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GvG Herausforderung an die Chosen of Jena !

Posted: Thu Oct 23, 2008 5:19 pm
by 4733420
Wir schärften tapfer unsere Klingen und präparierten unsere Zauberverstärker um die Westwaldfestung vor ihren Feinden mit unserem Leben zu beschützen.
Mutig und furchtlos blickten wir den Angreifern in die Augen und zerschlugen ihren Willen. Es verging keine Schlacht, in der man das Banner der Alliance of Honor nicht hoch über dem Schlachtfeld wehen sehen konnte.
Die Gebeine unsere Gegner schlotterten, sobald unser Name fiel. Wir verteidigten den Glauben der Karavan und unserer Verbündeten.

Doch erachtet es kein Mitglied der Chosen of Jena für notwendig ihre Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen. Diese Situation ist unhaltbar.

Wir, die Alliance of Honor, fordern Euch, die Chosen of Jena, zu einem fairen Kampf um den Außenposten Westwaldfestung heraus!

Um das Fortbestehen der Festung zu sichern, sollte sie in unsere Hände übergeben werden. Die Verwaltung und faire Verteilung der Erzeugnisse der Festung gehören zu unseren primären Zielen.

Sollten unserer Aufforderung nach einem Gildenkampf nicht nachgekommen werden, sehen wir uns gezwungen daraus Konsequenzen zu ziehen. Wie diese Konsequenzen aussehen werden, werdet ihr in diesem Fall am eigen leib erfahren.


Auf das die glorreiche Alliance of Honor blutig, aber siegreich, vom Schlachtfeld schreitet !


Wir erwarten eine Antwort binnen 7 Tagen

Re: GvG Herausforderung an die Chosen of Jena !

Posted: Fri Oct 24, 2008 9:21 am
by mboromir
Kredan reagiert schockiert als er diese Zeilen liest. Werden die AoHs zu einer Gilde die nur fordert? Gegenseitige unterstützung is doch zur zeit so notwendig um die geschwächte Kara Fraktion wieder zu stärken. Bewirkt solch eine Habgier nicht genau das gegenteil? Wo soll das enden wenn jede Gilde für jede Hilfe bei Ops usw. gleich mit Forderungen anfängt?

Die Aohs. Sie müssen doch wissen das sie eine Gilde wie jede andere sind. Viele Homins kamen und gingen und so wird das mit den AoHs auch sein. Irgendwann kommt die Zeit wo die AoHs mehr von ihren Freunden/Allierten abhängig sind. Genau wie jede andere Gilde werden auch sie bald einsehen müssen, das man als einzelne Gilde nicht weit kommt. Irgendwann müssen auch sie die Augen auf machen und ihre Freunde/Verbündetten um hilfe beten. Und was machen sie, wenn sie dann merken das vor ihnen keiner mehr steht?

Traurig schlendert Kredan durch die Gassen von Yrk. Er kann kaum glauben das eine gute Kampfgefährtin von alten Zeiten ebenfalls in dieser Gilde ist. Allgemein hatte er immer viel von den AoHs gehalten, jedoch was er in letzter Zeit immer wieder mitbekommt, läst ihn nachdenken. Er hoffte im Herzen das seine alte Kampfgefährtin, mit der er zich Bosskreaturen auf Atys besiegt hat, nicht auch so denkt.

Is das das Atys wo ich noch leben möchte? Ist das das Atys aus meiner Erinnerung?

Diese Frage...er wusste.. er war nicht der einzige der sich diese stellt. Und er wusste.... das es nur eine Antwort auf diese Frage gab....

Re: GvG Herausforderung an die Chosen of Jena !

Posted: Fri Oct 24, 2008 11:55 am
by 78marcel
Der schein der Kerze flackert langsam im leise säuselnden Wind als Gooony mit schrecken erkennen muss, dass das einstige Band der Freundschafft, welches die AoH und die Chosen of Jena verband sich in eine Klinge verwandelte die sich nun langsam den innersten Punkt der Energie näherte.

Dieses hätte er nicht gedacht nach all dem was er Ihnen gegeben hatte.
Wir, die Chosen of Jena widersprechen jedem einzelnen der oben genannten Vorwürfe und fordern die AoH dazu auf, sich auf Ihrer eigentlichen Ziele zu Konzentrieren.

