Ich stimme zu, dass dringend etwas getan werden muss, damit Dapper wieder von Tickettauschcoupons zur Währung werden.
Das Vorgestellte sagt mir dabei aber gar nicht zu.
Nur ein paar Ansätze warum nicht:
- wie einige bereits sagten, sollte alles von Homins zu craften sein, was Homin anlegen kann. Das Wenige, was diesem Muster zur Zeit nicht entspricht ist entsprechend kontrovers. Mehr davon brauchen wir nicht.
- bisher craften ausschliesslich Homins. NPCs, die Material zu Nutzbarem (auch wertetechnisch) verwandeln werden das Handwerk beschneiden, egal, wie wir es verpacken, und damit die Interaktion zwischen Homins.
- ich sehe bei "liefer hier ab" und "löse da ein" Klickorgien.
- ich sehe bei "liefer hier ab" und "löse da ein" questangenäherten "Content" - zumindest wird es so genutzt werden.
- NPCrafter Zeugs muss unhandelbar sein.
- Ehrenpunkte, Tauschpunkte, Trading Cards, Handelswarenhandelsmarken, Tokens, oder wie auch immer wir sie nennen würden, dürfen ebenfalls nicht übertragbar sein.
- "Coins" eröffnen schlichtweg einen weiteren Währungsmarkt.
- Steady Flow an Consumables über einen Zweitmarkt ist bei derzeitiger Situation zu delikat im Balancing (sonst wären sie auch schon implementiert ).
- ...es sei denn, die sind so nichtig, wie die derzeitigen Blümchen (nachdem sie bugfrei funktionieren). Woraufhin sich dann natürlich die Frage stellte: why bother?
- Länderbauvorhaben oder konkrete "Belohnungen" mit Nutzwert führen nur zu unschönem Wettbewerb darum... Um Worte wie Farming oder Exploitability zu vermeiden.
Keine Sorge, werte Leser, ich werde nicht nur mit Kritik werfen.
Zu den "Gedanken hinter diesem Konzept":
1. Beständiger NPC-Markt. Den haben wir bereits - er wird nur nicht wirklich genutzt im Moment.
2. Existiert ja auch bereits... Allerdings mit bereits vordefiniert inflationären Werten und teils recht
merkwürdigen Berechnungsgrundlagen (mehr Haltbarkeit=höherer Ankaufskurs, nur als Beispiel).
3. Jap. Allerdings ist das Überangebot auch hausgemacht - wenn auch vorprogrammiert durch ua. fehlende Vernichtungsmöglichkeiten.
4. Das ist nicht die Aufgabe eines Marktes - und isoliert Crafter.
5. Wenn das Wiederverkaufsangebot wieder fair genutzt wird, ist dies auch kein Problem. (Ein Schalter, der die Fraktionszugehörigkeit des Kundenkreises, dem das WV-Angebot vorgelegt wird, würde bei dem gegenwärtigen Zickenterror evtl. helfen können. Einer Marktwirtschaft ist es allerdings egal, von welcher Fraktion der Umsatz kommt. Die Regulierung und/oder Nachverfolgung nicht registrierungspflichtiger Waren ist sowieso nicht möglich, wenn der Käufer es nicht will.)
6. Siehe oben *g* Marktwirtschaft belohnt sich selbst.
Aber es muss etwas geschehen.
Hier ist mein Gegenvorschlag:
Wir brauchen "nur"
drei Reformen:
Nur zusammen würde dies funktionieren - ausser, ich habe gewaltige Denkfehler darin *g*
Die Preisreform.
Wer sagt, dass ein Standardkleinwagen 12.000,- kosten dürfte? In Japan könnte man dort einige Nullen dranhängen... Wer sagt, dass ein Teleporter-Ticket 12.250,- kosten muss?
Wer hat sich überhaupt die Grundlage für die Ankaufs- und Basisverkaufspreise ausgedacht? In den hohen Zahlen ist bereits die Inflation vorprogrammiert.
Die Basispreise müssen neu definiert werden. Punkt.
Beispiel wrote:Basispreise sind Ankaufspreise seitens der wiederverkaufenden Händler und dienen im Wiederverkauf (siehe Marktreform weiter unten) als Händlerverkaufspreisberechnungsgrundlage.
RohstoffeNiedrigster Basispreis pro ein Teil Rohstoff:
Qualität Basic, Qualitätsstufe 10.
Basispreis: 1 Dapper.
Rohstoffe unterhalb der Qualitätsstufe 10 werden nicht in den Handel gekauft.
Ungerade Qualitätsstufen werden auf die nächstniedrige Zehnerstelle abgerundet berechnet.
Höchster Basispreis pro ein Teil Rohstoff:
Qualität Supreme, Qualitätsstufe 270.
Basispreis: 27 Dapper.
