ruskoff2 wrote:was ist schlecht daran? wie du weiter unten sagst hat wow einen großteil seines erfolges der wc/diablo reihe zu verdanken, das ist sicherlich richtig alelrdings ist eine ansamlung positiv aufgenommener rezepte aus anderen spielen nicht unbedingt eine schlechte eigenschafft. hatte nen 60er priest gespielt bis rang 7 was mir einige monate sehr sehr viel spaß eingebracht hat. abgesehen vom pvp system das für mich persönlich einfach nicht fordernd genug war war es perfekt, sagen wir mal um 900% mehr möglichkeiten und abwechslungsreicher als ryzom.[...]
Es geht nicht um positiv aufgenommene Konzepte sondern althergebrachte und aufgebackene Konzepte, das habe ich wohl etwas missverständlich formuliert.
Du kannst diese Zahl sicherlich mit handfesten Argumenten untermauern, oder? Wie berechnen sich die 900%? Nach welchen Beurteilungskriteren gehst du vor, wie legst du deinen Punktemaßstab? Welche statistischen Methoden verwendest du? Wie hoch ist die Fehlertoleranz?
Welche Möglichkeiten soll es denn mehr bieten?
Gut, dann vergleiche ich mal Ryzom und WoW, frei von Punkten und in groben Abschnitten(ich gebe zu das hätte ich da schon machen müssen wenn ich es schon erwähne):
1) Charwahl
WoW
Die Möglichkeiten seinen Char äußerlich zu gestalten sind in etwa nichtmal halb so groß(Gesichteranzahl bzw. Bärtedesigns etc.) wie bei Ryzom und wirken regelrecht lieblos. Ausserdem wird man sofort gezwungen eine Klasse und eine Seite zu wählen. Das gibt es schon seit 3 Jahren bei DAoC, ich kenn es auch aus Eve, ebenso aus Guildwars und schlussendlich aus Shadowbane sowie EQ. Wobei man bei GuildWars ja wenigstens eine Sekundärklasse lernen kann.
Ryzom
Man hat so ziemlich fast alle Möglichkeiten seinem Char eine indivuelle Gestalt zu geben, angefangen mit dem Gesicht(Nase, Ohren, Augen, Augenfarbe, Frisur, Kinn, Tatoo etc.) bis zum Körper(Beine,Torso,Arme, Körbchengröße *g* etc.) und dort wurden die Sachen sichtbar mit Liebe zum Detail designed. Ausserdem zeigt die Engine von Ryzom das man sehr wohl hochauflösende Grafiken an Figuren verwenden kann ohne das der Rechner stirbt.
1.1) Animation der Chars im Spiel (ohne Emotes)
WoW
Wenn es eine gibt ausser sich leicht nach links und rechts zu drehen, sagt mir Bescheid. Die Waffenhaltung ist immer gleich(pro Waffenart).
Ryzom
Die Chars recken und strecken sich hier je nachdem was sie gerade tragen und wie lange sie stehen. Da steckt mein Kämpfer eben mal das Schwert in den Boden und zupft sich den Kragen zurecht unterm Helm, oder macht eine kleine Dehnungsübung, oder ritzt Zeichen vor sich in die Erde um sie anschliessend wieder mit dem Fuss zu verwischen. Wenn er ein 2h Schwert trägt dann stützt er sich schonmal mit rausgestreckter Brust darauf ab. Die Chars drehen und wenden sich ständig in alle Richtunge. Trägt mein Char nichts verschränkt er auch mal die Arme vor der Brust. In Ryzom wurde so dermassen viel Zeit und Energie in das Motion Capturing gesteckt mit soviel Liebe zum Detail wie ich es aus keinem anderen Spiel kenne. Schau dir alleine mal die Kampfanimationen an und vergleiche sie.
2) Skillung
WoW
Ich hab schon geschmunzelt als ich die wohlbekannten Trees aus Diablo2 in ähnlicher Form wiedergesehen habe gemischt mit kaufbaren Skills. Bei WoW ist man von Anfang an durch Klassen- und Rassenwahl in seiner Entwicklung eingeschränkt. Man ist abhängig vom Gutdünken der Balancer ob man seinen Char in die Tonne treten kann oder ob er morgen noch Sinn macht. Problem bei so einer Konzeption ist auch das sich früher oder später reine Standardskillungen entwickeln. Ich habs auch in den 3 Jahren bei DAoC beobachtet wie sowas die Vielfalt zerstören kann. Stell dir nur einmal vor in Ryzom könnten nur Matis Offmagier werden und Fyros Heiler. Ich für meinen Teil möchte aber gerne Spielen was mich anspricht und nicht was IN ist weil der Rest chancenlos ist.
