Lagerfeuergeschichten
Posted: Mon Jan 26, 2009 8:09 pm
Willkommen.
Wenn ihr mögt verweilt einen Augenblick und lauscht meinen Geschichten:
Die Erinnerungstasche
Man hatte mir viel erzählt wie der erste Schritt wäre. So hatte ich mir allerdings nicht vorgestellt. Es war hell. Nein Grell. Die Augen schnell zumachen und dann aus kleinen Schlitzen überhaupt mal sehen wo ich bin, war mein einziger Gedanke. Als sich dann ein wenig Gewöhnung einstellt bin ich doch tatsächlich in der Lage den großen Schatten vor mir genauer zu betrachten. Ein Fyros, der mich höflich an lächelt. Ja ich mußte da sein. Das Lager der Flüchtlinge, hoffe ich.
"Wie heißt ihr beide?"
Moment, wie beide? Wie viele bin ich den? Erstaun sehe ich mich weiter um. Und da stehen neben mir Beine. Lange blauhäutige Beine. Langsam sehe ich nach oben und weiter. Man ist der, oder die groß. Neben mir steht eine lange, dünne, hoch gewachsene blauhäutige Gestallt mit einer Maske vor dem wo ich das Gesicht gesucht hätte. Es muß ein Zorai sein, denn so hat man mir sie immer beschrieben. Ich merke gar nicht, in meiner Neugierde, wie ich ihn mit offenem Mund und großen Augen anstarre.
"Und euer Name, kleine Trykerin?" "Ähm ich. Entschuldigt. Ich heiße Xantiva."
Der Zorai sieht mich an, glaub ich, denn er hätte auch über mich hinweg sehen können. So recht kann ich das nicht ausmachen. Der Fyros erklärt uns kurz was wir wissen müßen und schickt uns zu der Jenigen im Dorf die uns dann an die Lehrer weiter verweist und uns unser Schlafmöglichkeiten gibt. Hier trennen sich auch schon die Wege der Zorai oder dem? Na mir ist es grade egal. ICH bin da wo ich hin wollte. An der Oberfläche von Atys und bei einem Lehrmeister der mir zeigen möchte wie man an die Rohstoffe von Atys gelangt.
Sehr bald erklärte er mir, das die Kunst nicht darin bestehe einfach nur mit der Hacke die Rohstoffe zu gewinnen, die Atys uns freiwillig gibt, sondern genau das dem Planeten zu entlocken was man suche. Dazu müsse ich mein Gespür lange und viel üben. Schnell hörte ich auf zu zählen wie oft ich ohne das gesuchte wieder abends ins lager zurückkehrte. Ein Glück nur das mir die Liebe zu Atys und seinen verborgenen Schätzen im Blut liegt, denn sonst hätte ich wahrscheinlich schnell aufgegeben. Immer wieder schickte er mich weiter und weiter vom Lager weg um Rohstoffe zu suchen.
Eines Tages ein gutes Stück vom Lager entfernt saß ich im Gras und sah einer Herde Bodocs beim grasen zu. Ich hab sie gern als Gesellschaft. Große, gemütliche Tiere. Neugierig kommen sie und es wirkt fast als wüssten sie das von mir keine Gefahr ausgeht. Wieder mal war meine suche recht ereignislos. Gib dir einen Ruck und versuch es nochmal, sagte ich mir immer wieder. Also stehe ich auf Greife auf die Kräfte zu wie man es mir gezeigt hat und siehe da .. Ein mir vertrauter Anblick Atys gibt wieder mal ein wenig der verborgenen Rohstoffe frei. Ich mache mich also daran, in der mir kurzen Zeit, das möglichste davon zu gewinnen. Ein Rumoren geht durch die Herde. Ich merke wie der Boden anfängt zu zittern unter den vielen Hufen die gleichzeitig in Bewegung geraten. Ich kann doch nicht anders. Ich muß aufschauen, denn so habe ich die Bodocs noch nie erlebt. Was ihnen so große Angst macht wäre ja doch auch für mich gefährlich. Die jungen laufen ziellos weg und die Größeren von ihnen rennen geschlossen auf etwas zu, das ich hinter ihren großen Körpern nicht sehen kann. Da ein Bodoc sackt zusammen und grüner nebel steigt kurz um ihn rum auf. "OH NEIN!!" Mein Lehrer hatte mich immer gewarnt. Sei nicht leichtsinnig bei der Arbeit. Atys gibt seine wertvollen Schätze nicht freiwillig her, einer seiner Lieblingssprüche. Bis ich überhaupt reagieren kann stehe ich in einer ätzenden, giftigen Wolke. Das Atmen wird schwer und mir schwinden die Sinne auf und davon. Ich merke grad noch wie ich zusammen sacke und mir schwarz wird.
