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was waere wenn...

Posted: Mon Jan 08, 2007 9:57 pm
by matzel42
Geschafft. Völlig erschöpft und ausgebrannt setzte Sie sich an Ihren Kamin und schaute in die tanzenden Flammen.
Fröstelnd sah Sie sich nach einem wärmenden Fell um, griff danach und hängte es sich um Ihre Schultern.
Dieses frösteln hatte Sie schon geraume Zeit aber keinerlei Anzeichen einer beginnenden Krankheit. Wirklich? Sie fragte sich ob es nicht auch eine Art Krankheit ist, wenn das Herz immer Stiche bekommt. Ihr Blick schien durch die tanzenden Flammen in eine ferne Welt zu gleiten.

Ihre Gedanken flogen durch die Zeit Ihres Lebens hier auf Atys. Was hatte Sie nicht alles erlebt und gesehen. Ein Lächeln huschte über Ihr Gesicht als sie an die junge ängstlich schauende Fyra dachte, die Sie einst war. Immer aufgehoben zwischen Homins aller Charakteren. Ungestüme, mutige, überlegt handelnde. Sie war nie allein und immer begegnete man Ihr freundlich. Das kann Sie nicht anders sagen. Um so mehr machte Sie sich Gedanken um die Entwicklungen, die es auf Ihrem geliebten Planten gab.
So viele Fragen, so viele Ungereimtheiten beschäftigten Ihr Denken.

Das Frösteln wurde stärker und Sie schlang das Fell noch fester um Ihre Schultern.

Viele Höhen und Tiefen hat sie auf Atys miterlebt. Der erste große Verlust traf Sie als einige Ihr lieb gewordenen Homins den Planeten in Scharen verließen. Es folgte die Zeit als man das Gefühl hatte, allein auf Atys zu sein. Dann folgte die Tempelbauzeit, wo auch Verluste beklagt wurden. Ein Glück, dass es viele Homins gab, die wie Sie dem Leben auf Atys die Treue hielten. Die Liebe zur Heimat Atys, holte einige Homins zurück und Sie sah es mit Freude.

Umso mehr stachen Ihr manche Ereignisse in der Vergangenheit und auch im Moment ins Herz.
Ihr Wesen, ein stiller Beobachter des Lebens auf Ihrem geliebten Planten, ließ Sie Dinge vielleicht anders sehen. Früher hätte Sie einfach Fragen gestellt um zu verstehen. Selbst das fiel Ihr schwer. Die Plappertasche von Atys ist stiller geworden.

Verstohlen griff sie in Ihre gefüllte Keksdose und nahm sich einen Keks, schaute ins Feuer und hing Ihren Gedanken nach.

Was war denn nur geschehen?
Kann es Sein das unsere Zivisilation auf Atys noch nicht Reif war für manche Dinge?
Viele Homins sehen die Entwicklungen ähnlich und sind damit unzufrieden. Warum finden Sie nicht zurück? Zurück zu den Zeiten als man zusammen Abenteuer bestand, als man beisammen saß und sich Geschichten erzählte, als die Kämpfe Homin gegen Homin nicht sinnloses Blutvergießen waren sondern meist nur ein Kräftemessen?
Trotz aller Götter, haben die Homins nicht ein gewaltiges Stück EIGENVERANTWORTUNG?

Wo liegen die Ursachen der Unruhen unter den Homins?

Sie wehrte sich gegen den Gedanken einiger Homins, die die Götter dafür verantwortlich machen. Sind die Glaubensunterschiede wirklich die Ursache der Schlachtereien, die Sie sich lieferten?

Sie schüttelte verzweifelt den Kopf. Das kann nicht an dem sein.

Wo und wann hauen sie sich die Köpfe ein? Sie schaute mit roten Wangen ins Feuer und dachte an die Kämpfe bei einigen Außenposten, die sie fern ab beobachtet hatte.

Kämpften die Homins da nicht in so genannten Allianzen in denen komischerweise Kamigilden mit Karavangilden verbrüdert sind, gegen einander? Wo bleibt da der Glaubenskrieg? Was haben die Außenposten zu bieten das sich Homins vergessen sich und Ihren Glauben den sie ja so vertreten? Kamigilden klagen Kamigilden wegen gleichen Vergehens an und verfeinden sich? Gleiches bei Karavan. Wenigstens da scheinen sie sich einig zu sein. Welche Ironie.

Plötzlich schossen Ihr Gedanken durch den Kopf, von denen Sie ahnte das, wenn Sie diese umsetzen könnte oder dürfte Ihr Kopf nicht länger auf den Schultern sitzen würde.
Ein klägliches Lächeln huschte über Ihr Gesicht.

Was wäre wenn….