Ausserdem sind ohne logischen Grund Kleidung und Bewaffnung Level- und Klassenabhängig. (ein "das war schon immer so" zählt bei mir nicht, wenn wir uns so entwickeln würden als Menschheit würde keiner am PC sitzen heute)
Ryzom
Freiheit in der Wahl aller Skills und dem Erlernen. Man ist nicht eingeschränkt was man heute tun möchte. Ausserdem kann man die wichtigen Sachen (Verbesserungen) auch Treeübergreifend lernen. Ich muss mich nicht damit rumärgern das ich nur einen kleinen Prozentteil mit meinem Char machen kann, ich kann alles lernen und tun wozu ich Lust habe und nicht was mir irgendein Balancer grade mal gestattet. Was viele auch offenbar missverstanden haben mit den Skills:
Ihr baut eure Fähigkeiten und ein paar Attribute eures Chars aus und nicht den Char selber. Der Char levelt hier nicht. Und wenn ihr von ein paar blutrünstigen Mobs als 250er Magier angefallen werdet dann können die euren Char auch noch verletzen das ist ganz einfach logisch, aber ihr habt durch ungeheuer großartigen Fähigkeiten natürlich einen enormen Vorteil und könnt euch der Plage leichter erwehren als mit wenig Erfahrung in einer Sache. Es gibt keine logische Erklärund dafür warum ein Ragus mir ansehen sollte ob ich 250 oder 25 bin in einer Fähigkeit. Er ist ein Raubtier und fällt mich an, ihn dann dank erlernter Waffenbeherrschung schnell zur Strecke zu bringen ist wiederum logisch. Was ich manchmal nicht so logisch finde ist das man hohe Mobs nicht trifft, obwohl wir gestern mit einem 36er Fighter unterwegs waren der es schaffte einen roten 1-Sterne Mob zu treffen, nur eben nicht wirklich effektiv.
Was das Tragen von Kleidung betrifft. Jeder von uns kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Jacket, oder eine Hose und Pulli tragen. Warum auch nicht? Ob der Stoff nun aus Seide oder Jeans ist, spielt überhaupt keine Rolle. Ganz im Gegensatz dazu steht das Tragen von schwerer Kampfmontur mit Tragegurt und vielleicht sogar diversen Schutzvorkehrungen (Kevlar Weste mit Keramikplatten etc.). Oder gut nehmen wir eine Ritterrüstung. Wer das möchte kann sich ja mal auf einen entsprechenden Mittelaltermarkt begeben und fragen ob er mal damit loslaufen darf. Und da wären wir bei Ryzom schon angelangt. Leichte Kleidung kann hier jeder tragen, warum auch nicht? Um eine schwere Rüstung zu tragen oder mit einer besseren Waffe richtig umgehen zu können brauch es schon ein paar Lehrstunden. Zuerst muss man vor allem auch erstmal seine Stärke und seine Verfassung tragen, so etwas zu schleppen und damit zu kämpfen kostet ziemlich viel Puste. (->MALUS)
3) Craften
WoW
Man kann 2 Berufe erlernen. Was wiederum abhängig ist von Volk, Klasse und Fraktion(wegen Rezepten). Tut mir leid aber ich erfreue mich nicht an Schmiedefertigkeiten deren einzige Schwierigkeit darin besteht das der Fortschrittsbalken immer langsamer vorrangeht. Löblich ist das man Rohstoffe auch abbauen kann. Woran hier auch gedacht wurde ist das Tiere nicht einfach Rüstung droppen (ist mir zumindest noch nicht passiert). Warum so ein kleiner Gnome allerdings eine schwere Kettenrüstung dropt ist mir wiederum nicht klar. Ich hab bei WoW Craften nicht lange betrieben weils mir ab einem Skill von 100 zu langweilig wurde (gebe zu das ist wenig), lag aber daran das ich das schon mit DAoC durchhabe. Dort lief es genau auf die gleiche Weise nur das man da alles Material kaufen konnte und Schmiede inzwischen gar keine Rolle mehr spielen. Das stört mich bei WoW auch, ab einem bestimmten Punkt ist man in einigen Berufen sinnlos, also brauch ich es auch gar nicht erst lernen. Ich mein wenn die besten Sachen sowieso droppen?