Und ja... die Qualität spielt für den Basispreis keine Rolle. Siehe Marktreform unten.ProdukteBasispreis pro ein Teil Produkt (Crafterzeugnis):
Der Basispreis des Produktes wird errechnet durch die Summe der verwerteten Materialien der Qualitätsstufe des Produktes plus einem der Qualität Basic auf Grundlage des Basispreises der Rohstoffqualitätsstufe.
Verwirrt? *g* Berechungsbeispiel:
Ein Choice Med-Q Magieverstärker, Q100, hat einen Basispreis von 210 Dapper(n).
20 Materialien (Qualität Basic! des MV in der Berechnung), plus einem, zu einem Rohstoffbasispreis von 10 Dappern pro Rohstoff bei Q100.
Warum ein Rohstoff mehr in der Berechnung? Als Minimaldegradeausgleich...
Im gleichen Zuge müssen freilich auch die Dienstleistungspreise angepasst werden. Beispielsweise sollte ein Appartement dann wohl keine Million mehr kosten, während 50.000 mir dann durchaus als angemessen erscheinen würden.
Teleportertickets könnten dann soviel kosten, wie die Levelregion, in der sie sich befinden. Eventuell das Doppelte für Rootstickets und die Hälfte für Hauptstadttickets. Beispiel: Oflovak's Oase: 100 Dapper, Yrkanis 25 Dapper, Void 250 Dapper, Windy Gate 300 Dapper.
Ein Mount? 10.000,- Eine Basisfrisur? 1.000,- Gildengründung? 25.000,-
Alles nur Beispiele...man könnte auch schlicht alle vorhandenen Preise durch zehn teilen und runden.
Die Währungsreform.
Was nutzen niedrigere Preise, wenn die Homins die Taschen voll haben?
Gar nix... richtig.
Ich weiss aber, dass es auch alte und arme Homins gibt. Es gibt auch junge Flüchtlinge, die nicht monatelang auf eine Anschaffung sparen möchten. Dazu sind wir auch viel zu verwöhnt und müssen darüberhinaus wohl auch den Umgang mit Dappern neu erlernen
Reduzieren wir also die in den Taschen befindlichen Dapper so fair es eben geht:
Beispiel wrote:Dies ist nur ein Spontanbeispiel und gewiss bei vielen Konstellationen ungerecht...Mathematikerlösungen bitte vor
0-9999 Dapper=
5 Dapper plus Vorbetrag/1000
10.000-99.000 Dapper=
10 Dapper plus Vorbetrag/5000
100.000-499.999 Dapper=
15 Dapper plus Vorbetrag/10000
500.000-999.999 Dapper=
25 Dapper plus Vorbetrag/20000
1.000.000-9.999.999 Dapper=
50 Dapper plus Vorbetrag/50000
10.000.000-199.999.999 Dapper=
75 Dapper plus Vorbetrag/100000
200.000.000-max Dapper=
125 Dapper plus Vorbetrag/500000
Die Möglichkeiten, wieder Dapper zu verdienen bleiben ja unverändert. Von daher werden die, die reich werden wollen, dies auch weiterhin sehr schnell schaffen. Wir könnten ebenso jedem Homin alle Dapper wegnehmen oder gleich alle vorhandenen durch eine oder zehn Millionen teilen - was nur unfair gegenüber den Ärmeren wäre.
Das Alles bringt aber gar nicht viel ohne
Die Marktreform.
Hier brauchen wir zwei Teile. Ein
Gebührensystem und eine
Warenwirtschaftstrennung.
Das
Gebührensystem dient der Misbrauchsvorbeugung und entsprechend dem Verbraucherschutz.
Ich denke dabei an drei Gebührenarten im Zusammenhang mit dem Wiederverkaufssystem.
- Die Abwicklungsgebühr in Höhe von 5% des Ankaufspreises wird bei Einstellen von Waren oder Rohstoffen direkt vom ankaufenden Händler einbehalten.
Diese wird bei einem erfolgreichen Weiterverkauf der Handelsware innerhalb der Weiterverkaufszeitspanne dem ursprünglichen Verkäufer wieder gutgeschrieben.
Diese Gebühr schützt den Verbraucher vor Alt-, Lager- und Umschlagwaren, die dem weiterverkaufenden Händler ohne Weiterverkaufsabsicht oder Aussicht auf dieselbe anvertraut wurden. - Die Auslösegebühr in Höhe von 20% des ursprünglich eingestellten Wiederverkaufswertes wird vom weiterverkaufenden Händler bei vorzeitiger Auslösung der zum Wiederverkauf angebotenen Waren erhoben.
Diese Gebühr schützt den Verbraucher erneut vor Umschlagsware, die der ursprünglich zum Weiterverkauf einstellende Händler nicht zu diesem Zweck eingestellt hatte. Sie schütz ferner den weiterverkaufenden Händler vor dem Misbrauch seiner Lagerkapazitäten.
