnen. Es waren insgesamt sieben Stück, alle bewaffnet.
Sie waren eines der Expeditionsteams der Tryker, die die Urwurzeln erforschten. Sie waren gerade dabei, in ihr neues Land Aeden Aqueous zurückkehren, weil ihr Biervorrat zu Ende ging.
Die Flüchtlingsgruppe war sehr aufgeregt. Die Tryker erzählten ihnen von den neuen Ländern der Hominrassen..
Die Grünen Anhöhen, prächtige Wälder, die neue Heimat der stolzen Matis.
Belain hörte gebannt mit großen Augen zu, als die Tryker davon erzählten.
Keinen Tag später brach man auf und nach 2 Wochen Fußmarsch erreichte man die heutigen Länder von Umbra. Begleitet wurde die Reise von dem düsteren Wissen über den Tod König Yassons und die Machtergreifung des Diktators Jinovitch.
Man entschloß sich, zuerst Prinz Yrkanis aufzusuchen, der im Exil in Zorai lebte. Die Fyros der Flüchtlingsgruppe wanderte gen Norden, während der Rest nach Süden wanderte, Richtung Aeden Aqueous.

Sie gingen Richtung Ausgang. Das sie schon nahe am Ausgang sein mußte, merkte man daran, das es heller als sonst war. Die ganze Gruppe wurde von einer erwartungsvollen Stimung durchwandert. Belain durchschritt die Grenze Urwurzel – Oberfläche und mußte erst einmal seine Augen verdecken, so hell war es. Kurz danach schaute er nach oben.
Der Himmel – zum ersten Mal sah er den Himmel, prächtig blau und nahezu unendlich. Was schöneres konnte er sich im Moment nicht vorstellen, er war beinahe gelähmt vor Glück.
Die, die nicht komplett vom Glück benebelt waren, knieten sich nieder und dankten Jena für dieses herrliche Geschenk. So auch Dariat und Lylin, während Belain die wohlige Wärme auf seiner Haut spürte und die wunderbare Landschaft um ihn herum betrachtete.
Belain versuchte, in die Sonne zu sehen und dachte sich schnell:
„So schön ist Jena also, das man sie kaum ansehen kann. So weit oben am Himmel, wie sie auf uns hinabschaut....“
Die Flüchtlingsgruppe kam bei den Lagunen von Loria an die Oberfläche, jedoch war die Gegend, wie auch heute noch, sehr gefährlich. So verblieb man nicht lange dort und zog sofort weiter. In Avendale rastete man, um die Vorräte aufzufrischen, bis man nach Fair Haven weiter zog und dort Gouverneur Still Wyler die Aufwartung zu machen.


Jinovitch ist an die Macht gekommen, ein erbarmungsloser Diktator. Die liberalen Gedanken der Elantar und die absolute Machtausübung von König Jinovitch konnten unmöglich nebeneinander existieren. Daher entschloss sich Fürst Dariat Elantar, nach Zora aufzubrechen, wo sich der rechtmäßige Thronfolger, Prinz Yrkanis, aufhielt. Die Elantar schworen Prinz Yrkanis die Treue...


Es war ein sonniger Frühlingsmorgen, als die inzwischen gestärkte und wieder standesgemäß aussehende Gruppe der Elantar in Zora vor der Unterkunft von Prinz Yrkanis standen.
Es dauerte nicht lange, als ein in traditionsreichen Gewändern gekleideter Matis sie herein winkte und so machten sich Fürst Sevior, Lady Lylin, Belain und drei Konsultanten der Elantar auf den Weg ins Innere. Sie wurden in den Hausgarten geleitet, wo sie schon von Prinz Yrkanis erwartet wurden.
Sie alle nahmen um einen Tisch herum platz, und Fürst Sevior unterhielt sich ausgiebig mit Prinz Yrkanis. Belain hörte nicht wirklich zu, er beobachtete gebannt die Pflanzen, die ein seltsames Eigenleben zu haben schienen.
Plötzlich standen alle, Belain schreckte auf und stand ebenfalls auf. Sie knieten in Richtung Prinz Yrkanis und Fürst Sevior begann zu sprechen:
„Wir, das stolze und alte Haus Elantar, schwören dir, Prinz Yrkanis, die Treue, so wahr mein Name Fürst Dariat Sevior Elantar lautet.
Möge der Tyrann Jinovitch fallen und schreckliche Leiden nach seinem Ableben erfahren.
Für unsere Heimat Matis, für den rechtmäßigen König, für unser Volk, für Jena.“

...und kämpften bis 2514 mit ihm Seite an Seite in den Wassern von Jino (Lagunen von Loria) gegen König Jinovitch.


