Ryzom

Mit nachdenklichem Blick tritt der Matis auf die staubige Straße. Ein kleines Bündel in der Hand und einen Rucksack auf dem Rücken tragend.
Mit scheinbar leerem Blick, den Kopf leicht gen Boden gesenkt, verharrt er einen Augenblick. Wendet sich dann um und tritt ein, zwei Schritte zurück, um die Fassade mit langsam schweifendem Blick zu betrachten.
Wieder scheint der Blick ins Leere zu gehen, dann strafft sich der Körper ein wenig. Das Bündel wird zu Boden gelassen und aus einer der Taschen eine kleine Schriftrolle gezogen.
Mit ein paar harten Dornen befestigt er das Schriftstück neben der Türe und verschließt diese dann sorgfältig mit einem Schlüssel.
Danach wendet sich der Blick nochmal der Schriftrolle zu. Man sieht wie sich die Lippen lautlos bewegen, wärend der Blick noch ein letztes mal langsam die Zeilen abfährt.
Der Matis wendet dann sich mit ernstem Gesichtsausdruck von der Türe ab, greift nach dem am Boden liegenden Bündel und geht mit langsamen Schritten Richtung des Brunnen um dort in der Taverne zu verschwinden.
Nach einigen Minuten erscheint der Matis wieder. Ein Trinkschlauch hat sich zu seinem spärlichem Gepäck hinzugesellt. Entschlossen schreitet er über die staubige Straße um dann hinter der nächsten Biegung zu verschwinden.

Neugierige Homins, welche sich das Schriftstück anschauen, werden folgende Worte vorfinden:

Liebe Freunde,

all die Jahre habe ich mich um die Belange des Zeitgeschehens auf Atys gekümmert. Habe Geschehnisse trivialer Art und auch epochale Veränderungen für neugierige Homins festgehalten.
Bücher, Schriftrollen, Folianten und auch der ein oder andere Bernsteinwürfel füllten mit der Zeit meine Regale. Haltet diese Erfahrungen und das Wissen fest.
Ich werde es euch überlassen. Vielleicht als Vermächtnis der vergangenen Tage oder auch als Wegweiser in die Zukunft.
Sollte jemand nach Wissen dürsten, so kann er sich den Schlüssel bei Lydix in der Taverne abholen. Vielleicht wird sich ja auch ein Homin finden, welcher die Arbeit fortführen mag.
Ich stelle alle Sachen in der Bibliothek zur Verfügung.

Ayronil.

OOC:

Danke für alles, was ich mit Euch habe erleben dürfen. Danke für über 2 schöne Jahre Ryzom.
Habe meine Subscription gestern gekündigt. Zwar ist da noch der Freimonat, aber ich habe jetzt über einen Monat keinen Fuss mehr auf Atys gesetzt.
Ich glaube auch nicht, das ich Atys nochmals (in absehbarer Zeit) betreten werde.

Über die ausserhalb von Ryzom bestehenden Kommunikationswege werde ich aber der Community erhalten bleiben.

OOC:
Das ist sehr schade. Du hast deine Sache immer sehr gut gemacht und wir werden dich vermissen. Viel Spaß bei was immer du auch in Zukunft tun wirst.

Acridiel


InChar:
Es ist Nacht als sich ein schlanker Schatten durch die Straßen von Pyr bewegt.
Lylanea scheint sich vor irgendetwas zu verstecken, oder vor etwas flüchten zu wollen. Als sie den Zettel an Ayronils bekannter Tür bemerkt hält sie kurz inne und liest schnell die wenigen Zeilen.
Ein klägliches, geschocktes ächzen entrinnt sich ihrer Kehle, hatte sie doch gehofft von dem Schriftgelehrten etwas Nützliches über ihre derzeitige Situation zu erfahren. Ausgerechnet jetzt.
Doch dann blickt sie sich gehetzt um, scheint zu lauschen und huscht dann fort von der Tür, wieder tief in die Schatten hinein.
Sie hat keine Zeit jetzt zu Lydix zu gehen, vielicht später wenn ihr Geist Ruhe gefunden hat.

Leicht gebückt tritt ein Zorai aus der Gildenhalle und streckt seine müden Glieder. Wie immer wirft er einen Blick in den Sternenhimmel, bevor er zu seinem Spaziergang durch die in der Dämmerung liegenden Straßen Pyrs ansetzt.
Nach einer Weile verschlägt es ihn in das Wohnviertel. Eine Bewegung am Rande seiner Wahrnehmung schreckt ihn aus seinen Gedanken, doch nichts ist zu erkennen.
Nur ein kleines Stück Pergament leuchtet im Schein einer Lampe. Die Handschrift erkennend wird ihm schon nach den ersten Zeilen klar, um was es sich handelt.
Nachdem er seine Feder und ein weiteres Stück Pergamt aus den Taschen herausgekramt hat, sieht er ein weiteres Mal in den von Sternen übersähten Nachthimmel, bevor er zu schreiben beginnt.

Die Wege, die zu beschreiten es gilt, scheinen endlos und voller Gefahren,
Allein die Hoffnung auf eine Kreuzung zu treffen führt uns, treibt uns,
Den Weg einige Zeit gemeinsam beschreiten versüßt uns die Zeit,
Doch umso schwerer der Abschied, der unweigerlich folgt...

Der Zorai streicht ein wenig Klebharz auf die Rückseite und drückt es vorsichtig auf einen freien Platz der Schriftrolle.


OOC: Ich bin nicht so gut mit Abschieden...drum sag ich: Auf Wiedersehen.

