Wandlungen...
Posted: Sat Mar 24, 2007 4:28 pm
Fyl Rai-On saß auf einer Wurzel in den Wäldern Matias, den Blick auf einen Zettel in seinen Händen gerichtet. Die Landschaft, die ihn immer zu Gedichten inspirierte, konnte seine Seele dieses Mal nicht erreichen. Ziellos wanderte die Feder über das Blatt, verloren in einem Irrgarten aus Linien, die in ihrem wirren Muster den Augen einen hypnotisierenden Tanz zu zeigen versuchten.
Erst als es zu regnen begann, erwachte der Zorai aus seiner Starre und tastete kurz nach den zwei Dolchhalftern, in denen er seine Panflöten aufzubewahren pflegte. Erschreckt musste er feststellen, das beide leer waren. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, da er die Instrumente nur herausnahm um auf ihnen zu spielen oder sie zu reinigen. Mit dem immer stärker werdenden Regen, der inzwischen aus Fäden zu bestehen schien, und der plötlich eintretenden Dunkelheit beschloss er das Problem der fehlenden Flöten auf später zu verschieben.
Von der wärmenden Nachmittagssonne war in der Düsternis nichts mehr zu spüren. Das Bild, das sich dem Barden bot, schien eine zynische Karikatur dessen zu sein, das einst seine Phantasie und seinen Geist zu nachdenklichen und manchmal auch lustigen Texten angeregt hatte. Die Pflanzen hingen, von Parasiten besiegt, schlaff herunter. Die ehemals so stolzen Wurzeln, die in den Grünen Anhöhen so oft aus der Rinde ragten, waren in sich zusammengesackt oder abgebrochen.
Der Blick in den Himmel ließ Fyl zusammen zucken: die Himmelswurzeln hatten Risse unvorstellbaren Ausmaßes, die sich gnädigerweise nur durch die Blitze erkennen ließen, die hoch am Himmel aufloderten wie stumme Schreie unendlichen Schmerzes.
Obwohl er den Blick auf den Himmel gerichtet hatte, entging Fyl das sich das zahllose Wetterleuchten zwischen den Wolken an einen Punkt weit über ihm sammelte. Erst als das Lachen begann, das Ähnlichkeit mit dem Klang eines in einer Baumkrone einschlagenden Blitzes hatte, rührte sich der junge Dichter.
Die Maske eines Zorai hing an der dunklen Wolkendecke und sprach nur zwei Worte mit jener unheilvollen Stimme: DEIN ERBE!
Erst als die Worte seinen Geist erreichten und der Tag wieder sein Reich einforderte, erkannte Fyl wessen Maske es gewesen war, die ihn bis in den tiefsten Winkel seiner Seele erschüttert hatte...
Erst als es zu regnen begann, erwachte der Zorai aus seiner Starre und tastete kurz nach den zwei Dolchhalftern, in denen er seine Panflöten aufzubewahren pflegte. Erschreckt musste er feststellen, das beide leer waren. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, da er die Instrumente nur herausnahm um auf ihnen zu spielen oder sie zu reinigen. Mit dem immer stärker werdenden Regen, der inzwischen aus Fäden zu bestehen schien, und der plötlich eintretenden Dunkelheit beschloss er das Problem der fehlenden Flöten auf später zu verschieben.
Von der wärmenden Nachmittagssonne war in der Düsternis nichts mehr zu spüren. Das Bild, das sich dem Barden bot, schien eine zynische Karikatur dessen zu sein, das einst seine Phantasie und seinen Geist zu nachdenklichen und manchmal auch lustigen Texten angeregt hatte. Die Pflanzen hingen, von Parasiten besiegt, schlaff herunter. Die ehemals so stolzen Wurzeln, die in den Grünen Anhöhen so oft aus der Rinde ragten, waren in sich zusammengesackt oder abgebrochen.
Der Blick in den Himmel ließ Fyl zusammen zucken: die Himmelswurzeln hatten Risse unvorstellbaren Ausmaßes, die sich gnädigerweise nur durch die Blitze erkennen ließen, die hoch am Himmel aufloderten wie stumme Schreie unendlichen Schmerzes.
Obwohl er den Blick auf den Himmel gerichtet hatte, entging Fyl das sich das zahllose Wetterleuchten zwischen den Wolken an einen Punkt weit über ihm sammelte. Erst als das Lachen begann, das Ähnlichkeit mit dem Klang eines in einer Baumkrone einschlagenden Blitzes hatte, rührte sich der junge Dichter.
Die Maske eines Zorai hing an der dunklen Wolkendecke und sprach nur zwei Worte mit jener unheilvollen Stimme: DEIN ERBE!
Erst als die Worte seinen Geist erreichten und der Tag wieder sein Reich einforderte, erkannte Fyl wessen Maske es gewesen war, die ihn bis in den tiefsten Winkel seiner Seele erschüttert hatte...