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Re: Stellt euch an die Seite der Karavan!

Posted: Tue Jan 31, 2006 3:51 am
by cushing
Verzeiht, geschätzte Ling FuRan, daß es mir erst jetzt möglich ist, zu Euren Worten Stellung zu nehmen; andere Geschäfte hielten mich von einer Fortsetzung unseres erfrischenden Diskurses ab. Daher möchte ich mich nicht länger mit Tändelei aufhalten, sondern mir erneut einige Anmerkungen erlauben. Ich werde dabei nicht auf die Zeilen von Mazier eingehen, auf die Ihr Euch ursprünglich bezogen habt, weil ich meine Einstellung zu ähnlichen Absichten bereits verschiedentlich - auch an anderer Stelle - geäußert habe.

Es ist durchaus nicht so, daß ich nur "Haß" in Euren Zeilen lese - dann hätte ich meine Einwände stärker gewürzt, seid dessen versichert. Doch habt Ihr auf etliche Themen, die ich ansprach, nicht wirklich geantwortet, sondern sie einfach umschifft. Ich fand die Gebäude in den Städten in Eurem Lande durchaus nicht so "schlicht" - im Sinne von schmucklos - wie Ihr es beschreibt, und sie waren mir durchaus ein ästhetischer Lustgewinn. Ich kann an der Erschaffung von etwas, das das Auge erfreut, zunächst nichts Negatives entdecken, geehrte Ling FuRan, und dazu gehören Bauten, die mit hoher ästhetischer Kompetenz in die Landschaft eingefügt werden, über den Selbstzweck des Gebäudes hinaus. Eure Landschaft ist der Dschungel; unsere sind die Wälder. Und ich erdreiste mich, zu behaupten, daß auch unsere Städte so gebaut sind, daß sie nicht als unerfreulicher Fremdkörper das Land, das sie umgibt, verschandeln. Nennt es eitel, daß ich stolz darauf bin. Doch Ihr seid nicht weniger stolz, und die Bescheidenheit, die Ihr in Euren Worten zu vermitteln versucht, ist nur eine weitere Maske.

Jeder Matis jagt, um zu überleben. Er fördert Material und fertigt Waffen oder Rüstungen, um dem Unbill der Welt standzuhalten. Jeder Matis weiß, daß jedes Ding - jede Pflanze, jedes Tier, jeder Homin - ein Zahnrad in einer großen Maschine ist, die nicht funktioniert, wenn eines davon ausfällt oder verloren geht. Jedes dieser Zahnräder erfüllt eine Funktion, und ohne diese Zahnräder wäre Atys eine staubige, tote Welt. Was nun ist verwerflich an dieser Sicht? Wie weit entfernt ist sie von Euren eigenen Vorstellungen?

Ihr seht wenig Grund, an den Absichten der Karavan zu zweifeln, und keinen Grund für Zweifel hinsichtlich der Absichten der Kami. Ich habe die Verkündungen der Gesandten Jenas und Ma-Duks gelesen und auch ich habe wenig Zweifel an ihren Absichten, die weniger hehr sind als die Worte, in die sie sie gekleidet haben. In beiden Fällen amüsiert mich freilich der Glauben ihrer Anhänger an die Allmacht ihrer Gottheiten. "Leicht kämen (die Kami) an diese Knoten auch ohne Homins oder diese Pflanzen." - warum tun sie es nicht? Um die Gläubigen ihren Schweiß vergießen zu lassen oder - wie beim Tempelbau - ihr Blut? Und selbst unter den Zorai ist es eine Binsenweisheit, daß die Kami nicht in der Lage sind, etwas gegen das Goo zu unternehmen; auch das steht in den Niederschriften überall auf Atys zu lesen, nicht wahr? All diese göttlichen Allmachtsphantasien, gleich welcher Religion, sind nur Staub vor dem Wind.

Zuletzt: Wo kommen Machtgier, Lug, Trug und Verrat, in Euren Augen einige unserer vornehmlichen Matisianischen, mit der Muttermilch aufgesogenen Charaktereigenschaften, ins Spiel? Haben wir Euer Land bedroht, Euch belogen, hinters Licht geführt, verraten? Und an wen? Täuscht mich meine Erinnerung oder waren es die Fyros, die den letzten großen Krieg unter den Homins auf Atys ausgelöst haben? Waren wir undankbar für den Schutz, den ihr unserem König einst gewährt habt?

Ich bin gespannt auf das, was Ihr hierauf antworten werdet, Ling FuRan. Überrascht mich, indem Ihr von den Gemeinplätzen abkommt, die man sich vielleicht an den Lagerfeuern von Zora erzählt, und beglückt mich mit der sagenhaften Weisheit der Zorai, die sich so schwer mit religiöser Blindheit verbinden läßt.

Respektvollst,

Re: Stellt euch an die Seite der Karavan!

Posted: Tue Jan 31, 2006 2:15 pm
by XoloX
cushing wrote:.snip.