Kara´s gegen Kara´s, als ob wir mit den Kami´s und den Kittin´s nicht schon genug probleme hätte. Aber die Chosen of Jena und Ihre Verbündeten werden sich den AoH´s nicht kampflos ergeben und einen wettstreit GvG wird es nicht geben.

Der Außenposten Westwald ist nur unter der Verwaltung der Chosen und im großen und ganzen Besitztum der EVO, welche sich aus mehreren Gilden zusammensetzt. Wir sollen auf dem ganzen Erzeugnissen sitzen bleiben? Da sieht man mal wieder das Gewisse Leute echt keinen Plan haben von dem was hier auf Atys so läuft.

Ich, Gooony, Hoher Offizier der Chosen of Jena, werde mich nicht erpressen lassen und mich mit allen mir möglichen mitteln bis in den Tot kämpfen.


Zu den Waffen ihr Chosen of Jena

Re: GvG Herausforderung an die Chosen of Jena !

Posted: Fri Oct 24, 2008 1:27 pm
by grobijan
Grobijan sitzt in der Bar in Zorai und ließt die ausgelegten Schriftstücke.
*Kratzt sich am Kopf* Krieg in Matis ? Und es sind keine Kami Gilden die dort Krieg führen ? Er muss kurz schmunzel als er über die Jammerzeilen der Karavan lass. Ob den Karavan klar ist das es den Kamis ähnlich geht ?
Grobijan denkt ein wenig zurück und erinnert sich an eine Gilde die aus Matis verwiesen wurde sollte es den Aoh genauso ergehen ?


Vielleicht ist diese GvG Geschichte doch nicht so schlecht.Vielleicht sehen wir jetzt mal wieder schöne Kämpfe auf Atys.


Grobijan hebt die Hand in Richtung Barman * Noch einen Humpen........Es kann lange dauern bis ich hier wieder raus komme*

Re: GvG Herausforderung an die Chosen of Jena !

Posted: Fri Oct 24, 2008 2:14 pm
by the1one
von hellen die hier leider net posten kann ...

"Ist das, das Atys, wo ich noch leben möchte? Ist das, das Atys aus meiner Erinnerung?"

Diese Fragen ertönten und Hellen vernahm sie recht deutlich. Wie geschockt blieb sie stehen und schaute in den Himmel.
Die Sonne ging unter und man konnte den rötlichen schein am Horizont erkennen. Eben ein Tag, wie fast jeder andere.

"Einst gab es eine Allianz aus befreundeten Gilden. Vereint unter einem Banner zogen sie in die Schlacht und versuchten das Rechte zu tun,
doch schnell entwickelt sich der stupide Willen nach vermeintlicher Gerechtigkeit zu einem Stich in das eigene Herz. Innerlich blutend,
aber äußerlich stark erscheinend wurde versucht die eigene Macht unaufhaltsam zu vergrößern. Der einstige Gedanke an Freiheit und Frieden erlosch in den Untiefen der Habgier und Korruption.
Die Interesse verschoben sich und so kam es, wie es kommen musste. Unter dem Druck der Feinde zerbrach die Allianz fasst vollständig.
Schon damals wurde verzweifelt unter den Karavangilden nach Hilfe geheult."

Geheul...ja...dachte sich Hellen...wie das geheul eines verendenen Streuners.

"Die Alliance of Honor stand, wenn auch missmutig, bereit um zu helfen. Ohne es zu ahnen, gerat die Alliance of Honor in die Machtspiele der "Großen".
Stets änderten sich die Meinungen. An einem Tag sollte man helfen, am anderen war man unerwünscht und am dritten wurde man betrogen.
Versprechen wurden gemacht und nie gehalten. In Reden warfen die Führer der Allianz mit wohlwollenden Worten umsich, im Hintergrund verbag sich Dunkles."

Hellen schüttelte den Kopf. Nein, das ist nicht das Atys auf dem ich leben möchte.
Sie ging ein paar Schritte und sah ein paar Kinder auf den Straßen spielen.
Tränen krochen aus den Tränendrüsen und rollten über die vom Wüstenwind getrocknete Haut.
Lange war es her, als das letzte mal die Tränen flossen. Vergessen kann man solche Gefühle nicht.
Homins mit denen man lacht, geraten in Vergessenheit, Homins mit denen man allerdings weint, bleiben auf Ewig im Herzen erhalten.
Wie ein kalter Schauer lief es Hellen den Rücken hinunter, die Erinnerungen kamen wieder.