Drei Jahre lang konnte Belain in relativen Frieden in Zora leben. Sein Vater war mit Prinz Yrkanis 2411 nach Aeden Aqueous aufgebrochen, um dort gegen den Diktator Jinovitch zu kämpfen, welcher die Lagunen von Loria unter seine Kontrolle gebracht hatte.
In diesen drei Jahren bekam Belain geregelten, seinen Stand entsprechenden Unterricht in Kultur und Wissen, dazu sein Kampftraining mit Waffen. Kontakt mit den Einheimischen Zorai ließ sich natürlich nicht vermeiden, und so lernte Belain die Kultur der Zorai kennen und natürlich auch den Kult der Kami.
Allerdings hielt er von den Kami noch nie besonders viel. Sie predigten das Gleichgewicht der Natur, Belain konnte aber derartiges nie feststellen. Soweit er beobachtete, förderten die kamigläubigen Zorai in den Verdorrenden Ländern genau soviel Rohstoffe zu Tage wie die karavangläubigen Tryker in Aeden Aqueous. Trotzdem waren es für die Kami die Karavans, die Atys ausbeuteten.
Einmal mehr bestätigte sich seine Meinung, das der Kult der Kami nur Betrügerei ist und vor Chaos nur so strotzt. In dieser Überzeugung wurde Belain sich in seinem Glauben an die Ordnung der Karavan und Matis immer sicherer.
Er mied die Kami und ihre Altäre, was ihn Zora aber nicht so leicht war. So freute er sich immer, wenn seine Mutter Lylin ihn und ein paar seiner Freunde zu einen Ausflug in die Umgebung einlud.

Belain interessierte sich sehr für die Geschehnisse an der Front in den Lagunen von Loria, aber Lylin gab ihn immer nur Bruchstücke an Informationen.
Er sitzte auf einen kunstvoll geschnittenen Holzstuhl, gegenüber seiner Mutter, als ein Bote eintrat und Lady Lylin ein Stück gefaltenes Papier überreichte.
Lylin entfaltete es, las schnell darüber und ihr Gesicht hellte sich von einen Moment zum anderen wie bei einen Sonnenaufgang auf. Sie stand auf, hastete zu Belain, umarmte ihn und sagte zu ihm, außer sich vor Freude:
„Mein Sohn, wir können endlich in das Land unseres Volkes!“

Jinovitch war gefallen, und so began man fast augenblicklich mit den Vorbereitungen für die Heimkehr. Es sollte ein triumphaler Einzug in Jino werden, was bald wieder Yrkanis genannt werden sollte.
Als Dank für Fürst Serviors Taten, der inzwischen als fähiger Kriegsherr bekannt war, durfte er an der Seite von Prinz Yrkanis in die Hauptstadt der Matis einziehen, und mit ihm sein Sohn, Belain.

2514 war das Jahr, in dem die Geschichte der Elantar im Land ihres Volkes, der Matis, began.
Nach dem feierlichen Einzug Prinz Yrkanis in die Hauptstadt machte sich Fürst Sevior sofort an die Organisation des Hauses. Es wurde eine Halle im Yassonbezirk eingerichtet und das Leben wurde wieder ruhiger.
In den darauffolgenden Jahren wurde Belain immer draufgängerischer, da ihn das Leben in den Grünen Anhöhen längst nicht soviele Regeln wie in den Urwurzeln oder in Zorai aufbürdete.
Er schlich sich gerne aus Yrkanis heraus und bald fürchteten sich die Gingos und Ragusse in der Umgebung vor ihm, da Belain sie immer mit Freuden ärgerte. Er verbesserte seinen Umgang mit Schwertern, vor allem aber mit dem zweihändigen Schwert, und schon mit 15 Jahren erledigte er die ersten Aufträge für den Stamm der Grünen Samen, für die Karavan und für sein neues Heimatland.
Er fühlte sich endlich frei, umgeben von der Natur, den prächigen Wäldern, auch wenn ihm manche Käfer verdammt auf die Nerven gingen, wie zum Beispiel diese gelben, die einem vor dem Gesicht immer explodieren mußten. Besonders angetan hatte es ihm eine Klippe östlich der Psykoplia Hügel. Dort hatte er seine Ruhe, weil kaum jemand die Stelle kannte und am Sonnenuntergang war der Ausblick einfach nur atemberaubend. Er konnte sich entspannen, während er ein Buch las, selber etwas schrieb oder etwas zeichnete.
2520 fing auch sein Studium der ältesten und schwierigsten Kunst der Matis an, der organischen Architektur. Er erwies sich als fähiger und ehrgeiziger Schüler dieser hoch angesehen Kunst.