"Hallo?" jemand rüttelt mich an den Schultern. "Was war das denn?" Wenn er mich nicht gleich aufhört zu schütteln wird mir übel. "wie gehts dir? Wieder da?" "Hmmmm" stöhnen ich. Mehr läßt ein Hals nicht zu. Mir tut alles weh. "Was hast du getan?" Ich mache die Augen auf und blicke in die Augen des Rüttler und Schüttlers, der gelobt sei's aufgehört hat mich durchzurütteln. Es sind besorgte, warme Augen. Mehr sehe ich nicht. Den der Kopf steckt in einem Helm. "Oh, ok. Setz dich gleich wirds dir besser gehen." Er hat bestimmt recht auch wenn mir grad jede Bewegung schwer fällt. "War ein hartes stück Arbeit dich aus dem Gift zu ziehen. Ich dachte immer nur Yelks würden Gift verströmen wenn ich sie jage" Er teilt mit mir sein Essen und Wasser das er mit genommen hat. Meine Tasche ist vollkommen zertrampelt von den Bodocs die in wilder Flucht auf und davon gestoben sind. Ich erzähle ihm was ich gesehen habe und das ich mir selber mit meiner Unaufmerksamkeit geschadet hatte. "Ach du meine Güte, dann waren wir für deinen Unfall verantwortlich. Mein Begleiter übte seine noch recht ungestüme Magie. Lieder hat er sie noch nicht so im Griff wie ich das gern sehen würde."
Beide begleiteten mich zurück ins Lager. In ihrer Gesellschaft war mir der Abend nicht lang und zu meiner Überraschung brachte der junge Magier, ein Matis, mir noch eine sehr kunstvoll gestaltete Tasche als Ersatz für meine zerstörte. Diese hüte ich bis heute, denn sie erinnert mich immer daran meine Neugierde im Zaum zuhalten.
Wenn ihr mögt verweilt einen Augenblick und lauscht meinen Geschichten:
Die Erinnerungstasche
Man hatte mir viel erzählt wie der erste Schritt wäre. So hatte ich mir allerdings nicht vorgestellt. Es war hell. Nein Grell. Die Augen schnell zumachen und dann aus kleinen Schlitzen überhaupt mal sehen wo ich bin, war mein einziger Gedanke. Als sich dann ein wenig Gewöhnung einstellt bin ich doch tatsächlich in der Lage den großen Schatten vor mir genauer zu betrachten. Ein Fyros, der mich höflich an lächelt. Ja ich mußte da sein. Das Lager der Flüchtlinge, hoffe ich.
"Wie heißt ihr beide?"
Moment, wie beide? Wie viele bin ich den? Erstaun sehe ich mich weiter um. Und da stehen neben mir Beine. Lange blauhäutige Beine. Langsam sehe ich nach oben und weiter. Man ist der, oder die groß. Neben mir steht eine lange, dünne, hoch gewachsene blauhäutige Gestallt mit einer Maske vor dem wo ich das Gesicht gesucht hätte. Es muß ein Zorai sein, denn so hat man mir sie immer beschrieben. Ich merke gar nicht, in meiner Neugierde, wie ich ihn mit offenem Mund und großen Augen anstarre.
"Und euer Name, kleine Trykerin?" "Ähm ich. Entschuldigt. Ich heiße Xantiva."
Der Zorai sieht mich an, glaub ich, denn er hätte auch über mich hinweg sehen können. So recht kann ich das nicht ausmachen. Der Fyros erklärt uns kurz was wir wissen müßen und schickt uns zu der Jenigen im Dorf die uns dann an die Lehrer weiter verweist und uns unser Schlafmöglichkeiten gibt. Hier trennen sich auch schon die Wege der Zorai oder dem? Na mir ist es grade egal. ICH bin da wo ich hin wollte. An der Oberfläche von Atys und bei einem Lehrmeister der mir zeigen möchte wie man an die Rohstoffe von Atys gelangt.