"Welche Meinungen prallten innerhalb der Alliance of Honor aufeinander...es waren viele und nicht immer wurde eine Lösung gefunden.
Konflikte enstanden, Spannungen entluden sich schlagartig und so kam es zu vermeidbaren Streitereien der Mitglieder untereinander."

Hellen fasste sich an die Brust, um den Schlag ihres Herzens zu spühren.
Diese Zeit möchte sie nicht noch einmal durchleben.
Sie wischte ruckartig die Tränen aus dem Gesicht. Niemand sollte es sehen. Niemand sollte sehen, wie sie weinte.
Kein Freund, kein Feind.
Als ihr das Wort "Freund" durch den Kopf schoss, runzelte sie ihre Stirn und ihr Gesichsausdruck wante sich zu etwas Unschönem.

"Zu viele "Freunde" gab es auf Atys. Zu viele, die etwas fordern. Zu viele, die etwas wollen. Zu viele, die zu wenig taten.
In dieser traurigen Zeit tauchen immer wieder neue Freunde auf. Freunde, von denen man noch nie auch nur ein Wort vernommen hatte.
Hat man wertvolles zu bieten, sind die Narren in dieser Welt nicht fern. Auch steigt ihre Zahl stetig und unaufhaltsam.
Die Freundlichkeit wächst, alle zeigen einander Respekt."

Hellen steht plötzlich vor einer Wand. Gerade noch rechtzeitig aus ihren Träumen erwacht, bevor sie gegen die Wand stieß.
Mit einem Vergleich kann man so ein Gefühl wohl am besten verdeutlichen.

"Rennt man ohne Hemmungen auf eine Wand zu und und stoppt erst, wenn man merkt, dass man zu schwach ist jene Wand zu durchstoßen, spürt man einen Schwerz.
Eine Alarmierung des Körpers.
Einen körperlichen Schmerz spürt man schnell und meist vergeht er auch genauso schnell, wie er kam. Anders ist ein Schmerz im Herzen. Er vergeht erst, wenn die Blüte des eigenen Lebens verblüht."

Hellen dreht sich um und macht sich auf den Weg zur Gildenhalle.

"Ja, die Gildenhalle ist der richtige Ort. Ein Ort der Entspannung ohne falsche Freunde oder falsche Feinde? Manchmal sind die Feinde die, die einen verstehen und am ehrenvollsten behandeln."

So langsam kommt Hellen in die Nähe der Gildenhalle.
Allein und einsam will sie diese Nacht verbringen. Fast allein...ihre Gedanken werden ihr Gesellschaft leisten.

"In diesem Atys herrschen Zwietracht und Intriegen. Niemand wird respektiert und niemand geachtet. Hoffentlich erheben sich weitere Gilden und verbreiten Ehre unter den Homins, wie es sie einst gab."

Kurz bevor Hellen die Gildenhalle betritt, ruft sie mit geschlossenen Augen dem Himmel entgegen:

"Möge die Alliance of Honor ein weiteres Mal versuchen einen Schritt nach vorn zu gehen, auch wenn sie damit einen weiteren Schritt ins Abseits rückt.
Wir werden nie untergehen, gemeinsam bleiben wir jedem Frevel erhaben und verteidigen die Hominheit mit unserem Blut!"

Re: GvG Herausforderung an die Chosen of Jena !

Posted: Sat Oct 25, 2008 1:24 pm
by laulee7
Yrkanis, früher morgen, nur wenige Homins liefen Zappa über den Weg, als sie in Gedanken vertieft über den Mark schlenderte. Lange hatte sie über die Worte, die ihr gestern zu Ohren gekommen waren nachgedacht. Obwohl sich Zappa für gewöhnlich nicht viel kümmerte um das politische Geschehen in Yrkanis, so hatte sie dennoch am gestrigen Tage auch von der Aufforderung zum Kampfe der Alliance of Honor gerichtet an die Chosen of Jena gehört. Zuerst erhitzte sich auch ihr Gemüt wie das vieler anderer unwissender Homins hinsichtlich dieser Offerte, doch hatte Zappa es sich zur Gewohnheit gemacht, erst Dinge genau zu hinterfragen, bevor sie sich zu hitzigen Wort- oder auch Waffengefechten hinreißen ließ. So suchte sie Hannah auf, um sie zur Rede zu stellen.

