Ryzom

.oO(welchen Tag wohl mardok meint...?)

Damor kehrte aus Dyron zurück und war überrascht, die Gesprächsrunde, leicht vergrößert, immer noch anzutreffen.
'Oha, Chanchey Breggan ist auch dabei...na dass kann ja heiter werden!' dachte er bei sich und trat hinzu.
"Hellen, ich habe deine letzten Worte noch mitbekommen! Du hast recht, ich habe keine Ahnung, wie es in Dir aussieht. Und Du musst sicherlich keine Verantwortung für das Handeln einzelner Gildenmitglieder übernehmen. Aber deine Gilde muss dies tun. Und Du kannst nicht erwarten, dass ich Mitglieder der Alliance of Honor noch schätze, wenn die Gilde mehrmals versucht hat Lorias Stronghold zu erobern und einzelne Mitglieder wahllos wehrlose Kamis angreifen."
Damor wendet sich Chanchey zu:
"Recht hast Du, mein Freund! Es geht um Einfluss und Macht der Gilden in erster Linie. Von deinem Standpunkt aus mag dies alles grausam und furchtbar sein, richtig oder falsch nicht mehr zu trennen sein. Ich aber gehe den Weg meiner Gilde, in dem festen Glauben, das Richtige zu tun! Wenn ich dies anders sehen würde, müsste ich die Gemeinschaft der United Homins verlassen..."
Zu Mardok:
"Wovor muss Zorai beschützt werden, Mardok? Vor den Armeen der Karavan? Der Ankunft Jenas? Dann müsste es doch in deinem Sinne sein, wenn die Gilden der Karavan bis zu diesem Zeitpunkt geschwächt werden und die Armeen der Kamis Tag für Tag diese entscheidende Schlacht vorbereiten? Bist Du Dir sicher, dass keine Materialien der Außenposten Zorais an Karavan-Gilden verteilt werden? Wie konsequent bereitest Du diese große Schlacht vor?"

Damor blickte in die Runde und wartete gespannt auf Antworten...

tiedschi wrote: Verantwortung für das Handeln einzelner Gildenmitglieder übernehmen. Aber deine Gilde muss dies tun. Und Du kannst nicht erwarten, dass ich Mitglieder der Alliance of Honor noch schätze, wenn die Gilde mehrmals wahllos wehrlose Kamis angreifen."

oha....

Kenne da einen UH, der mich mehrfach beim craften bzw. "afk" umgespellt hat.
Naja... Kami messen ja schon immer mit zweierlei Maßstab.

Grüße
Vigor

Rheanon erhob sich und gesellte ich zur der kleinen Gesprächsrunde hinzu.Nickte höfflich den anwesenden zu" Nein um Religionen geht es schon lange nicht mehr. Hier geht es fürchte ich nur noch um Grund und Boden der einen Gilde, den die andere Gilde gerne hätte weil die Shookis dort vermeintlich größer werden.Sicher werden hier und dort noch Glaubenkriege geführt aber die hier geschilderten Vorkomnisse gehören vor Gericht. Denn in meinen Augen ist dies ein heimtückicher Mord versuch"

Mardok nickte Rheanon und wandte sich an

"Willkommen zurück Damor,
ich hoffe Ihr habt Euch der Zora Kovans vor unseren Toren annehmen können.

Damor, Ihr geht davon aus, daß jeder Karavan-Anhänger nur darauf wartet in unser Land einzufallen.
Und den Tag herbeisehnt, wo Zora und Pyr fällt
Zugegeben. wäre dem so, so wäre eine Schwächung des Gegners - theoretisch gesehen - eine Option.
Eine gute Rüstung, ein gutes Schwert ist ohne Zweifel hilfreich wenn man den Truppen Jenas und allen Karavan-Gilden gegenüberstände.
Doch sagt, wäre es nicht besser, man bräuchte sich nur den Truppen Jenas entgegenstellen?"

Mardok, senkte die Stimme.

"Und was ist wenn Ihr Euch irrt?
Wenn die wenigsten Karavanees den Wunsch Jenas teilen?
Und man mit dem vergießen Ihres Blutes ihren Haß erst erweckt, sie so erzürnt, daß man sie persönlich in die Armee Jena treibt?
Habt Ihr dies bedacht?

Es gibt viele gemäßigte Stimmen in den fernen Ländern. Jenakritische Stimmen.

Ihr seid ein Krieger, Damor. Man lehrte Euch das Kämpfen und dem Tod ins Auge zu sehen.
Wenn der Feind nahte schrie man nach Euch. Verlangte daß Ihr mit Eurem Leben und Blute sie beschützt. Doch kehrte der Frieden zurück, vergaß so mancher wem er sein Leben verdankte.
Ihr seid ein Krieger mit Leib und Seele.

Für Euch fallen in jeder Schlacht nur Feinde. Einer nach dem anderen.
Doch andere sehen wie Heere wachsen. Wie mit jedem Schlag den ihr führt ganze Truppen sich dem Feinde anschließen oder zum Feind überlaufen.
Während andere Schläge unsere eigenen Reihen schlichten, ganze Reihen von Mitstreiter fallen, noch lange bevor die nächste Schlacht begonnen hat.