"Je älter man wird, umso mehr alte Freunde sieht man entschwinden.", denkt sich Maclane.
Laut spricht er: "Hier geht ein großartiger Homin. Er hat die Wahrheit verbreitet, stets diszipliniert und ehrenvoll gehandelt und nie gegen unsere Gesetze verstoßen. Trotz seiner bleichen Haut war er doch ein besserer Fyros als manch anderer.
Ayronil, auf deinem Weg alles Gute. Mögest du das Feuer stets in deinem Herzen tragen. Sei standhaft und aufrichtig.
Lange Tage und angenehme Nächte, mein Freund."

Maclane verbeugt sich und stellt sich in Gedanken die Frage, wieviele von den Alten wohl noch übrig sind, um der jungen Generation unsere Werte zu lehren, wie es Ayronil tat.

OOC: Schade dass du gehst. Hier wird etwas fehlen. Wer weiß, welche Welten du jetzt besuchst? Doch möglicherweise wird dich das Heimweh irgendwann wieder zu uns zurück bringen, wer kann das schon sagen? Es gibt halt kein Spiel, wo man so sehr das Gefühl von "zuhause" hat, wie hier. Aber nimm dir erstmal die Zeit, die du brauchst.

Auf Wiedersehen
Mac

"Ayronil ..." Der Name kaum mehr wie ein Flüstern. Salazars Gesicht sieht plötzlich grau aus und unsagbar müde. Die Kürbisflasche, die er mitgebracht hat, entgleitet kraftlosen Fingern und rollt ein paar Schritte. Salazar selbst lehnt sich an die Tür, läßt sich daran zu Boden gleiten und sitzt schließlich auf dem Boden, die Beine von sich gestreckt, der Rücken - leicht gekrümmt - fest an das Holz der Tür gedrückt. Er zieht die Knie etwas an, um sich darauf zu stützen, und vergräbt für einen Moment das Gesicht zwischen den Händen. Dann seufzt er und fährt sich mit langen, schlanken Fingern durch die Haare. Einige Minuten verharrt er so, die Stirn zwischen die Hände gestützt, auf die vielen ineinander verschmolzenen Spuren im Straßenstaub starrend. Mit der Linken fischt er anschließend, ohne den Blick zu wenden, nach der Flasche. Er zieht den Stöpsel heraus und läßt ihn fallen. "Möge die Sonne alle Deine Wege bescheinen, alter Freund, und Dein Herz wärmen an kalten Tagen. Und mögen die Götter über Dich wachen, wo immer Du bist". Salazar hebt die Flasche zu einem Gruß ins Leere, bevor er sie an die Lippen setzt und den Matisianischen Met durch die Kehle rinnen läßt. Er leert sie zur Hälfte und wirft sie dann an die gegenüberliegende Wand, wo sie zerbricht und ihren Inhalt über die schmutzig-graue Wand ergießt. Salazar bleibt noch ein paar Minuten sitzen, ehe er sich mit einem weiteren Seufzer erhebt. Ein letztes Mal blickt er auf den Zettel, leicht berühren die Spitzen seiner Finger die Tür; dann wendet er sich ab und schreitet langsam die Straße herunter.

OOC: Oooooch, Ayro! Mein Lieblings-Schriftbewahrer! Ich wünsche Dir auf Deinen weiteren Wegen jedenfalls alles Gute und werde gerne an die Zeit zurückdenken, als wir beide sorgfältig jedes Ereignis auf Atys verschriftet haben oder gemeinsam philosophierten oder "Waldorf-und Statlerten". Viel Glück, alter Knabe. *snief*

Sollten die Götter es Feilan je gestatten aus seiner komatischen Meditation wieder zu erwachen, wird er mit Schrecken feststellen, wie lang er eigentlich 'weg' war und was sich alles in dieser Zeit verändert hat.

OOC:
Sollte Feilan nochmal aufwachen dürfen (man wieder reaktivieren dürfen *g*), wird er Ayronil vermissen. Wir haben einige interessante events erlebt, lustige Jagden oder auch nur Palaver.
Meine standard-event-tell-Gruppe wird immer kleiner *seufz*.
Alles Gute dir und auf das wir uns in einer anderen Welt mal über den Weg laufen

"Hm,ein Schriftstück." Dendayar ahnt nichts Gutes,als seine Blicke über die Zeilen wandern.Mit zunehmender Dauer des Lesens wird sein Gesichtsausdruck immer trauriger."Ayronil,ich hoffe,daß du deinen Weg finden mögest." murmelt Dendayar und fügt mit leiser Stimme hinzu :" Bei uns Drachen und auch bei den restlichen Homins wirst du immer in den Herzen bleiben." Wortlos und mit leicht gesenktem Kopf geht Dendayar weiter seiner Arbeit nach.

Mit einem fragwürdigen Blick betrachtete die in eine Flachskutte gehüllte Person das Papier. Ein paar Leise missmutige Worte wandern über die blaßrosa farbenden Lippen des Matis.
"Solltest du auf den Pfaden des Lichtes wandeln, möge Jena bei dir sein.
Solltest du in die Dunkelheit gehen, möge Jena dich deiner Erbarmen"

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OOC: Das ist wirklich Schade, Atys ist um einen Rollenspieler ärmer. In letzter Zeit hatten wir nicht mehr wirklich viel miteinandern zu tun, was schade ist.
Was soll mann noch sagen ausser Glück auf deinen Wegen und Spaß bei dem was du tust. War auf jedenfall gut, das es dich gab!

Dein Nuvad