„Werte Hannah!“, begann Zappa ihre Frage, „Was treibt Euch in dieser eh schon schwierigen Zeit zu diesem äußersten Schritt, Eure eigenen Glaubensbrüder und –schwestern angreifen zu wollen? Seid ihr wirklich so von Sinnen und trachtet nach der völligen Zerstörung unserer derzeit so kleinen Glaubensgemeinschaft?“. Hannahs Blick schweifte in die Ferne, lang schien sie in Gedanken bevor sie ihren Blick zu Zappa wandte.

„Nichts, absolut gar nichts läge mir ferner! Die Alliance of Honor war schon immer und wird auch immer treu den Richtlinien der Karavan folgen. Wir streben nach Einigkeit und Gerechtigkeit unter den Karavan, und sind Tag für Tag aufs neue dazu bereit, unsere Kampfkraft, unser Blut zu Ehren der Karavan in die Waagschale der Geschehnisse um Atys zu werfen. Leider aber wurde diese Bereitschaft in der Vergangenheit zu sehr ausgenutzt, zu sehr schleicht sich die Ungerechtigkeit ein in die Reihen der Karavan. Ist es wirklich zu viel verlangt, wenn wir für unsere Aufopferung und Kampfkraft, die bei jedem Angriff der eroberungswütigen Kamiisten am Außenposten der Chosen of Jena wieder und wieder gefordert und zu Ehren der Karavan gern gegeben wird, eine Gegenleistung in Form von gerechter Verteilung der Erzeugnisse an alle karavantreuen Homins fordern? Zu oft jetzt ist uns zugetragen worden, dass die Chosen of Jena eine Gegenleistung in Form von Gütern fordern für das Abgeben von Erzeugnissen aus dem Außenposten. Und ist unsere Meinung so zuwider, dass die Erträge des letzten großen der karavantreuen Gemeinde verbliebenen Außenpostens fair und gerecht an die kämpfenden Truppen aller Karavangilden verteilt werden sollten? Ein für alle mal ist es genug, dass karavantreue Homins feilschen müssen um die paar verbliebenen Güter, wir sind bereit, aufs äußerste zu kämpfen, um eine gerechtere Verteilung an alle karavantreuen Homins zu gewährleisten..“

Tief blickte Zappa der stolzen Hannah in die Augen und sah dort kein Zeichen von Betrug oder Hinterlist, nur eine ehrlich gemeinte Offenheit. Zappa bedankte sich für Hannahs Worte und lehnte sich zum Grübeln an den Marktzaun. Waren Hannahs Worte wirklich so falsch? Auch sie hatte von den Forderungen der Chosen of Jena gehört und dies als eine absolute Ungerechtigkeit empfunden. Warum nur sprachen alle nun lauthals von Spaltung, Zerrüttung und Untergang der Karavangemeinschaft? Wäre eine gerechtere Verteilung der Erträge an alle karavantreuen Gilden nicht für jeden von Vorteil? Warum sprachen sich so viele Homins dagegen aus, bei einem etwaigen Angriff der Kamiisten, auch den Brüdern und Schwestern der Alliance of Honor ihre Klingen zu leihen und so wie die Alliance schon so oft für die Chosen of Jena das eigene Leben und die Kampfkraft zu geben für die Verteidigung? Waren sie weniger karavantreu oder ehrhaft als der derzeitige Besitzer des Außenpostens? Machten sie vielleicht gemeinsame Sache mit den Kamiisten? Entsprechendes war Zappa noch nicht zu Ohren gekommen.

Warmen Sonnenschein auf ihrem Gesicht genießend dachte Zappa nochmals über alles Gesagte nach und führte dann ihre Schritte zu ihrem treuen Packtier, um sich ihrem Tagewerk zu widmen.

Re: GvG Herausforderung an die Chosen of Jena !

