an König Yrkanis und alle rechtschaffenen Matis
Posted: Mon Jul 11, 2005 2:03 pm
Mein Name ist Mortias Kartulsa Pasletus, meines Zeichens Weiser am Hofe König Yrkanis, dem Herrscher aller Matis. Ich bin Gelehrter und Diener Jenas.
Einige werden mich kennen, meiner Pilgerreisen zu anderen Völkern wegen und der Botschaft des Friedens die ich mein Leben lang unter den Völkern von Atys verbreite.
Lasst mich euch berichten von der Entstehung der CorobieMargus, auch wenn mein Leben wahrscheinlich verwirkt ist wenn ich diese Dokumente veröffentliche. Doch es ist mir das wichtigste Anliegen, die Homins über eine der mysteriösesten und vermutlich auch gefährlichsten Gilde zu informieren, die Atys je gesehen hat.
Einst, vor langer Zeit, noch vor den großen Kitinkriegen und dem Exil der Homins, wurde vom damaligen matisianischen König die Gilde der "Corobie" gegründet. Sie war ein Geheimbund, der die das Volk der Matis stabilisieren und verteidigen sollte.
Wie geheime Aufzeichnungen aus dem königlichen Archiven belegen, bestand der Auftrag dieser Bruderschaft darin, die Lehren Jenas, die Lebensart der Matis und die Monarchie zu schützen. Offiziell nicht existent operierten die Corobie im Geheimen, ein elitärer Zirkel der niemandem unterstand. Selbst die Könige der Matis wussten zu keiner Zeit um die Mitglieder und Organisation der Corobie.
Einzig das jeweilige Oberhaupt des Ordens unterstand dem König und erstattete Bericht, wenn dieser es explizit verlangte.
Lasst mich aus einer Stellungnahme des Königs gegenüber seines Rates zitieren, in der er seine Entscheidung, die Corobie zu gründen, erklärt:
"... gründe ich diesen Bund von ehrbaren Homins: Um die Monarchie zu schützen und jedwede Bedrohung, die dem Leben und der Gemeinschaft der Matis schaden könnte, schon im Keim zu ersticken. Corobie nenne ich sie, die Raben, Raben des Blutes, denn bis aufs Blut werden sie ihren Auftrag erfüllen all jene richten, die böse Absichten gegen mein Volk im Schilde führen.
Als Führer dieses Bundes setze ich einen meiner mächtigsten und weisesten Magier ein. Margus, der schon seid vielen Jahren meinem Hofe beiwohnt und dem ich voll und ganz vertraue, wird diese Aufgabe übernehmen. Ich erteile ihm völlige Handlungsfreiheit."
Doch wer war dieser Margus? Er war Jahre vorher unversehens im matisianischen Königshaus aufgetauchte. Keiner wusste woher er kam und er erzählte nie von seiner Vergangenheit. Auch sein Äußeres hatte oftmals Grund zur Diskussion gegeben, wenn man sich über den Unbekannte das Maul zerriss. Einem Matis nicht unähnlich war doch sein Gesicht anders geschnitten. Manche sagten er sei der Sohn eines Fyros und einer Matis. Andere behaupten, er käme von einem anderen Planeten. Manche sagten sogar, er sei von der Karavan künstlich geschaffen worden. Bewiesen wurden nie etwas.
Fakt ist allerdings, dass er tatsächlich der große Magier war, als den ihn der König sah. Schon zu Beginn verfügte er über Mächte, die ganz anders und um ein Vielfaches mächtiger waren, als die der alteingesessenen Magier des Hofes. Auch sein Verständnis der Magie schien unendlich. Die matisianische Zauberei eignete er sich in nicht einmal einem Jahr an und wendete sie effektiver an als es selbst den ältesten, weisesten Magiern je möglich gewesen wäre. Dieser Unbekannte sollte also den mächtigsten Geheimbund des Matisreiches führen.
In den Königlichen Archiven steht weiter geschrieben, was der erste Corobie und Begründer des Ordens beim ersten Gildentreffen den wenigen, die er für würdig hielt der Gilde beizutreten, verkündete:
"Wie Raben werdet ihr ausschwärmen über den Planeten und jedwede Bedrohung für die Matis und ihre Werte mir berichten. Einem Sturm gleich werden wir über die kommen, die uns oder unseren Schützlingen Böses wollen.