Zuletzt: Wo kommen Machtgier, Lug, Trug und Verrat, in Euren Augen einige unserer vornehmlichen Matisianischen, mit der Muttermilch aufgesogenen Charaktereigenschaften, ins Spiel? Haben wir Euer Land bedroht, Euch belogen, hinters Licht geführt, verraten? Und an wen? Täuscht mich meine Erinnerung oder waren es die Fyros, die den letzten großen Krieg unter den Homins auf Atys ausgelöst haben? Waren wir undankbar für den Schutz, den ihr unserem König einst gewährt habt?

Ich bin gespannt auf das, was Ihr hierauf antworten werdet, Ling FuRan. Überrascht mich, indem Ihr von den Gemeinplätzen abkommt, die man sich vielleicht an den Lagerfeuern von Zora erzählt, und beglückt mich mit der sagenhaften Weisheit der Zorai, die sich so schwer mit religiöser Blindheit verbinden läßt.

Respektvollst,
Ich entbiete meine Grüsse.

Zuerst, verehrter Salazar, überrasche ich euch.
Ich nehme mir nicht das Recht, für Ling zu sprechen. Auch beziehe ich mich nicht auf die ursprüngliche Unterredung, deren Verlauf ich durch meine Reisen nicht folgen konnte. Für die spontane Einmischung entschuldige ich mich.

Doch die Fragen, die ihr in vortrefflicher Art des Advocates Dragonis aufwarft, können mich nicht Schweigen lassen - wohl bewusst, daß dieses in Eurer Absicht lag.

In den Auszügen, auf die ich mich beziehe spracht ihr vom letzten grossen Krieg und derer Auslöser, ihr spracht von der Manifestierung der Verallgemeinerung gewisser matisianischer Eigenschaften, ihr spracht von Dankbarkeit.
Ich erlaube mir, Euch auf einige geschichtliche Ereignisse hinzuweisen, die nach dem von euch benannten letzten grossen Krieg stattfanden.
Geschichte des Neuanfangs wrote:2496
Allein durch die Stimmen einiger Skeptiker werden Nicht-Karavan-Gläubige zu Ketzern deklariert und nur in den Grünen Anhöhen seitens der Karavan und der Matis verfolgt.
2498
Yasson bricht den Pakt der Vier Völker von 2481 und damit auch den Pakt zur gegenseitigen Unterstützung von 2490. Der erst 2491 etablierte Freihandel wird ausgesetzt.
2499
Das Recht auf Bewegungsfreiheit wird gebrochen, Tryker werden aus den Grünen Anhöhen vertrieben.
Matisianische Truppen besetzen die zu Aeden Aequous gehörenden Lagunen von Loria. Gegen die sich wehrenden rechtschaffenen Besitzer wird mit, ich zitiere, "harter Hand" vorgegangen. Dies ist der erste Krieg nach dem von Euch benannten letzten grossen Krieg, der Herbstkrieg.
2500
Der Anführer der Allierten der ursprünglichen Kriegsgegner wird gefangen genommen, allerdings nicht durch Staatshand, sondern durch sympathisierende Stämme.
2501
Der festgenommene Anführer wird gegen Zahlung finanzieller Mittel freigelassen.
Durch Verhandlungsgeschick des jetzigen Anführers der Zorai und unter dem Druck aller nicht-matisianischen Völker entsteht der Friedensvertrag vom Watergate Grenzposten mit allen Völkern Atys'. Die Lagunen von Loria werden freigegeben.
2504
Jinovitch erlangt die Herrschaft in den Grünen Anhöhen durch Vergiftung seines Halbbruders Yasson.
Andere Glaubensrichtungen als Karavan werden verboten und inquisitorisch verfolgt.
2505
Freier Handel in den Grünen Anhöhen wird per Besteuerung erneut verboten.
Nicht-Matis verlieren alle Gildenrechte in den Grünen Anhöhen.
2506
Matisianische Truppen marschieren in Gebiete der Fyros ein.
Der Thronanwärter Yrkanis soll auf Befehl Jinovitch's hingerichtet werden, Yrkanis kann durch Helfer, die Jinovitch gegenüber nicht loyal sind, fliehen.
2507
Jeder Bürger der Grünen Anhöhen wird zum Kriegsdienst gerufen.
2508
Yrkanis wird festgenommen, erneut gelingt ihm die Flucht durch Konspirierende und geht ins Exil.
Ausländerfeindlichkeit wird in den Grünen Anhöhen propagiert, es kommt zu vermehrten Angriffen auf Nicht-Matis und Durchreisende.
2512
Erneut marschieren matisianische Truppen in den Lagunen von Loria ein.
2513
Schlacht der Wasser von Jino. Zwar siegreich für matisianische Truppen, doch liefen viele matisianische Truppen zur Armee der Tryker über. Yrkanis stellt sich aus dem Exil gegen Jino und alliiert sich mit dem Anführer der Tryker, Still Wyler.
2514
Jinovitch stirbt auf dem Weg zur Front nachdem der gesamte Geleitschutz desertierte, Yrkanis besteigt den Thron.
Yrkanis gibt seinen Allierten die annektierten Gebiete zurück.
2515
Erneutes Friedensabkommen aller Völker. Dies ist das Ende des zweiten Krieges nach dem von Euch benannten letzten Krieg.
Nun, werter Salazar, gestattet mir die Frage wo die von Euch angeführten Fragen wohl entstammen mögen.
Nicht aus unserer regen Fantasie, so stelle ich fest, eher aus den Taten der Matis selbst.
Ich nehme eure Worte, Machtgier, Lug, Trug, Verrat und Bedrohung, und stelle fest, daß all diese in den Taten der Matis seit dem Krieg den ihr nanntet enthalten sind.
Das weitere Eurer Worte, Dankbarkeit, wird sich wahrscheinlich erst noch manifestieren müssen in den Taten Eures Volkes. Es sei denn, Yrkanis zeigt seine Dankbarkeit darin, daß er bisher noch nicht auf seine ehemaligen Orte des Exils hat marschieren lassen. Welche, nebenbei bemerkt, alle anderen Länder umfassen würde.
Mehr Worte noch könnte ich in den Fakten der Vergangenheit sehen, mehr noch hineininterpretieren, doch steht mir dies jetzt nicht zu.
Auf eure von mir erneut niedergeschriebenen Frage, verzeiht mir dies, müsste ich antworten: Ja.

