Ryzom

Sich sorgsam umblickend schob sich der kleine Tryker in eine der unzähligen dunklen Gassen Pyr´s. Gondarren war sich sicher das ihm niemand bis hier her gefolgt sein konnte. Jedoch hatte man ihm mehr als nur eine Warnung mit auf den Weg gegeben als er den Auftrag der Xiánjin erhielt und tatsächlich hatte es auch nicht lange gedauert, bis man ihm auflauerte als er die fyrotischen Hoheitsgebiete erreichte. Banditen ? Handlanger derer die seinen Auftrag verhindern wollten ?

Er wusste es nicht und es war ihm auch egal. Diesen unfähigen Trotteln mit seinem Dolch neue Atemöffnungen in den Hals zu schlitzen war fast noch leichter gewesen als die Städte der verdorrenden Lande zu bereisen um dort seinen Auftrag zu erfüllen. Nur noch diese eine Stadt, nur noch Pyr und er hatte seine Schuldigkeit getan und konnte sich wieder angenehmeren Dingen widmen. Er presste sich etwas tiefer in den Schatten der schmalen Gasse. Wartend, bis die letzten Passanten vorüber geschlendert waren. Dann kramte er die kleine Lederbörse aus seiner Tasche und begann zungenschnalzend seine verbliebenden Dapper zu zählen.

Zora, Jen Lai, begann er zu rechnen. Min Cho, Hoi Cho, Dyron und Thesos. Dazu noch der letzte Anschlag in Pyr und 4 durchschnittende Kehlen. Ja, trotz der Reisekosten hatte er noch immer mehr als genug Profit aus diesem Auftrag heraus geschlagen. Nur noch wenige Minuten bis zur Dämmerung und er konnte sein Werk beenden und würde sich als vermögender Mann im Badeshaus zu Pyr vergnügen können.

Bald schon ... schon sehr bald ...

Hastig verstaute er die Börse wieder in seiner Tasche und zog das letzte verbliebene Pergament hervor als er mehr ahnend als wirklich sehend, einer Bewegung am anderen Ende der Gasse gewahr wurde. "Wer zum ...", setze er an. Doch noch bevor er den Satz vollenden konnte schnitt ihm das wilde Fauchen der Geschosse die auf ihn zu jagten das Wort ab. Röchelnd sank er zu Boden. Zwei weitere Salven zerschnitten die Luft und beendeten Gondarren´s Schmerz.

Leise vor sich hin pfeiffend schlenderte die dunkle Gestalt auf den toten Tryker zu. "Was für eine amüsante Jagd das doch war ... danke.", lächelte er. Dann nahm er Gondarren´s Tasche an sich und entrollte das Pergament.

"Immer dasselbe mit diesen jungen Homins..." murmelte Chanchey und schickte dem soeben am Altar wiederbelebten Tryker, der sich mürrisch den Hals und das Genick rieb, einige Heilsprüche entgegen. Statt sich jedoch zu bedanken, bückte sich der Tryker hinunter zu seinen Stiefeln, fuhr mit der Hand seitlich hinein und nickte, als er dort einen Beutel mit Dappern ertastete. "Na wenigstens was..." brummelte er, blickte sich um und verschwand in den Schatten.
Chanchey kratzte sich etwas ratlos am Kopf... vermutlich war es mal wieder einer jener Tryker, die ab und zu mal was ausleihen oder Dinge finden, bevor sie verloren wurden. Doch etwas anderes zog Chancheys Aufmerksamkeit auf sich: ein großes Pergament.

"Mutig, mutig..." musste Chanchey zugeben, nachdem er es gelesen hatte. Er teilte Neferaths ewig gestrige Ansichten nicht, aber diese Ankündigung erforderte Mut. Den Mut, einen eigenen Weg zu gehen. Chanchey lächelte. Das kannte er. Seinen eigenen Weg zu gehen - auch gegen den Strom - war nicht einfach, aber lohnend. Er aktivierte ein Teleporterticket. "Dann mal viel Glück..." Der Rat, die Ohren steif zu halten wäre angesichts der Ohrengröße der Zorai inadäquat, entschied Chanchey mit einem Grinsen und verschwand von einem Lidschlag zum anderen im Wirbel der Teleportation.