Zum Ruhme des Volkes und zu Jenas Ehren. Dient dem Schwur, den ich in unser aller Namen dem König gab.
Lasst uns ausschwärmen und all jene richten die gegen uns stehen, auf das wir uns an ihrem Niedergang weiden."
Diese harten Worte, vielleicht ein erster Leitspruch der Corobies, findet sich noch heute in der Arroganz wieder, die die Mitglieder der Blutraben ihren unterlegenen Feinden entgegen bringen.
Die Ordensgemeischaft der Corobies operierte über Jahre hinweg im Verborgenen. Gerüchten und Mutmaßungen zufolge sind sie am Verschwinden tausender Homins beteiligt, die sich in ihren Augen gegen die ehernen Ziele ihrer Bruderschaft verschworen. So wird vermutet, dass der erstgeborenen Sohn des Königs, welcher die Corobies gründete, noch vor seiner Thronbesteigung von einem Attentäter des Ordens ermordet wurde, da er Frieden mit den Völkern der Kamianhänger propagierte, was den Glaubenssätzen des Margus widersprach. Somit war der Weg geebnet für den Zweitgeborenen, welcher das kalte Verhältnis der Matis zu den anderen Völkern beibehalten wollte.
Viel mehr weiß ich nicht über das Wirken und die Organisation der Corobies in der alten Zeit. Sie erfüllten ihren Auftrag meist zur Zufriedenheit des Königs. Nur selten gab es Zwistigkeiten zwischen dem Oberhaupt des Ordens und dem jeweiligen König, derer es drei Stück gab in der Zeit von der Gründung bis zum Großen Schwarm. Was sicherlich auch daran lag, dass der König vieles nicht erfuhr. In welchem Maße Margus es verstand, die Herrscher zu manipulieren und ihnen seinem Willen aufzuzwängen kann ich nicht sagen, doch bin ich mir sicher, dass viele Entscheidungen nicht vom Gebieter der Matis getroffen wurden.
Hochachtungsvoll,
Mortias Kartulsa Pasletus
Einige werden mich kennen, meiner Pilgerreisen zu anderen Völkern wegen und der Botschaft des Friedens die ich mein Leben lang unter den Völkern von Atys verbreite.
Lasst mich euch berichten von der Entstehung der CorobieMargus, auch wenn mein Leben wahrscheinlich verwirkt ist wenn ich diese Dokumente veröffentliche. Doch es ist mir das wichtigste Anliegen, die Homins über eine der mysteriösesten und vermutlich auch gefährlichsten Gilde zu informieren, die Atys je gesehen hat.
Einst, vor langer Zeit, noch vor den großen Kitinkriegen und dem Exil der Homins, wurde vom damaligen matisianischen König die Gilde der "Corobie" gegründet. Sie war ein Geheimbund, der die das Volk der Matis stabilisieren und verteidigen sollte.
Wie geheime Aufzeichnungen aus dem königlichen Archiven belegen, bestand der Auftrag dieser Bruderschaft darin, die Lehren Jenas, die Lebensart der Matis und die Monarchie zu schützen. Offiziell nicht existent operierten die Corobie im Geheimen, ein elitärer Zirkel der niemandem unterstand. Selbst die Könige der Matis wussten zu keiner Zeit um die Mitglieder und Organisation der Corobie.
Einzig das jeweilige Oberhaupt des Ordens unterstand dem König und erstattete Bericht, wenn dieser es explizit verlangte.
Lasst mich aus einer Stellungnahme des Königs gegenüber seines Rates zitieren, in der er seine Entscheidung, die Corobie zu gründen, erklärt:
"... gründe ich diesen Bund von ehrbaren Homins: Um die Monarchie zu schützen und jedwede Bedrohung, die dem Leben und der Gemeinschaft der Matis schaden könnte, schon im Keim zu ersticken. Corobie nenne ich sie, die Raben, Raben des Blutes, denn bis aufs Blut werden sie ihren Auftrag erfüllen all jene richten, die böse Absichten gegen mein Volk im Schilde führen.
