Ryzom

Hiho,

@acridiel: Du schriebst:

acridiel wrote:Nunja, RP ist immer was man selbst draus macht und nicht was einem von einem Spiel präsentiert wird. Wenn du Dir selbst derartige Beschränkungen auferlegst um RP machen zu können, dann ist das sehr Schade. Denn dir entgeht ebenfalls eine Menge.

Ich habe geschrieben:

Wisgurd wrote:Quintessenz
Von daher ist meine Quintessenz zu MMO(RP)Gs: ECHTES Roleplaying ist erst dann gegeben, wenn jede Aktion einer ingame-Figur die Spielwelt beeinflusst. Alles andere ist Definitionssache und das, was man selbst und Gleichgesinnte daraus machen. Doch man darf nie vergessen, dass es mehrere Gruppierungen Gleichgesinnter gibt, die etwas "unterschiedliches" aus dem Spiel machen.

Ich glaube, wir sind nicht weit voneinander entfernt. *g

Liebe Grüße
Waladan alias Wisgurd

Auch wieder wahr,

Nuja, is spät. Gute Nacht für Heute.

Acridiel

Eine Quote von Acridiel

Ein gewisses Geschick mit Worten ist dafür zwar sicher nicht falsch, aber auch nicht zwingend notwendig, denn zum Glück bietet Ryzom mit seinem SciFI touch eine hervorragende Ausrede um nicht alt Mittelhochdeutsch reden zu müssen.

was kann man denn machen wenn man schon ein wenig damit angefangen hat Mittelhochdeutsch , geschwollen zu sprechen ?
Jetzt wo ich deinen text Lese , hau ich mir gerade mit der flachen hand an den kopf das ich da nicht früher drauf gekommen bin.
Wie bringt man denn nun eine andere sprechweise glaubhaft rüber ?
Weil etwas "moderner" zu sprechen würde mir persönlich um einiges leichter fallen als ständig so zu sprechen als wäre man bei der königin von England zu besuch.

OK höflich grüssen is wohl ein so etwas wie ein muss bei gut bekannten und evtl Höher gestellten personen auch personen die mannoch nicht kennt.
Aber der rest !

Gründe kann es immer geben...
So kann es einem kleinen Tryker für eine Zeit einfach Spaß gemacht haben ein paar alte Worte zu verwenden. Weil man neugierig war wie die anderen darauf reagieren.
Irgendwann ist man dann müde das "Experiment" fortzuführen und redet wieder so wie zuvor.

Ich denke man sollte Rollenspiel auch nicht so verstehen, daß es nur eine Art gibt einen Charakter zu spielen oder ihn reden zu lassen. Es geht ja nicht darum 20 Doppelgänger eines Magiers a la Gandalf in einer welt herumrennen. Jeder kann seine eigenen Macken und Angewohnheiten haben. Die ihn zu etwas einmaligem machen.

So könnte ich mir gut vorstellen,
gerade in einer reinen SF, einen Mann wie ein Edelmann aus vergangenen Tagen herumlaufen zu lassen. Vielleicht sogar aus purer Berechnung, damit ihn jeder nur für einen komischen harmlosen Kauz hält.
Wer erwartet von so einem schrägen Vogel, daß er vielleicht ein Auftragskiller ist?

Gruß
Mardok

Nun liebe July, im Zuge der der Aufklärungswelle welche der grossen Flucht folgte entstanden viele Schulen in Matia sowie in den verdorrenden Landen die mittlerweile selbst Trykern ihre Türen öffnen um den Segen des geschrieben und gesprochenen Wortes zu verbreiten. Erst gestern fiel mir unweit der Stallungen von Yrkanis eine Gruppe an Schülern auf welche über die Lehren Mabreka Cho´s debattierte. Ich denke wenn du den Schritt wagen solltest dich einer dieser Lehrgruppen anzuschliessen, und sich eventuell auch noch ein hilfsbereiter Homin findet der dir beim erklimmen der hohen Fakultätsbänke behilflich ist, sollte deiner sprachlichen Weiterbildung an und für sich nichts mehr im Wege stehen.

Die Definition von „Rollenspiel“ ist wohl ein leidiges Thema. Wo fängt Rollenspiel an und wo hört es auf? Für mich ist Rollenspiel schon dann gegeben, das ich mir einen Charakter erstelle und eine fremde Welt betrete. Mich für diese Welt interessiere und versuche nach meinen Möglichkeiten in dieser zu agieren.

Was RP ist, wird schlicht von der internationalen, rollenspielenden Gemeinde definiert. Natürlich ist Deine Ansicht auch wahr. Die Geister scheiden sich erst bei der Frage, was denn gutes Rollenspiel ist, denn das ist eine (persöhnliche) Geschmacksfrage. Aber eins steht fest, es ist unmöglich alle möglichen Ansprüche für "gutes RP" in einer Szene zu bieten. Egal wie man spielt, an irgendeiner Stelle muss jeder auf ein paar Aspekte verzichten.

Nach der Erkenntnis, das es sehr viele RP anders spielen, als man selbst RP mag, kommt dann die Kür. Wie kann ich einen möglichst großen Nenner herstellen? Toleranz und Erfahrung helfen natürlich. Erfahrungsersetzende Mittel sind auch praktisch, aber leider im ersten Schritt auch sehr Zeitintensiv.

optha wrote:Was RP ist, wird schlicht von der internationalen, rollenspielenden Gemeinde definiert. Natürlich ist Deine Ansicht auch wahr. Die Geister scheiden sich erst bei der Frage, was denn gutes Rollenspiel ist, denn das ist eine (persöhnliche) Geschmacksfrage. Aber eins steht fest, es ist unmöglich alle möglichen Ansprüche für "gutes RP" in einer Szene zu bieten. Egal wie man spielt, an irgendeiner Stelle muss jeder auf ein paar Aspekte verzichten.

