Haus Proxima
Posted: Tue Sep 21, 2004 12:07 pm
Das Haus Proxima entstand in den frühen Jahren des zweiten Jahrtausends, lange vor den Feuern von Coriolis und dem Ausschwärmen der Kitin aus den Tiefen der Urwurzeln. Die Gründung geht auf Lord Praxus Oximar zurück, einem liberal eingestellten und gutmütigen Krieger, der in vielen Kriegen für das Wohl der Matis gefochten hatte und im Gegenzug vom Königshaus einen Adelstitel erhielt. Mit einem Adelstitel ausgestattet und einem kleinen Landgut, setzte sich der Krieger zur Ruhe und nahm überraschend eine einfache Bürgerin zu Gemahlin.
Die Sklaven auf dem Gut wurden auf Praxus Anordnung hin besser behandelt, bekamen bessere Kleidung und Unterkünfte und sogar ein kleines Entgelt für ihre Dienste.
Die Sklaven schenkten dem Lord dafür ihre Verehrung und Freundschaft. Ein handfester Skandal war die Folge und nicht wenige Gesandte des Königs versuchten den alten Veteranen von seinen seltsamen Anwandlungen abzuhalten und umzustimmen. Im Laufe der Zeit wurde in einer Vermischung der fremden Sprachen der Sklaven und dem Dialekt der einfachen Landbevölkerung aus dem Namen des Gründers Praxus Oximar der Kosename Proxima. Es war Lord Stevros Oximar, der Ururenkel von Praxus, der aus Protest gegen die ewigen Repressalien der übrigen Adelshäuser gegen die Familie, diesen Spitznamen zum neuen Familiennamen erklärte und das Streben nach den liberalen Werten des Gründers der Familie zur heiligen Pflicht eines jeden Familienmitgliedes erklärte.
Mitglieder der Familie setzen sich daher seit jeher für die Rechte der Sklaven und eine Völkerverständigung unter den Homins ein.
Das Haus Proxima führte fortan ein Schattendasein. Die lieberalen Ideen ihres Gründers wurden innerhalb der alteingesessenen Adelsfamilien weitgehend als Spinnereien abgetan oder gar als lästig und ketzerisch empfunden. Ins politische Aus gedrängt, führten Vertreter des Hauses oft ein eher unterpriviligiertes Leben und fristeten in Städten und Organisationen in unteren Führungspositionen ihr Dasein. Nicht wenige verschlug es in die Armeen der Matis, als Unteroffiziere und Offiziere. Sie wurden in die Kriege um die Wasserwege mit den Fyros verwickelt und das kleine Gut und die Ländereien lagen unter ständiger Beobachtung des Königshauses, das seine Entscheidung über die Adelssprechung längst bedauerte.
Mit Sir Malcom de Proxima wurde jedoch ein glühender Verfechter der Philisophie des Hauses geboren, der dank seiner Ausstrahlung und geschicktem politischen Taktieren immer mehr Einfluss gewann.
Dank des wachsenden Einflusses des Hauses gewannen die Ideen der Gleichberechtigung und liberalen Haltung gegenüber Sklaven endlich auch in den Köpfen einiger Matis an Reiz und Verbreitung. Immer noch haftete dem Haus jedoch der Ruf als abtrünnige Sonderlinge an.
Die Famile selbst hingegen fand Anklang bei der einfachen Bevölkerung und auf den Ländereien des Hauses pulsierte das Leben. Angehörige des Hauses hatten auch keine Hemmungen bei Beziehungen mit einfachen Leuten. Gerade durch Selvin de Proxima, Sohn von Sir Malcolm und seinem Cousin von väterlicher Seite Francois de Proxima, gesellte sich dem Ruf des Hauses, noch der Aspekt der unverbesserlichen Schürzenjäger hinzu. Das ausschweifende Leben und der enge Kontakt zur einfachen Landbevölkerung führten schnell zu einem rasanten Anwachsen von Kindern aus dubiosen Verbindungen, die alle in irgendeiner Art und Weise mit dem Adelshaus verwandt waren.
Als im Reich der Matis erneut der Hass auf die Fyros zunahm und die Armeen unter König Aniro III in den Auseinandersetzungen nach den Feuer von Coriolis erste militärische Erfolge verzeichneten, wuchs die Ablehnung gegenüber dem seltsamen Haus Proxima und dessen absurden Ideen.
Nur der Ausbruch der Kitinkriege verhinderte ernstere Maßnahmen gegen das Haus Proxima. Als die Kitin über die Wälder der Matis herfielen und wie todbringende Schwärme ganze Landstriche verwüsteten, brach im Reich das Chaos aus. Viele ehrwürdige Familien, schafften die Flucht durch die Tore der Karavan. Zurück blieben versprengte Einheiten, verängstigte isolierte Außenposten, Überlebende der unzähligen Gemetzel und verlorene Bürger, die sich panisch in den Schutz der tiefen Wälder flüchteten. In diesem Chaos entwickelten erstmals die Ideale der Familie eine kurze Blütezeit, denn der gemeinsame Kampf aller Hominrassen gegen die Kitin erschien vielen angesichts der schrecklichen Bedrohung plötzlich verlockender den je..