So gingen die beinahe sorgenlosen Jahre vorbei. Nur beinahe, da er auf die Rolle des Fürsten der Elantar geschult wurde...


Im Jahre 2521, auf 38 Jahre Herrschaft zurückblickend, dankte Dariat ab und Belain Elantar wurde Fürst des Hauses, welcher auch gleichzeitig den ehrenvollen Beinamen „Numar" erhielt, welcher „Neuanfang" bedeutete (alter Dialekt aus Matia).


Belain stand gerade in einen Garten von Yrkanis und unterhielt sich mit seinem Philosphieprofessor, als ein Bote kam. Nach einer tiefen Verbeugung, die die Etikette vorschrieb, Belain aber allenfalls auf die Nerven ging, fing der Bote endlich an zu sprechen.
„Prinz Belain, euer Vater lässt euch rufen. Er wartet im Ratszimmer der großen Halle auf euch.“
Mit einer ebenso tiefen Verbeugung wie zuvor - Belain verdrehte die Augen - verabschiedete sich der Bote.

Belain drückte seinem Professor seine Arbeitsutensilien in die Hand und bevor er protestieren konnte, war Belain schon fort.
Kurze Zeit später betrat er das Ratszimmer. Fürst Sevior stand am Fenster, von wo aus man die westlichen Grasflächen von Yrkanis überblicken konnte.
„Ihr habt gerufen, Vater?“
Fürst Sevior drehte sich um.
„Ja das habe ich. Es gibt etwas wichtiges zu besprechen.“
„Ist bei euch nicht alles wichtig?“, versuchte Belain zu scherzen, verstummte aber schnell unter dem strengen Blick seines Vaters.
„Mag sein, aber dies ist besonders wichtig. Ich werde noch dieses Jahr zurücktreten, und wie du bestimmt selber weißt, wirst du mein Nachfolger sein.“
„Schon dieses Jahr? Wieso Vater? Ihr seid doch noch bei bester Gesundheit, ihr könnt noch viele Jahre weiter regieren.“
Schwermütig erwiderte Fürst Sevior:
„Mein Sohn, die letzten sieben Jahre in Yrkanis haben mir doch sehr gezeigt, wie sehr sich die Welt gewandelt hat. Ich habe den Untergang des alten Reiches miterlebt, viele tapfere Männer sterben sehen. Die Gräuel der Kitin habe ich mit eigenen Augen gesehen. Ich habe geholfen, einen Diktator zu stürzen und dem rechtmäßigen Thronfolger zu seinem Recht verholfen. Das Haus hat sich wieder etabliert, ich habe eine liebevolle Frau und einen prächtigen Sohn.
Doch es ist kein Platz mehr für Matis vom alten Schlag an der Macht. Das Volk der Matis hatte einen Generationenwechsel an höchster Stelle und langsam wird dies auch für unser Haus nötig.
Du sollst das Haus an die neue Situation anpassen, es zu Macht und Reichtum führen. Nichts anderes erwarte ich von dir!“
„Aber...“
„Kein aber. Ich werde dir auch den ehrenvollen Beinamen Numar verleihen, das in unseren alten Dialekt „der Neuanfang“ bedeutet. Ich bin sicher, du wirst die Aufgaben, die dir bevorstehen, mir Bravour meistern. Und nun gehe, ich habe noch viel zu erledigen.“
Belain legte seine rechte Hand auf seine linke Brusthälfte und verneigte sich leicht.
„Ich werde euch nicht enttäuschen, Vater.“
Er verließ das Ratszimmer und war sich seiner letzten Aussage überhaupt nicht sicher.

In der Mitte des Jahres 2521 trat Fürst Sevior als Oberhaupt des Hauses zurück und kurze Zeit später vollführte man die Ernennungszeremonie. Auf Wunsch von Belain hin wurde die Zeremonie jedoch nur im kleinen Kreise in der großen Halle vollzogen.
So wohnten neben seiner Familie nur noch Zeremonienmeister und hohe Mitglieder des Hauses der Feier bei.