Ich bin weit entfernt davon jeden Bürger der Grünen Anhöhen mit den Taten seiner Ahnen gleichzusetzen.
Doch werden sich in den Augen aller Homins Atys' eben jene Nachfahren ihre Taten stets an den Taten eben dieser Ahnen messen lassen müssen.
Dies ist das Gebot der Geschichte.

Dies, werter Salazar, gestattete ich mir Euch frei von religiöser Blindheit zu erzählen. Überrascht habe ich Euch wahrscheinlich nicht.

Ich entbiete meine aufrichtigsten und respektvollsten Grüsse.

Re: Stellt euch an die Seite der Karavan!

Posted: Wed Feb 01, 2006 1:37 am
by cushing
Geehrter Xolox,

zunächst sei es mir gestattet, Euch nach Eurer Reise wieder Willkommen zu heißen.

Eure Zeilen habe ich mit Interesse gelesen; ich habe hier vor Ort die entsprechenden Geschichtswerke nicht zur Hand, daher werdet Ihr sicherlich entschuldigen, daß ich mit Jahreszahlen nicht so verschwenderisch jongliere, wie Ihr es zu tun vermögt. Ich halte jedoch die Verbindung von Fakt und tendenziöser Kommentierung für potenziell gefährlich: daher seien mir erneut einige Anmerkungen gestattet. Bisher habe ich versucht, die anderen Völker weitgehend unbenannt zu belassen, um die ohnehin schwelenden Emotionen nicht erneut hochkochen zu lassen; doch an diesem Punkt scheint mir dergleichen unumgänglich.

Der Pakt der vier Völker wurde nicht von König Yasson gebrochen, sondern durch das Abkommen, das die Fyros mit den Trykern geschlossen haben und durch das die Matis ihrer Wasservorkommen beraubt wurden. König Yassons Feldzug im Herbstkrieg, der durch diesen Vertragsbruch ausgelöst wurde, war auch durchaus siegreich, wenn ich Euch daran erinnern darf; und Yasson unterschrieb das darauf folgende Friedensabkommen durchaus nicht auf Druck der unterlegenen Völker oder der an dieser Auseinandersetzung unbeteiligten Zorai, sondern aus eigenem gutem Willen und gegen den Widerstand seines Halbbruders Jinovitch - eine Entscheidung, die ihn - wie wir alle wissen - einige Jahre später das Leben kostete, denn Jinovitch meuchelte ihn und ergriff selbst die Macht: ungefähr zur gleichen Zeit, als Fung-Tu Mabreka aus Zorai vertrieb und die Sklaverei wieder einführte.

Jinovitch nun war ein skrupelloser Tyrann und religiöser Fanatiker - auch das ist unbestritten - der mehr Leid über die Matis brachte als über die anderen Völker auf Atys. Er verfolgte all jene Matis, die nicht seines Glaubens waren oder die Rechtmäßigkeit seiner Herrschaft in Zweifel zogen. Weiterhin erschwerte er den Fyros die Handelswege - die den Fyros bereits nach kurzer Zeit auch im Lande der Zorai versperrt wurden, da jene zu dieser Zeit den ... zündenden Enthusiasmus der Fyros nicht wirklich zu würdigen wußten. Die Tryker unter Beadley Nimby freilich verbündeten sich aus pekuniären Erwägungen zunächst willig mit dem Tyrannen, der den Fyros den Krieg erklärte.

Es ist müßig, die acht Jahre von Jinovitch im Detail niederzuschreiben. Jedoch gelang dem rechtmäßigen Herrscher Yrkanis in diesen Jahren Dank der Hilfe treuer Matis, die ihr eigenes Leben aufs Spiel setzten, die Flucht. Zunächst fand er bei Widerständlern aus dem Land der Seen, später bei den Zorai Zuflucht; die Zorai freilich hatten zuvor das Glück, daß Fung-Tu vom Goo verzehrt wurde und daher den Platz für Mabreka frei machte - fraglos auch ein Glück für Yrkanis.