Sir Malcom de Proxima fiel jedoch genauso wie sein Sohn und viele weitere Angehörige des Hauses Proxima auf den Schlachtfeldern in den Kitinkriegen. Die Ländereien wurden kurz darauf ebenfalls Opfer der Kitin und die wenigen Überlebenden verstreuten sich unter dem tiefen Grün der Baumkronen auf Nimmerwiedersehen. Mit den Schutztruppen des Königshauses konnten einige Angehörige des Hauses sogar die Zufluchten auf der anderen Seite der Tore erreichen. Wieder andere, wie z.B. Francois de Proxima verschwanden in den Wüsten der Fyros mitsamt ihren Einheiten, die allein gelassen inmitten einer wirren Zeit, kein Ziel und keine Zuflucht mehr fanden.
Nach zwei Jahren der Gefangenschaft in den Urwurzeln gelang es den Wächtern der Karavan, den
Homins Zuversicht zu geben, so dass die Kitin nicht länger eine Bedrohung auf Atys seien.
Infolgedessen siedelten die Tryker im neuen Land der Seen, die Fyros in der Wüste, die Matis in den
Wäldern und die Zoraï im Dschungel.
Jetzt, da Atys wieder besiedelt wird und Städte neu aufgebaut werden, Nachfahren der Flüchtlinge aus den Kriegen sich wieder sammeln, finden sich immer wieder Matis, die von sich behaupten, Verwandte ehemaliger Mitglieder des versprengten Hauses Proxima zu sein. Die Bedrohung durch die Kitin scheint nur vorläufig gestoppt zu sein und die Matis erinnern sich noch zu gut an die Schrecken des Krieges und der Macht der gemeinsamen Zusammenarbeit.
Nach wie vor regt sich großer Wiederstand gegen das Haus Proxima, aber die Nachfahren und Symphatisanten der Ideen und Ideale von Gleichberechtigung sowie vereinter Zusammenarbeit gegen die Bedrohung der Kitin, sammeln sich erneut unter dem Banner der Proxima. Immer wieder tauchen neue Matis auf, die für sich in Anspruch nehmen, direkte Nachfahren von Mitgliedern der Adelsfamilie zu sein. Niemand kann mit absoluter Sicherheit diese Abstammungslinien durch das Chaos der Kitinkriege verfolgen, aber die Ideale des Hauses sind nach wie vor am Leben.
Jeder Nicht-Matis und Nicht-Verwandte kann dem Haus beitreten, sofern er für die Ideale des Hauses eintritt und sich als würdig erweist. Eine Anerkennung der zusammengewürfelten Gemeinschaft unter dem Namen des alten Hauses Proxima durch das Königshaus steht noch aus.
__________________
Blart
Leiter des Hauses Proxima - ryzom.proxima-ltd.de
Das Proxima Portal www.proxima-ltd.de
Die Sklaven auf dem Gut wurden auf Praxus Anordnung hin besser behandelt, bekamen bessere Kleidung und Unterkünfte und sogar ein kleines Entgelt für ihre Dienste.
Die Sklaven schenkten dem Lord dafür ihre Verehrung und Freundschaft. Ein handfester Skandal war die Folge und nicht wenige Gesandte des Königs versuchten den alten Veteranen von seinen seltsamen Anwandlungen abzuhalten und umzustimmen. Im Laufe der Zeit wurde in einer Vermischung der fremden Sprachen der Sklaven und dem Dialekt der einfachen Landbevölkerung aus dem Namen des Gründers Praxus Oximar der Kosename Proxima. Es war Lord Stevros Oximar, der Ururenkel von Praxus, der aus Protest gegen die ewigen Repressalien der übrigen Adelshäuser gegen die Familie, diesen Spitznamen zum neuen Familiennamen erklärte und das Streben nach den liberalen Werten des Gründers der Familie zur heiligen Pflicht eines jeden Familienmitgliedes erklärte.
Mitglieder der Familie setzen sich daher seit jeher für die Rechte der Sklaven und eine Völkerverständigung unter den Homins ein.
Das Haus Proxima führte fortan ein Schattendasein. Die lieberalen Ideen ihres Gründers wurden innerhalb der alteingesessenen Adelsfamilien weitgehend als Spinnereien abgetan oder gar als lästig und ketzerisch empfunden. Ins politische Aus gedrängt, führten Vertreter des Hauses oft ein eher unterpriviligiertes Leben und fristeten in Städten und Organisationen in unteren Führungspositionen ihr Dasein. Nicht wenige verschlug es in die Armeen der Matis, als Unteroffiziere und Offiziere. Sie wurden in die Kriege um die Wasserwege mit den Fyros verwickelt und das kleine Gut und die Ländereien lagen unter ständiger Beobachtung des Königshauses, das seine Entscheidung über die Adelssprechung längst bedauerte.
Mit Sir Malcom de Proxima wurde jedoch ein glühender Verfechter der Philisophie des Hauses geboren, der dank seiner Ausstrahlung und geschicktem politischen Taktieren immer mehr Einfluss gewann.