Posted: Sat Oct 25, 2008 5:29 pm
by volti
Der Rauch drang tief in seine Lunge ein und öffnete mit einem seufzen die Atemwege. Während er den kühlen Wein und das befreiende Gefühl in seiner Brust genoss kreisten seine Gedanken beim Anblick der sternenklaren Nacht.
Er rieb zwischen seinen schmalen Fingern ein paar weitere Brocken des Harz in die Räucherschale und schickte ein kurzes Gebet zu Jena über seine Lippen.
Der Argonaut des Schwertes musste lächeln.
„Lächelst du weil du es geahnt hast? Als wenn die Schritte die Atys in seiner Geschichte macht uns fremd währen!“ nach seinem Monolog nahm er einen erneuten Schluck und atmete tief ein.
„Sind es doch die grausamen Komödien die uns immer wieder ins Theater ziehen, wenn es mich überrascht hätte würde ich weinen, aber lächeln kann ich nur über diesen bitteren Wein“
War seine Antwort auf die eigen gestellt Frage, er blickte auf das Pergament, das die neuesten Ereignisse feil bot und verbrannte es mit einem Kopfschütteln.
Schritte auf dem Flur, dann öffnete sich leise die Tür zu seiner Kammer im Ordenshaus.
„Ich heiße dich willkommen Argonaut Eta“
Der ältere Matis zog die Augenbraue hoch.
“Hast du mich erkannt oder einfach nur gehofft das ich es bin Nuvad?“
Nuvad lächelte und trank das Glas aus.
„In diesem Moment hatte ich mir deine Anwesenheit einfach am meisten gewünscht!“
Eta schloss die schwere Holztür hinter sich „Jenas Wege sind unergründlich, die neuesten Ereignisse sind dir wohl nicht fremd?“
Nuvad rieb sich seine Brust mit einem Tuch ab, die dämpfe verschafften seiner Krankheit Linderung.
„Haben diese Narren aus der Geschichte unseres Landes nichts gelernt?“ frage ihn Eta.
„Bauern tragen Sensen und Führer den Verstand als Waffe, Fehler unserer Vergangenheit dienen dazu dass wir bereuen nachdem wir sie erneut begangen haben. Die Allianz der Ehre hat sich dazu entschieden nach vielen Fehlschlägen ein Opfer zu wählen und wetzt ihre Sensen. Schnelle Ernte in einem ertraglosen Jahr. Wenn sie mit den Dienern des dunklen nicht fertig werden fallen sie lieber wie Krähen über ihre eigenen Felder“
Eta seufzte als wenn gerade eine Geschichte sich wiederholte die er schon zu Jugendzeiten abstoßend fand „Blasse Argumente dienen genug als mieser Vorwand, die Korruption greift um sich. Die Gier wirft ihre Herzen direkt in den Schlund Ma’Duks“.
Nuvad stand auf und zog sich seinen Mantel an „Wir kennen die Schriften Jenas besser als jeder anderer, wir alle wussten was passieren wird wenn der jüngste Tag näher rückt. Nun zeigen die falschen Fratzen ihr wahres Gesicht wie wir es schon lange vermutet haben. Informiere die Templer, die jungen Novizen und Akolyten sollen nicht ohne Aufsicht das Ordenshaus verlassen.“ der Führer des Tempels blickte ernst in den Sternenhimmel. „Wir wissen nicht was wir für Übergriffe von den vermeintlichen Karaveneer zu befürchten haben.“
Eta öffnete die Tür und blickte noch mal über seine Schulter „Du willst also den Chosen helfen? Du weißt was für ein Feuer das lostreten kann. Wir galten bei denen die müde waren zu verstehen schon immer schnell als Sündenbock!“
Nuvad grinste ihn mit der Verwegenheit an die er schon lange nicht mehr gezeigt hatte.
„Wir werden ihnen eine Nachricht zukommen lassen das wir helfen wenn sie es wünschen. Die fadenscheinige Ehre der Kampfansage der Allianz, dass nur die beiden Gilden streiten sollen ist nur ein Vorwand um sich bessere Chancen auszurechnen. Wir haben geschworen Matia gegen jeden Aggressor zu verteidigen und wir halten unser Wort“
Eta nickte.
„Ich hatte nichts anderes gehofft und erwartet Bruder. Rechtschaffenheit bis in den Tod, möge Jena uns zulächeln und der Karavan Gnade schenken“ Eta kreuzte die Arme vor der Brust, grinste und verließ den Raum.
Nuvad blickte durch seine Wasserschale in sein Gesicht.
Sein Auge war immer noch gerötet.
Die Gewissheit schmerzte oft mehr als das Gefühl überrascht zu werden.
Bewusstsein ist Stärke, Glauben das Schild und Wissen die größte Verantwortung die es zu tragen gilt. Vessus, der Prophet, hatte ihm ja gesagt das es nicht einfach werden würde.
"Möge Jena die Opfer an Zahl wenig halten und die Sünder reue empfinden lassen." mit einem letzten Gebet verließ er den Raum.