Die letzliche Niederlage von Jinovitch schließlich, sein politisches und leibliches Ende, war der Tatsache zu verdanken, daß viele der gepeinigten Matis Ihre Furcht vor seinem harten Zugriff, seinem verbrecherischen Regime überwanden und sich der Rebellenarmee um Yrkanis und Still Wyler anschlossen. Es waren ehrenhafte Matis und ehrenhafte Tryker, die ihn zu Fall brachten - nicht die Fyros oder Zorai, nicht die Karavan und erst recht nicht die Kami.

Kehren wir also zum Ausgangspunkt zurück und zu den Worten, die Ling FuRans Lippen entstammen und von mir nur aufgegriffen wurden: Machtgier, Lug, Trug und Verrat. Alle diese Elemente finden sich in der Geschichte der Matis, zumal unter der Regentschaft von Jinovitch. Und finden sie sich nicht ebenso in der Historie der anderen Völker? Fragt Euch selbst, Xolox, betrachtet die Geschichte Eures Volkes. Ich sehe diese Sünden in allen Völkern, und noch viele mehr. Ich sehe aber auch Treue und Stolz, Mut und Tapferkeit, Edelmut und Leidenschaft; und ich sehe dies bei den Matis gewiß nicht in geringerem Maße als bei den Trykern, Fyros oder Zorai.

Respektvollst,

[OT] Move to RP-Forum! bitte!

Posted: Wed Feb 01, 2006 8:19 am
by madcat01
[OT] Move to RP-Forum! bitte!

Re: Stellt euch an die Seite der Karavan!

Posted: Wed Feb 01, 2006 11:59 am
by gingelf
XoloX, könntest du mir bitte sagen wo ich diese "Geschichte des Neuanfangs" finden kann?

Re: Stellt euch an die Seite der Karavan!

Posted: Wed Feb 01, 2006 7:04 pm
by sahera
cushing wrote:...
Der Pakt der vier Völker wurde nicht von König Yasson gebrochen, sondern durch das Abkommen, das die Fyros mit den Trykern geschlossen haben und durch das die Matis ihrer Wasservorkommen beraubt wurden.
...
Entschuldigt mich wenn ich hier an dieser Stelle ein Wort einwerfe. Denn anscheinend sind viele des Wissens der Vergangenheit nicht mehr mächtig.
Es ist richtig dass das Tryker - Fyros Handelsabkommen Auslöser des Folgekrieges ist. Aber habt ihr euch denn nie gefragt warum die Tryker sich zu diesen Schritt bewegt haben, nachdem diese doch nach dem Aufstieg aus den Urwurzeln aufgrund an den Glauben an Jena näher standen als zuvor?
Lag es vieleicht daran das die Matis zuviel Druck auf Tryker ausübten?
Nunja die Tryker sind freiheitsliebend und haben deshalb sich an die alten Handelspartner der Fyros zugewand um sich vom Einfluss des Matisreiches entziehen zu können. Wie bereits in den alten Landen wurde das Handelsabkommen zwischen Tryker und Fyros auferlebt.
Die Fyros erhielten das Lebensnotwendige Wasser was sehr rar in dem Wüstenland ist.
Die Tryker erhielten als Gegenleistung Schutz durch die Fyros-Armee.

Wenn die Matis nicht damals versucht hätten ihren Einfluss in jeglicher Art zugunsten ihrer selbst in Tryker auszuüben wäre so manches anders gelaufen.

Also seid nicht verwundert wenn einige Tryker auch weiterhin recht misstrauisch einem Matis entgegentreten da diese durch die Geschichte des Volkes geprägt sind.

*verbeugt sich und zieht sich zurück um ihre angefangenen Handwerksarbeits zu vollenden*

Re: Stellt euch an die Seite der Karavan!

Posted: Wed Feb 01, 2006 8:17 pm
by XoloX
gingelf wrote:XoloX, könntest du mir bitte sagen wo ich diese "Geschichte des Neuanfangs" finden kann?
Aye... aus der Geschichte des Neuanfangs, wie sie uns aus unterschiedlichen Federn in der Allgemeinen Bibliothek der Homin dargebracht wird.



Danke für die Grüsse zur Rückkehr, werter Salazar. Dies hat mich sehr erfreut.