Gladeusdeus hörte von dem Manifest der Xiánjin *Sorgenfalten bedeckten sein Gesicht*, nun war es so weit „Bruder gegen Bruder, Freund gegen Freund“ murmelte er. Er fragte sich ob Neferath wirklich bewusst war das er mit dieser Forderung die getreuen Ma-Duk`s spalten kann und welche Auswirkungen das haben könnte. War er gar vom gleißenden licht Jenas geblendet? schnell verwarf er den Gedanken, nein das konnte er sich wirklich nicht vorstellen.
Er hatte gehofft diese Entscheidung nicht treffen zu müssen, doch wird kein Weg daran vorbei führen. Magu und Neferath waren immer gute Freunde gewesen. Unfähig diese Entscheidung alleine treffen zu können schickte er Boten aus um die Mitglieder des Rates der Generation Atys einzuberufen.
„Möge Ma-Duk uns allen beistehen und uns mit Weißheit segnen.“

Gladeusdeus
Generation Atys

Magu schlenderte, wie immer um diese Uhrzeit, durch Pyr die mächtige Hauptstadt des fyrosschen Reiches. Oft war sie gegen Aggressoren erfolgreich verteidigt worden. Vorbei an der Händlern die ihre Ware lautstark feilboten und ihn zum Kauf zu animieren versuchten. "Nein, danke. Kein Interesse heute." vernahm man aus seinem Munde. Magu hatte ein anderes Ziel. Er hatte erfahren, dass wichtige, ja entscheidende Nachrichten eingetroffen sein mussten. Auf dem Weg zum offiziellen Aushang begegneten ihm einige seit langen bekannte Kamigläubige, die ihn freundlich grüssten...

Wenige Minuten später sah Magu bereits aus der Ferne ein riesiges Pergament. Es schien bereits aus der Ferne leicht violett in der Abendsonne zu schimmern. Eigentlich drangen nur wenige Nachrichten aus dem fernen Zorai so schnell und offensichtlich dringend nach Fyros.

Magu näherte sich und las die erste Zeile halblaut: "Das Zo Kian Manifest". Seine Augenbrauen wölbten sich nach oben. "Was soll das. Hat er es wirklich wider besseren Wissens gewagt?" Diese Worte waren ihm spontan entschlüpft. Er sah kurz auf. Einige der Passanten liefen lächelnd mit einem leichten Kopfschütteln an ihm vorbei. Der weitere Text liess ihn das Pergament als ein mit geschwungender Hand geschriebenes Ultimatum erkennen. Seit Wochen drangen bereits derartige Gerüchte und Informationen an sein Ohr. Nun gut. So musste es dann wohl sein.

Magu ging schnell in die Schreibstube und wählte ein wertvoll, goldgelb schimmerndes Pergament und eine hochwertige Kizoar-Feder aus einer Reihe von dargebotenen Schreibutensilien aus. Diese Sache war für die Kamigläubigen zu wichtig, als dass er hierfür einfaches und rauhes Pergament benutzen würde. Er bezahlte den Schreiber und setzte sich an ein Pult in der Ecke der Schreibstube. Magu spitze seine Feder, tauchte diese in das Tintenfass und begann zu schreiben...

Während er schrieb, dachte er über die wichtigsten Ereignisse der letzen Tage und Wochen nach. "Es hatte sich angekündigt." sprach er leise. "Die Kamigläubigen werden entscheiden, was mit dem Aussenposten passieren soll." Diese Art der Erpressung hatte es schon oft auf Atys gegeben. Er wusste auch genau wie geschickt Neferath dabei vorgegangen war. Dieser hatte versucht Verbündetete zu gewinnen und Sie dabei mit Halbwahrheiten gefüttert. Allerdings war er auch so schlau seine Taktik an die Reaktion der von ihm Befragten anzupassen. Ein Gedanke schoss ihm durch den Kopf: "Ein schlauer Zorai und in seinem Auftreten gefährlich." Er kannte mehrere solcher Leute. Von der Machtgier zerfressen trieben diese unter den verschiedensten Deckmänteln ihr Unwesen." ...

Magu rollte das goldgelbe Pergament vorsichtig zusammen und blickte auf. Der Schreiber döste in der Abendhitze des Sommers vor sich hin. "Werter Herr Schreiber." sprach ihn Magu an. "Bitte verfielfältigt dieses Dokument und lasst es eilends per Bote in alle Haupstädte tragen." Magu bezahlte den Schreiber grosszügig und verlies mit einem leichten Lächeln im Gesicht die Schreibstube zu Pyr...

Wenige Stunden später prankte überall auf Atys folgendes Pergament...

An alle Kamigläubigen,

als Reaktion auf "Das Zo Kian Manifest" und nach Abwägung aller Befindlichkeiten, lehnen wir die "friedliche" Übergabe des Aussenpostens Zo-Kian an die Xiánjin shú yong Xiáo ab. Wir erwarten den baldigen Angriff, um diese Angelegenheit im Sinne aller Kamigläubigen zu beenden.