Sehr bald erklärte er mir, das die Kunst nicht darin bestehe einfach nur mit der Hacke die Rohstoffe zu gewinnen, die Atys uns freiwillig gibt, sondern genau das dem Planeten zu entlocken was man suche. Dazu müsse ich mein Gespür lange und viel üben. Schnell hörte ich auf zu zählen wie oft ich ohne das gesuchte wieder abends ins lager zurückkehrte. Ein Glück nur das mir die Liebe zu Atys und seinen verborgenen Schätzen im Blut liegt, denn sonst hätte ich wahrscheinlich schnell aufgegeben. Immer wieder schickte er mich weiter und weiter vom Lager weg um Rohstoffe zu suchen.
Eines Tages ein gutes Stück vom Lager entfernt saß ich im Gras und sah einer Herde Bodocs beim grasen zu. Ich hab sie gern als Gesellschaft. Große, gemütliche Tiere. Neugierig kommen sie und es wirkt fast als wüssten sie das von mir keine Gefahr ausgeht. Wieder mal war meine suche recht ereignislos. Gib dir einen Ruck und versuch es nochmal, sagte ich mir immer wieder. Also stehe ich auf Greife auf die Kräfte zu wie man es mir gezeigt hat und siehe da .. Ein mir vertrauter Anblick Atys gibt wieder mal ein wenig der verborgenen Rohstoffe frei. Ich mache mich also daran, in der mir kurzen Zeit, das möglichste davon zu gewinnen. Ein Rumoren geht durch die Herde. Ich merke wie der Boden anfängt zu zittern unter den vielen Hufen die gleichzeitig in Bewegung geraten. Ich kann doch nicht anders. Ich muß aufschauen, denn so habe ich die Bodocs noch nie erlebt. Was ihnen so große Angst macht wäre ja doch auch für mich gefährlich. Die jungen laufen ziellos weg und die Größeren von ihnen rennen geschlossen auf etwas zu, das ich hinter ihren großen Körpern nicht sehen kann. Da ein Bodoc sackt zusammen und grüner nebel steigt kurz um ihn rum auf. "OH NEIN!!" Mein Lehrer hatte mich immer gewarnt. Sei nicht leichtsinnig bei der Arbeit. Atys gibt seine wertvollen Schätze nicht freiwillig her, einer seiner Lieblingssprüche. Bis ich überhaupt reagieren kann stehe ich in einer ätzenden, giftigen Wolke. Das Atmen wird schwer und mir schwinden die Sinne auf und davon. Ich merke grad noch wie ich zusammen sacke und mir schwarz wird.
"Hallo?" jemand rüttelt mich an den Schultern. "Was war das denn?" Wenn er mich nicht gleich aufhört zu schütteln wird mir übel. "wie gehts dir? Wieder da?" "Hmmmm" stöhnen ich. Mehr läßt ein Hals nicht zu. Mir tut alles weh. "Was hast du getan?" Ich mache die Augen auf und blicke in die Augen des Rüttler und Schüttlers, der gelobt sei's aufgehört hat mich durchzurütteln. Es sind besorgte, warme Augen. Mehr sehe ich nicht. Den der Kopf steckt in einem Helm. "Oh, ok. Setz dich gleich wirds dir besser gehen." Er hat bestimmt recht auch wenn mir grad jede Bewegung schwer fällt. "War ein hartes stück Arbeit dich aus dem Gift zu ziehen. Ich dachte immer nur Yelks würden Gift verströmen wenn ich sie jage" Er teilt mit mir sein Essen und Wasser das er mit genommen hat. Meine Tasche ist vollkommen zertrampelt von den Bodocs die in wilder Flucht auf und davon gestoben sind. Ich erzähle ihm was ich gesehen habe und das ich mir selber mit meiner Unaufmerksamkeit geschadet hatte. "Ach du meine Güte, dann waren wir für deinen Unfall verantwortlich. Mein Begleiter übte seine noch recht ungestüme Magie. Lieder hat er sie noch nicht so im Griff wie ich das gern sehen würde."
Beide begleiteten mich zurück ins Lager. In ihrer Gesellschaft war mir der Abend nicht lang und zu meiner Überraschung brachte der junge Magier, ein Matis, mir noch eine sehr kunstvoll gestaltete Tasche als Ersatz für meine zerstörte. Diese hüte ich bis heute, denn sie erinnert mich immer daran meine Neugierde im Zaum zuhalten.