Desweiteren ist die Gebühr als vorbeugende Massnahme anzusehen. Sie ist allerdings nur so hoch bemessen, dass in der Praxis durchaus einräumbare gelegentliche Redispositionen seitens des ursprünglichen Verkäufers noch als im Rahmen des Zumutbaren angesehen werden. - Die Kommissionsgebühr in Höhe von 10% des Ankaufspreises wird vom ankaufenden Händler nur auf Waren erhoben, die einen Urhebersiegel aufweisen, wenn diese zum Weiterverkauf eingestellt werden und der zum Weiterverkauf einstellende Verkäufer nicht der Inhaber des Urhebersiegels ist.
Diese Gebühr dient der Markttransparenz in dem Bemühen, dass der Produzent der Waren motiviert werden soll auch als Verkäufer seiner Waren aufzutreten und schützt den Verbraucher -in sehr eingeschränktem Rahmen- vor Wiederverkäufern und Grosshändlern, die Waren zum Zwecke der Preistreiberei umschlagen.
Die
Warenwirtschaftstrennung ist eine Massnahme zur Regulierung des Angebotes im Sinne der eigentlichen Verbraucher.
Hierbei wird, wie in der Realität, zwischen
Rohstoffmarkt(Harvesting) und
Warenmarkt(Crafting) unterschieden. Im Grunde haben wir diese Unterscheidung bereits, da unterschiedliche Waren bei unterschiedlichen Händlern angeboten werden. Sie werden intern allerdings identisch gehandhabt.
Die Ankaufspreisbasis beider Märkte ist (siehe
Preisreform, Beispiel oben) identisch und berücksichtigt die Qualität (Basic, Fine, Choice, Excellent, Supreme) der angekauften Waren oder Rohstoffe nicht, um zu verhindern, dass der Händlerverkauf eine direkt ausnutzbare Dapperquelle darstellt.
Die Qualitätsstufen werden allerdings zum Berechnen der maximalen Wiederverkaufsmargen herangezogen. Allerdings mit geringfügigen Unterschieden abhängig von der Art des Marktes.
Wiederverkaufsmargen, Beispiel wrote:Rohstoffmarkt (Harvesting)Basic = 100%
Fine = 200%
Choice = 300%
Excellent = 400%
Supreme = 500%Warenmarkt (Crafting)Basic = 100% x 1,5 = 150%
Fine = 200% x 1,5 = 300%
Choice = 300% x 1,5 = 450%
Excellent = 400% x 1,5 = 600%
Supreme = 500% x 1,5 = 750%Hier liesse sich noch ein Qualitätsmodifier einbauen, zB. MedQ +25% und HighQ/Effect +50% - muss aber nicht.
Die Wiederverkaufszeit wird generell auf 10 Tage angehoben. Auch vorstellbar ist eine variable Wiederverkaufszeitspanne, an die die
Abwicklungsgebühr (siehe oben) gebunden ist.
Der
Rohstoffmarkt sollte desweiteren eine Erweiterung erhalten, die das System der abgelaufenen Wiederverkaufsware berücksichtigt. Im Gegensatz zum Warenmarkt, der sich bei Ablauf der Wiederverkaufszeit verhält, wie wir es zur Zeit kennen (Zeit vorbei = Ware wird beim Händler vernichtet), sollten aus dem Wiederverkauf gefallene Rohstoffe in einen Händlerpool (Landesgebunden, wie zur Zeit) zurückfallen, ungerade Qualitätsstufen werden vernichtet wie bisher.
Aus diesem Pool heraus bieten dann die Rohstoffhändler ihre eigenen Rohstoffe nach einer festgesetzten Preisstaffel an:
Händlermat, Preisbeispiel wrote:Basic = Basispreis +50%
Fine = Basispreis + 100%
Choice = Basispreis + 150%
Excellent = Basispreis + 200%
Supreme = Basispreis +250%
Der Effekt wäre nach wenigen Wochen ein ernstzunehmendes Händlerangebot im Bereich der Rohstoffe, das dennoch nicht ohne die Harvester zu existieren vermag. Zudem werden die effektiven Preise und Angebote bei Rohmaterial tatsächlich nach Angebot und Nachfrage -innerhalb des Preisrahmens- geregelt sein.
Kein System kann (und darf) verhindern, dass der Homin, der sein Angebot lieber privat anbietet, dies auch tut.
Dieses "System" könnte den existierenden Markt zur Nutzbarkeit und sogar auch dessen Nutzung selbst zurückführen, ohne dass viel Neues eingeführt werden muss, Vorhandenes stark geändert oder entfernt werden würde oder die freie Entscheidung des Einzelnen angegriffen wäre. Nur die "freie Ausnutzung" des vorhandenen Marktsystemes wäre (endlich) mit persönlichen Einbussen versehen. Aber genau diese "Ausnutzung" vertreibt und verwirrt bestimmt auch viele "reguläre" Nutzer...
Immerhin ist eines gewiss: wer diesen Post tatsächlich bis hierher gelesen hat, der hat auch ein Interesse am Wohlergehen bzw. Gesunden des Marktes auf Atys/Leanon. Mein Dank dafür
However, dies ist mein Gegenvorschlag der vielen Worte. Diskutiert fröhlich