Elantar etablierte sich in den Grünen Anhöhen...


Das Leben für Numar, nun Fürst, wurde hektischer. Soweit er konnte, übertrug er die Arbeiten, die sein Amt mit sich brachte, auf seine Konsultanten und widmete sich soviel es ging seinen Studien und den schönen Dingen im Leben.
Das Haus Elantar wurde für Matis immer bedeutender und auch in der Gunst der Karavan stieg es kontinuierlich.

...und unsere Geschichte geht im Jahre 2525 weiter...


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Zitate:

2524, während des Botanik Studiums:
“Wieso sollte man die Natur sich selbst überlassen, ihrer Wildheit freien Lauf lassen? So wie die Hirten ihre Tiere pflegen und leiten, so müßen wir dies auch bei der Natur machen.
Dieses Prinzip findet man überall:
Jena behütet uns, leitet uns.
Eltern behüten ihre Kinder, leiten sie.
Es ist einfach die matische Einsicht, so mit Dingen zu verfahren, die man kontrollieren kann.
Erst durch uns Matis findet die Natur zu ihrer Ordnung und zu ihrer Ästhetik. Der Weg der Kami kann einfach nicht richtig sein. Ihre Gleichgültigkeit den Dingen gegenüber kann uns nur ins Chaos führen.“


2527, als Antwort auf die Frage „Was wären die Homins ohne die Philosophie?“:
“Vermutlich glücklicher, da sie sich dann nicht mehr die komplizierten Fragen über das Wesen und der Natur von Atys aufbürden müßten.“

2521, zum Thema Feuer:
“Feuer? Eine wunderschöne Blüte, doch leider hat ihr Stengel Dornen. Wer könnte heute noch ohne die Wärme des Feuers leben?
Allerdings ist es gleichzeitig unser größter Feind. Wir sehen es ja bei den Fyros, was passiert, wenn das Feuer zum Staatsgegenstand wird:
Leere Wüsten. Und dann wird behauptet, es härtet ab, wenn man dort lebt ... „


2523, in einen Gespräch mit einen altkonservativen, ehemaligen Beamter unter Jinovitch:
*ironisch und spöttisch*
„Tryker wieder einmal unterwerfen? Wieso nicht, die Matis haben es ja schon lange nicht mehr versucht. Bei soviel Übung, wie wir inzwischen haben, sollten wir es ja endlich mal schaffen. Wie wäre es aber diesmal mit etwas anderem?
Machen wir die Tryker doch diesmal von unserem Geld abhängig, zum Beispiel. Erweitern wir unseren Horizont, waffenstarrend über tryker’sche Strände rennen ist doch inzwischen aus der Mode.
Und wenn wir Erfolg haben, haben wir Gebiete mit Einwohner, die borstiger sind als fyros’sche Kakteen und wollen sie wieder loswerden. Erst dann wird sich der Kampf richtig gelohnt haben.“
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5erious
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Joined: Tue Nov 16, 2004 2:51 pm

Re: Die Geschichte des Fürsten Belain "Numar" Elantar

Post by 5erious »

schön gemacht numar!
___

bäh mehr fällt mir zu dir nicht ein schwabi! das war weder guter schwarzer humor noch ironie die gefallen tut. es war unnütz und im rp forum macht man sowas nicht.
Last edited by 5erious on Thu Jan 12, 2006 5:41 pm, edited 1 time in total.
Keycee :rolleyes: :cool: ;)


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schwabi
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Joined: Tue Sep 21, 2004 2:26 am

Re: Die Geschichte des Fürsten Belain "Numar" Elantar

Post by schwabi »

hab zwar meinen post gelöscht "editiert" aber des hat sich wohl irgendwie überschnitten.

aber wenn man netmalmehr ein kleines spässle machen kann "darf" is ja schon arg.

Aussedem waren die worte bedacht und hatten nichts von Fäkalsprache ansich.