Ryzom
Ich kann bei genügend Zeitaufwand alles lernen was ich will. Ob das nun Waffen und Rüstungen sind, ob das nun Waffen aus Zorai und Tryker oder nur Waffen aus Fyros sind. Ich bin frei in meiner Entscheidung. Was ich jetzt nicht machen mag kann ich auch später noch nachholen.
Was die Materialien betrifft. Die Rohstoffsuche als eigenen Entwicklungsbaum ist die beste Sache die ich kenne. Man hat die voll Freiheit in welche Richtung man sich entwickelt und was man besonders stark ausbaut und was man gar nicht ausbaut. Wenn ich beispielsweise nur Tryker Waffen herstellen will dann lerne ich eben nur Rohstoffsuche für die dazu notwendigen Rohstoffe und baue Radius, Entfertung etc. pp aus. Ausserdem kann ich jederzeit später noch andere Dinge ausbauen, z.B. das Harvesten in anderen Ländern. Vorteil dann ist sogar das ich Erfahrungen aus dem anderen Skill mit einbringen kann, ich muss dann z.B. nicht mit dem Wissen aus 250er Tryker Seenland anfangen nur ql 50 in Zorai abzubauen. Ich kann dort dann wesentlich höhere ql abbauen was sich auch ordentlich auf die Erfahrung auswirkt (das sind teilweise fast 1500 Punkte mehr, ich habs ausprobiert selber).
Ausserdem wird Schmieden nicht langweilig weil man stundenlang auf einen Fortschrittsbalken starren muss der immer laaangsamer und laaaaangsamer wird. Auch das Rohstoffsammeln ist nicht langweilig da sich ja Jahreszeiten und Mitspieler direkt auf die Vorkommen auswirken. Ausserdem muss man viele Quellen erst erschliessen.
Das wichtigste aber ist, Crafter werden nie überflüssig in dem Spiel. Es gibt viele Leute die spielen nunmal nur gerne Crafter und Händler. Ich meine im alltäglichen Leben gibts auch nicht nur Soldaten.
4) Fraktionen/Gesinnungen
WoW
WoW bietet hier wie so ziemlich jeder andere Vorgänger eine statische Story. Fraktionen gibts 2, Horde und Allianz. Ziel: Wir schlagen uns die Köppe ein. Mach mal einer eine Umfrage wieviele da einen Frieden dem Krieg vorziehen würden, geschweige denn sich über eine Veränderung in der Story Gedanken gemacht haben. Man lässt sich in eine Rolle pressen und übt die kompromisslos aus. Das genügt mir persönlich nach sovielen Jahren einfach nicht mehr.
Ryzom
Hier gibts im Endeffekt auch 2 (evtl. sogar 3) Hauptfraktionen. Daneben eben noch die Stämme mit ihren unterschiedlichen Vorlieben sowie die Völker. Allerdings gilt auch hier die Möglichkeit der völlig freien Entscheidung in wessen Gunst ich stehen möchte oder ob überhaupt. Es ist nichtmal ausgeschlossen das sich die Verhältnisse ändern oder die Ansichten meines Chars. Zieht man einen Vergleich zum alltäglichen Leben lässt sich schon klar erkennen das man da auch nicht sein lebenlang nur dieselben Ansichten hat. Man erweitert seinen Wissens- und Kenntnisstand und revidiert alte Meinungen, oder erschliesst sich eine Meinung die bis dato noch nicht vorhanden war. Warum soll mein Char diese Freiheit nicht haben. Das die Fraktionengunst keine Auswirkungen hat kann ich nur hinsichtlich Kami/Karavan mehr oder weniger bestätigen. Die Stämme wechseln bei mir zwischen hilfsbereit, neutral und aggressiv je nachdem wie ich mich verhalte. Im Moment herrscht Frieden zwischen Kami und Karavan und es gibt daher keinen Grund das mich eine der Fraktionen angreift (unabhängig von meinem Fame). Die können mich vielleicht nicht leiden, aber als zivilisiertes Volk weiss man dann doch um den Gebrauch eines Mindestmaßes an Höflichkeit.
5) PvP
WoW
Was ganz amüsant ist, das man in die Heimatländer der anderen Fraktionen schwimmen kann. Ansonsten ist PvP ziemlich unausgeglichen. Es gibt hier wie bei DAoC z.B. Chars und Skillungen die man eigentlich gar nichtmehr spielen brauch, z.B. Krieger.