Nach der Erkenntnis, das es sehr viele RP anders spielen, als man selbst RP mag, kommt dann die Kür. Wie kann ich einen möglichst großen Nenner herstellen? Toleranz und Erfahrung helfen natürlich. Erfahrungsersetzende Mittel sind auch praktisch, aber leider im ersten Schritt auch sehr Zeitintensiv.

Wie ich finde ein völlig falscher Ansatz.

Mach RP, wie es dir Spaß macht. Dadurch wird das eigene RP glaubhafter und man animiert so manch Anderen zum mitmachen.

Wenn man die Rolle hinter dem Avatar spielt, auf welche Art auch immer, ist das RP. Da gibt es keine Konvention, wie man RP zu betreiben hat, oder was richtig oder falsch ist. Und wo, wenn nicht hier, bieten die Welt, die Rassen, der Hintergrund denn die Möglichkeit auch mal etwas rauher zu reden, lustig, lebensfroh zu sein, oder einfach immer einen frechen Spruch auf den Lippen zu haben, ganz ohne das Altdeutsche gerede, was vielen so überhaupt nicht liegt.

Hab Spaß, dann haben es andere auch.

Ich als hardcore Rpler sehe da in meinem RP gar kein Problem.
Ich mach einfach. Ich habe mir anfangs viele Gedanken um meinen Charakter gemacht, der Rest ist aus dem Spiel und der Story, nicht zuletzt aus Rp mit anderen Spielern erwachsen.
Ich bin tolerant gegenüber andern RPlern, aber kann mich mit ihnen auch *RP* anlegen.
Rpler die sich weigern mit Leuten zu tellen weil sie zur anderen Fraktion gehören, und dann auf verwirrte anfragen antworten: Du must das mit dem RP wohl noch lernen, finde ich einerseits traurig und zum anderen kann ich micht drüber kaputtlachen. Tell und Around ist für mich eine andere Welt, ich kann mich mit Balnor angiften und beleiding, und im tellfenster quatschen wir und lachen.

Also ich mache RP nicht zur Wissenschaft und auch nicht zur Vereinsmeierei.
Ich kann manchmal geschwollen Reden aber ich finde nunmal das es zu den Matis, und auch noch zu einem Priester passt.

Hab Freunde im RP die Reden ganz und gar nicht adelig, geschwollen oder altbacken. Der einzige *Trick* dabei ist das man sich in einer fremden WElt manchmal so besser einfinden kann wenn man seine *eigene* Sprache etwas ablegt.

Von daher finde ich Keorins Einstellung eigentlich richtig.
Ich mag die Lore und versuche mich danach zu richten, verlange aber auch nicht von anderen dies zu tun.
Leute die mir nicht passe, ob RPler oder nicht, die versuche ich entweder zu überzeugen oder ich ignoriere sie, damit wird ja niemand verletzt.

Rpler tun Nicht Rpler ja eigentlich so und so nichts, zutode Geschwafelt wurde glaube ich noch keiner.

Auf Fragen wie: Warum machst du RP? Kann ich nur Antworten: Ich weis gar nicht wie man es ohne spielen soll *g* Hab also einfach keine Ahnung wie das gehen soll

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Volty

Ich stimme Keo und Nuvad weitgehend zu - Nuvad ein bißchen mehr, weil er etwas m. E. wirklich Wichtiges erwähnt hat. Er ist ein traditionsverbundener Matis, und er ist ein Priester. Wie benimmt sich, wie spricht ein traditionsbewußter Matis-Priester? Matis neigen Lore-gemäß zum Arrogant-Überkultivierten, also zum "Geschwollenen". Zorai neigen zum Ätherisch-Unverständlichen, zur Philosopherei (also nicht zwangsläufig zur Philosophie *g*). Tryker sind sehr direkt, sehr ungezwungen, völlig unprätentiös. Fyros sind ... na ja, immerhin haben sie ein Badehaus *fg*. Das sind erstmal Schnittmuster. Man kann sie sich anpassen, hier und da variieren, selbst einfärben, exzentrische Details einbringen. Oder man kann ganz eigene Wege gehen - wobei es dann so sein sollte, daß es dafür auch Gründe gibt. Ausgefallene Figuren wie Thy oder Phazer, die scheinbar ihre Volkszugehörigkeit gegen den Strich bürsten, sind Bereicherungen für das Spiel, und wenn man seine Gelegenheiten nutzt, dann erfährt man sicherlich auch, warum sie so sind, wie sie sind (zugegeben - meine bisherigen Gespräche mit Phazer waren nicht so geprägt, das man Familiengeheimnisse - oder auch nur Kochrezepte getauscht hätte ). Andere, wie Numar, Chanchey, Damor oder Mardok, sind perfekte Beispiele dafür, wie man das Schnittmuster nimmt, ihm treu bleibt und doch etwas sehr Eigenes, Individuelles daraus macht. Es gibt so viele Freiräume, und sie zu nutzen macht viel mehr Spaß, wenn man für sich selbst weiß, warum man sie nutzt - nämlich weil man sich Gedanken darüber gemacht hat und eine durchdachte Figur plötzlich Eigenheiten sehr logisch aus sich heraus entwickelt, wo man sie selbst vielleicht nicht vermutet hat.