Mfg.
Anachoret Schwabi, zurückgezogend tief in Fyros lebend.
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elmex
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Joined: Thu Nov 04, 2004 11:17 am

Re: Die Geschichte des Fürsten Belain "Numar" Elantar

Post by elmex »

tiefgehender und stimmiger hintergrund mit lebendigen details verziert.und dennoch nicht zu sehr verschnörkelt,
sehr nett geschrieben numar.

gruss,

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corizo
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Joined: Tue Sep 21, 2004 2:26 am

Re: Die Geschichte des Fürsten Belain "Numar" Elantar

Post by corizo »

Da ich die erste Post hier nicht mehr editieren kann, ist die aktuellste Version nur noch im Elantarforum:

http://www.elantar.de/forum/thread.php?threadid=652

Erweitert wurden die Zitate:
2535, über Diplomatie in Allianzen:
“Bündnisse, die nur auf sich selbst und Freunde gerichtet sind, sind diplomatisch ein Graus. Es bringt herzlich wenig, mit demjenigen Teil zu reden, mit dem man schon in einer klaren Verbindung steht. Die unentschlossenen Teile, diese sind wichtig. Sie sind der Schlüssel zur Zukunft. Sie sind entweder das eine Gramm mehr auf eurer Seite der Waage oder das eine Gramm mehr auf der anderen Seite der Waage, dass den Unterschied ausmachen wird.“

2536:
“Früher verstreute man hartnäckig Gerüchte – ich rede mal nicht von den zig Gerüchten über die Eroberung von Atys - die besagten, man wolle die Kamisten in ein Reservat einsperren und man verurteilte dies. Heute diskutiert man in Pyr offen darüber, ob man nicht die Matis in ein Reservat namens „Matis“ einsperren sollte, da diese sich ja auch außerhalb des Königreiches engagieren.
Und das von Fyrosgilden, die munter in Aeden Aqueous ihr Unwesen treiben.“


2536, über seine Geologieforschung und das damit verbundene Rohstoffsammeln:
“Wenn ich es [Atys] mir in der Praxis nicht selber ansehe, brauche ich die Theorie gar nicht erst anzufangen.
Was bringt mir die Theorie über die Praxis, wenn ich die Praxis nicht mit eigenen Händen anfasse?“


2536, über das Fraktionentum:
“Was für eine Entwicklung:
Früher wollten alle Frieden zwischen den Gläubigen. Heute ist man nur noch ein richtiger Karavanier, wenn man allen Kamisten den Krieg erklärt und sie ausrotten will – und umgekehrt. Nur seltsam, das diejenigen, die das so sehen, dies nicht selbst machen.“


2536, über die teilweise grotesken politischen Auswüchse:
“Ich möchte von absolut niemanden hören, er sei Karavanier, wenn eben dieser nur noch, auch noch regelmäßig, andere Karavaniere angreift und den Kamisten dabei hilft, Außenposten zu erobern, die unter karavanistischer Flagge stehen, egal in welcher Form.
Solche Idiotie muss sich doch selbst zum bersten bringen! Zumindest sollten wir das hoffen, aus tiefsten Herzen...“


2536, Fragment über die Definitionsschwierigkeiten des Begriffes „Ehre“:
(Anmerkung: Irena ist eine Buschart, welche oft in Wäldern vorkommt.)
Bodoc: Was denkst du über mich, Irena?
Irena: Ich ehre dich.
Bodoc: Du ehrst mich?
Irena: Ich achte dich.
Bodoc: Ehre ist für dich Achtung gegenüber jemanden?
Irena: Ja, was dachtest du denn?
Bodoc: Ich dachte eher an eine mutige Tat.
Irena: Das wäre Mut.
Bodoc: Und ein Krieger, der sich einer Übermacht entgegenstellt, ist das nicht ehrhaft?
Irena: Das wäre Mut oder Dummheit, vielleicht auch beides. Ehrhaft wäre es nur für diejenigen, in deren Augen der Krieger an Achtung gewinnt für seine Tat.
Bodoc: Dann wäre Ehre in erster Linie ja weder gut noch schlecht, da praktisch jede Tat Potential für Ehrhaftigkeit hat, je nach den Augen der vielen möglichen Betrachter.
Irena: Das siehst du richtig, Bodoc. In meinen Augen wäre der Krieger nicht ehrhaft, sondern entweder mutig oder dumm, vielleicht auch beides. Das Resultat wäre sicherlich ein toter Krieger, ich aber ehre das Leben, nicht den Tod, denn ich bin Teil des Lebens.
Bodoc: Danke, Irena.
IC- und OOC-Antworten sind von meiner Seite aus gestattet :)
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