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Vergessene Schätze

Posted: Sun Nov 02, 2008 10:30 pm
by jens22
(gepostet für Mirelli da ihr forum acc nicht geht)

Erschöpft von den Kriegen und Auseinandersetzungen der letzten Jahreszyklen, ausgefochten sowohl mit der
Waffe als auch Medien verbaler Natur, sitzt Mirellii neben ihren 2 Packtieren in Fairheaven am
Häuschen des Hausiers :
"Ach währen sie doch alle so friedlich wie ihr beiden, wir könnten gar alles Leid gegen wenige Stohballen eintauschen."
Oft sitzt Sie hier, eigendlich sass Sie schon immer hier. Zu jeder Nachtzeit, nach jedem Kampf, nach jedem Krieg,
nach jeder Jagt und nach jeder Ausbeutung atysianischer Bodenschätze.
Hier hat Sie ihre Maultiere, und hier ist ihre Wohnung.
Ja, dies, das schöne Fairheaven, nennt Sie ihre Heimat.

Oft rief man Sie nach Yarkanis, einer befreundeten Stadt und die Hauptstadt ihrer Gilde, doch Sie blieb hier
in Fairheaven. In dieser Stadt, schon fast verlassen und vergessen von den Anhängern der Karavan, überrannt von den Kamisten,
führte Sie den Krieg weiter den andere begonnen haben. Solange sie denken konnte vertrieb sie feindliche Glaubensbekenner,
tötete sie nach besten Wissen und Gewissen, tat alles um diese Stadt die letzte Bastion der Karavan im Seenland
aufrecht zu erhalten. Lange sah sie hier schon keinen der zahlreichen Karavan Priester mehr, welche aus ihrer
sicheren Behausung in Yarkanis heraus grosse Reden hielten und ihren Glauben predigten, jedoch im ernstfall
nie da waren um die Fraktion zu verteidigen. Nein, dies musste von jenen erledigt werden welche nicht nur über
den Glauben reden, sondern ihn auch praktizieren.

Doch auch all der Ärger mit falschen Propheten änderte nichts an Mirelliis Entscheidung an Fairheaven festzuhalten.
Aber es war immer Fairheaven. Immer und immer und immer wieder. Sie kennt diesen Ort nun wie keinen zweiten.
Die Yubos vor den Toren sowie die Händler in der Stadt. Alles hat Sie nun ewig gesehen.

"Man berichtete mir von Rohstofffeldern, so gross wie Fairheaven, drüben bei den Lagunen. Ich werde losziehen und
mir ansehen was es dort zu holen gibt." sagt Sie noch schnell zum Hausier, inzwischen einem alten bekannten, gibt
ihm noch ein paar Kincherzähne für seine Sammlung, und zieht los.

Ihre Reise führt sie durch das komplette Seenland, vom Farley Hof vorbei an der Seeninsel über Crystabell in Richtung
Avendale. Etlose kämpfe hatte sie mit ihrer alten Gefährtin und Freundin Julyette an dieser Stelle gegen die
Kitins geschlagen. Kurz hällt Sie inne um dem Verschwinden von Julyette zu gedenken.
"Nach der grosen Dunkelheit war sie verschwunden. Schade." murmelt Mirellii vor sich hin und führt ihre Reise fort.

Angekommen in Avendale, ihrer letzten Station zu den Lagunen, gesellt sich Mirellii zum hier ansässigen Waffenhändler.
"Ich kenne deinen Kollegen aus Fairheaven, er beliefert jeden Tag die jungen Kämpfer mit guten Äxten und Schwertern.
Lasst mich doch bitte einen Blick auf euer Angebot werfen."
Mirellii stutzt, als Sie die Waffen des Händlers sieht. Sie waren von hoher Qualität, so viel Stärker und
Mächtiger als die Waffen jedes Händlers aus Fairheaven.
"Wieviele Kunden empfangt ihr hier? Ihr müsst ja einen unglaublichen Umsatz mit diesen Waren machen."
"Nunja" entgegnet der Händler, "Ihr seid seit vielen Wintern der erste mögliche Kunde welcher sich in diese
Stadt verirrt."
Mirellii sieht den Waffenhändler fassungslos an. Ist diese Stadt den meisten Homins fremd?
Bauten die Tryker einst diese prachtvolle Stadt damit sie dann vergessen wird?

Mirellii sieht zum Strand hinter der Stadt.
"Eine schöne Bucht ist es in der diese Stadt erbaut ist, bevölkert von vielen Arten von tierischen Bewohnern."
Es ist vorallem ein neuer Anblick für die Trykerin, eine frische Briese im flachen Wind des Seenlandes, welche
Sie in Fairheaven schon lange misste.

Nach einem Besuch des Generals von Avendale, welchen sie in seinem Büro aufsuchte stand für Mirellii eins fest.
Die Hacke fest in der Hand und das schöne blaue Wasser vor den grünen Augen fasst sie den Entschluss:
"Dies soll nun meine Heimat sein, in dieser Stadt möchte ich verweilen, diese Stadt möchte ich mit neuem Leben
erfüllen. Ich erhebe hiermit Anspruch auf diese verlassende Stadt, um sie zu verwalten und zu fördern."