Ich seht in Sorenal und Nuchio Feinde. Feinde die nicht tief genug unter der Erde liegen können.

Während ich für Zora und Pyr nur hoffen kann, daß Ihr sie und Ihre Gefährten am Leben laßt, damit sie an diesem Tage Ihr Land und Ihre Heimat verteidigen können.

Die Truppen Jenas werden gut gerüstet sein, Damor.
Ein gutes Schwert, eine gute Rüstung und Eure Mut - in allen Ehren - wird vielleicht nicht reichen um Eurer Land zu schützen.
Seid Ihr wirklich bereit Eurer Land, Eure Heimat für Euren Zorn zu opfern?"

Mardok atmete tief durch und blickte Chanchey und Rheanon an.
"Ich bin durstig Freunde. Auch wenn es niemand glauben wird, auch mich machen lange Reden dustig. Wißt Ihr ob die Bar in Pyr heute geöffnet hat?"

Guten Abend,

mir ist ein Gedankenhauch durch den Kopf geschossen, als ich Vigors Nachricht hier gelesen habe den ich gern mit euch teilen möchte...

Und zwar begegnete mir folgender Gedanke...

Vergesslichkeit ist eine wundervolle Tugend, die man leicht zum eigenen Zwecke verwenden kann, meint ihr nicht auch Vigor?

Wobei, wenn ich schon ein paar Zeilen verfasse, vielleicht noch etwas Richtung euch, werter Mardok.
Sie selbst haben ihre Göttin angekündigt und auch vermittelt was geschieht mit jenen, die sich nicht beugen.

Was habt ihr, um an diesen Worten den geringsten Zweifel zu hegen?

Darunter fallen übrigens auch jene, die sich seit jeher belügen, um damit ihr Handeln zu rechtfertigen. Keiner kennt ihre wahre Kraft und Ressourcen, doch dürfte eines ziemlich sicher sein. Nur eine handvoll ihrer Truppen werden genügen, um Pyr und Zora samt allen Bewohnern dem Erdboden gleichzumachen. Egal ob sie von ihren Homingläubigen begleitet wird oder nicht.

Dieses Szenario, das sich Atysweit mit jedem wiederholen wird, der ihr nicht dient, kann nur auf einem Weg überstanden werden, wenn man trotz allem nicht vor hat, sich ihr zu ergeben.

Die wesentlich intensivere Hilfe der Kami oder Ma-Duks (und damit Atys`) zu erreichen. Ein Teil ihrer Vollendung zu werden, statt ihnen zu schaden, wie es unzählige "gemässigte" Tagtäglich tun.

Jedem Studierenden der atysianischen Geschichte und der Objekte und Ereignisse wird dies früher oder später ggf. schmerzlich bewusst werden, wenn er die Schlüssel gefunden und verwendet hat...

Man kann es erreichen, die Augen zu verschliessen oder in andere Richtungen zu späen. Die Zeit wird kommen, da es bewusst wird, doch wird es dann zu spät sein.

Ich werde meine Studien und Meditationen fortsetzen, um seinen Weg zu folgen und fortzusetzen....

Hochachtungsvoll

Ling Fu-Ran

Mardok lächelte die große Zorai an, die sich zu uns gesellt hatte.

"Guten Abend werte Ling,
ihr habt ein paar einflussreiche Stimmen vernommen, die behaupteten im Namen Jenas zu reden, nicht mehr und nicht weniger.

Wann sprach je ein Volk, eine Fraktion, mit einer Stimme?
Wann war je ein Volk der gleichen Ansicht?
Unsere stundenlange Diskussionen könnten Euch ein mehr als ein deutliches Beispiel sein, daß dem so nicht ist.

Aber auch ohne mich ist die Geschichte voll von unterschiedlichen Meinungen.
Da ihr in den Schriften bewandert seid. Laßt uns ein Beispiel aus den früheren Tagen nehmen. Als Janovitch in Matis herrschte und gegen Yrkanis kämpfte. Janovitch bezeichnete Yrkanis als "Götteslästernden" Prinzen.
Beide waren Matis und offenbar sehr unterschiedlicher Meinung.

Oder nehmen wir jüngere Ereignsse, wo die wahren gläubigen Karavan gegen die ihren kämpfen, weil sie nicht gläubig genug waren.

Oder noch jüngere Ereignisse, wo ihr selbst anderen Kamisten zürnt, weil sie nicht Eure Ansichten teilen.

Es wäre ein großer Fehler, die unteschiedlichen Meinungen zu leugnen, Ling. Ein Fehler für den wir am dem Tag an dem die Truppen Jenas kommen, mehr als teuer bezahlen würden."