Salazar, aus Euren Worten spricht viel Ruhe und trotz unterschiedlicher Standpunkte, welche uns die Dinge naturgegeben aus verschiedenen Winkeln betrachten lassen, erkenne ich nicht nur Kampfeslust in Eurem matisianischen Stolz, welcher Eure Worte formte.
Ich stimme vollkommen mit Euch überein, daß es müssig wäre Ereignisse unserer Ahnen bis ins kleinste Sandkorn der Wüsten zu verfolgen. Ich werde dies daher nicht tun.
Und doch erlaube ich mir den Gedanken Saheras aufzugreifen, war dies doch im Grunde auch der meine.
Ja, die Tryker hatten den Wasserhandel mit den Fyros exklusiv gestaltet. Dies geschah im Jahre Jenas 2498, der Handel selbst wurde im Jahre 2497 zu Vertrag gebracht. Allerdings, ohne daß ich die Worte Saheras wiederholen möchte, geschah die Exklusivstellung als Reaktion auf das Handeln des Königs Yasson. Ihr erinnert euch sicherlich, daß dieser noch vor dem Zustandekommen des Exklusivitätsabkommens zwischen den Trykern und den Fyros den Freihandel aufhob. Dies bedeutete Besteuerungen und Zölle jeglichen Warenverkehrs in und durch die Grünen Anhöhen, insbesondere wurden Strafzölle gegen Güter der Söhne und Töchter der Wüste erhoben. Ich sehe darin eine Reaktion, nicht jedoch eine Aktion. Noch weniger sehe ich darin eine Absicht dem Volke der Matis Schaden zuzufügen, verfügen diese, entgegen ihren eigenen Darstellungen, doch über ausreichende Wasservorkommen zum Erhalt der Grünen Anhöhen und deren, zu diesem Zeitpunkt ebenfalls durch beginnende Rassentrennungen geringere, Bevölkerung. Um so erstaunlicher mag es anmuten, daß die Erhebung zur Exklusivität jenes Handelsabkommens seitens der freiheitsliebenden Tryker zustande kam, nicht aber von Seiten der in diskriminierender Art deutlicher benachteiligten Kämpfer der Wüste.
Darüberhinaus habe ich in den geschichtlichen Aufzeichnungen keinen Hinweis darauf gefunden, daß der Pakt der Vier Völker, welcher noch im Exil der Urwurzeln entstand, merkantilistischer Natur war. Ein exklusives Handelsabkommen zwischen zwei Völkern muss daher in Übereinstimmung mit dem Pakt der Vier Völker gewesen sein. Dies belegt auch das Zustandekommen des Handelsabkommens seitens des Volkes des Vergänglichen Gartens mit dem Volk der Grünen Anhöhen im Jahre 2496, ein Jahr vor dem Tryker-Fyros-Handelsabkommen.
Mir scheint, je mehr ich die Schriften studiere, daß einzig die Reaktion Yassons den wahren Vertragsbruch darstellte...

Gerne würde ich auch die Gelegenheit haben Jinovitch zu fragen, wieso dieser statt an der Seite der Fyros und Zorai in den Jahren 2512 bis 2513 gegen die erneute Bedrohung der Kitin, aus deren Fängen sich unsere Völker gerade dreissig Jahre zuvor befreien konnten, zu kämpfen in die Ländereien der Tryker einmarschierte. Existierte doch auch ein Abkommen aller Völker der Bedrohung der Kitin entgegenzustehen, der Pakt der gegenseitigen Unterstützung (PGU) von 2490, welcher über den Herbstkrieg hinaus bestand hatte.
Doch diese Gelegenheit habe ich nicht, und, werter Salazar und geschätzte Bürger der Grünen Anhöhen, ich bezweifle sehr, daß mir ein Homin matisianischen Blutes darauf eine den Homin dienliche Antwort geben würde.

Selbstverständlich interpretiert jeder Homin unter uns die Schriften seines Denkens und Wissens entsprechend, in unserer Allgemeinen Bibliothek der Homin wird diesem auch trefflich Folge geleistet, und es wäre müssig diesem entgegenzuwirken.
Allein die Chronologie ist nicht interpretierbar.

Aus den sich historisch erschliessenden Sichten aller Völker Atys' jenseits der matisianisch Geborenen werden eben jene ihre Last der Ahnen zu tragen haben. Sie werden dies, so hoffe ich, mit dem Stolz dem sie sich rühmen vollbringen.

Es ist daraus ebenso das Recht aller Homins, die der Geschichte und der Bändigung ihres Verstandes mächtig sind, die Ehrhaftigkeit der Ziele derer, denen sich eben das hier von uns besprochene historisch belastete Volk so unmittelbar und scheinbar bedingungslos ergeben hat, zu bezweifeln. Nein, es sollte gar deren Pflicht sein. [OT: Mit diesem Absätzchen ist zumindest der Schwenk zurück zum Topic vollbracht ;) ]

Lasst uns nicht in Aufzeichnungen des Vergangenen versinken und stattdessen durch die Worte und Aktionen jedes Homin für die Zukunft aller Homin Sorge tragen. Lasst nicht Lüge und Arroganz unsere Antwort auf die Geschichte unserer Völker sein, sondern Weisheit und Wahrheit.
Darin, werter Salazar, dessen bin ich mir sicher, werdet ihr ebenso übereinstimmen.


Ich entbiete meine aufrichtigsten und respektvollsten Grüsse.

madcat01 wrote:[OT] Move to RP-Forum! bitte!
Och Ayro... lass doch denen, die sonst nicht oder selten ins RP schauen den Spass ;)

Re: Stellt euch an die Seite der Karavan!