Re: GvG Herausforderung an die Chosen of Jena !

Posted: Sun Oct 26, 2008 8:43 pm
by cushing
Nach langer, langer Zeit tauchte Salazar wieder seine Feder in die Tinte, die das kleine Bernsteinfaß vor ihm hielt. Er ließ sie vorsichtig von der Feder abfließen, bevor er sie auf das Pergament vor sich setzte und ein kratzendes Geräusch das Zeichen gab, daß er schrieb.

"Manche mögen sagen, es sei ein neuer Anfang. Manche werden sagen, es sei das Ende. Jedes Ende jedoch ist der Anfang von etwas Neuem, und deshalb sage ich: beide haben sie recht. Die Frage ist nur: wie schrecklich mag das Ende sein, und was verheißt uns ein neuer Anfang? Denn wenn die Gegenwart uns eine Indikation gibt von der Zukunft, dann gibt es wenig Grund, heiter in das Licht des nächsten Tages zu blicken."

"Schwer war es, die zerstrittenen Karavaneer unter Jenas Banner zu sammeln. Schwer war es, weil Ma-Duks dunkler Schatten längst nicht mehr nur auf Zorai, Fyros, Neu-Trykoth fällt, sondern auch Finsternis nach Matia hineingetragen hat. Und Homins, sie sind schwach - wir alle sind schwach, möge Jena uns vergeben - denn sie streben nach ihrem Wohlbefinden, ohne dessen Folgen zu bedenken. Sie befriedigen ihren Hunger, ihre Lust, ihre Gier ohne Bedenken, wenn ihr Streben niedrig ist. Größere Sünde ist jedoch ihre Eitelkeit und ihr Stolz, wenn sie glauben, ein Anrecht auf das zu haben, was am jüngsten Tage doch nur Jena gehört."

"Die Alliance of Honor hat die Chosen of Jena mit dem Krieg bedroht; sie fordert Entlohnung für ihre Treue zu unserem Glauben, was ein Übelwollender als Ketzerei ansehen mag. Es ist die Pflicht der Chosen, alle Karavaneer an dem Reichtum teilhaben zu lassen, den sie besitzt. Aber es ist eine noch größere Pflicht der Karavaneer, treu zu ihrem Glauben zu stehen. Ein wahrer Karavaneer strebt nicht nach Profit; Jena wird ihn belohnen, wenn die Zeit reif ist."

Ein prüfender Blick; erneut wurde die Feder ins Faß getaucht, und wieder kratzte sie über das Pergament, einen kleinen, eleganten Tanz aufführend.

"Was wird also die Folge sein? Die Alliance of Honor, deren mißgeleiteter Stolz Ansprüche erhebt, die nicht zu befriedigen sind, weil sie den Ausführungen der Chosen keinen Glauben schenken würden, werden einen Angriff in Matia ausführen, auf Jenas gesegnetem Boden, gegen eine Karavaniergilde, und Bruder wird gegen Bruder, Schwester gegen Schwester kämpfen. Das fragile Bündnis, so mühevoll und schmerzhaft gewoben, wird zerreißen wie das feine Netz, das ein Insekt gesponnen hat. Eitelkeit entpuppt sich als ein größerer Feind als die Kamisten, und zumindest im Moment als eine größere Bedrohung als die Kitin. Die Angreifer, sie betrachten nur ihren eigenen Nabel und bedenken nicht die Folgen. Sie planen nicht für den Tag, die Tage, danach. Sie sehen, was sie haben wollen und wo es am leichtesten zu bekommen ist. Doch ein Narr ist der, der etwas tut, ohne dessen Folgen zu bedenken."