Die Battelgrounds wurden auch erst im Nachhinein angefügt und zwar fast 4 oder mehr Monate nach US-Release. Die Belohnung beim PvP erinnert mich doch auch stark an die Reichsränge aus DAoC nur eben mit Items. Der Nachteil von so einer Art der Belohnung ist das Powergamer ewig und dreitage einen nicht einholbaren Vorsprung haben und das frustriert auf lange Zeit einfach. Ich hab gespielt und spiele seit 6 Jahren Egoshooter und für mich ist das einfach ein untragbarer Zustand wenn mich jemand chancenlos umblastert nur weil der Leuchteitem numero 4456 hat, es gibt Leute die haben offenbar 24h Zeit zu spielen. Ich connecte definitiv nicht nach nem Arbeitstag nur um denen dann die Genugtuung zu geben zu glauben sie wären jemand oder könnten etwas. Diesen Frust kenne ich aus 3 Jahren DAoC zur Genüge. Mal abgesehen davon das man sich nach jedem Patch einen anderen Char leveln müsste um mithalten zu können nur weil jemand die Balance versaut hat. Etwas anderes ist es wenn man aus relativ gleichen Voraussetzungen heraus gegeneinander antritt - verliert man dann, ist es einfach eigenes Verschulden oder Pech auf jeden Fall kann man dann anerkennen das der andere besser war und zwar ohne Groll.
Ryzom
Von der Sache her passt es im Moment noch rein das es keinen offenen Krieg zwischen Fraktionen und/oder Völkern gibt. Der Hintergrund dafür entwickelt sich halt erst. Das es (Player-)Banditentum in den Roots gibt oder sonstigen abgelegenen Gebieten finde ich nicht verkehrt. Wobei ich von einigen Leuten nur weiss das sie gerade Mal Buddler schaffen und dann schnell aus dem Gebiet laufen aus Angst auch mal zu verlieren, aber ok, solche Charaktere muss es auch geben - von mir aus steinigt mich dafür.
Ansonsten gibt es noch ein paar Feinheiten im Balancing, allerdings kann ich mich noch nicht im Detail dazu äußern, muss ich noch erkunden sobald ich weit genug bin.
Die Leute die sich eingehender damit befassen werden schon ihre Gründe haben dort mehr Anpassungen zu fordern, allerdings sind hier von niemandem alleine die Interessen alleiniger Gegenstand der Fortentwicklung.
6) die Grafikengine
WoW
Ich denke mal die ist dem Comicstyle von WoW angepasst und von daher Geschmackssache. Nur folgende Dinge versteht ich nicht. Wieso sieht die Optik nach fast 3 Jahren oder mehr Entwicklungszeit noch genauso aus wie auf den ersten Screenshots? Warum musste man WoW aus WC3 heraus clonen? Ich hab mir immer gewünscht das es den gerenderten Zwischensequenzen nahe kommt, die kennt bestimmt jeder. Ein Warcraft 3 in riesig wollte ich zumindest nicht. Was ein Vorteil ist, sie läuft auch auf recht alten Rechner flüssig (ausser es sind viele Spieler auf einen Fleck). Optisch vor allem von den Texturen her bietet sie dafür keine wirklichen Schmankerl. In den Wäldern kann man teilweise die Texturen zählen die einen Boden bedecken. Dennoch muss ich sagen gefiel es mir besser als einige vergleichbare Spiele aus dem Genre. Liegt daran das für mich ein Spiel nicht realitätsnah sein muss, es nicht sein soll!
Ryzom
Ryzom hat genau das was ich von einer gut durchdachten modernen Grafikengine erwarte. Bei Ryzom wiegen sich die Bäume und Gräser im Wind oder biegen sich im Sturm. Da rennt mal eine kleine Maus um einen herum und verschwindet wieder in einem Loch im Waldboden. In der Wüste der Fyros kreisen Vögel hin großer Höhe über einem und die Objekte werfen sinnvolle Schatten. Da haben die Rüstungen und Gebäude hochauflösende Texturen und sind mit viel Liebe im Detail designed. Da gibt es Jahreszeiten, da fällt Schnee der im Winter liegen bleibt, da wo es Sinn macht. Nicht nur im Herbst fällt Laub von den Bäumen und Nebel zieht durch das Gebiet der Zorai. Das beste aber ist, das läuft auch auf mittelguten Rechnern in ansprechender Qualität. Man hat enorm viel Freiheiten in den Einstellungsmöglichkeiten um sie dem Rechner anzupassen. Ich meine in welchem Spiel kann man Texturset, Polygondichte der Figuren etc., Clipping Range, Sichtweite, Wolken und und und extra einstellen? Tut mir leid ich kenne kein Spiel bei dem 50 NPC's und noch an die 20 Spieler neben diversen Gebäuden und weiten Landschaften ruckelfrei auf meinem Rechner laufen würden, von wedelnden Palmen schnaubenden Mektoubs und glühenden Rohstoffquellen mal abgesehen. Zumindest nicht qualitativ in der Optik und Geschwindigkeit.
