Eine kurze Geschichte über einen unvergesslichen Abend
Posted: Mon Jun 20, 2005 12:17 am
Eigentlich sollte dieser Abend keine Überraschungen bringen, so dachte ich zumindest
Ich war wie schon so oft mit meiner liebgewonnen Freundin Akaira im vergänglichen Garten und übten unsere Künste an Gnoofs. Nicht lange war es her dass ich hier mit ihr mein Wissen um die Heilkünste erweiterte und mich dank der Lehrmeister aus Natae nun Heilerin nennen darf.
Alles hatte so schön begonnen. Anfangs gesellten sich auch noch andere Kämpfer zu uns, so wie zum Beispiel Thanithm, eine weitere Kämpferin aus dem Hause Elantar. Nachdem auch sie uns am vorgerückten Abend verlassen musste, waren Akaira und ich wieder mal erfolgreich und siegreich allein unterwegs. Aber nicht lange, denn auf unserem Weg kreuzte die liebliche Schnee, die mich in die Reihen ihrer Gilde einführte, und Keoerin, der wohl den meisten als einer der bekanntesten Rohstoffsammler geläufig sein sollte.
Nach einer kurzen, aber sehr freundlichen Begrüßung, begegneten wir Razoa, dem Anführer unter den Kizoars; doch er war allein unterwegs, was sich als sein Fehler herausstellte. So begannen wir spontan ihn anzugreifen. Hier sah ich zum ersten Mal die gewaltige Macht von Keoerins Magie und Schnees heilenden Künsten. Hmm, das war ja einfach dachte ich mir, denn Razoa hatten wir schnell erledigt.
Dann machte Keoerin den Vorschlag, ob wir uns nicht mal auf die Suche nach einer anderen bestimmten Kreatur machten. Lasst uns Madakin suchen gehen Das dies kein gewöhnliches Tier war, wusste ich sofort, denn den Glanz in Keoerins Augen verriet dies
Mir war dieses Tier völlig unbekannt, aber da ich schon immer neugierig war und neue Abenteuer, wie neue Gegenden entdecken will, war ich sofort Feuer und Flamme. Akaira war anfangs noch unentschlossen Eigentlich bin ich schon etwas müde was auch kein Wunder war, denn der Abend neigte sich so langsam dem Ende hin. Aber Keoerin entgegnete ihr Er ist gleich hier irgendwo um die Ecke. Daraufhin waren auch Akairas Zweifel beseitigt, und sie stimmt dem Plan zu.
Auf dem Weg, der uns immer weiter in den Süden führen sollte, begegneten wir immer größeren und gefährlicheren Monstern. Vorbei an Torbaks und Kipestas (jedenfall glaub ich mich an diese zu erinnern)
Langsam beschlich mich ein Gefühl der Angst, denn ich merkte, dass ich diesen Tieren hier niemals auch nur eine Sekunde alleine überstehen würde. Zum Glück bestand mein Team aus erfahrenen Kämpfern und Heilern, so dass ich dieses Gefühl schnell verdrängen konnte. Trotzdem wagte ich es nicht, mich auch nur zehn Meter von meiner Gruppe zu entfernen.
Unser Ziel war nicht weit weg von dem Lager der Scharlachroten Söldner. hier hinten haust also Madakin waren wohl die Gedanken von uns allen. Sieht ja süß aus, so aus der ferne betrachtet dachte ich mir noch so scherzhafter weise, denn ich hatte noch nie ein Getier dieser Art gesehen
Keoerin gab uns noch letzte Anweisungen, bevor er sich auf Madakin stürzte. So fingen wir zu dritt an ihn zu heilen und seine Wunden zu versorgen. Als er nun mit Madakin im Schlepptau uns immer näher kam das erschreckende Gefühl der Angst wieder in mir auf. Noch war dieser Allesfresser ein Stück weit von uns entfernt, dennoch erkannte ich wie riesig Madakin war und wie abstoßend sein machetenartiges Horn aussah. Und so überkam mich ein gewaltiger Schub von einem Schwindelanfall, dem ich unterlegen war mir wurde Schwarz vor Augen und ich fiel in eine Art Ohnmacht, die mir es unmöglich machte meinen Freunden zu helfen.