Posted: Thu Feb 02, 2006 3:19 am
by cushing
Geehrter Xolox,

ich muß gestehen - ich bin etwas überrascht, vielleicht auch ein wenig amüsiert, daß meine Bekrittelung der Niederschriften verschiedener fanatischer Anhänger der Karavan letztlich zur Verteidigung des Volkes der Matis geführt hat - führen mußte. Daß es mich nur in Maßen belustigt, hängt hauptsächlich mit der Tatsache zusammen, daß ein ganzes Volk zum Sündenbock für den Geschichtsverlauf von Atys gemacht wird. Doch schrieb nicht schon ein großer Matisianischer Dichter, der schließlich der Verfolgung durch Janovitch zum Opfer fiel, über die Zeit des König Yasson und im Hinblick auf die anderen Völker von Atys: "Das, was die Matis Böses tun, das überlebt sie; das Gute wird mit ihnen oft begraben. So wird es auch mit Yasson sein." Aber vielleicht bin ich ja wirklich nur ein Narr, der auf seinem Hügel hockt, die Welt vorüberziehen läßt und in seinem Herzen den Glauben an doch nur eine Totgeburt nährt, deren Vater der Frieden und deren Mutter die Weisheit ist.

Ich wollte mich auch eigentlich nicht mehr so ausführlich äußern wie bisher. Jedoch möchte ich Eure Aufmerksamkeit auf das ein oder andere Detail lenken, das in der Tat im Widerspruch mit Euren Zeilen steht. Der Vertrag der Tryker mit den Fyros datiert von 2497. Die Aufhebung des Freihandels und die Errichtung von Zollstellen durch König Yasson erfolgte jedoch erst 2498. Auch wenn der Pakt der Vier Völker im Wortlaut nicht erhalten ist, so spricht doch Einiges dafür, daß er sehr wohl auch die Handhabung des Handels beinhaltete, also durchaus teilweise merkantiler (wenn auch nicht merkantilistischer) Natur war. Nach Sichtung meiner Abschriften kann ich nicht erkennen, daß der Handelsvertrag zwischen Matis und Zorai von 2496 gegen den Pakt verstieß; sehr wohl jedoch ist das Handelsabkommen zwischen Trykern und Fyros in den Dokumenten der Matis wie auch in einzelnen Schriften der Tryker selbst als Bruch des Paktes der Vier Völker durch einen Beschluß des Rates der Tryker ausdrücklich erwähnt. Ich gehe davon aus, daß die Wasserversorgung auch der Fyros durchaus im ursprünglichen Pakt abgesichert gewesen ist, das Exklusivabkommen der beiden Völker jedoch ein erheblicher Verstoß gegen die Vereinbarungen der vier Nationen war.

Eine Frage nach dem Verhalten von Jinovitch halte ich für hinfällig. Ich erwähnte bereits, daß er ein wahnsinniger Tyrann war, unter dem die Matis länger und stärker litten als die Tryker oder Fyros. Es waren hauptsächlich Matis, die über Jahre hinweg wie ein leuchtendes Fanal vor den Toren von "Jino" verbrannt wurden. Das mag Euch als Antwort wenig bedeutungsvoll oder befriedigend erscheinen. Manchen von uns bedeutet diese Tatsache jedoch sehr viel. Viele beweinen noch immer jene, die dort zu Asche verbrannten, die von ihrem Blut waren, vielleicht sogar von ihrem Fleisch, während die anderen Völker ihre Bauchnabel betrachteten, so lange niemand der ihren zu Schaden kam. Wer hat in den anderen Ländern je einen Gedanken an die toten Matis verschwendet? Beadley Nimby vom Volke der freiheitsliebenden Tryker gar war sich nicht zu schade, seine Loyalität von Jinovitch kaufen zu lassen - was, am Rande bemerkt, in Anbetracht der Anmerkung der geschätzten Sahera einer gewissen Pikanterie nicht entbehrt. Aber Nimby ist vergessen, Jinovitch tot, und beide sind durch bessere Männer ersetzt worden.

Ich stimme mit Euch überein, Xolox, daß Weisheit und Wahrheit Maßstab für das Formen der Zukunft von Atys sein sollte. Doch dazu gehört auch die gleiche Augenhöhe im Umgang miteinander. Selbstgerechtigkeit und Hochmut sind schlechte Lehrmeister für uns alle, und nichts ist erreicht - aber alles verloren - wenn man sich nur durch die Demütigung des Anderen selbst erhöhen kann.

Respektvollst,

Re: Stellt euch an die Seite der Karavan!

Posted: Thu Feb 02, 2006 11:01 am
by zhidao
Was für eine erfrischende Diskussion...

Hallo werte Mithomins.

Nachdem die Herren und Sahera nun eingehend die Vergangenheit beleuchtet haben, ist es wohl an der Zeit, Salazars Aufforderung aus Beitrag "21" nachzukommen.

