Ryzom

Bei der gestrigen Wahl zum Mr. Atys hat sich jeder der Teilnehmer viel Mühe gemacht und in der 2. Runde sein(e) Gedicht/Lied/Geschichte zum Besten gegeben. Diese "lyrischen Leckerbissen" würde ich gerne hier in diesem Thread sammeln, sodass auch jeder, der nicht dabei war, diese ebenfalls geniessen kann. Ich möchte darum bitten, dass nur die Teilnehmer hier ihre Werke posten, damit das Ganze nicht durch mehr oder weniger qualifizierte Zwischenrufe verwässert wird. Wer sich zu den Gedichten ect. äussern möchte, macht das am Besten hier.

2 Jahre waren wir verbannt, durch Kitins wurde es entschieden,
2 Jahre haben wir gebangt, ins Dunkel wurden wir getrieben!
2 Jahre eine Zeit, von Leid und Furcht ward sie behangen,
2 Jahre! Doch nicht nur Traurigkeit, denn unsere Völker wuchsen auch näher zusammen!

Jenas Gnade wurde uns geschenkt, die das Ungetüm zurückgedrängt,
Sie war der Hoffnung Unterpfand und Unser Glück, Ihr sei gedankt!
Nach all den Tagen im Exil, welch Freude uns befiel,
An Sonnenlicht und frischer Luft zu stehn und ein neues Heimatland zu sehn.

Jedes Volk nahm sich das Land, dem sein Herzen zugewandt,
Aufdass nach der Zerstörung letzter Jahre, jedes Reich in altem Glanz erstrahle.
Wir Matis die Wälder, Die Tryker die Seen, der Karavan Freunde, die zum Worte Jenas stehn.
Die Zorai den Dschungel, die Fyros die Wüst´, Sie sind es, die der Kami grüßt.

Das war unser Neubeginn, und mir steht nun ein ganz persönlicher im Sinn.
In Glaube, Aussehen und Kultur sind wir verschieden, doch ist auch wahr, dass wir uns lieben!
Diese Stunde möcht ich nutzen, ein wenig bangend, doch nicht am verzagen,
Um dich, geliebte Satarella mit klopfendem Herzen eines zu fragen:
Willst du mich zum Manne haben?

so dann auch von Mr Atys das kleine gedicht das ich vortrug.

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O, ihr Völker auf Atys schließt Freundschaft,
daß Friede nun werde.
schließt einen Freundschaftsbund,
daß Friede allen Homins werde kund.

Ist es Friede, dann wird man sehen:
Die Welt bleibt lange bestehen. Doch bei Krieg,
dann merkt man schnell:
Hier ist Streit an der falschen Stell!

Unser Atys wird splittern,
auch wenn Homins zittern,
auch wenn Homins flehen:
"laßt unsere schöne Welt bestehen!"

Wenn die Homins dies begreifen nicht,
so sehe ich aus meiner Sicht,
wird die Schöpfung untergehen,
und kein Homin wird bestehen.

So unzählig viele Seelen
würden Mordgedanken quälen,
weil sie aus Dummheit, Gier und Macht
Mithomins Krankheit und Tod gebracht.

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Keycee

Ok, dann zum Beitrag meiner bescheidenen Trykerheit:

Ein Volkslied aus Aeden Aqueous, entstanden zur Zeit der Besatzung von Loria durch die Matis, von daher nicht wirklich vorteilhaft für diese. Im Sinne der Aussöhnung zwischen den Völkern jedoch sei der Text als Augenzwinkern der Geschichte zu werten.

*räusper und zu Tryker-Polka anstimm*

Die Fischerin vom Freiheitssee

Die Fischerin vom Freiheitssee ist eine schöne Maid juchhee,
ist eine schöne Maid juchhe, die Fischerin vom Freiheitssee.
Und fährt sie auf den See hinaus, dann legt sie ihre Netze aus,
schon ist ein junges Fischlein drin - im Netz der schönen Fischerin

Da kam ein junger Matis her und dachte sich: "Die schnapp ich mir",
Er dachte sich "Die schnapp ich mir", so kam ein junger Matis her,
und wollt' der Fischerin ans Hemd, ihm gar so sehr die Hose brennt,
schnell biss die maid ihm in den Zeh, verdammt, ach tut das weh!

Ihr Hemd zerriss, der Matis schrie, auf dem schönen Freiheitssee,
auf dem schönen Freiheitsee, das Hemd zerriss, der Matis schrie,
er wollt sie haben, hier und jetzt, als sie ihm nen schlag versetzt,
er packt sie, wirft sie hinter sich, bei Jena, nein, das schickt sich nicht!

Ein Kampf entbrennt, es schwankt das Boot, die Fischerin gerät in Not,
die Fischerin gerät in Not, ein Kampf entbrennt, es schwankt das Boot,
da schreit der Matis plötzlich auf und rennt davon in schnellem Lauf,
ein Krebs war in der Hose drin - von der schönen Fischerin !

Und auch mein kleines Gedicht



Ich möchte für immer empfinden...

Mit dir geboren worden zu sein
Aus der Unendlichkeit des Seins
In eine Welt der Vergeistigung des Staubes

Mit dir gewachsen zu sein
Aus der Unschuld der kindlichen Neugierde
In die Tiefe des menschlichen Strebens

Mit dir gereift zu sein
Aus der unbändigen Kraft des Suchens
In das beglückende Gefühl der Gemeinsamkeit

Mit dir Früchte des Lebens zu ernten
Aus dem Wunsch das Leben zu beschützen
In die Sicherheit das Leben zu erhalten

Mit dir zu leben
Aus dem Gefühl einer tiefen Dankbarkeit
In die Ewigkeit um zu Staub zu werden

Für immer...