7) Story
WoW
Was mal mit WarCraft 1 mal begann wird hier weitergeführt. Der Krieg Horde vs. Allianz, ergänzt durch hin und wieder auftretende Mobs der Legion. Das ist was für Freunde von statischen Stories mit einem klaren Feindbild. Ich will ja nicht sagen das es schlecht ist, aber wer schon mehr Ansprüche hat der möchte auch das sich die Story irgendwann weiterentwickelt. Ich hab sowas 3 Jahre mitgemacht, dabei 2 Jahre nur aufgrund von Freundschaften übers Inet. In der Zeit kamen auch nur neue Items und neue Gebiete und neue Klassen und Rassen. Tut mir leid aber sowas ist fern jeglichen Anspruchs an Kreativität. Bestehende Konzepte einfach immer nur plump weiter und weiter zu füllen nach Schema A ist stinkend langweilig - meine persönliche Meinung.
Ryzom
Ich gebe zu viel hat sich in Sachen Story noch nicht getan, der Grund ist recht einfach und resultiert aus bereits besprochenen und hoffentlich bald mal abgehakten Fehlern. Zuallererst war der Termin für eine Beta zu weit vor einem möglichen Release Termin, zweitens war der eigentliche Release zu weit vor einem sinnvollen Releasetermin. Aber im Gegensatz zu dem was ich sonst kenne, ist das hier ein Versuch eine Story zu gestalten und die Spieler einwirken zu lassen. Das hier ist endlich mal kein "StarWars" oder "Elfen/Orcs und Menschen" Clone. Dieses noch recht junge Gewächs eines MMORPG geht seinen eigenen Weg. Die Inspirationen aus anderen Stories sind klar vorhanden, das streite ich nicht ab. Nur das hier ist etwas Neues, man stellt die Spieler, hoffentlich bald in verstärktem Maße, vor die Herausforderung sich einer wechselnden Umgebung anzupassen. Ich weiss das GuildWars auch eine relative eigene Story verfolgt, habs auch gerne gespielt in der Beta, aber das ist ansich kein MMORPG. GW gehört für mich eher in eine viel bessere Version eines Diablo2 mit besserem PvP System.
Zusammenfassung
Ich hab glaube ein paar Kategorien vergessen z.B. Dinge der Spielmechanik die mir aufgefallen sind, auf Wunsch hole ich das noch nach. Ich möchte nochmal darauf hinweisen das in dem was ich geschrieben habe an einigen Stellen auch viel subjektive Empfindungen eingebaut sind, sofern das ging hab ich sie durch entsprechende Formulierungen gekennzeichnet. Es bleibt nach wie vor Geschmacksache was man spielt und was man für Vorlieben hat!
Ich kann nur von mir aus gehen und ich behaupte schlichtweg das ich nach über 3 Jahren MMORPG Wanderschaft nicht mehr so einfach blauäugig begeisterungsfähig bin. Ich bin im Moment da angekommen was mir meinen Vorstellungen am nächsten kommt. Ich geniesse es die vielen Freiheitsgrade die man in Ryzom hat zu nutzen, sie überhaupt zu haben. Ich geniesse es nicht in eine Form gepresst zu werden. Ich geniesse es nicht den hundertsten Aufguss eines uralten Themas zu sehen und ich geniesse es die Fantasie die die Entwickler in das Spiel mit einfliessen liessen und lassen (hoffe ich mal) zu teilen. Mag sein das es erstmal ein Kampf war, aber ich geniesse es das man von den Entwicklern gefragt wird ob man dieses oder jenes gut findet.
Wenn immer nur alle den gleichen Weg gehen würden würden wir noch heute Gemälde in Höhlen ritzen. Ich bin froh das es noch Leute gibt die auch gegen massiven Widerstand am Anfang ihren eigenen Weg weitergegangen sind. Ich bin froh zu sehen wenn Leute nach Niederlagen wieder aufstehen und weitermachen und es verdient meinen Respekt wenn man den Mut hat sowas öffentlich einzugestehen (Info wg. Chapter 11). Das kann nicht jeder, es ist ein Zeichen von Stärke, etwas sehr Seltenes heutzutage.
Nicht zu vergessen das die Community hier einen enormen positiven Unterschied zu anderen macht. Brauchmer nicht diskutieren, ist einfach so.
mfg
Seedy
Ächz...