Zunächst sei erwähnt, das ihr, Salazar, keinerlei Fragen formuliert habt, auf die ich hätte Antworten müssen oder können. Weder direkte noch allgemein formulierte. Meine Reaktion auf euren Beitrag war so wie es in meiner Situation hätte sein können. Ein Auffassen der Themen, zu denen ich es als notwendig erachtete, Stellung zu beziehen. Solltet ihr Aussagen zu bestimmten Themenkomplexen wünschen, denen ich euch schuldig geblieben bin, ist ein Hinweis von Nöten, damit ich nicht ellenlange Postings verfasse, ohne das gewünschte zu berühren.

Zur Erinnerung:
cushing wrote: Zuletzt: Wo kommen Machtgier, Lug, Trug und Verrat, in Euren Augen einige unserer vornehmlichen Matisianischen, mit der Muttermilch aufgesogenen Charaktereigenschaften, ins Spiel?
Ich nehme an, einem jeden ist inzwischen klar geworden, das meine Worte in meinem ersten Post (Beitrag 18), in welchem ich die allgemeinen Charakteristika der Völker erwähnt habe (die in einem Jeden von uns mehr oder minder vorherrschen), lediglich das was man Klischee nennt schriftlich festhalten. Wie jedes Klischee entstamt es nicht irgendeinem wirren Kopf, sondern basiert auf etwas. Es wurde bereits dargelegt, das die Handlungen der Vergangenheit für diese erwähnten Grundeinstellungsmuster verantwortlich sind, egal von welchem Volk wir sprechen. Handlungen, die aus den Chroniken, welche zurück bis zu dem großen Schwärmen recht ausführliche Daten liefern, hauptsächlich durch bestimmte Homins, wie Jinowitch oder Fung Tun geprägt wurden...Hauptsächlich denn nicht nur.
Ferner geprägt durch Informationsstückchen und Geschichten aus der Zeit vor dem Schwärmen und grundsätzlichem Verhalten aller Homins der beschriebenen Völker seit je her.

Diese Informationen und die daraus zwangsläufig folgenden provisorischen Schlüsse von denen ich sprach sind es, die uns mit Vorsicht vorgehen lassen (doch sollte Vorsicht nicht mit Voreingenommenheit verwechselt werden, denn da herrscht ein wichtiger Unterschied).

Taten der jetzigen Zeit allein können diese Provisorien wandeln in einem jeden von uns. Taten weniger haben dies bereis bei wenigen vollbracht, doch das ist nicht genug...
Es bedarf vielen Taten der richtigen Natur (richtig im Sinne von auf die gewünschte Zieleinstellung ausgerichtet), ausgeführt von unzähligen Händen eines Volkes, um eine Grundsatzänderung in den Übermittlungen und Vermittlungen an unsere Kinder zu erreichen, wieder egal, von welchem Volk wir reden. Sowas braucht Zeit....
Und natürlich der Bereitschaft eines jeden Homin diese Änderungen anzunehmen, denn sonst ist jede Müh` umsonst.
So befinde ich mich persönlich seit schon vielen Jahren bei den Fyros...um ihre Art näher zu studieren und die Hintergründe ihrer Verhaltensweise zu erfahren und Änderungen zu erkennen und ggf. vermitteln...(da nur nebenher)

Und auch liegt ihr nicht richtig damit:
cushing wrote: Und ich erdreiste mich, zu behaupten, daß auch unsere Städte so gebaut sind, daß sie nicht als unerfreulicher Fremdkörper das Land, das sie umgibt, verschandeln.
Ich habe lediglich den Unterschied zwischen der Bauart der Zorai und dessen Hintergrund und der Bauart der Matis und dessen Hintergrund dargestellt und meine persönliche Präferenz der natürlichen Weise der Zoraibauart dargelegt, die im Gegensatz zur ich nenn es mal "künstlichen" Ästhetik der Matisbauweise steht.
Das Wort künstlich bedeutet hier, das die Matis die Pflanzen studieren und so verändern, das sie dem Streben der Ästhetik am Nächsten kommen. Über visuelle Attraktion mag ich hier nicht sprechen, sind doch die Ergebnisse, trotz ihrer Erschaffungsart mehr als nur eindrucksvoll, ganz im Sinne des Geistes der Matis.
Und was den Stolz angeht, verehrter Salazar, so verstehe ich nur zu gut, das ihr auf das, was euer Volk an Kunstwerken geschaffen hat stolz seid, den dies vermitteln diese Werke und ein jeder Bewohner der grünen Anhöhen hat das Glück von diesen Schöpfungen zu profitieren.