Von der Ohnmacht zurückgekehrt entschuldigte ich mich erstmal bei meinen Mitstreitern. Langsam und bedächtig drehte ich mich wieder dem Kampf zu und müsste mit erschrecken feststellen, dass Madakin nur noch ein paar Meter von mir entfernt war. In einem Sekundenbruchteil, der mir wie eine Ewigkeit erschien, erkannte ich all die Ekelerregenden Einzelheiten, die diese Kreatur ausmachte. Den klobigen und untersetzten Körper die pumligen und stumpfartigen Beine die dicke, schützende Haut all das hässliche die gewaltige Größe
Wieder konnte ich keinen klaren Gedanken fassen, und achtete nicht auf das Kampfgetümmel meiner Gefährten. Nur Madakin sah ich und erneut wurde mir Schwarz vor Augen und fiel in eine Ohnmacht, von der ich mich aber relativ schnell wieder erholte. Kaum erwacht, war das erste was ich erblickte die Augen des Ungetüms. Mir war, als das er nur mich anstarrte. Sein Blick durchdrang mich wie tausende Dolche, die auf einen zufliegen und einen erstechen wollen. In seinen Augen erblickte ich die Gewalt und den Hass, den die Keaturen von Atys uns gegenüber haben. Mein Blickfeld verengte sich zu einem Tunnel, der mich nur noch Madakin sehen lies. Aussen herum wurde es schwärzer und schwärzer Ich wollte noch meine Gefährten bescheid sagen, dass es mit mir zu ende ging; so empfand ich zumindest. Doch ich konnte meine Worte nicht mehr vollständig aussprechen, da überfielen mich wieder der Schrecken, die Angst und die Ohnmacht
Es dauerte lange, bis ich wieder bei Sinnen war. Das erste was ich sah, war das der Kampfschauplatz, leer war. Voller Angst, dass meine Freunde dem Feind unterlegen waren, denn schliesslich war es ja meine eigene Schuld, dass ich ihnen nicht helfen konnte, schaute ich mich hilflos um
Doch zum Glück entdeckte ich recht schnell Keoerin, der mir sogleich auf meine noch wackeligen Beine holf, und mir voller Stolz verkündete dass sie siegreich waren. Als ich dann in der Ferne noch Schnee erblickte, wusste ich dass dies kein Traum war. Glücklich, beinahe den Tränen nahe, entschuldigte ich mich wieder bei Ihnen.
Akaira verabschiedete sich nun, da sie sichtlich ermüdet war. Ich zog noch eine weile mit Schnee und Keoerin in der Gegend herum, konnte aber immer noch keinen klaren Gedanken fassen, so dass auch ich mich verabschiedete. Normalerweise laufe ich immer nach Hause, doch heute wollte ich keinen Kampf mehr haben, und zog die schnelle und sichere Reise, die mir mein Pakt mit den Karavan erlaubte vor. Zu tief saß noch der Schrecken, der vergangenen Stunden; oder waren es nur Minuten? Offensichtlich war mein Zeitgefühl noch nicht wiedergekehrt. Selbst in Natae, wo ich mein Schlafquartier beziehe, war mir noch flau im Magen
Unruhig legte ich mich mit den Worten schlafen Irgendwann sehen wir uns wieder, Madakin. Dann werde ich keine Angst mehr vor dir haben. Irgendwann und so fiel ich endlich in einen erholsamen Schlaf
OOC: Nicht das nun jeder glaubt ich habe mit meinen jungen Leveln Angst vor einem Bossmob. Nein, aber leider hatte ich just bei Madakin dreimal in Folge einen Absturz vom Ryzomclient. Beim letzten Absturz verabschiedete sich sogar Windows mit einem bluescreen. Da ich aufgrund dessen, wie ihr euch sicher denken könnt, sehr verärgert war, kann ich das erfahrene leider nicht mehr hundertprozentig wiedergeben...