Ihr sprecht etwas aus, worüber ich oft schon nachgedacht habe, Mardok. Glaubst Du wirklich, dass es Homins gibt, die das Zeichen der Karavan tragen, den Namen Jenas preisen und sogar in ihrem Wappen tragen, die Geschenke der Karavan Tag für Tag annehmen, aber nicht für Jena und die Karavan in den Krieg ziehen würden? Wenn dem so ist, dann gebe ich Dir recht! Die Tempelkriege haben allerdings gezeigt, dass auch die meisten der Gilden, die sich stets als friedlich bezeichnet haben, die Waffen erheben, wenn die Karavan oder Kami es verlangen....
Ich bin ein Krieger, Mardok, ja! Und ich werde lieber für die richtige Sache sterben, als für die falsche Sache zu leben! Und mein Glauben an Ma-Duk und das Vertrauen in Yaksan und Fatality gibt mir die Kraft, meinen Weg weiterzugehen!
Ihr irrt Euch aber in einer Sache: Ich sehe Nuchio nicht als Feind an! Ich kenne ihn viel zu lange und viel zu gut. Er ist ein guter Mann, unserer Heimat tief verbunden. Wir haben oft verschiedene Ansichten und ich kritisiere ihn oft für sein unerschüttliches Vertrauen in die Worte Sorums! Aber er ist ein guter Beobachter, nicht umsonst war die Wüstengarde an den letzten Aktionen der Ally of the Four nicht beteiligt. Und am Ende werden wir hoffentlich wieder Seite an Seite stehen, um unsere Heimat zu verteidigen!
Sorenal dagegen ist seit seiner Rückkehr nicht mehr ernst zu nehmen. Er macht einen verwirrten Eindruck und ich hoffe, dass Selthor stark genug ist, um die Keepers in die Eigenständigkeit zu führen. Auch hier habe ich Hoffnung, denn er versagte den Karavan-Gilden der Ally of the Four die Hilfe bei wiederholten Angriffen auf Lorias Stronghold!

Eine Frage habe ich aber auch an Dich Mardok: Was sagst Du dazu, dass Sorenal und seine Gilde in Verbund mit der Ally of the Four so aggressiv in Matis vorgegangen ist? Nach Wooky auch noch Ginti und Berello erobert...Ist das nicht auch ein Vorgehen, dass den Frieden in Zorai gefährdet, wenn sich die Keepers daran beteiligen?

Mardok seufzte.

"Ihr seid ein wahrhaft unermüdlicher Verfechter des Glaubens an das Böse, Damor.
Kam Euch jemals der Gedanke daß weder das Gute noch das Böse existiert?
Daß Homins auf beiden Seiten bluten und irren könnten?

Es sind gerade mal gute 40 Jahre vergangen, seit Hoi Cho uns die Lehren Ma Duks lehrte. Wie Ihr Euch heute selbst überzeugen könnt, ward es den meisten Zorai und Fyros möglich Ihren Irrtum einzusehen und sich Ma Duk zuzuwenden.
Warum zweifelt Ihr, daß dies anderen Anhängern Jenas nicht auch gelingt?

Fast alle unseren eigenen Vorfahren beteten Jena an.
Meint Ihr, sie hätten die Geschenke Jenas abgelehnt?

Und aufs Neue wünscht Ihr in Eurem Zorne, daß Jenas Truppen zahlreich erscheinen. Denn nichts anderes hieße es, würde sich Selthor mit Sorum und Solaya überwerfen.

Solange die Keepers und die anderen ein enges Band der Freundschaft verbindet, wird es Selthor möglich sein von den Lehren Hoi Chos zu berichten. Und selbst wenn es ihm nicht gelingt sie endgültig zu überzeugen, so wird sie doch ein Blutband verbinden.
Ihr wißt wie stark ein Band zwischen Gefährten ist, die zusammen litten, zusammen bluteten und zusammen dem Tod ins Auge blickten.
Ein Band daß auch Jena nicht zerschneiden kann.

Und wer weiß, vielleicht wird das Band am Tage des Kampfes, jenen Karavangilden Jenas wirkliches Gesicht offenbaren.
Ich denke dies wäre Euch doch nur recht?

Und die Kämpfe in Matis?
Eine wahrhaft schlimme Geschichte, die vor langer Zeit began und deren blutiges Erbe nun sichtbar wird."

Mardok nickte tief betrübt.

"Was soll ich dazu sagen, Damor? Als ich damals meine Stimme erhob um vor dem heute zu warnen, gaben einige Karavanees mehr als deutlich zu verstehen, daß dies eine innere Angelegenheit der Matis sei. Das ich gefälligst zu schweigen habe. Etwas was Eure Gilde mit dem Schwert zu unterstreichen wußte."
Mardok strich über eine alte Narbe.
"Habt Ihr Eure Meinung inzwischen dazu geändert?"

Ein Band der Freundschaft. Sehr gut gesagt Mardok.
Die Homin, mit denen man lacht, wird man vergessen doch diejenigen, mit denen man weinte, werden auf ewig im Herzen bestehen.
Egal welcher Glaube, welche Ansichten, welche Meinung...