Was mich und den Stolz jedoch angeht, so missinterpretiert ihr wieder die Worte....
Lediglich die verleumdenden Worte Maziers waren es, die mich bewogen haben, die Hintergründe der Städte zu beleuchten, sowie euer erster Versuch meine Worte hinsichtlich der Bauwerksweise in Zweifel zu stellen, worauf - so erwartetet ihr ja auch - ich entsprechend konkretisierender habe reagieren müssen.
Für mich gibt es keinen Grund stolz oder Schande zu empfinden, bei dem Gedanken oder den Worten über die Städte meines Volkes. Dafür sind sie nicht erbaut und nicht gedacht...so werden sie diese Gefühlswelt auch nicht auslösen (können)... bei keinem.
cushing wrote: Und selbst unter den Zorai ist es eine Binsenweisheit, daß die Kami nicht in der Lage sind, etwas gegen das Goo zu unternehmen;
Dieser Thematik beschäftigt mich schon ausgesprochen lange. Insofern gibt es natürlich auch die eine oder andere Theorie...
Sowohl die Tatsache, das die Kami durch das Goo - welches das Chaos (eine der 2 Mächte im Universum) auf Atys darstellt - aufgesogen werden würden als auch die Tatsache, sie seien machtlos dagegen sind Worte, geschrieben und vor allem verbreitet durch Homins. Homins dessen Gesinnung und Wissensstand uns allen unklar ist.
Oft - so erinnere ich mich - spracht ihr, Salazar, so von "Wissensträgern"..stellt sie in Zweifel, warum diesmal nicht?

Natürlich werdet ihr sagen, wäre dem nicht so, warum tun die Kami dann nichts dagegen?
Und ich müsste natürlich antworten, ich weiss es nicht...
Muss aber im gleichen Atemzug in Frage stellen, woher ihr die Weisheit habt, das die Kami nichts unternehmen würden, um das Goo in der Verbreitung aufzuhalten und zu bekämpfen? Warum wohl ist die Verbreitung des Goo durch die Sapvenen von Atys nicht auch anderswo sichtbar? Lang genug ists schon da, das es überall sein müsste und Atys schon längst aufgezerrt haben müsste? Was hindert das Goo also daran, fortzuschreiten und das Werk zu vollenden? Lustlosigkeit? Aber dann wäre es selbst ein Wesen, das geschützt werden müsste....im Ernst, ich habe noch keine Antwort darauf und es den Kami zuzuschreiben wäre genauso vermessen wie es ihnen einfach zu versagen...so muss weitergesucht werden nach den Antworten...

Die Goo-Thematik ist indes noch voller so unzähliger Fragen, das ein Refferieren auch nur eines Ausschnitts aus dem Thema, wie ihr es gemacht habt Herr Salazar, leichtsinnig ist, denn wir wissen schlicht nicht, was dahinter steht.
Nur eins Wissen wir...Häuptling Cho brachte die Zorai in den Dschungel, wo das Sap am reichlichsten fliesst und sich das Goo am besten ausbreitet. Häuptling Cho machte die erste Bekanntschaft mit und erkannte das Streben der Kami und machte ihren Herzenswunsch zu dem meines Volkes. Das Aufhalten des Goos...
Denn unsere Natur ist der der Kami sehr ähnlich...nicht umsonst erhielten wir die Maske der Verwandschaft als Geschenk für ein ganzes Volk....
(der geschulte Redner würde hier jetzt Versklaverei hineinlegen...nun ist Sklaverei aber etwas, das gegen den Willen des Versklavten steht, bei der Maske der Verwandschaft ist es das Streben der Homins selbst, sie zu erhalten und sie durchleben lange Meditationen und Übungsphasen um sie zu erhalten, in Kindesalter und zu pflegen, ein Leben lang...)

Ich hoffe ich habe nix vergessen, nun wieder zurück ans täglich Werk...

Liebe Grüße aus den Tiefen des Dschungels...

Ling Fu-Ran

Re: Stellt euch an die Seite der Karavan!

Posted: Thu Feb 02, 2006 12:45 pm
by gingelf
Vielen Dank XoloX für diesen Hinweis .

Sehr interesant was dort alls zu finden ist. Dabei hätte ich gleich einmahl eine Frage zu einem Teilaspekt des vorhergehenden Artikels. Und zwar hat sich in mir beim lehsen des Goo abschnittes die Frage aufgeworfen wie dies Goo zu vernichten oder zumindest einzudämmen währe. Da ich mich vor wenigen Stunden durch die Bibliothek der Hominheit durchgearbeitet habe (noch mahl vielen dank XoloX) ist mir aufgefallen das Goo doch anscheinend eine Schwachstelle hat. Nämlich Feuer. So ist zu Lehsen das durch ein von den Fyros unabsichtlich entfachtes Feuer nicht nur ein Großteil der Flora in Zorai ausgelöscht wurde sondern zugleich ein nicht geringer Teil des Goo gleich mit. Nun zu meiner Frage. Können die Kami das Goo nicht so reduzieren wie Sie es gerne möchten weil sie den einsatz von Feuer nicht gutheisen? Ich bin auf diese Annahme gestoßen als ich eine Novelle über die Begegnung eines Kami und eines Tryker lahs. Wie mir schien ist Feuer den Kami ein Graus, darum hätte ich gerne eure meinung dazu vernommen, da ihr mir als durchaus zu solchen Muhtmassungen geeignet erscheint.

Auch zu den Städten der Zorai steht dazu etwas in der Bibliothek. Sie errichteten ihre Stadt in einer "Delle" in der Rinde der Welt, um ihren Wall nachzuahmen der in früheren Zeiten ihre Stadt umgeben hat. Mir scheint das durchaus vernünftig zu sein und das Ergebniss ist recht schön anzuschaun. Wollte das nur einmahl gesagt haben.