Weiterhin sind alle Kamigläubigen aufgerufen, Augen und Ohren offen zu halten. Befürwortende und unterstützende Hilfe ist bei diesem Angriff auf den Aussenposten ausdrücklich erwünscht.

Möge Ma-Duk, den von der in aussichtstehenden "Macht" verblendeten Kamigläubigen, nicht beistehen.

Gez. Hochachtungsvoll
Magu Rego
HO der Burning Tears

Steine betritt die Bar in Pyr ,bestellte sich einen Drink und ließ sich das vergangene Wochenende durch den Kopf gehen. Die Übernahme des OP`s der Silberdrachen die seit langer Zeit nicht mehr gesehen worden sind. Nun war der OP wieder in festen Händen.
Auf einmal betratt ein Schreiber von Pyr die Bar und brachte ein wertvoll, goldgelb schimmerndes Pergament an die Informationswand an.
Steine dachte schon , naja wird wohl mal wieder Jahrmarkt oder so was sein , wobei er einen Blick rüber auf die Wand warf. Er stutzte, nein war das Magus Unterschrift? Schnell stand er auf und lass sich das Pergament durch.Lass er da richtig ??? Neferath will den OP haben ??? Das kann nicht sein , was sollte das ? Schnell drehte er sich zu Bedienung um ,drückte ihr ein paar Dapper in die Hand und verließ das Lokal. Zum Glück wußte er wo man Magu erreichte. Er traff ihn auch an und teilte ihm mit das die ThunderEagles selbstverständlich an seiner Seite stehen werden.

Nun ist es bald soweit! Durch die staubigen Straßen der großen Stadt Pyr, sogar schon in Matia, der Stadt der gläubigen und Anhänger der Karavan spricht man schon vom Zo Kian Manifest. Ob doch die meisten Flüstern, und warum fragt sich Romuhas? Viele, sehr viele der Kamis sind geblendet von der Gier. Hmm...Gier *grummelt er*, doch war dies einmal ein Fest der Freude wo große Aussenposten duch lange und harte Kämpfe erobert wurden. Es wurde bis tief in die Nacht, wenn nicht sogar bis zum Morgen gefeiert. Aber nun gut, als ein Xianjin ist es schon oft so gewesen das viele vor der Erfurcht dieser Kamigläubigen es nicht gewagt haben offen und direkt zu Sprechen. Obwohl alle gläubigen des allgegenwärtigen Ma Duk zusammen halten sollten, sind einige der Überzeugung das Sie die Kamis berufen haben, die besonderen Materielien der Natur, des Planeten Atys für sich selber behalten zu müßen. "Romuhas fragt sich immer wieder warum?" Neferath unser Anführer, ja unser Anführer der Xianjin hat ein Pergament losgeschickt um die Homins davon zu Informieren das sie bald wieder eine Chance bekommen für das Wohl ihrer Mitstreiter zu Kämpfen, um allen Anhängern der Kamis zu Symbolisieren das Gemeinsamkeit einst unsere Ziele wahren und nun wieder sein werden. Die Rohstoffe eines Planeten der so fruchtsam ist wie Atys kann und darf niemals einen einzelnen Homin oder nur einer kleinen Gemeinschafft vorbehalten bleiben.

"Romuhas sieht in die Weiten von Atys" und hofft das, das Pergament gut ankommt an sein Ziel.

Grobijan schlendert durch Zora und erspäte das Pergament an der Anschlagtafel. Zo Kian Manifest *Hmm* etwas gelangweilt kratzt er sich am Kinn als hätte er sowas schon geahnt.

Eins nur ist ihm immer noch unklar.Warum gerade der Op? Der Außenposten der doch so viele Homins unterstützt.Grobijan überlegt ist es der einzige Fyros Op in Zorai........warscheinlich schon.

Also warum gerade er ? Was sollte der Grund sein ? *Grobijan überlegt kurz* Ja es muss Habgier sein !

Ein paar Stunden später im Raatsraum der Wachen.
Grobijan betritt den Raum.Die anderen Wachen erwarten ihn bereits und blicken etwas düster drein als er den Raum betritt. *Bin ich schon wieder zu spät ? Wenn ich den Tryker erwische der mir die Uhr verkauft hat.Made in Crystabell*

Keltraton brummt in Grobijans Richtung.Mach dich bereit ein Kampf steht bevor !!! Einer gewaltsamen Übername in unserem geliebten Zorai werden wir nicht zustimmen !!! So soll es sein.....