Eure
Sikozu
Ich war wie schon so oft mit meiner liebgewonnen Freundin Akaira im vergänglichen Garten und übten unsere Künste an Gnoofs. Nicht lange war es her dass ich hier mit ihr mein Wissen um die Heilkünste erweiterte und mich dank der Lehrmeister aus Natae nun Heilerin nennen darf.
Alles hatte so schön begonnen. Anfangs gesellten sich auch noch andere Kämpfer zu uns, so wie zum Beispiel Thanithm, eine weitere Kämpferin aus dem Hause Elantar. Nachdem auch sie uns am vorgerückten Abend verlassen musste, waren Akaira und ich wieder mal erfolgreich und siegreich allein unterwegs. Aber nicht lange, denn auf unserem Weg kreuzte die liebliche Schnee, die mich in die Reihen ihrer Gilde einführte, und Keoerin, der wohl den meisten als einer der bekanntesten Rohstoffsammler geläufig sein sollte.
Nach einer kurzen, aber sehr freundlichen Begrüßung, begegneten wir Razoa, dem Anführer unter den Kizoars; doch er war allein unterwegs, was sich als sein Fehler herausstellte. So begannen wir spontan ihn anzugreifen. Hier sah ich zum ersten Mal die gewaltige Macht von Keoerins Magie und Schnees heilenden Künsten. Hmm, das war ja einfach dachte ich mir, denn Razoa hatten wir schnell erledigt.
Dann machte Keoerin den Vorschlag, ob wir uns nicht mal auf die Suche nach einer anderen bestimmten Kreatur machten. Lasst uns Madakin suchen gehen Das dies kein gewöhnliches Tier war, wusste ich sofort, denn den Glanz in Keoerins Augen verriet dies
Mir war dieses Tier völlig unbekannt, aber da ich schon immer neugierig war und neue Abenteuer, wie neue Gegenden entdecken will, war ich sofort Feuer und Flamme. Akaira war anfangs noch unentschlossen Eigentlich bin ich schon etwas müde was auch kein Wunder war, denn der Abend neigte sich so langsam dem Ende hin. Aber Keoerin entgegnete ihr Er ist gleich hier irgendwo um die Ecke. Daraufhin waren auch Akairas Zweifel beseitigt, und sie stimmt dem Plan zu.
Auf dem Weg, der uns immer weiter in den Süden führen sollte, begegneten wir immer größeren und gefährlicheren Monstern. Vorbei an Torbaks und Kipestas (jedenfall glaub ich mich an diese zu erinnern)
Langsam beschlich mich ein Gefühl der Angst, denn ich merkte, dass ich diesen Tieren hier niemals auch nur eine Sekunde alleine überstehen würde. Zum Glück bestand mein Team aus erfahrenen Kämpfern und Heilern, so dass ich dieses Gefühl schnell verdrängen konnte. Trotzdem wagte ich es nicht, mich auch nur zehn Meter von meiner Gruppe zu entfernen.
Unser Ziel war nicht weit weg von dem Lager der Scharlachroten Söldner. hier hinten haust also Madakin waren wohl die Gedanken von uns allen. Sieht ja süß aus, so aus der ferne betrachtet dachte ich mir noch so scherzhafter weise, denn ich hatte noch nie ein Getier dieser Art gesehen
Keoerin gab uns noch letzte Anweisungen, bevor er sich auf Madakin stürzte. So fingen wir zu dritt an ihn zu heilen und seine Wunden zu versorgen. Als er nun mit Madakin im Schlepptau uns immer näher kam das erschreckende Gefühl der Angst wieder in mir auf. Noch war dieser Allesfresser ein Stück weit von uns entfernt, dennoch erkannte ich wie riesig Madakin war und wie abstoßend sein machetenartiges Horn aussah. Und so überkam mich ein gewaltiger Schub von einem Schwindelanfall, dem ich unterlegen war mir wurde Schwarz vor Augen und ich fiel in eine Art Ohnmacht, die mir es unmöglich machte meinen Freunden zu helfen.