…die Außenposten GvG werden würden, nur die beiden Gilden sich dem Kampf stellen könnten die Ihn erobern und/oder verteidigen möchten?

…auf einmal die ERHEBUNGSkristalle und vergleichbares versiegen würde und Homins um ERHEBEN zu können, erst einmal etwas dafür tun müssten? Zum Beispiel Kitin hauen, die diese in sich tragen Gebietsabhängig in Ihrer Qualität. Nur noch Material zum vercraften gefördert werden würde.

Wieder huschte ein Lächeln über Ihr Gesicht und Sie hörte schon die Schmerzensschreie der Abhängig ERHOBENEN.

Was wäre wenn…

… die Feindseeligkeiten würden verstummen, warum?
Sie musste lächeln als Sie diese Frage stellte.
Weil nur noch die Gilden sich gegenüberstehen, die auch stark genug sind so einen Außenposten zu erobern und zu halten. Sich wieder größere, stärkere geeinte Gilden bilden würden.
… Homins wieder von Pike auf erlernen, was Sie können und sich somit verdienen, Belohnungen zu bekommen. Gilden wieder starke verantwortungsvolle Homins in Ihre Reihen bekommen und keine ERHOBENEN Kämpfer und Magier.
Ein Jeder der kann, was er kann hätte die Chance für sein Tun Belohnt zu werden.
Verantwortungsvoller Umgang mit den Leben, seines und anderer würden gefördert, weil nur wenn man den Kampf überlebt man auch belohnt wird.
ERHEBUNGSkristalle gefördert am Band,
wen jucken noch die Todesstrafen vom Kami oder Karavan? Die ja einst dazu gedacht waren, dem Homin seine Grenzen aufzuzeigen.
Meine Gilde hat ERHEBUNGSkristalle die Strafe ist ein Klacks, für den der Sie hat diese Pillen.
Sie schüttelte sich bei dem fröstelnden Gedanken, der Ihr gerade in den Sinn kam.
Mit so einem Homin in eine gefährliche Schlacht ziehen?
Mit einer Handbewegung wischte Sie die Gedanken weg. Ma-Duk sei Dank sind ja nicht alle so.

Lächelnd schaute Sie in das tanzende Feuer. Allein das würde schon ein gehöriges Stück Frieden unter die Hominheit bringen.

Dass der Glauben nicht zwingend den Krieg unter die Homins bringt, zeigt doch die letzte Kitininvasion. Kami und Karavan kämpften Seite an Seite gegen die gossen Kitinbosse und das sehr erfolgreich. Sie schmunzelte in sich hinein. Sie hat alle, Kami und Karavan, in einem großen Kreis einträchtig zusammen sitzen sehen, auf dem Marktplatz zu Pyr. Kein Groll lag in der Luft. Kein Wesen, das es in dem Moment auf Atys verschlagen hätte, hätte an einen Glaubenskrieg geglaubt der herrschen soll.

Ihre Augen bekamen ein leichtes strahlen.

Was wäre wenn…

die Homins sich an alte Zeiten erinnern würden und mit denen Ihn gegebenen Gaben wieder in verantwortlichen Umgang wechseln würden? Sich erinnern würden, wie schön es war zu teilen, Zeit im Umgang miteinander, Zeit nutzen zum gemeinsamen jagen, feiern, lachen, reden, wandern von einem Land zum anderen?
Teilen, was die Götter frei gaben?
Nutzen…
…die Gaben der Außenpostenförderung, der Urwurzeln zum Aufrüsten gegen die Kitins?
…Neulinge zu verantwortungsbewussten Kitin kampftaugliche Homins auszubilden?
Eine Sekunde lang fragte Sie sich ob das nicht Zukunftsvision ist.
NEIN sagte Sie sich, DAS gab es einst auf Atys und zum ersten mal verstand Sie die Redewendung *Der Glaube versetzt Berge* und Sie wünschte sich, das auch die Homins wieder auf DIESEN Glauben kämen.

Getreu dem Spruch, den Sie sich auf Ihr Heilerherz Banner geschrieben hat.
*Im Tod sind alle Homins gleich*
wird Sie in Zukunft dem Spruch
*Der Glaube versetzt Berge*
versuchen ein Leben einzuhauchen. Ein Leben das die Homins eint und nicht mehr trennt.

Das frösteln hörte auf, Sie nahm das Fell von den Schultern, richtete Ihr Lager vorm Kamin
und legte sich, mit einem zufriedenen, hoffnungsvollen Gefühl des festen Glaubens an die Homins von Atys, nieder.
Das tanzende Feuer vom Kamin erinnerte Sie an die Flamme der Wahrheit/Weisheit die überall auf Atys zu finden ist und wenn jeder Homin an deren Stellen auf Atys verharren würde und hineinschauen, wer wei߅………


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Marove stolze Atysstromernde Fyra