Dank des wachsenden Einflusses des Hauses gewannen die Ideen der Gleichberechtigung und liberalen Haltung gegenüber Sklaven endlich auch in den Köpfen einiger Matis an Reiz und Verbreitung. Immer noch haftete dem Haus jedoch der Ruf als abtrünnige Sonderlinge an.
Die Famile selbst hingegen fand Anklang bei der einfachen Bevölkerung und auf den Ländereien des Hauses pulsierte das Leben. Angehörige des Hauses hatten auch keine Hemmungen bei Beziehungen mit einfachen Leuten. Gerade durch Selvin de Proxima, Sohn von Sir Malcolm und seinem Cousin von väterlicher Seite Francois de Proxima, gesellte sich dem Ruf des Hauses, noch der Aspekt der unverbesserlichen Schürzenjäger hinzu. Das ausschweifende Leben und der enge Kontakt zur einfachen Landbevölkerung führten schnell zu einem rasanten Anwachsen von Kindern aus dubiosen Verbindungen, die alle in irgendeiner Art und Weise mit dem Adelshaus verwandt waren.
Als im Reich der Matis erneut der Hass auf die Fyros zunahm und die Armeen unter König Aniro III in den Auseinandersetzungen nach den Feuer von Coriolis erste militärische Erfolge verzeichneten, wuchs die Ablehnung gegenüber dem seltsamen Haus Proxima und dessen absurden Ideen.
Nur der Ausbruch der Kitinkriege verhinderte ernstere Maßnahmen gegen das Haus Proxima. Als die Kitin über die Wälder der Matis herfielen und wie todbringende Schwärme ganze Landstriche verwüsteten, brach im Reich das Chaos aus. Viele ehrwürdige Familien, schafften die Flucht durch die Tore der Karavan. Zurück blieben versprengte Einheiten, verängstigte isolierte Außenposten, Überlebende der unzähligen Gemetzel und verlorene Bürger, die sich panisch in den Schutz der tiefen Wälder flüchteten. In diesem Chaos entwickelten erstmals die Ideale der Familie eine kurze Blütezeit, denn der gemeinsame Kampf aller Hominrassen gegen die Kitin erschien vielen angesichts der schrecklichen Bedrohung plötzlich verlockender den je..
Sir Malcom de Proxima fiel jedoch genauso wie sein Sohn und viele weitere Angehörige des Hauses Proxima auf den Schlachtfeldern in den Kitinkriegen. Die Ländereien wurden kurz darauf ebenfalls Opfer der Kitin und die wenigen Überlebenden verstreuten sich unter dem tiefen Grün der Baumkronen auf Nimmerwiedersehen. Mit den Schutztruppen des Königshauses konnten einige Angehörige des Hauses sogar die Zufluchten auf der anderen Seite der Tore erreichen. Wieder andere, wie z.B. Francois de Proxima verschwanden in den Wüsten der Fyros mitsamt ihren Einheiten, die allein gelassen inmitten einer wirren Zeit, kein Ziel und keine Zuflucht mehr fanden.
Nach zwei Jahren der Gefangenschaft in den Urwurzeln gelang es den Wächtern der Karavan, den
Homins Zuversicht zu geben, so dass die Kitin nicht länger eine Bedrohung auf Atys seien.
Infolgedessen siedelten die Tryker im neuen Land der Seen, die Fyros in der Wüste, die Matis in den
Wäldern und die Zoraï im Dschungel.
Jetzt, da Atys wieder besiedelt wird und Städte neu aufgebaut werden, Nachfahren der Flüchtlinge aus den Kriegen sich wieder sammeln, finden sich immer wieder Matis, die von sich behaupten, Verwandte ehemaliger Mitglieder des versprengten Hauses Proxima zu sein. Die Bedrohung durch die Kitin scheint nur vorläufig gestoppt zu sein und die Matis erinnern sich noch zu gut an die Schrecken des Krieges und der Macht der gemeinsamen Zusammenarbeit.
Nach wie vor regt sich großer Wiederstand gegen das Haus Proxima, aber die Nachfahren und Symphatisanten der Ideen und Ideale von Gleichberechtigung sowie vereinter Zusammenarbeit gegen die Bedrohung der Kitin, sammeln sich erneut unter dem Banner der Proxima. Immer wieder tauchen neue Matis auf, die für sich in Anspruch nehmen, direkte Nachfahren von Mitgliedern der Adelsfamilie zu sein. Niemand kann mit absoluter Sicherheit diese Abstammungslinien durch das Chaos der Kitinkriege verfolgen, aber die Ideale des Hauses sind nach wie vor am Leben.
Jeder Nicht-Matis und Nicht-Verwandte kann dem Haus beitreten, sofern er für die Ideale des Hauses eintritt und sich als würdig erweist. Eine Anerkennung der zusammengewürfelten Gemeinschaft unter dem Namen des alten Hauses Proxima durch das Königshaus steht noch aus.
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Blart
Leiter des Hauses Proxima - ryzom.proxima-ltd.de
Das Proxima Portal www.proxima-ltd.de