Von der Ohnmacht zurückgekehrt entschuldigte ich mich erstmal bei meinen Mitstreitern. Langsam und bedächtig drehte ich mich wieder dem Kampf zu und müsste mit erschrecken feststellen, dass Madakin nur noch ein paar Meter von mir entfernt war. In einem Sekundenbruchteil, der mir wie eine Ewigkeit erschien, erkannte ich all die Ekelerregenden Einzelheiten, die diese Kreatur ausmachte. Den klobigen und untersetzten Körper die pumligen und stumpfartigen Beine die dicke, schützende Haut all das hässliche die gewaltige Größe
Wieder konnte ich keinen klaren Gedanken fassen, und achtete nicht auf das Kampfgetümmel meiner Gefährten. Nur Madakin sah ich und erneut wurde mir Schwarz vor Augen und fiel in eine Ohnmacht, von der ich mich aber relativ schnell wieder erholte. Kaum erwacht, war das erste was ich erblickte die Augen des Ungetüms. Mir war, als das er nur mich anstarrte. Sein Blick durchdrang mich wie tausende Dolche, die auf einen zufliegen und einen erstechen wollen. In seinen Augen erblickte ich die Gewalt und den Hass, den die Keaturen von Atys uns gegenüber haben. Mein Blickfeld verengte sich zu einem Tunnel, der mich nur noch Madakin sehen lies. Aussen herum wurde es schwärzer und schwärzer Ich wollte noch meine Gefährten bescheid sagen, dass es mit mir zu ende ging; so empfand ich zumindest. Doch ich konnte meine Worte nicht mehr vollständig aussprechen, da überfielen mich wieder der Schrecken, die Angst und die Ohnmacht
Es dauerte lange, bis ich wieder bei Sinnen war. Das erste was ich sah, war das der Kampfschauplatz, leer war. Voller Angst, dass meine Freunde dem Feind unterlegen waren, denn schliesslich war es ja meine eigene Schuld, dass ich ihnen nicht helfen konnte, schaute ich mich hilflos um
Doch zum Glück entdeckte ich recht schnell Keoerin, der mir sogleich auf meine noch wackeligen Beine holf, und mir voller Stolz verkündete dass sie siegreich waren. Als ich dann in der Ferne noch Schnee erblickte, wusste ich dass dies kein Traum war. Glücklich, beinahe den Tränen nahe, entschuldigte ich mich wieder bei Ihnen.
Akaira verabschiedete sich nun, da sie sichtlich ermüdet war. Ich zog noch eine weile mit Schnee und Keoerin in der Gegend herum, konnte aber immer noch keinen klaren Gedanken fassen, so dass auch ich mich verabschiedete. Normalerweise laufe ich immer nach Hause, doch heute wollte ich keinen Kampf mehr haben, und zog die schnelle und sichere Reise, die mir mein Pakt mit den Karavan erlaubte vor. Zu tief saß noch der Schrecken, der vergangenen Stunden; oder waren es nur Minuten? Offensichtlich war mein Zeitgefühl noch nicht wiedergekehrt. Selbst in Natae, wo ich mein Schlafquartier beziehe, war mir noch flau im Magen
Unruhig legte ich mich mit den Worten schlafen Irgendwann sehen wir uns wieder, Madakin. Dann werde ich keine Angst mehr vor dir haben. Irgendwann und so fiel ich endlich in einen erholsamen Schlaf
OOC: Nicht das nun jeder glaubt ich habe mit meinen jungen Leveln Angst vor einem Bossmob. Nein, aber leider hatte ich just bei Madakin dreimal in Folge einen Absturz vom Ryzomclient. Beim letzten Absturz verabschiedete sich sogar Windows mit einem bluescreen. Da ich aufgrund dessen, wie ihr euch sicher denken könnt, sehr verärgert war, kann ich das erfahrene leider nicht mehr hundertprozentig wiedergeben...
Eure
Sikozu