Als Führer dieses Bundes setze ich einen meiner mächtigsten und weisesten Magier ein. Margus, der schon seid vielen Jahren meinem Hofe beiwohnt und dem ich voll und ganz vertraue, wird diese Aufgabe übernehmen. Ich erteile ihm völlige Handlungsfreiheit."
Doch wer war dieser Margus? Er war Jahre vorher unversehens im matisianischen Königshaus aufgetauchte. Keiner wusste woher er kam und er erzählte nie von seiner Vergangenheit. Auch sein Äußeres hatte oftmals Grund zur Diskussion gegeben, wenn man sich über den Unbekannte das Maul zerriss. Einem Matis nicht unähnlich war doch sein Gesicht anders geschnitten. Manche sagten er sei der Sohn eines Fyros und einer Matis. Andere behaupten, er käme von einem anderen Planeten. Manche sagten sogar, er sei von der Karavan künstlich geschaffen worden. Bewiesen wurden nie etwas.
Fakt ist allerdings, dass er tatsächlich der große Magier war, als den ihn der König sah. Schon zu Beginn verfügte er über Mächte, die ganz anders und um ein Vielfaches mächtiger waren, als die der alteingesessenen Magier des Hofes. Auch sein Verständnis der Magie schien unendlich. Die matisianische Zauberei eignete er sich in nicht einmal einem Jahr an und wendete sie effektiver an als es selbst den ältesten, weisesten Magiern je möglich gewesen wäre. Dieser Unbekannte sollte also den mächtigsten Geheimbund des Matisreiches führen.
In den Königlichen Archiven steht weiter geschrieben, was der erste Corobie und Begründer des Ordens beim ersten Gildentreffen den wenigen, die er für würdig hielt der Gilde beizutreten, verkündete:
"Wie Raben werdet ihr ausschwärmen über den Planeten und jedwede Bedrohung für die Matis und ihre Werte mir berichten. Einem Sturm gleich werden wir über die kommen, die uns oder unseren Schützlingen Böses wollen.
Zum Ruhme des Volkes und zu Jenas Ehren. Dient dem Schwur, den ich in unser aller Namen dem König gab.
Lasst uns ausschwärmen und all jene richten die gegen uns stehen, auf das wir uns an ihrem Niedergang weiden."
Diese harten Worte, vielleicht ein erster Leitspruch der Corobies, findet sich noch heute in der Arroganz wieder, die die Mitglieder der Blutraben ihren unterlegenen Feinden entgegen bringen.
Die Ordensgemeischaft der Corobies operierte über Jahre hinweg im Verborgenen. Gerüchten und Mutmaßungen zufolge sind sie am Verschwinden tausender Homins beteiligt, die sich in ihren Augen gegen die ehernen Ziele ihrer Bruderschaft verschworen. So wird vermutet, dass der erstgeborenen Sohn des Königs, welcher die Corobies gründete, noch vor seiner Thronbesteigung von einem Attentäter des Ordens ermordet wurde, da er Frieden mit den Völkern der Kamianhänger propagierte, was den Glaubenssätzen des Margus widersprach. Somit war der Weg geebnet für den Zweitgeborenen, welcher das kalte Verhältnis der Matis zu den anderen Völkern beibehalten wollte.
Viel mehr weiß ich nicht über das Wirken und die Organisation der Corobies in der alten Zeit. Sie erfüllten ihren Auftrag meist zur Zufriedenheit des Königs. Nur selten gab es Zwistigkeiten zwischen dem Oberhaupt des Ordens und dem jeweiligen König, derer es drei Stück gab in der Zeit von der Gründung bis zum Großen Schwarm. Was sicherlich auch daran lag, dass der König vieles nicht erfuhr. In welchem Maße Margus es verstand, die Herrscher zu manipulieren und ihnen seinem Willen aufzuzwängen kann ich nicht sagen, doch bin ich mir sicher, dass viele Entscheidungen nicht vom Gebieter der Matis getroffen wurden.
Hochachtungsvoll,
Mortias Kartulsa Pasletus