"Ich weiß nicht, ob die Chosen mehr in Anspruch für sich selbst nehmen als es ihnen vielleicht zusteht, und es ist mir auch einerlei. Jena wird jenen Lohn geben, die treu und aufrichtig zu ihr stehen, und jene strafen, die dies nicht tun. Ich strebe nicht nach Reichtum, und weltliche Betrügereien, wie wir sie täglich auf den Märkten in allen Ländern erleben, sind mir egal. Es gibt größere Sünden. Eine größere Sünde ist es vielleicht, den Zweifel zu säen. Eine Dummheit ist es, den Zweifel gedeihen zu lassen und ihn für bare Münze zu nehmen."

"Bruder Nuvad hat angedeutet, daß es Zeit sein mag, unsere Waffen zu prüfen, unsere Kleidung zu flicken, uns bereit zu halten. Er kann auf uns zählen; nicht, weil wir ihm oder den Orden ergeben sind, sondern weil die Vernunft gebietet, zusammenzurücken, wenn es kalt ist. Es ist die Alliance, die die Geschlossenheit der Karavaneer zerstört, fast so, als würde sie an den Fäden der Kamisten tanzen. Nein, das wird sie nicht tun - nicht bewußt. Aber vielleicht sind nicht alle Stimmen, die ihnen ins Ohr flüstern, Kinder im Glauben Jenas. Sie düngen vielleicht, was schon lange im Herzen der Alliance of Honor nagt, und nun haben sie diese Saat zur Blüte gebracht. Und damit haben sie eine neue Saat ausgebracht, denn in Zukunft wird man die AoH mit größerem Mißtrauen beäugen in Matia und überall dort, wo es Karavaneer gibt."

Erneut setzte Salazar ab, erneut las er, was bisher geschrieben war. Ein Eintauchen, Abtropfen, Kratzen auf Pergament.

"Es scheint, als wird bald wieder Waffengekirr auf den Ebenen Matias erklingen, diesmal zum größeren Vergnügen der Kamisten. Jena wird weinen über dem, was uns bevorsteht. Aber wir werden kämpfen, wenn es sein muß; kämpfen für unseren Glauben, kämpfen für etwas, das viel größer ist als wir alle; kämpfen für unsere Einigkeit, und für Jena."

Salazar legte die Feder beiseite, streute weiße Asche über das Pergament und blies diese vorsichtig herunter. Dann griff er nach seinem weingefüllten Becher, den Blick noch immer auf dem Blatt vor ihm.

"Ein Ende, ein Anfang," flüsterte er. "Möge Jena uns beistehen in dieser schweren Stunde." Und er leerte den Kelch in einem Zug, obwohl er wußte, wie bitter der letzte Tropfen schmeckt.

Re: GvG Herausforderung an die Chosen of Jena !

Posted: Mon Oct 27, 2008 2:09 pm
by rosarot
Hexa blätterte gelangweilt in der Zorai-Gazette von letzter Woche. Neuigkeiten sind rar in Zora und so besteht eigentlich keine Notwendigkeit eine Tageszeitung zu lesen. So tat es auch die vorvorletzte Ausgabe um die Zeit totzuschlagen, die er nunmal während der Öffnungszeiten des Gildenhauses dort verbringen musste. Nur zufällig las er also den kleinen Artikel der in der Rubrik "Vermischtes/Langweiliges/Witziges" stand:

"GvG Herausforderung an die Chosen of Jena !"

Eigentlich keines weiteren Gedanken wert, da Matis doch in sicherer Entfernung lag und niemand in Zora vom Schlachtgetümmel dort in seiner mittäglichen Ruhe gestört würde. Ein Schmunzeln machte sich dann aber doch in seinem Gesicht breit als er las, dass die Alliance of Honor etwas einforderte was den Chosen gar nicht gehörte. Und warum hatten sie vorher alle Handelsangebote ausgeschlagen?

"Spiiiieleeeen!!"

Hexa schreckte auf und konnte seinen Gedanken nicht weiter verfolgen.

"Kuck mal ich bin ein blutrünstiger Varinx!!"

Seine kleine Nichte Tris war unbemerkt hereingekommen, hatte sich von hinten angeschlichen und sich auf ihn gestürzt.

"Blutrünstiger Varinx? Spielen? Hmm....vielleicht wollen sie nur spielen......"